Beiträge von Mac

    Murachacha: Ich empfehle dir weiträumigen Abstand von mir und meinen Ansichten zu nehmen. Nach meinen 11 Jahren RPG und 5 Jahren Larp kann ich sowas machen, Anfänger sollten sich von solchen Konzepten fernhalten.


    EDIT: @ Hana


    c) sie wissen, dass es etwas gibt, dass von anderen als Gott verehrt wird, sehen es aber nicht als solches an.

    @ Louie: Ich nehm die Indogermanischen, weil diese am häufigsten im Larp adaptiert werden und weil ich das beruflich mache.


    Rodian : du meinst die Interpretatio Romana.


    Caesar hat Teutates mit Dis Pater gleichgesetzt, Tacitus Wodan mit Merkur, Donar mit Mars... etc. Die Griechen haben es übrigens genauso gemacht und wenn man sich Weihinschriften aus dem Rheinland und Gallien anguckt... das ging eh alles kreuz und quer.

    Zitat


    Was die vielen Götter angeht ist trotzdem festzustellen, dass viele Götterkonzepte oder Pantheons sich stark ähneln, so dass wir primär dem Ansatz folgen, dass unsere dorlónischen Götter in anderen Ländern nur unter anderem Namen verehrt werden, was ihrer Präsenz grundsätzlich keinen Abbruch tut.


    Was damit zusammenhängt, dass die realen Vorbilder nicht viel anders zusammenhängen.


    Beispiel:


    Die Götterväter:
    gall. Teutates, germ. Tuisto, altnord. Týr, ahd. Zîu, lat. Jupiter, griech. Zeus, altind. Dyaus


    Worte für Götter:
    air. día, altind. deva, lat. dei, altnord. tívar


    Fällt euch was auf?

    Feencharaktere sind aus Prinzip antireligiös.


    Das einzige, womit sie klarkommen ist keltische oder nordische Religion, da kommen sie her und gelten dort als Nachfahren der Götter. Alles andere tut schlicht weh, je weiter die Religion dem Christentum ähnelt. Eine dogmatische durchorganisierte Religion lässt keinerlei geistige Freiräume, ist daher banal und daher ganz fies bah!


    Insofern... bestes Gegenbeispiel zur aufgestellten Theorie.


    Es gibt aber genug "reisende" Charaktere, die sehr wohl religiös sind. Ich kenn zum Beispiel zwei Pilgergruppen und habe selbst eine Weile einen reisenden keltischen barden (ergo Kleriker) gespielt.

    Mac sah Darius an, wie ein Reh im Fackelschein einer Kutsche. Dann grinste er unvermittelt und legte Darius den Arm um die Schulter: "Weißt du... unter den Feen bin ich ein Gemeiner, weil ich nur ein Redcap bin, doch ich vergesse immer, dass ich als Anführer eines Clans nach menschlichen Maßstäben ein Adliger bin. Das ist mir auch ziemlich gleichgültig. Ich bin zu alt um mich an Titel und Rang zu klammern. Also war das alles in Ordnung."


    Dann ließ er Darius los und zwinkerte.

    Mac bedankte sich höflich beim Präfekten und verabschiedete sich. Dann verließ er das Gebäude beschwingten Schrittes. Sein sieg- und zahnreiches Grinsen setzte er jedoch erst nach verlassen des Amtszimmers auf.

    <<< Im Amtszimmer des Präfekten >>>


    Mac nickte verständig dem Präfekten zu.


    "Ich habe jedoch eine Bitte, dann werde ich eurer Anweisung gern nachkommen. Könntet ihr mir schriftlich geben, dass der Fall bereits abgeschlossen ist?
    Ihr müsst verstehen... meine Frau - vielleicht kennt ihr sie sogar, sie heißt Sonea und ist Schülerin einiger einheimischer Barden - will um alles in der Welt sicher gehen, dass ich ihr keine Schande in ihrer neuen Wahlheimat Renascan mache. Sie hat sich grade erst ein Grundstück in der Stadt gekauft und fürchtet, diese Sache könnte sich auf ihren Ruf als Magierin, Bardin und nicht zuletzt Neubürgerin des Landes auswirken."

    Mac nickte zustimmend.


    "Ich möchte nur eines hinzufügen. Im weiteren Verlaufe des Tages hinderte ich die Waldschrate an einem weiteren Angriff, woraufhin sie mich mit magischen Mitteln angriffen und mich fast zu endgültigem Tode brachten. Ich habe somit mein Leben für alle Anwesenden riskiert, obwohl es für mich als Wesen einer anderen Welt weder Gebot noch Pflicht ist. Ich habe mich also zum Wohle der Sterblichen und eures Landes in dieser Sache mit vollem Einsatz eingebracht, natürlich mit Respekt und nicht in Selbstgerechtigkeit.
    Daher bitte ich dies bei einem eventuellen Urteil strafmildernd zu berücksichtigen, eure Exzellenz."

    "Nein, nein, eure Exzellenz...


    Die Anderswelt ist kein Land wie ihr es kennt. Es ist die ganze Welt der Feen und Träume, dort gibt es alles mögliche an magischen Wesen. Vom Kobold über Heinzelmännchen, Satyre und uns Rotkappen bis hin zu den Hochfeen. Menschen können dort nur durch Tore hingelangen.


    Peter hat mich nicht angestiftet. Er hat es versucht, doch eigentlich hat er mich nur auf eine geniale Idee gebracht. Es war nachdem die Garde angegriffen wurde.


    Der Korporal war bei Sinnen, als er mich ersuchte, die Koboldin anzugreifen. Er war zwar stark in Rage, jedoch ist dies ein Zustand, in dem man nicht in der Lage ist, seine Wünsche unehrlich auszudrücken. Was immer man in diesem Zustand sagt, man meint es, wie man es sagt. Sein Wortlaut ist mir jedoch entfallen, eure Exzellenz.


    Und nein... Kobolde sind keine Wiedergänger. Feen und Kobolde, eigentlich alle Wesen der Anderswelt sind unsterblich, solange sie nicht durch bestimmte Mittel und Umstände getötet werden. Auf magischem Wege geht der gesamte Körper in unsere Heimat über und wird dort wiederbelebt. Es handelt sich weder um eine Form von Geistern, noch Untoten. Es ist ein uraltes Phänomen, dass selbst wir uns nicht erklären können."


    Mac sprach seine Worte mit unumstößlicher Überzeugung.

    "Nennt mich einfach Mac, eure Exzellenz." sagte der Redcap freundlich.


    "Also... Wie ihr bereits hörtet hatten wir ein arges Problem mit zwei Waldschraten derer selbst ich als Wesen der Anderswelt nicht Herr wurde. Schlimmer noch, sie stahlen mein Schwert, geschmiedet im tiefsten Traum und eigentlich tödlich für Geister- und Feenwesen. Daraufhin ging ich davon über mit diesen Wesen "zu spielen" ihnen ernsthaft Gewalt anzudrohen und anzutun und somit eure Garde zu unterstützen. Zumal sie nun auch schon Freunde von mir unter den Einheimschen angegriffen hatten.
    Mit einer gewaltigen Wut im Bauch suchte ich nach einem Ventil für diese. Just in diesem Moment kam zuerst der "Miese Peter", wie sich der eine Kobold nannte zu mir und meinte er sähe es gerne, wenn seiner Schwerster etwas zustieße. Wenige Augenblicke später bat mich auch Darius darum, dem Wesen einen Dämpfer zu verpassen.
    Gesagt getan, als Koboldjäger mit jahrhundertelanger Erfahrung weiß ich, dass Kobolde so oder so nicht sterben können, sondern mit dem Tod des Körpers in die Anderswelt eingehen und nach wenigen Stunden bereits zurückkehren können. Normalerweise folgt diesem aber der Umstand, dass der Kobold seinen Mörder verflucht und sich so rächt. Da ich davor gefeit bin durch meine Abkunft, fand ich es akzeptabel, dem Koboldweibchen den gar aus zu machen. So war allen gedient: Der "miese Peter" hatte seinen Spaß, die Garde ihre Ruhe und ein Problem weniger und ich konnte meinen Frust ablassen ohne jemand Unschuldigen beziehungsweise Sterblichen zu beschädigen.


    Ihr könnt meine Reputation übrigens gern überprüfen. Die Fee Sonea ist meine Verlobte, desweiteren bin ich ein Freund der Barden Talinor, Bellaria, Glanwen und Lorrinde."


    Nach diesen Worten verbeugte sich die alte Rotkappe wieder formvollendet und erwartete weitere Fragen.

    "Eure Exzellenz!" meldete sich Mac zu Wort.


    Er trat einen Schritt vor und verbeugte sich formvollendet. Ein kurioser Anblick bedachte man seine recht barbarische Erscheinung. Nun nahm er sein Barett ab, fuhr sich kurz über die Haare und legte einen zivilisierten Tonfall an den Tag.


    "Als Häuptling meines Clans und somit Mitglied dessen unter den Feen, was ihr unter Menschen Adel zu nennen pflegt, möchte ich euch gern diese Fragen beantworten, soweit es in meiner Macht steht und meine Verteidigung selbst übernehmen, wenn ihr erlaubt."

    Mac ließ sich vom ernsten Blick des Präfekten nicht einschüchtern, sondern stellte sich mit siegesgewissem Gesicht und den Händen hinter dem Rücken bequem hin.


    Er grüßte mit einer kurzen Verbeugung.

    Mac grinste und entblößte dabei sein magisch beeindruckendes Gebiss. "Aber natürlich, Korporal."


    Er legte seinen Schwertgurt ab und reichte seine Waffe dem Soldaten, sodann zog sein Messer aus der Scheide, und reichte es ebenfalls mit dem Griff voran weiter. Seinen Bewegungen merkte man an, dass er ein absoluter Profi war und selbst eine Militärische Ausbildung genossen hatte.