Beiträge von Uli

    Location: Uhlershausen gefiel mir beim Schattenthal 5 gar nicht, jetzt fand ich es ziemlich gut. Die scheppe Wiesenteile und Wege wurden gut genutzt, sodass ein Lager geplant und bezeltet wurde, dass sich wie ein großes Ganzes anfühlte. Die Duschen haben leider ständig den Boden getränkt und die Rohre im oberen Klo waren Mist. Da musste die Orga mehrfach ran, meine ich.


    Orga: Die Feuerholzsache hat mich nicht betroffen und ich habe sonst alles völlig reibungslos empfunden. Wie immer zufrieden.
    Eine suboptimale Sache, die ich beobachtete: Variks Haus der Spiele war super cool, jedoch nur selten frequentiert. Ich meine, das lag an der dezentralen Lage (Weg zum Klo) sowie Überangebot von unterhaltender Taverne, Jahrmarkt und sehr starkem Lagerleben. Während ich Letzteres sehr genossen habe und auch ein breites Angebot mag, ist es schon doof, wenn immense SC-Initiative halt verpufft.


    SL: War weder nötig noch sichtbar. So mag ich das. :)


    Ambiente: Turnierplatz mit herrschaftlichem Pavillon und Tempel waren awesome. Genauso haben sich die SC-Gruppen ins Zeug gelegt, sodass viele liebevoll dekorierte, abgespannte Zeltlager zu bewundern waren, die dicht an dicht einen kompakten Eindruck machten. Allen voran natürlich die Galladoorner, deren Tafel und Nebenlagern ein ambientischer Augenschmaus waren. Zum Thema Schmaus später mehr. An sich half es natürlich, dass die große Menge an heraldisch erkennbaren Yddlandspieler_innen den IT-Ort optisch gut unterstrichen.


    NSC: Die Herolde fallen mir da als Einziges ein und die waren fantastisch. Höflich, fast immer informiert und gut organisiert und bis auch zwei Lapsi sehr rund bei der Etikette. Sympathisch waren sie dazu. Ich stehe ja auch auf Anreden und Titel, aber bei so viel Adelsgeschwurbel vergeht mir die fast die Lust, weil ich mich immer wieder vertat bzw. mir nichts merken konnte. Von daher Hut ab vor der Glanzleistung.


    SC: Awesome. Einerseits möchte ich ganz viele Gruppen und kleine Begegnungen loben, wie die Galladoorner und die Magonier (endlich mal Wertschätzung trauriger Lieder), und die versammelte Ritterschaft im Allgemeinen. Ich habe alte Freunde wiedergesehen und viel andere feine Leute kennenlernen dürfen. Andererseits gab es da die meine eigene spontan gefundene Lagergemeinschaft alter Freunde mit meist neuen Charakteren, die sich spontan zu einem Block Albrecht-Ultras zusammengeschweißt hat. Ohne deren ständigen Wartungsaufwand wäre ich Freitag in der Hitze auch gewiss umgekippt. Die Truppe war herzerweichend unterstützend, teils schwindelerregend vulgär und hat mir wirklich unvergessliche Tage bereitet. In der Hinsicht fand ich es auch immer super, wenn andere Fanblöcke Stimmung am Platz gemacht haben. An dieser Stelle Sondererwähnung für Nickel, der der schamloseste Lump und gleichzeitig der beste Waffenknecht ist.


    Turnier & Wettkämpfe: Sooo viele schöne Kämpfe, so viele coole Darstellungen, so viel Spaß! Es gab richtig schön, richtig dick auf die Fresse und die (nach Absprache) kontrollierten Kopfschläge Kopfschläge haben alles so viel besser gemacht, finde ich. Noch wichtiger als das war jedoch das vorige Münzenwerfen über die Entscheidung. Ich habe es nur einmal nicht gemacht und es direkt bereut, weil es einfach uninteressantes Gewinnen-wollen wurde. Umgekehrt habe ich auch einmal entgegen dem Wurf gerne verloren, da es vom Kampfverlauf einfach sinniger war. Praktisch keiner war sich zu fein Dreck zu fressen, Treffer wurden sehr oft ausgespielt und Posen stand im Vordergrund. Ich muss mir dringend eine Langwaffe und einen Zweihänder besorgen und die anderen brauchen Buckler!
    Umgekehrt finde ich es superschade, dass ich dieses Mal keine Dame gefunden habe. Aber wie geht die Weise? Glück im Turnier, Pech in der Minne... Die Siegerehrung fand ich gelungen, wobei die persönlichen Ansprachen leider niemand hören konnte. Und beim Gewicht meines Topfhelms ist mir fast der Arm abgefallen, aber das ist schließlich mein Problem. ^^
    Das Gestampfe habe ich ausgelassen, aber die Jagd war unglaublich perfekt dargestellt. Nickel hat als Jagdmeister das Spurenlesen absolut vollendet dargestellt und mir als (schlechtem) Waidmann schöne Stunde beschwert.


    Höhe-/Tiefpunkte: + der Mob bei jedem einzelnen Zwischenruf, Gegröle, Jubel und Schützenhilfe :!:
    + die Seelensuche, die 12 kleinen Questen, die Initiation von/mit/durch/bei/an/in/um/um Varik herum
    + das absurd spektakuläre Festmahl der Galladoorner mit seiner Höfischkeit, den Gedichten und der tiefsinnigen ontologischen (philosophischen) Diskussion mit Giskard
    + die Waldemarballade mit Federkiel
    + das Gespräch mit Haramis
    - der Gestank des Todes 8|


    Tipps: - keine oder nur eine Runde Nachforderungen zulassen, damit es sich nicht so zieht
    - Verletzte im Ring immer abtransportieren, damit die Luft nicht raus geht
    - Schildgrößen oberhalb des Bucklers verbieten, weil's einfach geiler und schöner für alle ist


    Fazit: Bestes Turnier, das ich bisher besucht habe.

    Gelände und Haus: Viele schöne Ecken in den Häusern, leider kaum gut nutzbares Gelände darum herum, weil es halt am Ortsrand liegt. Winters verkraftbar und für einen nächtlichen Spaziergang in weitestgehend malerischer Szenerie besonders.


    Orga & SL: Alles gut. Die reichliche IT-Geldausgabe war sehr angenehm.


    SC: Die wahrscheinlich angemehmsten Zimmergenoss_innen, die ich je hatte. Praktisch nie geweckt worden (außer einmal von Corell zum wohlwollenden Bescheid sagen), praktisch kein Dreck im Zimmer, praktisch keine Unordnung. Ich hoffe, dass ich umgekehrt niemanden nachts wach geknirscht habe. Auch wenn meistens gute Runden kleine Runden sind, war die Alternativtaverne eine wunderbare Versammlung. Das abwechselnde und gemeinsame Musizieren hat viel Spaß gemacht, auch wenn ich leider nur wenig Übung in Letztem habe. Besonders Varik, Alanis und Cordo, der sehr geduldige Richter, haben mir schöne Spielszenen bereitet. Auch eines zusätzlichen Lobes Wert ist die namenlose Dame, die mich nächtens nochmal zum Tanz entführt hat. :)
    Das Spiel über und auch mit den Tieflingen war ein schönes Schmankerl und gehört bei der wachsenden Tierwesendichte inzwischen zum festen Repertoire des Charakters. Wie auch immer die sich gegen Salz immunisiert haben... die Draan habe ich jedoch leider verpasst. :(


    Vorlesungen: Tortugiesischer Voodoo war großes Kino. Das hat mindestens so sehr von Variks Rolle wie vom eigentlichen Inhalt gelebt. Die Elementartheorien fand ich weitestgehend mühsam und zäh, was an dem kleinschrittigen Hin-und-her in gewissen Systemen liegt. Allerdings ist das Zuhören bei Magietheorie mit einem unkundigen Charakter wahrscheinlich nie so prall. Die größte Überraschung war jedoch Taktik von Aldwyn von Mahlenstieg. Die Kunst des Krieges ist natürlich die Beste aller möglichen Vorlagen, doch das bocklangweiligste Larpthema (außer vielleicht Pferdepflege) interessant zu dozieren, ist die eigentliche Leistung. Die Diskussionen waren sehr anregend, nur hat mich die Magd meines Mitritters schwer neidisch gemacht: Kekse mit Wappeninsignie! Bieberkekse!
    Mit meiner eigenen Minnekundeveranstaltung bin ich ebenso zufrieden. Arnulf war auch super darin aufgehoben. ;) Die auf den Theorieteil folgende Privatstunde mit Thalion war ganz wunderbar und einer den denkwürdigen Augenblicke des Wochenendes.


    Essen: Lecker, nicht eintönig, reichlich. Bin sehr zufrieden.


    Zusammenfassung: Eine sehr schöne Con, auch wenn mir so langsam die Charaktere für Amonlonde ausgehen. ;) Wobei ich mich mit meinem altmodischen Adeligen wirklich selten so deplaziert gefühlt habe.

    Zitat

    Original von Tear
    Die Fronten zwischen dem roten Ritter sind auch geklärt, er darf mich weiter „Spitzohr“ nennen und ich ihn dann „Lebendverwesender“. Faerûn ist einfach ein tolles Land und einen IT-Gesprächspartner zu finden immer wieder klasse.


    Hehe. Stimmen ja auch beide, die Spitznamen. :D

    Inzwischen bin ich gefunden worden, danke nochmal.


    Und der Furry hat das Weltbild meines Charakters (der zum ersten Mal in Amonlonde war) sicher nicht gestört, eher bestätigt. ;) Wobei es, denke ich, unwahrscheinlich ist, dass sich die beiden nochmal "in freier Wildbahn" begegnen. Daher mache ich mir darüber keinen Kopf.
    Aber sag mal, sind die Ohren wirklich abklappbar oder habe ich mich verguckt?

    Mir hat alles sehr gut gefallen, aber viel wichtiger:


    Ich suche den Dichter, der meine Vorlesung lyrisch verarbeitet hat. Groß, schlank, langes Haar, weißes Hemd, mit schwarzem Streifenwams. Von seiner Unterschrift würde ich auf einen Namen wie Ralph oder Ralter von Detenfels tippen... Jemand eine Ahnung wer das sein könnte?