Beiträge von Amaya

    Amaya sog die frische Luft tief ein. Ihr Blick folgte Zera Hinweis. Es dauerte eine Weile, aber dann spürte sie, dass etwas anders war an der Person mit der Haku sich wohl unterhielt. Sie wollte Zera zurück halten, aber diese war schon außer Reichweite. Die Pakk blickte zu den dreien hinüber und zog scharf die Luft ein. Diesmal war sie unangenehm kalt wie es ihr schien. Amaya drehte sich wieder zur Türe und öffnete sie. Mit schnellen Schritten war sie wieder am Tisch und sagte: "Turak! Ich möchte euch ja ungern stören, aber draußen ist jemand. Er steht abseits Haku ist bei ihm und Zera auch. Durch meine Gabe weiß ich, dass diesem Mensch ein Magier ist. Die Aura, welche von ihm ausgeht ist......"sie stockte und sah erst ihn, dann Amadahy an, "seine Aura ist unheimlich und.... nicht rein, leicht böse kann man sagen! Turak ich hoffe das den Beiden nichts zustöst. Ich bin nicht hin, du weißt ja um den Nachteil meiner Gabe und ich wollte nichts riskieren." In den Augen der Pakk standen leichte Panik und Entsetzen, sie kannte ja die Geschichte ihres Volkes.

    Amaya wurde es ebenfalls langsam zuviel. Sie sah beide an und nickte ihnen zu. Die Pakk erhob sich: "Zera warte ich komme mit!" Mit schnellen gewandten Schritten war sie bei Zera. Zusammen gingen sie zur Türe. Als Amaya diese öffnete schlug ihr kühle Luft entgegen.

    Amaya nickte und lächlelte schief: "Nunja in unserer alten Heimat wurden wir verfolgt. Das hat uns nicht gerade Vertrauen gegen über Fremden entwickeln lassen." Sie nickte Turak zu und folgte dann den beiden in die große Halle zum Tisch. Sie setzte sich und lauschte dem Gespräch.

    Amaya bemerkte, dass der Besucher seine Schritte verlangsamte und verlangsamte ihre Schritte ebenfalls. Sie wollte sehen wie der Pakk auf Amadahy reagierte. Als dieser dann nach drinnen verschwand, trat sie in den Lichtkreis der Fakel vor dem Gebäude. "Guten Abend, Amadahy. Wie ich sehe wird dir schon geholfen," sagte sie und nickte der Suvari zu.

    Amaya lauschte den Geschichten der Pakk. Hin und wieder sah sie auf um sich etwas besser vorstellen zu können. Sie bemerkte die Gestalt welche auf die große Halle zu hielt. Wie bei einigen anderen folgte ihr Blick dieser. Es dauerte eine Weile bis die Pakk erkannte dass es Amadahy war. Sie stubste das Mädchen in ihrem Schoß leicht an: " Hey, Mira. Lässt du mich aufstehen? Ich kenne den Besuch und würde gerne dabei sein, wenn sie Turak trifft."
    Die kleine hob den Kopf und sah Amaya einwenig enttäuscht an: "Ja, ok. Aber morgen kraulst du mich länger, ja?"
    Amaya lächelte und nickte: "Ja natürlich. Bis morgen, eine gute Nacht wünsche ich euch allen."
    Dann erhob sie sich und ging hinüber zur Halle.

    Auch Amaya hatte in den letzen Tagen mit angepackt und saß wie an vielen Abenden zusammen mit einer Gruppe Katzen Pakk an deren Feuer. Sie unterhielt sich mit ihnen und kraulte ein junges Mädchen dabei im Nacken. Nach einiger Zeit sah sie Gedanken verloren in Amadahy's Richtung bemerkte sie jedoch nicht.

    Amaya verstaute das Proviant und wandte sich dan wieder zu den anderen: "Ja eine Stadt aufzusuchen ist eine gut Idee. Leihst du uns deine Karte Turak? Dann schauen wir wo die nächste Stadt ist und brechen gleich auf." Sie ging hinüber zu ihren Sachen und prüfte ob sie alles hatte was sie brauchte.

    Amaya zuckte leicht zusammen als Zera zu ihr kam: "Oh, tschuldigung hab dich gar nicht kommen gesehn." Sie blinzelte und nahm dann die Früchte entgegen: "Danke, Zera. Ich weiß noch nicht ob wir heute schon aufbrechen." Die Pakk ging zu Turak und Haku hinüber. " Stimmt, Turak daran hatte ich nicht gedacht, ich hoffe aber, dass sie da ist. Da fällt mir ein. Wissen nicht wo das Treffen überhaupt stattfindet."

    Amaya hörte Turak auf merksam zu und nickte: "Ok, ich denke da spreche ich am Besten mit den Vertretern der Völker. Ich werde Amadahy bitten mir zuhelfen, sie kennt die Völker Montralurs. Ich werde meine Augen und Ohren offen halten. Alles was ich erfahre, werde ich aufschreiben dann kannst du es dir später durch Lesen."
    Sie lächelte und streckte ihre Nase der Sonne entgegen. Tief sog sie die frische nach den letzten Sommerlbumen duftende Luft ihn ihre Lungen und fühlte sich ein Stück mehr Zuhause. Auf ihren Zügen zeigte sich Zufriedenheit.

    "Gut gemacht, Haku," sagte Amaya und tätschelte ihr auf den Rücken.
    "Du hattest ja vorhin vorgeschlagen, dass wir Pakk um einen Platz im Völkerrat bitten könnten," sie sah zu Turak, "ich glaub wir alle sind froh, wenn wir unsere Ruhe haben und uns nicht mit Politik und dem ganzen anderen Kram herumschlagen müssen. Das haben wir in Athalien auch nie getan und es hat funktioniert," wieder hielt sie inne und sah zu Zera. "Mein Clan hat hin und wieder mit den Menschen gehandelt aber viel mehr ist nicht gelaufen zwischen denen und uns. Also wenn sollten wir erstmal die anderen fragen, schließlich sind wir alle hier.... naja man könnte fast sagen gestrandet. Außerdem kennt keiner von uns das Land so gut wie die eigeborenen Völker und darin werden wir ihnen immer hinterhersein." Sie seuftze und sah in die Runde.

    Amaya künmerte sich um das Feuer und sah dabei Haku und Turak beim Kampftraining zu. Als Haku's Schlag gegen Turak's Bein auf Widerstand traf musste sie lächeln. 'Ein solcher Schutz ist hilfreich. Den werde ich hoffentlich auch lernen.' dachte sie und beobachte weiter das Geschehn.

    Amaya sah in die Runde und erzählte dann ihre Geschichte:"Ich komme aus dem großen Wald in Athalien, der von der Gefion geteilt wird. Dort habe ich den Großteil meiner Kindheit verbracht. Als ich neun oder so war bekamen wir Probleme mit dunklen Wolfspakk. Die nicht gut auf gute Pakk zu sprechen. Sie jagten uns und wir waren ständig unterwegs um ihnen zu entgehen. Es waren schlimme Jahre, wir zogen sogar über den Fluss ins Grenzreich und fast bis in die Nordlande. Da hatten wir sie erstmal abgehängt und gingen wieder zurück in den Süden. Zum Glück blieb unsere Rückkehr etwa ein Jahr unbemerkt. Dann aber kamen sie plötzlich nachts und vielen über unser Lager her. In dieser Nacht wurden meine Leute stark dezimiert. Vor etwa vier oder fünf Jahren gab es erneut einen großen Überfall auf meine Leute. Da wir durch unsere Seher gewarnt wurden brachte man uns Kinder in kleinen Gruppen in Dörfer und kleinere Städte. Von da an bis zum Beginn der Vertreibung und Einpferchung lebte ich bei Menschen. Sie waren nett zu mir und den anderen. Als dann die Gerüchte aufkamen allen Pakk seien böse und andere Sachen über unsere Art behauptet wurden, flohen wir zunächst in den Wald. Doch wurden dieser von Soldaten und anderen durchkämmt. Wir trafen auf andere die auf der Flucht waren und zogen zusammen weiter. Dann eines Nachts schlugen die Wachposten des Lagers Alarm. Doch waren es zu viele, die von fast allen Seiten kamen. In dem Chaos was dann folgte verlor ich meine Freundin und die anderen. Mir gelang es den Leuten die uns jagten zu entkommen. Ich folgte der Spur ein oder zwei Tage, dann beschloss ich schweren Herzens die Insel zu verlassen. Auch weiß ich nicht wo der Rest meiner Familie sich aufhält. Und nun bin ich hier mit euch in Montralur und hoffe das es hier besser wird." Sie seuftzte, sah erneut in Runde und starrte dann ins Feuer.

    Amaya merkte wie Haku sich beruhigte und lächelte als diese ihren Arm um sie legte.
    Nachdem sie ihre Sachen gepackt hatte löschte sie das Feuer und machte sich mit den Anderen auf den Weg.


    Während sie neben Haku ging hörte sie dem Gespräch zwischen Turak und Zera zu. Bilder des Rituals stiegen in ihr auf.
    Haku's Frage riss sie aus den Gedanken: "Hum? Eh. Ja. Tschuldigung ich war grad in Gedanken. Wie ich Turak kennen gelernt habe? Nun in Athalien gab es schon vorher Probleme und Turak half sie zulösen. Er verlies dann vor längere Zeit das Land und kam nicht wieder. Auf meiner Flucht fragte ich am Hafen nach ihm und erhielt dort wage Hinweise. Über ein paar Umwegen und viele Fragen später fand ich heraus, dass er zuletzt hier auf Montralur gesehn wurde. Als ich dann hier gelandet war traf ich ihn in einer Taverne am Hafen. Zuerst war er misstrauisch mir gegenüber. Ich erzählte ihm von meiner Suche und schließlich zogen wir zusammen weiter."

    Auch Amaya sah bei Zera's frage auf und blickte zu Haku, die links neben ihr saß. Nachdem Haku auf Zera Fragen geantwortet hatte und zu zittern begann stellte die Pakk ihren Tee beiseite. Amaya rutschte näher an Haku heran und streichlelte ihrer Freundin mit der Hand über den Rücken um sie zu beruhigen.
    Die Pakk sah, dass Haku zu Boden blickte und nicht weiter reden wollte, so ergriff sie das Wort. Sie sah Zera hinüber: "Du möchtest sicherlich auch wissen woher ich komme. Ich bin in dem großen Wald in Athalien, der von der Gefion geteilt wird aufgewachsen. Wir hatten immer wieder Probleme mit dunklen Wolfs-Pakk. Als dann die Jagd eröffnet wurde verlor ich meine Famile und traf schließlich hier in Montralur auf Turak." Sie sah kurz zu Haku und dann wieder zu Zera hinüber.

    Amaya lauschte dem Wortwechsel zwischen Turak und Zera aufmerksam. Ihr entging nicht das Turak gegeüber der Falken-Pakk noch einwenig misstrauisch war. Zera's fragenden Blick beantwortete sie mit einem Schulterzucken, sie wusste Turak's Verhalten nicht recht zudeuten.
    Als er Zera dann ans Feuer einlud lächelte Amaya ihr zu und folgte ihr. Nachdem sie sich hingesetzt hatte goss sie sich Tee ein und hörte dem Gepräch zu.
    Bei Zera Schilderung ihrerer ehemaligen Heimat, stiegen auch in Amaya Bilder von dem Wald auf, in dem sie aufgewachsen war und sie blickte gedankenverloren ins Feuer.

    Amaya lächelte als Zera ihre Hand ergriff und drehte sich zu ihren Gefährten um als Zera sie ansprach. "Nun Turak kann dir da weiter helfen. Er hat dafür gesorgt, dass wir hier auf Montralur Land bekommen. Sie deutete auf Turak, der immernoch seine Speer gegen Zera gerichtet hatte.