Alasdair blickt zu dem Greifvogel empor, der hoch über seinem Haupt seine Kreise zieht. Nur kurz, dann setzt er mit weit ausgreifenden Schritten seinen Weg über den von Holzpflöcken markierten Pfad durch das von einzelnen Birken bewachsenen Hochlandmoor fort. Den wollenen Mantel hat er, ob des regnerischen Wetters, fest um seine Schultern geschlungen und eine Gugel bedeckt sein Haupt ebenso wie es das Gesicht im Zwielicht lässt.
Eilig sucht er sich seinen Weg, das Ziel schon vor Augen. Gut eine Stunde Fußmarsch ist es von seinem Haus, einer mit Reet und Gras gedeckten Kate aus lose geschichtetem dunklem Bruchstein, dunkel und vom Geruch des Rauches geschwängert, bis zum Hof des Clanführers, dessen First er schon hinter dem Moor erkennen kann. Nicht mehr weit und in der Hoffnung dort auch eines der kleinen, aber robusten Hochlandpferde für die Rückkehr zu seiner Kate zu erhalten.
Es hatte schon vor etwa einer halben Stunde aufgehört zu regnen, wenngleich es nur ein leichtes Nieseln gewesen war. Doch der Weg durch das Fenn wurde dadurch nicht weniger anstrengend. Doch diese scheint Alasdair kaum zu spüren, denn zu aufgeregt ist er ob der aktuellen Ereignisse. Kaum auf dem Hof angekommen wendet er so seine Schritte nicht dem Haupthaus, das trotz seiner niedrigen, halb im Boden einlassenen Bauweise mit nur wenigen Öffnungen auf ihn gastlich wirkt, zu, sondern zu einer etwas abseits gelegenen Kate.
So klopft Alasdair in der Abenddämmerung aufgeregt bei Nairne, der Hebamme ...