Beiträge von Hrothgar

    *lacht* das war Spaß Du olles Spitzohr :) und danke für das Kompliment ... wenn wir das nächste mal Intime eine Aktion zusammen haben, werde ich Dir viel mehr Respekt entgegen bringen, ich war auf dem ZdL in vielen Bereichen einfach zu schlecht informiert *verneigt sich höflich und respektvoll vor der Lady aus dem Feenreich*

    Hrothgar grinste. Ja ja, sein Eidherr hatte seine Knappen gut im Griff. Dann wurde er wieder Ernst, und meinte:


    "Herr, ich warte hier bis Lady Dunja wieder da ist, und gebe ihr dann Bescheid. Wenn es euch recht ist, begleite ich sie dann dahin, wo Ihr seid."


    Dabei klopfte er mit der rechten Hand an seinen Gürtel.

    Der alte Bootsmeister sieht seinen Eidherrn verschmitzt an, und meint" Ja Herr, alles in Ordnung. Die Mannschaft ist im Hafen unterwegs und wird sich benehmen."


    Dann setzt er sich zu der Gesellschaft und hört den Gesprächen zu.

    Interessiert lauscht der Seemann dem Gespräch zwischen den Frauen. Dann, etwas zögerlich, meint er: "Ich habe Lady Dunja vor einigen Monden kennengelernt, und schätze sie als ehrliche und warmherzige Frau, die niemanden wissentlich in Gefahr bringt. Allerdings ... manchmal gerät man in recht interessante Situationen mit ihr."


    Dabei schaut er Lady Dunja an, und zwinkert ihr verschmitzt zu.

    Die Tür der Taverne geht auf, im Rahmen steht ein gut gekleideter und gut bewaffneter Mann, der wohl mehr als 40 Sommer schon erlebt hat.Sein Gesicht ist wettergegerbt, und ein freundliches Lächeln leuchtet auf seinem Gesicht.


    Er tritt in die Taverne ein, und schliesst die Tür. Sein Blick gleitet suchend über die Anwesenden, und als sein Blick auf Lady Dunja Fuxfell und Herrn Berkenbrecht Arnulfson fällt, wird sein Lächeln breiter.


    Mit dem für einen Seemann typischen Gang bewegt er sich auf den Tisch der beiden zu, und er verbeugt sich.


    "Lady Dunja, es tut meinem alten Seefahrerherz wohl, euch hier zu treffen."


    Danach wendet er sich seinem Eidherr zu, und verbeugt sich ebenfalls.


    "Seid gegrüßt, Herr, ich bitte um Erlaubnis, mich zu euch zu setzen."

    *Nimmt die Pfeife aus dem Mund, bläst eine wohlduftende Tabakswolke aus, und winkt dem Neuling freundlich zu*


    Na dann willkommen, und scheu Dich nicht, hier Fragen los zu werden; ich bin auch neu beim LARP, und man bekommt hier jede Menge Hilfe.

    Hrothgar erwiderte den Gruß der Unbekannten, genau in dem Moment, wo die Schankmaid ihm auftischte. So schnell, wie sie gekommen war, war sie auch wieder weg.


    Innerlich lachte Hrothgar. Die Maid war zu schnell wieder weg, als das er seine Fragen loswerden werden konnte. Aber es gab eine einfache Methode, eine Schankmaid wieder an seinen Tisch zu holen. Er setzte den Bierkrug an; das Bier war leicht bitter, frisch, und sehr kühl, genauso wie er es mochte. Langsam und methodisch trank er den Krug bis zur Neige aus.


    Dann stellte er ihn auf den Tisch, wischte sich den Schaum ab, und rief: "Schöne Maid, bringt mir bitte noch einen Krug von diesem Göttertrunk, und mein Kompliment an den Braumeister!!"

    Langsam entzündete Hrothgar einen Kienspan, der bei der Kerze lag, und nutzte diesen, um seine Pfeife zu entzünden. Als seine Pfeife zu seiner Zufriedenheit brannte, lehnte er sich zurück, und streckte seine Beine aus. Er genoss den Tabak, und liess ihn langsam aus der Nase entweichen. Langsam und methodisch liess er seinen Blick durch die Schankstube schweifen.

    Hrothgar erblickte den freien Tisch, und setzte sich dorthin. Seinen Rucksack stellte er neben sich, und schaute sich neugierig um. Bekannte Gesichter sah er nicht, aber vielleicht konnte ihm diese nette Maid ein paar Auskünfte geben, wo sich die eine oder andere Person aufhielt, die er suchte.


    Aus dem Rucksack nahm er seine Pfeife und Tabak, und stopfte sie langsam und methodisch.

    Hrothgar schaute sich den Fisch an, dann den Verkäufer. Ich danke euch für das freundliche Angebot, aber momentan steht mir nicht der Sinn nach Fisch sondern eher nach einer Auskunft. Hrothgar holte ein paar Kupferlinge aus seiner Tasche und hielt sie dem Fischer hin. Wo kann man hier gut speisen und auch gut nächtigen? fragte er den Fischersmann.

    Graue Wolken jagten über das Hafenbecken, der Wind blies heftig. Ein Sturm lag in der Luft. Trotzdem tauchte über dem Horizont das Segel eines Langbootes auf. Das Schiff lief vor dem Sturm, und wurde schnell deutlicher. Auf dem weißen Segel konnte man jetzt einen blauen Drachen erkennen. Mit fast unverminderter Geschwindigkeit fuhr das Schiff in das Hafenbecken ein, und legte mit einem halsbrecherischen Manöver an einem freien Platz an.


    Zwei wilde Gestalten, unverkennbar Vinländer, sprangen auf die Kaimauer, und vertäuten das Schiff. Ein Steg wurde auf die Kaimauer gelegt, und auf diesen Steg sprang leichtfüßig, trotz seines beachtlichen Körperumfangs, ein Mann.


    „Ich danke euch Bootsmeister Björnson, das ihr mich mit genommen habt“ sprach der Mann.


    Der Angesprochene nickte. „Hrothgar, ich kann euch ja wahrlich keinen Wunsch abschlagen.“ Dann lachte er. „Ihr habt mich ausgebildet, was sagt ihr zu meinem ersten Kommando?“


    Hrothgar lächelte. Björn Björnson war ein guter Mann; wild zwar, wie seine Fahrt heute bewiesen hatte, aber er hatte seine Lektionen gelernt, und das Schiff gut geführt. Aber man sollte Männer nicht übermütig machen: „Zu schnell, zu wagemutig. Insgesamt … gut gemacht Björn.“


    Die Männer auf dem Schiff gröhlten und ließen ihren Bootsmeister hochleben. Währenddessen ging Hrothgar weiter nach oben und betrat die Kaimauer. Björn kam hinterher und ging neben seinem Lehrmeister. „Sag Hrothgar, ist das wirklich eine gute Idee? Du bist immerhin Eidmann von Ritter Berkenbrecht.“


    Hrothgar lächelte. „Er hat es selber gewünscht, Björn.“ Überraschung zeichnete sich auf dem Gesicht von Björn ab. „Er hat es gewünscht, dass Du zu dieser Reise aufbrichst?“


    Hrothgar nickte. „Ja. Ich habe Dir doch die Geschichte erzählt, die uns widerfahren ist als ich mit ihm unterwegs war. Als wir zurück kamen, rief er mich zu sich. Und eröffnete mir, dass er auf mich sehr stolz gewesen wäre, und ich mehr über die Länder hinter den Häfen lernen sollte. Deswegen hat er mir während der Sturmmonate … frei gegeben.“


    Björn nickte. „Hrothgar, dann sei aber bitte vorsichtig. Was Du so erzählt habt, machte mir manchmal Angst. Besonders diese … Wesen, die nach Belieben ihre Gestalt wechseln konnten… wie heißen sie nochmal?“


    Hrothgar lachte. „Pakk heißen sie, und sie sind Menschen mit einer besonderen Gabe. Und sprich nicht schlecht von ihnen, denn einer von ihnen hat uns allen den Hals gerettet, denn allein sein Wagemut, den Toten gegenüber zu treten, hat uns die Lösung des Rätsels offenbart.“


    Björn blieb stehen. Seine Stimme klang rauh, als er sprach: „ich wünsche Dir eine gute Reise hier in diesem fremden Land. Und … pass auf Dich auf, ich möchte ungern … „ seine Stimme versagte. Hrothgar drehte sich um, und umfasste den rechten Unterarm seines ehemaligen Schülers. „Sei im vierten Monat nach der Wintersonnenwende wieder hier im Hafen. Und hab keine Angst, ich habe hier Freunde, die mir helfen werden, mich zurecht zu finden. „


    „Eine letzte Bitte habe ich an Dich Björn. Hab ein Auge auf unseren guten Bootsbauer Loki. Ich will ihn nicht einen Kopf kürzer machen, weil er bei der Reparatur meines Schiffes Mist gebaut hat.“


    Björns Gelächter dröhnte über den Kai. „Aye, ich werde ihm das sagen, genau mit diesen Worten.“ Dann wurden seine Augen feucht. „Geh mit dem Blauen, und möge sein Wind Dir immer wohlgesonnen sein.“


    Björn drehte sich um, und ging zurück zum Schiff. Hrothgar ging weiter nach oben, und blickte sich nicht mehr um, denn das wäre für die Männer, die er jetzt verließ, ein schlechtes Zeichen gewesen. Mit schnellen Schritten ging er auf die Häuser, die am Rande des Hafens lagen, zu.


    Was ihn hier wohl erwartete?