Beiträge von Beatrix

    Als Beatrix und Nana ausgeschlafen und ziehmlich verspätet das Gästezimmer verlassen, müssen sie feststellen, das Holt, Dunja und Sonea nicht mehr da sind.


    "Tja, Nana, ich fürchte wir haben zu lange geschlafen. Lass uns los, die anderen suchen, wir werden sie bestimmt in Renascan wiederfinden."
    Dabei dachte sie an die auffällige Erscheinung Soneas und Holts, die sie sicher nur schwer übersehen könnte. Was Dunja anging, so hofft sie sie bei den anderen zu finden, ansonsten - so dachte sie - könnte es eins chwieriges Unterfangen werden Lady Dunja wieder aufzuspüren.


    Nana schaut sich auf dem Weg zur Tür noch ein letztes Mal begeistert im Haus der Fee um und läuft dann munter zur Tür.


    Beatrix und Nana verlassen Soneas Haus und machen sich auf die Suche.

    "Ja, bitte. Ich bin sehr müde, es ist später geworden als ich erwartet hatte. Ich wäre euch sehr dankbar das Bad morgen früh nachholen zu dürfen." Sie unterdrückte ein gähnen. "Für den Moment möchte ich nur noch schlafen gehen."


    Nana schlürfte genüßlich ihren Kakao und gähnte dann herzhaft.

    Beatrix stellte erschrocken fest, das sie während sie Dunjas und Soneas Worten lauschte nahezu weggedämmert war. Zurück ins hier und jetzt fand sie erst, als Soneas ihr eine saubere und trotz aller Bemühung dies zu verstecken, müde Nana in den Arm drückte.
    Sie beschließt noch diesen letzten Kakao für Nana abzuwarten und dann Lady Dunjas Vorbild zu folgen. Sie war zu erschöpft von ihrer Reise um den Abend noch länger werden zu lassen.

    "Ich hatte Glück bis jetzt. Wir mussten noch unter keiner Brücke schlafen und hatten bisher auch immer etwas zu essen. Nur der Weg nach Renascan war etwas beschwerlicher, deshalb auch unsere halb verhungerte Ankunft hier. Und ich hätte nicht damit gerechnet, das mit das Schicksal sofort zu Arbeit verhelfen würde. Ich hatte mich da bereits auf eine längere Suche eingestellt."


    Dann wandte sie sich an Herrn Berkenbrecht.
    "Darf ich fragen was einen Nordmann wie sie nach Renascan führt?"

    "Nanas Vater... sprechen wir nicht über den. Er ist ein schwacher Geist unter der Fuchtel des weiblichen Drachen der ihn geboren hat. Und der Meine... ich habe ja einen Vater und er ist bester Gesundheit. Er lebt mit seiner Frau und seinen ehelichen Kindern ein bequemes Leben. Vermutlich war es eine kluge Entscheidung etwas Distanz zwischen uns zu bringen."


    Sie nahm noch einen Schluck Tee und dachte an Soneas Worte... erst heiraten wenn ein neues Leben bereits gezeugt war schien ihr wesentlich vernünftiger als andersherum. Niemand will schließlich die Katze im Sack kaufen. Naja, letzendlich konnte es ihr auch egal sein, denn, wie die Vetteln im Dorf einmal sagten: Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, braucht man es auch nciht mehr herausfischen.

    Beatrix erzählt zögernd, unsicher, wieviel sie preisgeben kann.
    "Nun... es gab Schwierigkeiten. Wegen Nana... Und meiner eigenen Wurzeln. Ich bin sozusagen das uneheliche Mitbringsel aus einer unglücklichen Liebschaft. Die Herrschaft meiner Mutter hat mich bei sich untergebracht, aber das wurde jetzt mit Nana problematisch. Im Dorf fing man an zu reden. Und so musste ich gehen."
    Um das ganze aufzulockern fügt sie hinzu:
    "Aber jetzt bin ich hier, das Schicksal hätte ein schlechteres Los für mich wählen können."
    Zur Bekräftigung ihrer Worte lächelt sie Sonea freundlich und offen an.

    "Wie gesagt, ich komme aus Westurhal, meine Mutter lebte dort. Großgeworden bin ich in einem kleinen Dorf, dessen Name nahezu unbekannt ist, dort kam dann auch Nana zur Welt. Nun, und jetzt sind wir hier." fügte sie mit einem Lächeln hinzu.
    "Euer Haus gefällt mir wirklich, man kann von draußen das wunderschöne Innenleben kaum erahnen.
    Kommt Ihr von hier?" fragte sie dann schüchtern und kam sich bei der Frage reichlich dumm vor.

    "Nun, bei längerem Überlegen fand ich es doch etwas unhöflich, mich in Eurem Hause sofort zurück zu ziehen als wäre es mein eigenes." ergänzte sie, etwas beschämt und ließ sich dann auch den angebotenen Platz sinken. Sie schloß beide Hände um die Tasse Tee, nahm einen Schluck war gespannt darauf Sonea und Berkenbrecht näher kennen zu lernen.


    "Der Tee ist ganz vorzüglich, vielen Dank. Und Euer Haus ist wunderschön, wirklich geschmackvoll" sagte sie dann zu Sonea.

    Beatrix wirkte verlegen.
    "Nun, Herr Berkenbrecht hat mich überzeugt doch zuerst etwas Tee mit Euch zu trinken - wenn es recht ist."


    Im Hintergrund hörte man Nana vor Freude quietschen.

    Beatrix machte sich schnell frisch, zog sich das saubere Kleid über ("Vielen Dank, Lilletril.") und warf noch einen warmen Blick zu Nana in das Becken. Doch die KLeine nahm keine Notiz mehr von ihr, viel zu beschäftigt war sie im warmen Wasser.


    Die junge Frau wusste ihr Kind in guter Obhut und machte sich auf ins Wohnzimmer.

    Beatrix musste lachen - vielleicht war der Ritter doch nicht so unsympathisch wie es im ersten Moment zu sein schien. Fast schade - sie hatte sich auf ein warmes Bad gefreut... und gegen etwas Gesellschaft dabei auch nichts einzuwenden gehabt. Zwar war Nana dabei, aber manchmal ist es doch angenehm mit jemandem zu sprechen der eine komplexere Sprache als die der Zwei-Wort-Sätze beherrscht.


    "Nun, wenn ihr nicht baden wollt dann will ich mich schnell frisch machen und Nana ins Wasser setzen, sie würde es uns übel nehmen, das dampfende Wasser sehen zu können, aber nicht hineinsteigen zu dürfen."
    Dabei wies sie auf das aufgeregte Kind, welche trotz voller Gewandung versuchte einen Fuß über den Beckenrand zu heben.


    "Ich komme dann gleich nach." ergänzte sie in Richtung des Herrn Berkenbrecht und konzentrierte sich dann darauf zu verhindern das Nana angekleidet und kopfüber ins Wasser plumpste.

    Dankbar wandte sie sich an Lilletril: "Habt Dank. Wenn es nicht zu viele Umstände macht hatte ich tatsächlich gerne ein frisches Kleid, ich sehe grade, meine Reisekleidung hat etwas gelitten..."


    Dann sah sie Lilletril kurz nach und begann sich zu entkleiden, als ihr eine Gestalt im Augenwinkel erschien. Erschrocken wandte sie sich um und erkannte den Ritter. Sein Angebot war freundlich, wenn auch merkwürdig nach seinem vorangegangenen Verhalten Beatrix gegenüber. Nun, sie wollte nicht nachtragend sein.
    "Ich bin erstaunt Euch hier anzutreffen! Bis eben noch war ich gewillt mit meiner Tochter ein Bad zu nehmen und nun steht ihr hier vor uns und fragt ob wir Tee mit euch trinken wollen? Nun, Ihr habt Euch einen guten Ort ausgesucht, die Badewanne ist groß, also wenn es das ist, legt die Rüstung ab und badet mit uns."


    Dann zögert sie kurz, schließlich war sie hier zu Gast und nicht zuhause.


    "Im Übrigen, werter Herr, da wo ich herkomme nennt man seinen Namen, bevor man einander im Badezimmer begegnet. Dafür ist es jetzt zwar zu spät, aber nun denn: Ich heiße Beatrix und das ist meine Tochter Nana."

    Beatrix hat den Ritter und sein Verhalten schon eine ganze Zeit beobachtet, überlegt kurz und entschließt sich dann die Herrschaften unter sich zu lassen. Wer weiß welche Art von Verbindung sie haben und wo sie und Nana heireingeplatzt sind.


    Sie nimmt Nana an der Hand und will Lilletril ins Bad folgen, gewillt das angebotene heiße Bad nicht auzuschlagen, sondern, ganz im Gegenteil, ausführlich zu genießen.
    Fast hätte sie vor lauter Vorfreude auf das heiße Wasser vergessen sich von den Herrschaften zumindest vorläufig zu verabschieden.


    Nun, Herr Berkenbrecht scheint eh in seinen Gedanken versunken, also wendet sie sich nur an Lady Sonea:
    "Wenn es euch nichts ausmacht nehmen Nana und ich Euer Angebot gerne an und ziehen uns nun ins Bad zurück."
    Sie deutet eine Verbeugung an, unsicher wie sie sich der freundlichen Lady gegenüber verhalten soll und verschwindet in Richtung Badezimmer.

    Beatrix, die bisher in ihre eigenen Gedanken versunken nur zugehört hatte, fällt plötzlich auf, das sie Soneas Angebot auch annehmen sollte. Erst Recht, wenn sie Dunja in ZUkunft begleiten wollte.


    "Auch ich möchte euer Angebot gerne annehmen. Und Nana schläft eh überall, wo es ein warmes Bett gibt." sagt sie lächelnd,
    wendet sich dann aber ab um Dunja hinterher zu schauen.
    Sie ist unsicher, ob sie ihr folgen sollte oder ob der Knappe ihr ausreichend Gesellschaft leisten wird.

    Beatrix überlegt, ob sie noch etwas hinzufügen soll, entscheidet sich aber dagegen.


    "Ich denke schon, das es uns gefallen wird."


    Dann wendet sie sich an Sonea
    "Habt Dank. Wie kann ich das wieder gut machen?"


    Noch während sie eine Antwort abwartet schaut sie zu einer kleinen Glücklichen Nana herunter, die völlig eins mit ihrem Kakao ist und vom Rest der Taverne ncihts mehr mitbekommt.

    Unsicher, ob sie Dunjas Frage beantworten soll sagt Beatrix dann zögerlich:
    "Ich bin in Westurhal aufgewachsen. Kennt ihr das Land? In einem Dorf, dessen Name kaum jemandem bekannt ist. Meine Mutter wohnte dort.
    Darf ich nach eurer Heimat fragen?"

    Beatrix sieht mit Freude, das Nana eine riesige Tasse dampfendem Kakao in der Hand hält...
    Dann erst bemerkt sie das Tablett vor sich. Sie will sich noch bedanken, doch Morgaine ist schon verschwunden. Dann nimmt sie sich eine Tasse Kakao, trinkt einen großen Schluck und genießt die Wärme des Getränks.


    Danach wendet sie sich den Herren zu und mustert diese unauffällig.

    "Beatrix. Einfach Beatrix."


    Sie verneigt sich ebenfall, etwas unsicher.


    "Ich glaube, so kommen wir zusammen. Es freut mich, das Ihr mir so schnell helfen könnt."


    Sie überlegt noch, wie sie Dunjas Lächeln deuten soll, schreibt dem aber keine weitere Bewandnis zu. Dann lehnt sie sich zurück, erfreut darüber, Arbeit gefunden zu haben und wissend, das Nanas Magen gefüllt sein wird, wenn sie aus der Küche zurückkehrt.