Beiträge von Demetrios

    "Ja, ich gebe Echuir dafür mein Wort!" erwiedert Demetrios dafür umso ernster. Er ist felsenfest davon überzeugt, dass es wohl das beste ist, wenn sie sich ein wenig ausruhen kann und nicht von einem Ort zum anderen mitgezogen wird.


    Und das Verhalten der Elfe gegenüber wirkt ihm doch etwas zu arg unterwürfig, als dass er es gut heißen könnte.

    "Ich gebe ihr mein Wort, dass ich sie mit Leib und Leben beschützen werde und nicht zulasse, dass ihr irgend etwas geschieht." entgegnet der Faun, eher an die Nymphe als an die Elfe gerichtet.


    "Und solange ich bei ihr bin, soll ihr auch niemand etwas tun. Entschuldigt mein Misstrauen, aber es ist nicht gegen euch als Person gerichtet."

    Jetzt verschränkt er die Arme vor der Brust, lächelt aber mindestens ebenso freundlich zu Echuir zurück.


    "Ich glaube, dass es dabei nicht um die 'Hände' geht. Ich bin allerdings überzeugt, dass sie auf jeden Fall erst einmal Ruhe braucht und da ist ein Mondelfenlager vielleicht erst einmal nicht der aller schlechteste Ort. Und ich weiß, dass das am besten sie selbst entscheidet."

    Der ist auch ausnahmsweise mal still und verfolgt aufmerksam das Gespräch zwischen den beiden. Nur bei den letzten Worten der Elfe springt er auf.


    "Mit Verlaub, ohne unhöflich sein zu wollen, aber erst einmal macht ihr am besten gar nichts mit ihr. Sie bleibt wohl erst einmal hier, bis sie sich ein wenig erholt hat." meint er während einer Verbeugung. "Sie ist momentan unter der Obhut von... Umiel, und _die_ ist im Küchenzelt." Es lassen sich also doch Vorteile für einen Faun aus dieser Mondelfenorganisation ziehen, wie es scheint.

    Demetrios weiß im Moment gar nicht, was ihn mehr verwirrt: die hektische Art von Schnee beim vertilgen der Kekse - deren Vorräte er rasch dahin schwinden sieht, wenn das so weiter geht und er kann sich noch gut an die letzten kekslosen Wochen erinnern - das seltsame Verhalten von Lalaith, die bei der plötzlichen Bewegung der Nymphe ihm wieder in die Hände springt, die Ankunft einer völlig neuen, ihm völlig unbekannten Elfe oder die Reaktion von Echuir. Aber vermutlich ist es alles zusammen.
    Deswegen bleibt er vorerst auch auf der Liege sitzen und sieht fragend von der einen zur anderen. "Seid ebenfalls gegrüßt."

    "Aber natürlich!" ereifert sich Demetrios "Wobei 'schön' eigentlich ein viel zu schwaches Wort dafür ist. Das kann man so gar nicht beschreiben, nur fühlen." erklärt er ihr und strahlt sie ein wenig an. Ein passendes Gedicht oder so etwas ist ihm noch nicht eingefallen, aber das wird sicherlich auch nur noch eine Frage der Zeit sein. Die Anwesenheit der Nymphe wirkt zumindest sehr inspirierend auf ihn und hebt seine Laune um einige Stufen nach oben.


    Etwas missbilligend sieht er dann zu Schnee, die sich über die Kekse her macht. "Tststs... also wirklich. Ihr müsst euch mehr Zeit mit den Keksen lassen. Das sind ja nicht nur einfach _Kekse_, die man eben so isst. Die muss man genießen! Es sind _mindestens_ die besten der Welt, aber das ist ja auch kein Wunder... schließlich sind sie ja auch von der besten Bäckerin, die ich je getroffen hab!" mahnt er sie ein wenig, sich doch Zeit mit dem Gebäck zu lassen.


    Dann wendet er sich wieder Echuir zu.
    "Aber du wirkst immer noch irgendwie... traurig. Kann ich denn gar nichts für dich tun?"

    Es ist mehr ihr Tonfall, als dass Lalaith wirklich versteht, was sie Nymphe ihr da sagt. Prompt hält sie inne und sie zu ihr nach oben in des schöne Gesicht. Sie will sie ja nicht ärgern, sondern ihr nur ein klein wenig helfen.


    "Ich weiß gar nicht was sie hat... sonst ist sie eigentlich nicht so." meint Demetrios verwundert. "Vielleicht ist sie nur ein wenig verwirrt, sie hat schon lange nicht mehr jemand so schönes wie dich gesehen."

    Lalaith hüpft herum und zupft dann immer wieder an einer anderen Stelle und hier zeigt sich, wie hartnäckigen ein Eichhörnchen sein kann, wenn es sich etwas in den kleinen Kopf gesetzt hat. Aber ihre Absichten sind schließlich durchweg gut.


    Ein wenig irritiert sieht Demetrios dem Schauspiel zu, bevor er Echuir direkt fragt: "Ist euch kalt? Oder braucht ihr noch eine Decke?" so wie die Nymohe sich an den Umhang klammert scheint irgend etwas im Busch zu sein.


    "Oh... naja, also sie konnte sich nicht mehr um sie kümmern, weil sie sonst ihre anderen Verpflichtungen nicht mehr nach gehen konnte, sie ist eben einen Schritt weiter gegangen, aber das versteht ihr sicherlich besser als ich..." das sind Nymphenverpflichtungen und Nymphendinge, die er so schlecht in Worte fassen kann und eigentlich möchte er im Moment auch nicht so sehr darüber reden, schließlich möchte er sie ja auch aufheitern und nicht noch weiter bedrücken.


    Nachdenklich zieht er einen Kekskrümel aus der Tasche und hält ihn der Eichhorndame hin, die aber lieber weiter an dem Unterfangen arbeitet, irgendwie unter den Stoff zu kommen. Ein sogar für sie höchst eigenartiges Verhalten.

    Ganz so der große Unterscheider ist Demetrios wirklich nicht, zumal wenn es um Nymphen geht, da sind seine Kategorien wohl eher etwas anderes als die allgemein üblichen. Bei den Faunen hat es immer geheißen, dass die Nymphen auch immer mit von ihrer Umwelt in der sie aufwachsen, den Wesen denen sie begegnen und den Dingen die ihnen geschehen, geprägt sind, von daher wäre es kein Wunder, wenn die Nymphen hier etwas anders sind, als dort, wo er her kommt.


    "Sie hat sich leider nicht mehr um sie kümmern können..." ein ganz kleiner Hauch von nachdenklicher Traurigkeit schleicht sich in seine Züge. "Sie ist vielleicht ein wenig klein geraten, dafür aber die liebste und klügste halbzahme Eichhörnchendame, die es gibt!"


    hartnäckig zupft Lalaith an dem Stoff herum.

    Mit einem leisen Quieken versucht Lalaith unter den Umhang zu gelangen, auch wenn ihr nicht sonderlich kalt ist - schließlich hat sie ja selbst ein halbwegs wärmendes Fell - aber sie spürt, dass dort irgendwie auch der Grund für ihren Schmerz liegen muss.


    Demetrios setzt sich zu ihr auf die Liege und überlegt einen Moment. "Oh... hm, naja Heimat ist da vielleicht schon zu viel gesagt, ich seh das meistens nicht so eng damit... ich bin dort daheim, wo ich mich wohl fühle, das ist mehr so ein Gefühl." meint er dann, bevor er sie aufmunternd anlächelt. Aber ich glaube, da wo ich herkomme, würde es dir gefallen... wobei du es bei Lalaith vermutlich noch schöner gefunden hättest. Ich hab sie von einer wie dir, sie hat in einem kleinen Birkenwäldchen gelebt."

    So langsam beginnt Demetrios zu verstehen, was in ihr vor geht. "Ich glaube, ich weiß was du meinst... darf ich mich vielleicht setzen?" fragt er vorsichtig.
    Ein Faun fernab der Heimat ist natürlich etwas ganz anderes, als bei einer Nymphe, die fühlen sich dann ja meistens regelrecht entwurzelt und wirkt in etwa so, wie wenn man Blumen abschneidet und in eine Vase stellt.


    "Willst du vielleicht über deine Heimat reden?" manchmal hilft so etwas ja dagegen, aber es kann auch erheblich schief gehen. In erster Linie möchte er sie ein wenig aufheitern, was sich auch Lalaith vorgenommen hat, die sich an ihren Hals drückt und sie ein wenig mit ihrem Schwanz kitzelt.

    "In Ordnung..." Demetrios nickt Rosalie noch zum Abschied zu, bevor er wieder ganz bei der Nymphe ist. Ob er später noch vorbei schaut um ein paar Kekse zu holen, kann er jetzt noch nicht sagen. Erst einmal dafür sorgen, dass es Echuir wieder besser geht.


    "Jaa... das war ich..." wiederholt er noch einmal und legt den Kopf ein wenig schief, um sie etwas eingehender zu betrachten, schließlich ist sie die erste Nymphe seit Ewigkeiten, der er begegnet. Auch wenn die Nymphen bei ihnen etwas anders aussehen und wirken, macht ihm das momentan nicht viel aus, er fühlt, dass irgend etwas mit ihr nicht stimmt. Man kann ihrem Gesicht immer noch ansehen, dass sie geweint hat.


    "Du wirkst traurig..." stellt er nach einer kurzen Weile fest, aber er klingt nicht so, als würde ihn das sonderlich abschrecken, sondern eher Mitleid in ihm wecken.

    Lalaith legt eine ihrer kleinen Pfötchen an Echuirs Wange, als ob sie sie begrüßen möchte. Man kann wirklich sagen, dass dieses Eichhörchen wesentlich mehr Charakter hat, als die sonstigen Vertreter ihrer Art, auch wenn sie dafür im Vergleich ziemlich klein ausgefallen ist.


    Galant verbeugt der Faun sich vor der Nymphe. "Zu deinen Diensten. Wenn ich irgend was für dich tun kann, musst du es nur sagen." Dann richtet er sich wieder auf und sieht sie ein wenig besorgt an. "Entschuldige nochmals, dass ich dich vorhin so erschreckt habe, das wollte ich wirklich nicht. Geht es dir denn jetzt besser?"

    Dieser Faun hat bisher noch so gut wie jede Nymphe irgendwie gemocht, ob sie nun geweint hat oder nicht. Fast schon automatisch zieht er Lalaith aus der Tasche und nähert sich langsam - und dabei bemüht, nicht all zu viel Lärm zu machen - dem Bett mit der Nymphe.
    Er hat den Kopf ein wenig nach vorne geneigt und die Stirn ein bisschen gerunzelt, um einen vollkommen harmlosen Eindruck zu machen. "Du bist Echuir, oder?" fragt er leise, während er das Eichhörnchen am Fußende des Bettes absetzt, von wo aus es direkt zu ihr nach oben huscht und wenn sie es zu lässt bis auf ihre Schulter klettert.

    Als die Plane dann so abrupt von Schnee bei Seite gerissen wird, erschrikt Demetrios schon ein wenig und weicht einen kleinen Schritt zurück, schließlich stand sie das letzte mal mit einem Dolch vor ihm und er rechnet schon halb damit, wieder irgend etwas falsch gemacht zu haben.
    Deshalb bekommt sein Gesicht auch einen fragenden Ausdruck, bevor sein Kopf beginnt die Worte auseinander zu klabüsern. Schlussendlich leuchten seine Augen dann regelrecht auf und er strahlt Schnee förmlich an.


    "Ohhhh... Wirklich? Das ist ja großartig!" gibt er gerade so noch von sich, während er neugierig, aber eben auch mit einer großen Portion Vorsicht seinen Kopf in das Zelt steckt und sich einmal kurz räuspert. "Darf ich... Darf ich rein kommen?" fragt er vorsichtshalber noch einmal nach drinnen.

    Als ob die Plane so masiv wie ein Burgtor wäre, bleibt der Faun davor stehen. Er möchte es nicht noch einmal riskieren, Echuir zu erschrecken und außerdem hat er ja auch strikte Anweisungen bekommen und gerade nach dem Vorfall vor kurzem, bemüht er sich sehr sich an solche Regeln dann auch zu halten. Auch wenn es ihm im Moment unglaublich schwer fällt.


    Automatisch wandert seine Hand in die Tasche, meistens hilft es ihm sich zu beruhigen, wenn er dabei das Eichhörnchen krault, das auch ziemlich angespannt zu sein scheint. Noch dazu ist er so lange schon still wie seit einer geraumen Zeit nicht mehr.

    Einen Moment denkt Demetrios sogar darüber nach, mal nach drinnen zu gehen und nach zu fragen. Zielsicher steuert er den planenverhangenen Eingang an, bleibt im letzten Moment dann aber doch stehen und legt nur eine Hand daran, als ob er so spüren könnte, was drinnen vor sich geht. Allerdings entscheidet er sich, trotzdem draußen zu bleiben.

    Auf der anderen Seite des Zelt Ausgangs tapst ein besorgt-nervöser Faun hin und her und macht sich so seine Gedanken.
    Wie lange dauert es denn so ein Zelt zu bewachen? Hmm... vermutlich bis ich irgend etwas neues höre... die werden mir doch bescheid geben, wenn etwas passiert, oder? Doch, bestimmt werden sie das tun. Wenn ich nur endlich wüsste, was hier los ist...

    Solangsam wird Demetrios wirklich ungeduldig. Nervös kaut er auf seiner Unterlippe herum, während er Lalaith wieder die Tasche öffnet, damit sie in das sicherlich warme und gemütliche Innere schlüpfen kann.


    Dann steht er auf und schreitet vor dem Eingang auf und ab. Was passiert da wohl grade im Zelt? Ist sie schwer verletzt? Wer ist sie überhaupt? Fragen über Fragen schwirren ihm durch den gehörnten Kopf.

    "Hast du eine Ahnung, wie man denn so ein Zelt jetzt richtig bewacht? Meinst du ich soll aufpassen, dass keiner reinkommt oder eher die drinnen warnen, wenn jemand kommt?" fragt der Faun die Eichhorndame in seinen Händen, die ihn daraufhin nur etwas... nunja, sie sieht ihn daraufhin an und wenn man so etwas glauben kann, könnte man denken sie sieht ihn ein wenig fragend an.