Beiträge von Rosalie

    Die Hobbit vertraut darauf, dass der Nymphe hier in der Botschaftssiedlung nichts geschehen kann, gewiss werden die Wächter ein Auge auf sie haben. Sie ist Köchin, es ist nicht ihre Aufgabe für die Sicherheit zu sorgen. Mit einem kurzen Kopfschütteln sieht sie dem Geschöpf hinterher und kehrt dann in ihr Zelt zurück.

    "Gib Demetrios vielleicht kurz Bescheid, wenn du alleine sein möchtest. Sonst macht er sich nur Sorgen." schlägt Rosalie vorsichtig vor. So wie sie den Faun einschätzt, würde er möglicherweise noch in große Sorge geraten. "Und auf den Winter folgt immer Frühling. Und ich bin mir sicher, wenn du gesund bist, dann wird man für dich eine wunderschöne Wiese finden." versucht sie die Nymphe auf zu heitern.

    Komisch. Sie hat den selben Blick wie Anduin, wenn er aus dem Gewächshaus gekommen ist. wundert sie sich innerlich über den verklärten und fast weggetretenen Blick der armen Nymphe.


    Dann hebt sie etwas die Brauen. "Bei allem Verständnis für deinen Zustand, Echuir, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun." sie schüttelt sanft den Kopf. "Dir wurde hier Obdach gewährt, damit du dich erholen kannst, auf eine Bitte hin. Demetrios ist ..eher verunfallt hier gelandet." ihre Stimme bleibt recht neutral, kein Groll oder dergleichen. Hobbits scheinen wohl generell nicht nachtragend zu sein. "Und teilweise unterscheidet sich die Weltsicht des Fauns von der der meisten hier Anwesenden und das führt eben zu kleineren Meinungsverschiedenheiten. Crameath mag für manche etwas direkt klingen, aber er ist eine treue Seele und ich würde meine kleine Hand für ihn ins Feuer legen. Es ist sein gutes Recht, im Küchenzelt für Ordnung zu sorgen." sie seufzt dann. "Genug davon.. ich glaube, du solltest vielleicht ins Zelt, damit dir nicht zu kalt wird. Oder möchtest du spazieren gehen?" sie wirkt ein wenig besorgt.

    Dann musste entweder Demetrios ihr die Fleischklumpen aus dem Eintopf fischen oder sie sich häufig mit Brot begnügen, denn vieles von den pikanten Speisen hier. "Du siehst aus, als hättest du Kummer." stellt Rosalie fachmännisch fest und besieht sich Echuir mit einem kritischen Blick. "Man kann nicht gesund werden, wenn man Kummer hat. Vielleicht solltest du dir den Kummer von der Seele reden, Echuir."

    "Ach, das hier muss dir sicher alles fremd sein. Keine Sorge, mir ist es anfangs auch ein bisschen so gegangen." sie faltet das Kleidungsstück zusammen und legt es über ihren linken Unterarm. "Möchtest du vielleicht reinkommen und wir trinken etwas Tee oder warme Milch?" Das Zelt der Hobbit unterscheidet sich äußerlich erst einmal nicht von dem des Fauns. Aber von ihrem Zelt geht ein Geruch nach Rosmarin und Lavendel aus. Ein feiner Hauch davon ist sicher zu Echuir hinüber geweht, als die Hobbit eines ihrer Kleider etwas ausgeschüttelt hat.

    "Mir hilft da manchmal ein Glas Milch mit Honig." sie lächelt kurz. Sie trägt im Moment keine Schürze wie im Küchenzelt, sie scheint sich auch schon zurück gezogen zu haben. "Hast du Heimweh?" sie reibt sich gähnend mit einer Hand vor dem Mund die linke Schläfe.

    Rosalie hat ihr sicherlich angeboten, den Saum etwas hoch zu nähen, wenn die Nymphe dies möchte, immerhin kann sie auch ein wenig nähen. Wohl eine Kunst, derer man als anständige Hobbit mächtig sein sollte, wie es scheint.


    Mittlerweile weiß Echuir gewiss, dass das Hobbit-zelt eigentlich gleich neben an ist. Dort scheint noch Licht zu sein, als hätte sich die geschäftige Hobbit noch nicht zur Ruhe gelegt, obwohl sie das sonst sehr gewissenhaft tut. Just als die Nymphe an ihrem Zelt vorbei ist, tritt Rosie aus ihrem und schüttelt ein Stück Stoff aus.


    "Oh... Echuir.. kannst du nicht schlafen?"

    Schwungvoll dreht die Hobbit sich zu ihrem Arbeitsplatz um und schüttelt den Kopf. Man sieht schon, sie ist ein wenig erbost. "Ich kann es echt langsam nicht mehr hören." sie schüttelt den Kopf. "Es hat sich jetzt ausgekekst." beschließt sie mit einem sehr widerwilligen Gesichtsausdruck. "Demetrios sollte endlich lernen, dass man nicht so mit den und über die Leute spricht, die einem Obdach und zwei warme Mahlzeiten am Tag gewähren. Und etwas über den Rand seiner Suppenschale zu blicken könnte ihm auch nicht schaden." wettert sie weiter und beginnt dann mit viel Kraft und Enthusiasmus Brotteig zu kneten.

    Auch Rosie hebt etwas die brauen, als sie das hört. Da scheint sich jemand ihrer Meinung nach gehörig im Ton vergriffen zu haben. Sie schüttelt kurz den Kopf. "Demetrios. du solltest nicht immer vorschnell urteilen, nur weil du etwas nicht kennst, was du offensichtlich nicht tust. Wann geht es in deinen Faunsschädel, dass es auch andere Weisen gibt, das Leben zu leben als deine? Und jetzt raus. Crameath und ich haben zu tun." sie klingt etwas kürzer angebunden als sonst und das fröhliche Funkeln ihrer Augen hat sich für den Moment verflüchtigt. Dem Faun hat sie gewiss schon einigemale gesagt, wie wenig sie es schätzt, wenn er solche oder ähnliche Bemerkungen über die Hîn Meneldû macht. Nur hat sie das bisher immer freundlicher getan.

    Die Hobbit dreht sich schwungvoll halb zu Crameath um, als dieser das Zelt betritt und verfolgt mit leicht offenem Mund seine Wortgewandte Art der drastischeren Form von Diplomatie, dann grinst sie kurz. Sie muss fast über die Situation lachen. Halbdomenstizierter Schädling.... sie schüttelt innerlich den Kopf.


    "Ich glaube, es ist auch besser, wenn Echuir sich noch etwas anzieht. Meine Großmutter hat immer gesagt, dass man sonst da anetzt." sie klopft sich selbst in Beckenhöhe an die Seite und funkelt verscmitzt in die faun-nymphische Ecke.

    Ein kurzes, tiefes Seufzen von der Hobbit, sie schüttelt lächelnd den Kopf und holt einen kleineren Topf, der sehr unauffällig auf einer Arbeitsfläche ganz hinten gestanden hat. Sie schnuppert kurz daran und scheint den Inhalt auf seine Konsistenz zu prüfen. Ein Tigel, der neben dem Topf gesetanden hat verströmt einen aromatischen Geruch, als sie etwas von dem Inhalt hinein rieseln lässt. "Bockshornklee...meine Urururgroßmutter hat den schon zum Brotbacken verwendet." sie übergeht die Tätigkeiten der Nymphe entweder oder bemerkt sie nicht. "Und wenn Lalaith mich tragen würde...müsste ich dann nicht schweben?" Rosie schmunzelt noch einmal.

    "Ach..?" sie grinst etwas und klappt die Truhe mit den Gewürzen wieder zu, schiebt sie an ihren Platz zurück und steht auf und beginnt einige Dinge auf der Arbeitsplatte zurecht zu legen. "Ein Pack-Eichhorn also." ein großer Kochlöffel landet in einer ebenfalls ziemlich großen Schüssel. Diese befüllt sie dann mit Mehl. "Das sagt man immer von unseren Pferden. Sie sind klein, aber sehr kräftig, wenn es sein muss."

    Für jede andere Abendunterhaltung haben die beiden Demetrios' Zelt zur ihrer freien Verfügung. Rosalie lacht jetzt heiter auf und blickt sich zu den beiden um, ein Biick streift - so fern möglich - auch die Eichhorndame. "Oh ich auch.... ganz bestimmt. Wenn sie dann auch noch Haselnüsse in ihrer Größe zu mir bringt.." scherzt sie leise und steckt ein weiteres Tiegelchen in ein kleines Fach.

    "Wenn ein Eichhörnchen eine Nuss von einer Haselstaude reißt, fallen immer gleich drei andere Nüsse zu Boden. Die können dann nicht mehr reif werden und werden niemals so gut wie sonst. Und so ein Eichhorn erntet auch eine ganze Haselstaude ab, wenn es kann.." sie schmunzelt, weil ihr die väterlichen Ausbrüche dieser Tiere wegen einfallen. "Und Nüsse brauche ich beispielsweise um Kekse zu machen."

    "Na ihr seid mir ja eine Abendunterhaltung." sie schmunzelt ein wenig und räumt eifrig um, stellt ihre Ordnung wieder her. "Ah..ich hab mich schon gefragt, wo sie ist." Lalaith könnte auf den Rücken der hobbit klettern, die sich im Moment nicht groß wehren kann, weil sie die Hände voller Gewürze hat. "Mein Vater hat etwas gebaut, damit die Eichhörnchen nicht unsere ganzen Nüsse vom Baum holen." sie lacht leise. "Aber er baut ja viele Dinge, wenn er zu viel Zeit hat. Und repariert die Sachen der Nachbarn." so übernimmt sie einfach das erzählen.

    Die Hobbit tut dann etwas, das auch der Nymphe ein bekanntes Konzept sein dürfte: Sie beginnt eine Melodie zu summen. Demetrios kennt sie, diese hat sie öfter von sich gegeben, wenn sie beim arbeiten war. "Erzählt mir doch was, ihr beiden" sie blickt über die Schulter zu ihren Gästen.

    "Hauptsache, es ist einigermaßen aushaltbar." ein kurzes Lächeln, sie beginnt die Ordnung in ihrer Gewürztrue minimal zu verändern, damit sie einige ähnliche Gewürze zusammen gruppieren kann. Überhaupt herrscht im Küchenzelt strenge Ordnung, alles scheint seinen Paltz zu haben, worauf nicht zuletzt nur die Hobbit sondern auch ihr hausloser Gehilfe Crameath achten auf penible Ordnung.

    Die Hobbit nickt, dann schlägt sie das Tuch auf dem Korb zurück und holt ein paar einfache Stoffbeutelchen heraus, in denen sie etwas aufbewahrt hat. Geschäftig macht sie sich daran, eine kleine Truhe damit zu befüllen, in der sie Gewürze aufbewahrt, wie Demetrios sicherlich schon aus Erfahrung weiß. "Gefällt es dir bei uns, Echuir?" fragt sie die Nymphe, während sie arbeitet.

    Da hat er sich mit dem Küchenzelt wohl eine schlechte hobbit-freie Zone ausgesucht. Immerhin ist das mehr oder weniger ihr Reich. "Ach was, lass dir den Keks schmecken. Wenn ich zu wenige habe, dann wird Demetrios mir einfach beim Backen helfen. Wir haben da so eine Art Übereinkunft." beruhigt sie die Nymphe.

    Inzwischen nähert die Hobbit sich der Szenerie und stellt den Korb ab, die letzten Worte der Nymphe bekommt sie noch mit. Kurz wischt sie sich die Hände ab. "Ach, Echuir, ich bin mir sicher, Demetrios hat endlos schöne Worte für dich, nur bis er sie allein eine Reihenfolge bringt...." sie lächelt gutmütig. "Zumindest bedient er sich ja recht flott an meinem Keksvorrat." wieder ist es nicht tatsächlich böse. Obwohl ein leerer Keksvorrat sie schon verstimmen könnte.