Beiträge von Tschazzar ad'Orares

    "Kommt gleich", nickt Jule und stellt ihm schon mal den Krug Met auf den Tisch, bevor sie in der Küche verschwindet um Brot und Braten zu holen.
    Der Braten ist kalt, doch das Brot ist frisch und über beides hat sie noch einen großzügigen Schwung Bratensoße gegeben.
    "Ist ja ein Ding, daß du wieder hier bist, Tribun", bemerkt sie als sie den Teller vor ihm abstellt.
    "Wollten sie dich in Forlond nicht mehr gehen lassen?"

    Hellas ihr da draussen!


    Gibt es da draussen noch alte Hasen oder neue Streiter im Magic-Universum, die Interesse an einem Booster-Draft Turnier hätten?


    Wir möchten eine gepflegte Runde Magic spielen, Bier trinken und einen ganzen Samstag Spass haben in netter Gesellschaft.


    Meldungen erwünscht!!!


    :orks2


    PS: Neulinge und Veteranen, die es wieder verlernt haben, dürfen sich auch gerne melden!!!

    Ich mag auch mal meine 2 Cents dazu geben.


    Meine erste Gewandung hat etwa 100DM gekostet.


    Sie bestand aus:


    -Schuppenpanzer Marke Eigenbau. Dieser existiert heute noch.
    Kosten ca. 0 DM. (Schuppen habe ich aus Blechresten vom Handwerker meines Vertrauens geschnitten. So ca. 350)


    -Ein festes Untergewand Marke eigengenäht.
    Kosten ca. 0 DM. Ich habe damals die Polsterei meines Vertrauens um Stoff- und Lederreste angebettelt. "Jugendarbeit...bla...guter Zweck...hätten Sie vielleicht Stoff- und Lederreste zum Basteln?!? Viellleicht auch noch ein Rest von einer Holzplatte und Schaumstoff??"


    -Eine Lederhose.
    Kosten irgendwas um die 60 DM.


    -"Feuerwehr-Knobelbecher" -> Lederstiefel. Oben angesetzt war eine Lederkrempe Marke Eigenbau aus schwarzem Leder.
    Kosten ca. 0 DM, da ich diese von meinem Bruder geklaut habe :D


    -Langschwert Marke Eigenbau.
    Kosten ca. 30 DM für Material.


    -Grosses Rundschild Marke Eigenbau.
    Kosten ca. 0 DM. Holzplatte(Rest), Schaumstoff(zusammengeklebte Reste) habe ich von bereits oben erwähntem Handwerksbetrieb bekommen.


    Fertig war meine Gewandung.
    Vor 17 Jahren war ich damit nicht als Einsteiger zu erkennen...
    Und die Lederhose hätte ich nciht wirklich gebraucht, eine Stoffhose hätte es auch getan.


    Die Kosten waren somit: 100DM minus 60DM für die Lederhose.



    Heute, mit den im Internet verfügbaren Ideen und HowTo's sollte für den gleichen Preis eine, für heutigen Standard entsprechende, Gewandung drin sein. Ist halt ein wenig Arbeit ;).

    Mit wachsender Sorge stellt Jule fest, daß sich Sylwen beim trinken nicht beruhigt sondern nur weiter aufregt.
    "Ach, es sind ja noch ein paar Tage." Tröstend klopft sie der Händlerin auf den Rücken. "Bestimmt hat ihn nur etwas ganz harmloses aufgehalten..."
    Was das sein sollte fällt ihr aber selber nicht ein. Also füllt sie das Glas ihres Gastes wieder.

    "Manchmal kommt einem was dazwischen", versucht Jule zu trösten. "Und im Frühling sind die Stürme nicht ohne..." Sie klopft Sylwen mitfühlend auf den Rücken und geht dann den Krug wieder füllen.

    Jule ist erst einmal damit beschäftigt darüber zu staunen, daß Sylwen trinkt als gäbe es kein Morgen. Das ist doch mehr als nur ein bißchen ungewöhnlich. Und beunruhigend. Außerdem Verschwendung von gutem Wein.
    "Euer Herr Gemahl?", fragt sie mitfühlend als die Händlerin das zweite Glas ansetzt.

    Jule, die blonde dralle Schankmaid sieht erstaunt auf ob diesem Gast zu so ungewöhnlicher Uhrzeit. Doch sie wird fürs ausschenken bezahlt und nicht dafür sich zu wundern.
    "Kommt sofort", antwortet sie also und bringt Sylwen in kürzester Zeit einen Krug süßen Wein an ihren Fenstertisch.

    ...nur die Larp-Ahr hat zwei!


    Ich werde in Kürze den Betrieb der Larp-Ahr einstellen.
    Nach 9 Jahren wird es Zeit - nein, es ist überfällig - meinen Hut zu nehmen.



    Die Larp-Ahr wird aber weiterbestehen, auf neuem Server, neuer Leitung aber gleicher Adresse. Weitere Infos dazu folgen.




    Da ich mich kurz fassen möchte:


    Ich bedanke mich beim kompletten - aktuellen und ehemaligen - Boardteam für die Hilfe, Unterstützung und das Engagement, welches seit 9 Jahren mir und Euch allen entgegengebracht wurde.
    Auch bei allen Usern möchte ich mich bedanken, Ihr habt 9 Jahre lang diese Community mit Leben erfüllt!




    So sage ich nun "Farewell my friends", macht es gut, passt auf Euch auf und viel Spaß auf der "neuen Larp-Ahr"!!!!



    Euer Tschazzi

    Ein Gefühl großer Ruhe empfängt ihn, als würde er einen gewaltigen Schlafsaal betreten, in dem tausende Seelen in winterlichem Schlaf liegen.
    Das Lied ist deutlicher zu erkennen:
    "Hörst du das Rauschen, das Singen der Blätter,
    Silbriges Flüstern der Wipfel und Höh'n
    Ahnungsvoll murmelnde, uralte Bäume
    Singende Seele des Waldes der Träume
    Kannst du sie hören, sag kannst du sie seh'n?"
    Es kommt aus keiner bestimmten Richtung, es ist einfach da.

    Auf dem See gründeln zwei Schwäne, ruhig und majestätisch und ohne ihn zu beachten. Obwohl es Winter ist und die Kälte, wenn auch nicht so stark wie draußen, auch hier zu spüren ist, lassen sich immer wieder Vogelstimmen hören. Balzende Meisen, Stare, und auch mal der Reviergesang einer Amsel.
    Und dann, kaum wahrnehmbar, scheint es als ob der Wind Gesangsfetzen heranweht. Teile eines LIedes, die sich nur erahnen lassen.
    "Hörst du... silbriges Flüstern... uralte Bäume..."
    Es könnte eine Frauenstimme sein, die weit entfernt singt.

    Hier, im ungefähren Zentrum des Waldes, liegt gar kein Schnee mahr am Boden. Der See präsentiert sich als offene Wasserfläche, um den herum große, feuergeschwärzte Steinquader liegen.
    Die Fundamente der ehemaligen Komturei sind zum Teil vom Wald überwachsen, aber genug der großen Strukturen liegen frei und bieten sich als Sitzplätze an.

    Außer dem offensichtlich auch hin und wieder von Menschen genutzten Trampelpfad gibt es noch etliche Wildwechsel, die ungefähr in die gleiche Richtung führen: dem See zu. Und die scheinen rege genutzt zu werden, ist doch die Wasserfläche im ungefähren Zentrum des singenden Waldes in weitem Umkreis die einzige, die nicht von einer zentimeterdicken Eisschicht bedeckt ist sondern dem Wild weiterhin als leicht zugängliche Trinkwasserquelle dient. Je weiter Alexandre diesen Pfaden folgt desto weniger kalt wird es im Wald.

    Jung wirkt der Wald in der Tat, sogar sehr jung, und das ist auf den zweiten Blick irgendwie merkwürdig, denn die Bäume sind durchaus hochgewachsen, groß und stark. Mittlerweile liegt auch das Laub aus den letzten drei Jahren auf dem Boden, so daß der Wald nicht mehr wie gekehrt wirkt, doch Totholz sucht man hier vergeblich. Keine alten, umgebrochenen, vermodernden Stämme, aber auch keine abgesägten Baumstümpfe, wie sie in bewirtschaftetem Wald zu finden sind. Nur hier und dort ein dürrer Zweig, vom Wind gebrochen.