Beiträge von Don Vasili

    Mein erstes Nicht-Fantasy-LARP, und es hat sich gelohnt.


    Das Setting war eine illegale Party 1985 in der DDR, die dann (Überraschung) von Zombies und anderen Subjekten heimgesucht wurde.


    Der Plot ist schnell erklärt:


    Gäste kommen - Party geht los - Stimmung ist riesig - Stasi löst die Party auf und führt alle Gäste ab - Stasi und die rd. 70 abgeführten Gäste werden in den Dunklen Gängen des Fort XI von Zombies überrascht - alle versuchen zu überleben - die wenigsten haben es geschafft.


    Orga:


    Das ganze wurde von der Reiseleitung, zu der auch unser feiner Christian Kerzmann gehört, organisiert. Anreise war um 15:00 Uhr für NSCs und man hat unter der Führung von Yvonne und Christian schnell gemerkt, dass die Orga den Laden im Griff hat. Es gab klare Ansagen, es war immer jemand verfügbar und soweit ich das überblicke, hat alles mehr oder weniger reibungslos funktioniert. Dickes Lob.


    Setting:


    Das Fort XI ist wirklich prädestiniert für solche Cons. Dunkle, verwinkelte Gänge, schlechte Beleuchtung, nasser Fußboden. Super! Draußen hat der Schnee sein übriges zur surrealen Szenerie beigetragen.
    Dekotechnisch wurde alles mit einer echten Liebe zum Detail 80er-Ossi mäßig dargestellt.


    NSCs:


    Die riesige Horde von NSCs hat einen super Job gemacht. Die Zombies waren furchterregend und sich nicht zu schade lange im Schnee oder in matschigen Gängen zu liegen. Die Party-NSCs haben sich reibungslos unter die Party-Gäste gemischt und u.a. dafür gesorgt, dass es eine richtig ausgelassene Party gab. Und natürlich waren meine Kameraden von der Staatssicherheit wie erwartet exzellent:-)



    Spieler:


    Ich bin begeistert, wie viel Mühe sich die Spieler gegeben haben. Die Leute sahen so furchtbar 80er-mäßig aus, dass die fast schon furchterregender als die Zombies waren. Jeder einzelne Spieler, den ich zur Kollaboration mit dem Klassenfeind verführen wollte, hatte eine super Geschichte auf Lager und ließ sich sehr gut anspielen. (die meisten ließen sich übrigens verführen. Eure Namen sind jetzt in den Akten!)


    Etwas erstaunlich fand ich die Spieler, die anscheinend mit 100 Trefferpunkten und Immunität gegen Zombie-Bisse ausgestatt waren, aber sowas gibt es ja leider immer...


    Und zum Schluss das größte Lob an das unermüdliche Team von
    Maskenbildnern:


    Toll, wie Ihr am Fließband Hollywood-reife Zombies produziert habt! Davon könnten wir uns im Fantasy-LARP mal eine Scheibe abschneiden. (Einige von den Zombies sahen auch aus, als hätte schon jemand eine Scheibe abgeschnitten...).
    Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wurden mehr als 5x so viele Zombies geschminkt, als eigentlich vorgesehen war, und trotzdem war kein Murren, oder eine reduzierte Qualität zu beobachten. Super!


    Fazit:


    Ambiente, Setting, Leute, Orga, alles hat super gepasst. Aber so ein Hack and slash Con ist echt nicht mit Abenteuer-Cons zu vergleichen. Das ist wirklich eine andere Welt.


    Einziger Negativ-Punkt: Öttinger muss wirklich nicht sein!


    Gruß

    Holzbrett, Holzgabel, Löffel, Glaskrug und die beiden Tassen sind aus dem Fundus. Die wurden bei der Versteigerung verkauft, aber anscheinend war der Käufer nicht zufrieden.


    Macht nix, verkaufen wir nächstes Mal einfach noch mal.


    Gruß

    Ich möchte mich gerne bei meinen SEHR geduldigen Spielern bedanken, die großzügig über meine augenscheinlichen Regelschwächen hinweg gesehen haben.


    Pluspunkt: Ich finde es immer super, dass man sich Einblicke in neue Systeme holen kann und auch mit (mehr oder weniger) fremden Leuten Runden aufsetzen kann. Das ist immer ein super Input.


    Minuspunkt: ich sag es jedes Mal, und ich wiederhole mich gerne. Ich finde die Abgrenzung von Runden im Nebenraum schlecht. Das mag zwar gut für die Stimmung sein, aber dann kann man auch zu hause spielen. Niemand geht in den Nebenraum und schaut sich die Runden da an, weil man die Leute da nicht stören will. Allerdings ist das Sagaro meiner Meinung genau zu diesem Zwecke da. Wenn man abgeschlossene Runden in abgeschotteten Räumen spielt, fördert das nicht gerade den Austausch, sondern eher eine 2-Klassen Gesellschaft.


    Gruß


    Axel