Mit lang gezogenen Sprüngen huschte der tiefschwarze Wolf fast lautlos durch das Unterholz. Ab und zu stoppte er seinen Lauf und fuhr schnüffelnd mit der Nase dicht über dem Boden entlang um die Witterung wieder aufzunehmen.
Schon seit Tristanya’s Aufbruch aus Daynon folgte er ihrer Fährte in einigem Abstand.
Immer wieder schweiften seine Gedanken und er dachte über die Geschehnisse der letzten Tage nach.
Das was er gesehen, gehört und erlebt hatte ließ ihn nicht mehr los. Die Stimme die er gehört hatte hallte immer noch ein wenig in seinem Kopf nach und die Verletzung am Bein machte sich auch wieder bemerkbar.
Vielleicht hätte er wirklich auf Tristanya hören und seinen Weg fortsetzen sollen.
Seine Gedanken schweiften weiter ab zu dem Gespräch, das er mit ihr geführt hatte. Ein stechender Schmerz durchzuckte kurz seine Brust und er strauchelte mitten im Laufen.
Er schüttelte heftig den Kopf und riss sich wieder aus den Gedanken. Ein leises, wütendes Knurren drang aus seiner Kehle. Jetzt hatte er beinahe ihre Fährte verloren nur weil er wieder einmal nicht bei der Sache war. Nach kurzem schnüffeln hatte er sie wieder und folgte ihr weiter durch den Wald…
Mit einem Mal hob er den Kopf als ihm der Geruch von Blut in die Nase stieg. Langsam und noch leiser als zuvor schlich er vorsichtig weiter.
In einigem Abstand blieb er stehen und beobachtete das Ganze, halb versteckt hinter einem dichten Busch.