Beiträge von Aldhayn

    Aldhayn fixierte Talris und begann Xanthia zu antworten:


    "Ich bin es nicht gewohnt von einem Wibbe Befehle zu empfangen, doch mein Zorn ist gegen andere gerichtet. " er sah sie an, und sein Blick verriet ihr, daß er der Aufforderung nachkommen würde, ihr aber nicht räte dies zu wiederholen,
    "Es gibt Männer, die von großen Männern inspiriert werden. Deren Glauben stets nur von einem einzigen Mann abhing, seinem Vorbild und seinen Taten.
    Männer die alles was sie glaubten über Bord warfen, nur um zu versuchen, zu glauben woran ihr Herr glaubte.
    Die all ihr Sein in dessen Sein definierten und unablässig für die Wahrung seiner Interessen eintraten.


    Männer die größer wurden,a ls sie es sich je erträumt hatten, die für andere dasselbe Bild darstellten wie ihr Herr für sie. Denen man nachfolgte ohne zu fragen, weil sie wußten, daß ihr Herr ebenso für einen anderen und für einen höheren Zweck eintrat.


    Was tut solch ein Mann, wenn sich sein Herr auf einmal von allem abwendet, was für ihn Bedeutung hat?"


    Sein Blick ging zurück zu Talris


    "Was tut ein Mann, der endlose Qualen erlitt wenn er dutzende von Freunden in den Tod geschickt, oder an seiner Seite sterben hat sehen, treue und gute Freunde, wenn sein Herr beim Tod eines einzelnen treuen Freundes die Waffen und Ämter niederlegt und seine Männer im Stich lässt, obschon er ihnen stets predigte, niemals aufzugeben, und die Lücke mit sich selbst aufzufüllen?"


    Das Weiß der Fingerknochen trat zu Tage, als Aldhayn den Griff seines Schwertes umfaßte, die Spannung stieg ins Unermeßliche in seinem Körper.
    Des Kriegers Lippen bebten, als er die letzten Worte sprach, und Xanthia konnte sehen, wie der Rand seiner Augen, wie entzündet rot zu leuchten begann und Lider, gleich kleinen Dämmen versuchten den Schmerz und das Wasser zurückzuhalten.

    Aldhayn lachte herzlich, es war ehrilch, dennoch schwang noch etwas anderes mit, ob es mit dem anderen Reiter zu tun hatte, wußte man nicht mit Gewißheit zu sagen, aber es war eine naheliegende Vermutung.
    Dann stieg er von Glurfaxi ab und entließ das Tier mit einem leichten Tätscheln zu den kräftig blühenden Wiesen.


    "Ja, ich verstehe was ihr meint," erklärte er Xanthia, während er die Handschuhe auszog, "dieses Wesen dürfte dann vielleicht doch mein wertes Eheweib sein." er schmunzelte, während er ihr die Hand reichte, "Obschon sie auch aus einer Mischung von Nachtmahr und Chaos entstanden sein könnte, es ist mir eine Ehre Milady Tharei."


    Aldhayn hatte sich verändert, zwar war er noch immer der gemütlich wirkende Mann, der er immer war, seine Hände, seine Haut und die Art wie er nun seine Kleidung trug, verrieten jedoch neuerliche Erfahrung unter widrigen Umständen.


    "Verzeiht mir, wenn ich euch aufhalte, ihr seid sicher auf der Durchreise, und möchtet eiligst weiter." bemerkte er, "wenn ich darf, so würde ich mich doch freuen euch Geleit und Gesellschaft anzubieten, vorrausgesetzt, mein Zusammentreffen mit unserem Neuankömmling läßt dies weiter zu...."
    Die letzten Worte klangen seltsam scharf, und man konnte Anspannung in ihm erkennen, als Talris nurmehr einige wenige dutzend Meter entfernt, immer näher kam.

    Es war nun nicht mehr weit, und er sah, daß sich die Betreffende umgewandt hatte, mit einem Lächeln hob er die Hand zum Gruß, und ritt bis er sie erreicht hatte.
    Kaum dort gewahr er Talris, und fast hätte er vergessen zu grüßen, als die WUt in ihm aufstieg.


    Dennoch fasste er sich und grüßte zunächst einmal die beiden Damen.


    "Aldhayn Grauquell vom Bärengrund zu Montralur, Reichshüter zu Montralur und Erster Ritter. Es ist mir eine Freude euch wieder zu sehen, Feena.
    Es scheint mir ich komme pünktlich um mit euch ein Turnier zu schießen auf Gerund..."


    Er verneigte sich mehr der Form halber, als gekonnte, dann wand er sich der anderen Dame zu.


    "Und ihr seid?"


    Sein Blick wechselte, ohne den Kopf zu wenden, oftmals zu Talris.
    Er hatte sich geschworen dem Herren, der ihn zurückgelassen hatte, eine gehörige Abreibung zu verpassen, und dieser Moment schien nun sehr nah.


    Dennoch gehörte seine Aufmerksamkeit Xanthia, "Wenn Traumwelt und Natur aufeinander Treffen, muss ein Wesen eurer Art entstehen, der lange Krieg gegen den ehrbaren Feind hat mich gelehrt Schönheit zu schätzen zu wissen."
    er lächelte gewinnend, nicht wissend, ob sein Gruß nicht doch ein wenig zu direkt gewesen war.

    Glurfaxi trabte genüßlich den Weg entlang, seine Mähne wippte dabei frech im Wind eines viel zu warmen Frühjahrs. Das Pferd wußte besser als der Reiter, daß es zuhause war; Es schien jeden Schritt zu genießen.


    Seit sein Reiter in der Ferne endlich einmal andere Reisende erblickt hatte, versuchte er gemütlich aufzuholen, ohne den Eindruck von Eile zu erwecken.
    Das Gewand eines der Reisenden wähnte er sich zu kennen, Sie hatte schon häufiger mit ihm auf Turnieren geschossen, meinte er zu wissen.

    Alles Mumpitz!


    Nichteinmal Blankschwerter sind Waffen nach dem Waffengesetz.
    Da wir für kommerzielle Veranstaltungen arbeiten mit unserem Event Support, mussten wir das vor drei Jahren schon mit der Polizei abstimmen.
    Dazu folgender Auszug aus dem WaffG


    S. 31* WaffG §42 (4):
    „Die Absätze 1 bis 3 sind nicht anzuwenden
    1. auf die Mitwirkenden an Theateraufführungen und diesen gleich zu achtenden Vorführungen, wenn zu diesem Zweck ungeladene oder mit Kartuschenmunition geladene Schusswaffen oder Waffen im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 geführt werden


    [...].“ S. 31*Erste Verordnung zum Waffengesetz
    1. WaffV §1 (1):
    „Das Waffengesetz ist nicht anzuwenden auf [...]
    2. Schusswaffen nach §1 Abs. 1 des Gesetzes, bei denen feste Körper mittelbar durch Muskelkraft angetrieben werden.“ (z.B. Bögen, Armbrüste, etc.)
    S. 57* Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz
    WaffVwV 1.9 Hieb- und Stoßwaffen (§ 1 Abs. 7 WaffG):
    „Keine Hieb- und Stoßwaffen sind solche Geräte, die zwar Hieb und Stoßwaffen (§1 Abs. 7 WaffG) nachgebildet, aber wegen abgestumpfter Spitzen oder stumpfer Schneiden offensichtlich nur für den Sport oder als Zierde geeignet sind, z.B. Sportflorette, Sportdegen, Zierdegen, hingegen nicht geschliffene Mensurschläger. [...]“


    Gesetzesstand 11. Oktober 2002 (BGB1. I S. 3970); verkündet als Art. 1 des G zur Neuregelung des Waffenrechts v. 11.10.2002.


    Wobei inzwischen Armbrüste wegen der Fähigkeit Energie zu speichern, und auf Befehl (Abzug) Freizusetzen als Waffe gewertet werden.
    Das gilt im Übrigen auch für LARP-Armbrusten!


    Per Definitio ergibt sich hieraus keine Anwendbarkeit auf das Larp und den Schaukampf.


    Wichtig ist hierbei daß Larpschwerter keine Waffen sondern Geräte sind, die Waffen nachempfunden sind.
    In unserem Falle sogar Sportgeräte mit erhöhtem Sicherheitsfaktor zu Minderung der Verletzungsgefahr.


    Der Gesetzentwurf im Übrigen bezieht sich tatsächlich auf "Schußwaffen nachgebildeten" Gegenständen.
    Womit die aufkeimende Western und Cyberpunk Szene bedroht wäre, wenn überhaupt eine.


    Dem Himmel sei Dank ist bislang von offizieller Seite her nur der heilige Stuhl gegen Larp vorgegangen....


    Die Hetzkampagne Mitte der Neunziger und der Exorzismus zweier Larps in Bayern ist inzwischen nicht mehr als eine Erinnerung die zum Schmunzeln anregt.



    Zur Frage was E-Sport ist:


    E-Sport ist die mittlerweile wachsende Bewegung von meist FPES-Spielern, idie im Rahmen kommerzieller Veranstaltung unter ähnlichen BEdingungen wie physische Sportevents (Leichtathletik, Autorennen) teilweise mit Sponsoren und inzwischen sogar mit Fernsehübertragung Wettbewerbsmäßig gegeneinander antreten. Dabei geht es um Preisgelder, Ruhm und Werbeverträge.


    Teilnehmer der E-Sport Events nennt man Virtual Athletes, weithin als "Pro-Gamer" bekannt. In Deutschland hat GIGA Digital die Übertragungsrechte für die wichtigsten E-Sport Events.


    Die Medienindustrie sieht in eSport-Events eine neue Zukunft der Sportbranche, da hier Geschicklichkeit und Koordination, Gepaart mit Reaktion und Auffassungsgabe wichtiger sind als der Physikalische Faktor.
    Wodurch auch Personen mit körperlichen Unzulänglichkeiten in die Lage versetzt werden, an Wettkämpfen teilzunehmen und zu gewinnen.


    Ein entsprechendes Gesetz würde zumindest in Deutschlang zu erheblichen Schwierigkeiten für diese Szene führen, auch aus Wirtschaftlicher Sicht, da Spielehersteller und Zubehörentwickler in diesem Bereich die Einzige Chance haben tatsächliche Werbewirkung zu erzielen.


    Wer würde sich denn für eine Logitech Supermaus, Werbung auf RTL interessieren? In zwei bis drei Jahren kann das schon ganz anders aussehen.



    Im Übrigen wurde der Gesetzesentwurf vorerst auf Eis gelegt, bis eine unabhängige Studie den kausalen Zusammenhang von Gewaltspielen und Gewaltentwicklung geprüft hat.

    Hallihallo,


    heute habe ich meine erste Bogenschützentaverne der Bürgerlichen Schützen Euskirchen besucht.
    Merenwen hat mich zusammen mit einer Freundin abgeholt und zu der gut versteckt und erreichbaren Location gebracht.



    Dort angekommen durfte ich ein angenehmes kleines Vereinshaus kennenlernen, wo Severin bereits damit beschäftigt war, interessierten Tanzuntericht zu geben.


    Das Ambiente war überwiegend vom Gebäude vorgegeben, aber nicht zu modern. Holz und Stoff machten es zusätzich heimelig.
    Nach einer kleinen Knuddelrunde machte ich meine ersten kleinen Gehversuche IT mit einem vollwert Bogenschützencharakter.
    Einen kleinen Met später und Wurst, Käse, Brot von Cyrions Platte (Danke an dieser Stelle) lockte mich der verheißungsvolle Ruf der schnellenden Sehnen.
    Von da an befand ich mich bis die Mädels mich rückzitierten nur noch auf der Schießbahn, bestehend aus einer angenehmen Fangnetzanlage mit zwei Scheiben und Beleuchtung.


    Der Rest des Abends bestand aus meiner Sicht dann nur noch aus ->Pfeile verteilen und Pfeile zurückholen. im Schnitt zehn der Art pro Runde.
    Einzige ernstzunehmende Pause brachte die gewohnt angenehme Feuershow von Severin, wonach ich zurückkehrte um das von mir anvisierte Tagesziel zu erfüllen....


    Ich kann nicht ohne Stolz erklären, daß ich es tatsächlich erreicht habe, und das erste mal in meinem Leben Eintausendundvier (in Zahlen 1004) Pfeile geschossen habe.


    Davon ging einer zu Bruch, zwei gaben wegen überlastung ihre Fletchings auf, 24 gingen voll daneben und zwei habe ich im Wald versenkt.


    Da ich ausgiebig vor den Auswirkungen einer so wahnwitzigen Aktion gewarnt wurde, gehe ich jetzt ins Bett und harre des Katers der da kommen wird.


    Für mich ein ganz besonderes Erlebnis, mit vielen netten Leuten, die ich mag und großem Wiederholungsfaktor.


    Vielen dank dafür noch einmal an Ozzis Vater, der so geduldig Sicherheit gestanden und mich die eltzten 300 Pfeile für mein Schußbild verhöhnt hat


    Und auch wnen ichs da schon getan habe, nochmal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Ozzi!

    .... und nicht nur als Anfänger, gerade ich altes Opfer, neige noch heute dazu lieber meine (Aus)Rüstung zu pimpen als Kleidung zu kaufen... warum?
    Auf den meisten Cons komme ich eh kaum zum "Rumsitzen udn Gut Aussehen" da darf ich dann alle Nase lang irgendwem mit irgendwas hinterherrennen und retten, oder mich für besondere Tapferkeit vor dem Feind vermöbeln lassen.... alleine... weil wieder alle weglaufen und "Hilfe Holen"... und ich bin ja ein "Held".... wenn ichs recht betrachte... immernoch ein Sch.... Charakterkonzept..... auch wenns ein Gott in Ausbildung is *hehe*

    Jetzt wo ich mir nochmal ein paar Gedanken zu den "Störfaktoren" gemacht habe, habe ich doch das eine oder andere Mal heftig nicken müssen.
    Im Umkehrschluß nerven mich aber auch Gewandungsnazis und Pseudo "A"-ler.


    Diejenigen Welche dann ankommen mit "Aha, ja nette Hose, aber der Stoff ist absolut nicht zum Stil passend, damals hat man...." und dann gehts wieder los...
    Das sind für mich dann bessere Kleiderständer, aber das wars dann auch.
    Ein allzu krasses darstellen historischer Korrektheit gehört für mich auch in den Bereich des Living History, klar kann man jetzt auch sagen, das es das Spiel ansehnlicher macht, wenn alles und jeder Kleidung von hohem Niveau trägt, aber mal ganz Blöd gefragt:
    "Wann hat Conan nen Helm getragen? Wo ist die Kopfbedeckung bei GI-JOE? etc. pp."


    Im heutigen Bild vom MIttelalter wird die Kopfbedeckung entweder vergessen oder überbetont, wo die historische Wahrheit liegt, der Herr weiß es....


    Auch ist es dieser Tage nicht unbedingt leicht an vernünftige Stiefel zu kommen, es sei denn man möchte ab 70 Euro aufwärts für maßgefertigte ausgeben. Und dann frage ich mich wieder, wenn ich mit demselben ANspruch an den rest meiner Ausrüstung gehe, in welchen finanziellen Dimensionen finde ich mich dann wieder?


    Auch finde ich das Wort "authentisch" reichlich fehl am Platz... nachweislich gab es im frühen MIttelalter Katana ähnliche Waffen auch in Europa, Breitschwerter in China, Langbögen in Rom, Kettenhemden ebenfalls Rom, Lorika Segmenta bei den Germanen usw usf...


    Darüber hinaus gab es immer den spleenigen Kämpfer (höchstwahrscheinlich adlig) der sich seine ganz persönliche Waffe hat fertigen lassen, die heute typischerweise auf ganz anderen Kontinenten heimisch ist...


    Klar ist all das nicht die Regel, aber wenn wir danach gehen, dürften Abenteurer keine Messer über 50cm Länge besitzen, weil alles darüber als Schwert galt und dem Adel vorbehalten war.


    Dumme Sache das mit der Gewandung..."was tun?" sprach Zeus

    Auf den NSC Aspekt bin ich ja nur am Rand zu sprechen gekommen, du hast recht.


    Als SL definiere ich durch die Darstellung -und- die Ausstattung meiner NSC maßgeblich das Spielniveau.


    Ein Fürst von Hochmotten-Aberwitz ist nichts ohne mindestens einen Hofmagier, zwei Wachen dem Reichsritter und einem überzeugendem Hofdiener.
    Besonders wenn der hohe Herr ein Motorradfahrer ist, die Wachen sich nix aus Bedrohungen und Beleidigungen machen, der Reichsritter in Jeans und Turnschuhen rumläuft der Magier nichtmal den Windstoß korrekt aufsagen kann und der Hofdiener wenn er grad nicht im Sichtfeld ist, nichts besseres zu tun hat als den Gästen den neusten Witz über seinen Herren zu erzählen, oder garnicht erst erscheint wenn man ihn ruft kann ein noch so sorgfältig geplanter Empfang der hohen Gäste schwerlich ein gutes Ende nehmen.


    Interessanterweise funktioniert das umgekehrt ebenso selten
    Ein herrschaftlicher Fürst, mit Standesgemäßer Garde, Merlin v2.0, Prinz Eisenherz zu seiner Rechten und Igor Premium Edition wird oftmals von den weitaus schlechter dargestellten Bauern ebenso bepöbelt und veräppelt wie die eben erwähnten Ritter von der Traurigen Gestalt
    Allerdings werden diese Bauern dann eher in der Minderheit sein, und oftmals, wenn die charakterliche Darstellung der Personen dem Equipment entspricht auch bald auf die eine oder ander Weise verstummen, oder verstummt werden.....


    Ich persönlich liebe ja das, was Mercedes und Co schon seit Jahren auf die Beine stellen, gute Charakterdarsteller in hervorragenden Kostümen.
    Das lässt schon das von Tobi erwähnte beschämte lächeln auftauchen, wenn man selbst sich nicht so die Mühe gegeben hat

    Ich wähle meine Gewandung, meist Rüstungen, nach dem Aspekt tatsächlicher Funktionalität.
    Beispielsweise sehe ich es nicht ein, mich in Volldose zu packen, wenn ich in einer Leder-Kette Kombination 1. Beweglicher und 2. nachweislich besser geschützt bin.


    Bei den "Zivilen" Kleidungs-Stücken bin ich mir allerdings uneins.
    Da ich nie besonders viel finanzielle MIttel zur Verfügung hatte, um mich auszustatten, wanderten diese meist in leichte bis mittlere Pimps meiner (aus)Rüstung anstatt in die Klamotte.
    Resultat sind inzwischen teilweise arg ausgetragene Kleidungsstücke, die epochal und qualitativ oft nicht besonders gut zueinander passen.


    Ausnahmen sind einige wenige Maßfertigungen von Marthiana, die aber irgendwie immer meinen Nebencharakteren zugute kamen, anstatt der Person die ich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich darstellte.


    Mein Anspruch hinsichtlich meiner Gewandung ist auf jeden fall ersteinmal der, daß die Kleidung zum Charakter passen muss. Ein Krieger in leichtem Linnen ist für mich ein ebensolches No-Go wie ein Araber im Kettenhemd.


    Auch darf man den Effekt von Kleinigkeiten nicht unterschätzen. Es ist schon peinlich, wenn ein "großer Ritter" nichtmal ein Kupfer im Klingelbeutel hat, um einen Bauern zu unterstützen. Gleiches gilt für Einen Ball, den man in Rüstung besucht... für den Charakter Aldhy ganz lustig, für mich als SPieler ein Graus....


    Genauso finde ich Untote in glänzender Platte ebenso blöd wie einen Hexenmeister im Pannesamt-Mantel

    Nebelbänder lagen über den Ebenen des Bärengrundes. Der ungewöhnlich milde Winter hatte kaum Spuren hinterlassen und die neue Straße die zwischen Messan und Bärenfeste zu wachsen begonnen hatte lag still und frei.
    Die Wachen der Motte überblickten das kleine Reich, daß der Hüter im Namen seiner Herren begründet hatte, als drei berittene Schatten über die Kuppe eines Hügels an der Grenze ihres Sichtfelds traten.
    Noch waren sie farblos, doch mit jedem Schritt den sie näher traten wurde klarer, wes Farben sie trugen. Der rot gepfählte Wappenrock in strahlendem Weiß verriet ihren Herren.


    Die prachtvolle Schwertlanze, und Rot leuchtende Federn die aus dem Köcher über den Rücken des Führenden ragten ihren Anführer.
    Hörner wurden geblasen, und Boten versandt...


    Reichshüter Aldhayn Grauquell vom Bärengrund zu Montralur, war zu den Seinen zurückgekehrt

    Zur Entwicklung der Plattenrüstung möchte ich erwähnen, egal wie emotional, das sie keineswegs eine antwort auf Bogenschützen war, sondern bereits vorher vorhanden war. Es war eine Rüstung die weitestgehend immun gegen Hiebe machte, weshalb die Kampftechnik bei Vollgerüsteten auch eher auf Ausdauer als auf schnelle Beendigungen gerichtet war. Auch wurde das Schwert mit der Zeit immer Spitzer und Schmaler, da die Reine Wucht nicht mehr ausreichte, jedoch ein gezielter Stoß durchaus veritable ergebnisse erbringen konnte.


    Fakt ist und bleibt, daß ein Gegenstand, der in der lage ist einen Oberschenkelknochen zu durchschlagen oder gar zu zertrümmern (und davon spricht man bei einem Trümmerbruch), der bekanntlich einer der belastbarsten Knochen ist, die man im menschlichen Körper findet und sowohl an Dicke als auch elastizität, bei den meisten Stählen die seinerzeit zur Verfügung gestanden haben verheerende Folgen ausgelöst haben muß.


    Viele Plattner heutiger Zeit vergessen gerne, daß die Güte des Stahls in diesem Fall sehr viel ausmacht und bis ins 19. Jahrhundert gab es kaum Stähle die so hochwertig legiert waren, daß sie bei der notwendigen "Dünnheit" so effektiv gewesen wären wie heutige "Hightech-Rüstungen"

    2 mm Edelstahl haben wir schon ausprobiert mit normalen Sportspitzen und Larpbogen, da zerlegts den Pfeil, Allerdings haben wir auf andreas´ Bogenschießstand mit dem Drecksack (90 Pfund Kurzbogen) Schon so einiges kaputt gemacht. Mit NeedleBodkin + Drecksack ist zwar immernoch der Pfeil kaputt gegangen, aber die Platte war durch
    Wobei ich selbst aus eigener Erfahrung sagen kann, daß Leder, Kette, Leder, Wattierung effektiv Hilft, da mich sowohl schon ein OT-Messer als auch ein Abgebrochener Pfeil getroffen haben und ich -nicht- gelöchert wurde.


    Jedem der einfach mal ausprobieren möchte, ob das Durchschlagen prinzipiell gehen würde, lege ich ans Herz einfach mal sein OT Messer auf nen Konservendosenboden aus 1 Meter Höhe fallen zu lassen und sich dazu dann seine gedanken zu machen. Da wirken nur 9,81 m/s² und nicht das fünffache....
    Erfahrungsgemäß durchschlagen selbst steakmesser.


    Auch sollte man Bedenken, das die Güte der heutigen Stähle wesentlich besser ist, als die zu Ritter Kuniberts Zeiten.
    Da sollte man bei Kalkulationen in aller Regel höchstens die Werte für unlegierte Baustähle zu Rate ziehen.

    Geht da schon wieder los.... mal von den zahlreichen Beiträgen abgesehen, die es inzwischen zu diesem Thema in diversen Dokumentationen gibt, möchte ich jedem der der Meinung ist, so ein Pfeilchen wäre "Harmlos" dringend die DIssertation von Dr. Hubert Sudhues (alias MacBumm) ans Herz legen, der wie der Name schon sagt, seine Doktorarbeit im ersten und bisher einzigen rekonstruierbaren dauerbeschußtest mit so ziemlich jeder Pfeilspitze und Bogenart durchgeführt hat und sicher belegt, daß diese Waffe entgegen Landläufiger Meinung ein mehr als effektives Tötungsinstrument war.


    Wer sich einmal angesehen hat, was eine geschmeidige Bodkin Spitze mit einem Oberschenkelknochen bei grad nem popeligen 40 LBs Bogen macht, zieht nich tmehr in Zweifel das eine Langbogenspitze (alleine wegen des geringen Aufschlagfläche) OHNE JEDE SCHWIERIGKEIT einen Plattenpanzer durchschlägt.


    Zitat hierzu:


    Zum Fettgedruckten: Zweifelt hier irgendjemand daran, daß eine Pistolenkugel einen Plattenpanzer durchschlägt?


    Bogen erzeugen auf Ballistisch haltbaren Flächen dasselbe Problem wie Messer, sie sind in der Regel nicht darauf ausgelegt die entstehenden Kräfte auf einem derart geringen "Spitzenquerschnitt" aufzunehmen, wodurch eine Verteilung innerhalb der Ballistischen Schichten nicht mehr möglich ist.
    Druckspannung ist ja bekanntlich Kraft geteilt durch Fläche.


    Rechnet mal 250N (ca 45Pfund x 50g Pfeil) auf 0.5 mm2 Auftrittsfläche (Pfeilspitze) bei einem normalen Stahl S235JR (Re = 235N/mm²)... ein einfacher Zahlenvergleich (250 N/ 0,5 mm²= 500 N/mm² ),reicht, um zu sehen, daß bereits ein 30 Pfund bogen ausreichen würde, um mehr als das Doppelte der notwendigen Kraft aufzubringen um die Platte zu durchschlagen.


    Der selbe Schlag mit einem Schwert ausgeführt (sagen wir mal 3 mm stark, 20 cm aufschlagfläche *etwas übertrieben*) würde nichtmal 41N/mm² ausmachen, was nichtmal eine Verformung des Metalls auslösen würde, Um genau zu sein, könnte man sogar die Fünffache KRaft aufwenden und würde noch keinen Schaden an der Rüstung auslösen.


    Nicht umsonst war das Auftreten der englischen Langbogen das Ende der Französischen schweren "Krawallerie"


    Und jedem der mir das Gegenteil verklickern will, jage ich mit Freuden einen Bodkin durch die frisch gekaufte HK-Rüstung.....mit meinem Larpbogen!


    Das Einzige was bei Pfeilen noch hilft ist eine gute Leder (weil zäh) Wattierung gepaart mit KEtte, und selbst da sieht man recht Alt aus.



    So, habe fertig....!


    Achja, wer ein wenig Zeit mitbringt kann sich die Dissertation von Dr. Sudhues in ruhe Durchlesen (140 Seiten)


    Leider ist seine Seite www.macbumm.de zur Zeit tot, aber auf der Seite der Uni Münster kann man sie noch runterladen


    http://miami.uni-muenster.de/s…/diss/Zusammenfassung.htm


    was Zahlen angeht übernehme ich um halb Eins keine Gewähr mehr, bis Morgen....

    Hallo Donnie,


    Da ich ja noch immer an meinem Münzbuch rumbastel, bitte ich um ein Belegexemplar fürs Archiv


    Darüberhinaus hätte ich interesse daran auch ein paar müznen für den laufenden verkehr zu erstehen.


    Wo liegt denn da die Grenze für einzelpersonen?


    *schon etwas superbowl nacht geschädigt daher etwas unsicher im tippen*