Beiträge von Ileaya

    "So meinte ich das nicht. Ich will euch nicht zu sehr belasten. Ich habe doch gesehen wie es hier aussah, als die ganzen Flüchtlinge hier waren. Ich weiß nicht ob ihr immer noch Probleme habt, oder ob das Schnee von gestern ist. Ich war lange nicht mehr hier."

    "Ich würde sagen beides. Ich habe die Stellung des Truchseß und der Botschafterin in meinem Land. Zudem bin ich nun die Hüterin des Grundes welcher uns den Frieden brachte. Wir wollen nun nicht mehr für uns allein leben und sogar Bündnisse mit anderen Ländern schließen. In diesem Sinne komme ich offiziell zu dir und erbitte um Hilfe und eines Bündnisses, wenn Ammonlonde darin interessiert ist. Zugleich komme ich als Freundin, da ich niemand Besseren wüsste an wen ich mich wenden sollte. Weder offiziell noch privat. Jedenfalls habe ich gestern erst Kassi gefragt wie es mit Ammonlonde zur Zeit steht. Ich will nicht um etwas bitten bei Freunden, wenn sie selbst genügend Probleme haben. Deshalb werde ich es nicht offiziell als negativ gelten, wenn wir hier keine Hilfe bekommen, denn dafür seid ihr zu gute Freunde von mir und ich kann es verstehen und werde es akzeptieren."

    Ileaya setzt sich ebenfalls. Sie weiß garnicht wo sie anfangen soll.
    "Gut ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Mein Heimatland braucht Hilfe. Nachdem nun endlich seit Feengedenken sich der Krieg gelegt hat und wir nun in Frieden leben, müssen wir alles aufbauen. Nicht dass wir darin nicht geübt sind, doch war der letzte Krieg in einer Reihe von anderen Kriegen und Schlachten der Verheerenste. Ich war lange fort und kannte die genauen Zahlen nicht, ansonsten hätte ich mich mehr beeilt. Seit ein paar Monaten haben wir nun Ruhe, doch beklagen wir so viele Verluste dass wir nicht einmal eine Grundversorgung hinbekamen bis zum Winter. Ich denke nicht dass alle Bewohner der Insel ihn überleben werden. Kranke und Verletzte werden wir verlieren.
    Die Heiler und Handwerksgilden sind am Meisten betroffen. Wir haben nicht genug Dozenten an den Akademien, jedenfalls an denen die noch stehen und kaum Meister ihres Handwerks um andere Leute im Handwerk auszubilden. Darunter fällt der Schreiner bis zum Architekten.
    Rohstoffe sind genügend vorhanden. Die Kammern in der Hauptstadt sind bis oben hin gefüllt gewesen. Lebensmittel werden wir genug haben denke ich, knappe Rationen, aber genug. Die verbliebenen Kriegsschiffe werden schon als Fischerboote benutzt.
    In drei Dörfern ist eine Seuche ausgebrochen. Wir konnten sie eindämmen, doch wissen wir nicht ob die Kranken den kalten Winter überleben werden, besonders weil wir nicht wissen wohin mit ihnen. Fastr alle Dörfer sind evakuiert worden im Krieg, da sie fast alle niedergebrannt worden sind.
    Redcaps und Trolle und das andere böse Gezücht nutzen diese Situation aus. Auch deshalb wissen wir nicht wohin mit den Leuten die von der Seuche betroffen sind. Sie können momentan in ihren drei Dörfern bleiben, die gesäubert werden, doch müssen wir zunehmend Soldaten abstellen um diese Dörfer zu bewachen. In die Städte können wir sie nicht bringen, sonst stecken sie alle anderen an.
    Wir gesagt, wir haben trotz großer Verluste viele Leute, nur nicht genügend Ausbilder...ich denke dass waren die wichtigsten Punkte."

    Ileaya lehnte sich zurück und überlegte nochmals. Sie glaubte alle Punkte genannt zu haben. Ansonsten würde es ihr noch einfallen. Dann blickte sie zu Malglin, seine Frage erinnernd.
    "Ja gerne, einen starken Kaffee vielleicht."

    Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür. Diesmal kam Ileaya jedoch direkt rein, nachdem sie Filly mit den Kindern kurz beim Spielen zusah und schloss die Tür wieder hinter sich. Sie sah sich um und fand Malglin in der Küche."So das wäre erledigt. Hast du gut gefrühstück?"

    Ileaya lächelte Akluto an. Sie gab den Männern zum Abschied jeweils die Hand, die selbst aufgestanden waren und sich auch jeweils bei Akluto bedankten mit einer tiefen Verbeugung.
    "Danke Akluto. Du hilfst mir sehr. Sie haben alles dabei. Ich hoffe du wirst eine deinen Weg finden und auch wieder wohlbehalten zurückkommen. Ich wünsche dir viel Glück und möge Gaja und dein Gott dir beistehen."
    Sie nickte ihm nochmals zu und wendete sich ab. Sie verließ das Haus und kehrte zu Malglin und Kassandra zurück.

    Ileaya nickt und die Männer grinsten nur vor sich hin. Solche Vorgänge waren sie nun auch von zu Hause gewähnt. Das würde ihnen die Ausbildung erleichtern. Sie betrachteten das Buch und nahmen direkt nacheinander Feder und Tinte um sich einzutragen.
    "Danke Akluto. Sieben Monate? Eine lange Zeit. Ich hoffe dir geht es besser wenn wir uns wiedersehen. Geld sollte kein Problem sein für die Drei. Soll ich sie dann direkt wieder mitnehmen? Ich weiß leider nicht wo sich eure Akademie befindet. Ich werde erstmal mit Malglin sprechen und ihn dann nach der Akademie fragen. Danke noch einmal für deine Hilfe."

    Ileaya nickte und ging voraus. Die Gruppe setzte sich und die Männer nickten allesamt Akluto grüßend zu. "Ich bin auch froh wieder hier zu sein. Ich hatte mit dir bereits darüber gesprochen ob du meinem Heimatland und mir helfen könntest in dem du ein paar Leute ausbildest. Oder jedenfalls ihnen hilfst eine schnelle Ausbildung zu erhalten. Hier sind sie ja nun. Ich komme gerade von Malglin und Kassandra. Ich muss noch etwas wichtiges besprechen mit Malglin, doch wollte ich die Lehrlinge zuerst zu dir bringen. Wie geht es dir denn?"

    Nach einiger Zeit erreicht die kleine Truppe Aklutos Haus. Die Männer reden aufgeregt miteinander, bis Ileaya die Hand hebt und sie zum Schweigen bringt. Sie geht an die Tür und klopft ein paar Mal. Im Kopf war sie schon wieder im Arbeitszimmer von Malglin und überlegte sich wie sie all die Sachen ihm vorlegen sollte und nach was sie ihn bitten sollte.

    "Ich kann sie gerne erst rüberbringen, dann kannst du in Ruhe frühstücken. Ich werde gleich wieder da sein. Du kannst dir ruhig Zeit lassen."
    Die Männer nickten bereitwillig und holten aus der Küche ihre Sachen. Ileaya nickte Malglin nochmal zu und verließ dann mit den Dreien das Haus.

    Sie lacht und setzt sich an den Tisch. Mit einer Geste bedeutet sie den Männern sich auch wieder hinzusetzen. "Natürlich bleibt Zeit für ein Frühstück. Wir haben schon gegessen. Diese drei Männer sind für Akluto bestimmt. Er hat eingewilligt sie auszubilden, oder jedenfalls dabei zu helfen, sie in der Heilung und der Medizin zu unterrichten.

    Die drei Männer stellten sich wieder zackig auf. Ileaya schüttelte abermals den Kopf und schenkte Malglin ein schiefes Lächeln. "Guten Morgen Malglin. Schön dich zu sehen. Dies sind meine Begleiter aus meinem Heimatland."

    Ileaya nickte Kassi bestätigend zu. "Wir sind gleich fertig. Holst du Malglin oder sollen wir das ganze in seinem Arbeitszimmer besprechen?"

    Die Männer und Ileaya waren gerade beim Abwasch. Sie drehte sich zu Kassi um während sie einen Teller abtrocknete.
    "Ja das wäre sehr gut." Die Männer nickten zustimmend.

    Ileaya lächelte und sah den Kleinen zu. Sie seufzte stand auf und nahm ein paar leere Teller an sich. Die Männer halfen ihr dabei aufzuräumen.
    "Wir räumen mal die leeren Sachen weg und machen den Abwasch. In Ordnung Kassi?"

    Ileaya runzelt nachdenklich die Stirn, nickt dann aber und schaut den Jungen nach. Sie lächelt Ancale an und guckt dann Filly an.
    "Achso.."

    Ileaya nickt , stellt sich an den Tisch und schneidet das brot, wobei sie zugleich ein paar Scheiben verteilt. Dann setzt sie sich hin und fängt an mit dem Frühstück.
    "Sehr lecker. Ich glaube ich sollte öfters vorbeischauen."
    Ileaya lächelte Kassi zu und auch die Männer bedankten sich für das tolle Frühstück. Sie aßen genüsslich und zwinkerten manchmal den Kindern zu, oder schnitten für einen kurzen Augenblick komische Grimassen.
    Ileaya verschluckte sich fast. "Sie waren in Aparcia?"

    Ileaya hilft beim Schneiden der Kartoffeln und sieht dann überrascht wer alles zur Tür hereinkommt. Nach kurzer Zeit kommen auch die Männer mit dem Holz herein und versuchen es um die Kinder herum zu tragen.
    "Ancalimas Kinder. Ich wusste garnicht dass sie hier sind. Na das wird ein großes Frühstück."
    Sie deckt mit einem Mann den Tisch und steht wieder neben Kassi. "Kann ich noch was machen?"