Beiträge von Moclin

    Ein Hügel.. ja da hinauf. Und dem Karnickel hinterher.


    Yahiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee...


    schockiert quietschte der Hund, als er so grob gepackt wurde. Gleich darauf ertönte ein herzhaftes Rölpsen aus dem Maul des Köters. Schließlich drückte der Mensch ganz unschön auf seinem Magen rum. Wieder gefangen fing Moclin an zu strampeln.


    Lass - mich - runter.. oder kraul mich.


    Als er merkte, dass so leicht befreien nicht war und alles Strampeln nichts nutzte, ächzte er lautstark und ließ sich einfach hängen. Als er die Hand nahen sah mit dem Ding in der Hand, setzte alles aus.


    So eine Hand hat doch was zu fressen. Der versteckt da doch bestimmt was.


    Eifrig fing er wieder an zu strampeln aber diesmal nicht um weg zu kommen sondern um näher an die Hand zu kommen. Niemand kann glauben, dass so ein kleiner Hund so eine lange Zunge haben kann. Mit der Zungenspitze berührte er gerade den näher kommenden Handrücken und versuchte nun diesen ausgiebig abzulecken.

    So etwas entgeht mir nicht. Oh nein, nein nein, nicht so was! Wie das RIECHT!!! Fast so gut wie der Mann. Nein, fast besser wie der Mann.


    Wild scharwenzelnd wuselte das Fellknäuel um die Feuerstelle und untersuchte alles genau. Am Schild blieb er kurz stehen und hob das Bein.


    Meins!! Alles meins! Traut euch bloß nicht hier her!!


    Zurück zum Feuer. Ein Baumstumpf und dahinter. Oh wie es riecht! Wie es schnuppert! Die Innereien.


    Oh sehen die lecker aus! Oh wie riechen die toll! Die sind sicher für mich da liegen gelassen worden! Ja, für mich! Wen sonst? Ja wen denn sonst?


    Keine drei Minuten dauert es bis der Hund die Innereien der Hühner herunter geschlungen hat und nun mit einem kugelrunden Bauch vor dem Holzstumpf sitzt. Genüßlich leckt er sich die Lefzen.


    Jetzt ein wenig schlafen. Ein wenig den Kopf ausruhen. Nur ganz kurz. Oh war das lecker.


    Mit einem wonnevollen Seufzen ließ sich der Köter fallen, legte den Kopf auf die Pfoten und begann alsbald laut zu schnarchen.

    Unglücklich streunt der Köter mit hängenden Ohren zwischen den Menschen an der Anlegestelle herum. Der Herr ist nicht da. Und der Herr ist nicht zu finden. Hier sind viel zu viele Leute, als dass der Herr zu finden sein könnte.

    Der Herr musste sich in einem unbeobachteten Augenblick wohl weg geschlichen haben. Zumindest war er verschwunden, als der sich hingebungsvoll am Boden räkelnde Hund die Augen wieder öffnete. Sofort sprang er auf die Füße..... Pfoten.


    Mit der Nase tief in den Matsch gedrückt nahm er Witterung auf.


    Ah!! Da!! Der Herr spielt wieder! Ich soll ihn suchen!!


    Wild wedelnd sprang er der Spur hinterher, dass der Matsch unter seinen sich fast verheddernden Pfoten aufspritzte.



    --------------------------> Weiter an der Anlegestelle

    Etwas unsicher, was der Herr wohl meint mit seinem "Fass" und der Geste Richtung dem, der so nach Seife riecht, legt Moclin die Ohren nach hinten und winselt leise. Unsicher tapst er von einer Pfote auf die andere und schaut vom Herrn zum Seifengeruch und wieder zum Herrn.


    Was man nicht alles für den Herrn tat. Aber wusste der Herr überhaupt, wie Seife stinken kann? Fast hätte der Hund die Nase gerümpft.


    Statt Drago hinterher zu rennen oder ihn gar zu beißen, rollte sich der Hund auf den Boden, streckte Landfeust unterwürfig seinen Bauch entgegen und winselte leise.


    Aber weißt du nicht, dass der stinkt, Herr? Muss ich wirklich zu dem hin gehen?


    Um Aufmerksamkeit und ein paar Streicheleinheiten heischend blinzelte das struppige Tier den Herrn mit großen dunklen, traurigen und ewig hungrigen Augen an.

    Vollkommen begeistert, dass der Herr sogar auf die Knie gegangen ist bestürmt er Lanfeust immer weiter. Als er so freundlich beschimpft wird, stellt er sich aufgeregt hechelnd vor Lanfeust und bellt ihn fröhlich an. Der Herr redet ja schließlich mit ihm und das ist immer eine tolle Sache.


    Auch als Lanfeust sich anderen Dingen zuwendet, hat er immer den Hund an der Seite. Als Lanfeust die zwei Gardisten mit der Kiste rügt, stellt sich Moclin neben den Herrn und kläfft die beiden an. Ein wenig zeigt er sogar seine Zähne.


    Was macht ihr auch dämliches, dass der Herr verärgert ist? Ihr sollt den Herrn nicht verärgern, denn dann bekommt ihr es mit mir zu tun! Jawoll!! Merkt euch das!


    Nach der gemeinschaftlich erteilten Rüge schreitet Moclin mit stolz geschwellter Brust neben seinem Herrn einher.


    Seht her, der riecht gut. Und es ist mein Herr. Ha!

    Als der zottelige Köter Lanfeust sieht, saust er wie ein geölter Blitz aus dem Schlafraum und seinem Herrn hinterher. Wie es scheint, kämpft er wohl gerade. Oder er spielt mit dem andere.


    Ooooh, ja!!! Ich will mitspielen!!! jajajaajaaaaaaa, der Herr war so lange weg und jetzt spielt er endlich wieder mit mir.


    In einer Pfütze verheddert er sich kurz in seinen vier Pfoten und rutscht mehr oder minder aus. Dann hat er es sehr sehr eilig wieder auf die Beine zu kommen. Mit freudigem Kläffen springt er Lanfeust an und reißt ihn mit Schwung und Körpergewicht fast um. Immer wieder springt der Hund an dem Sergeanten hoch und lockt ihm das Gesicht. Wenn der Herr schon vorher dreckig war, so ist er jetzt etwa von der Farbe des Hundes. Über sein Hemd verteilt das Tier große, dreckige Hundetapsen. Wie irre jaunernd, hechelnd und bellend scharwenzelt das Tier möglichst dich um Lanfeust herum.
    Dass er dabei seine Blase entleert, kann ja mal passieren.

    -------------------> Vom Präfekturgebäude kommend


    Mit hängenden Ohren und sichtlich geknickt schaut der Gardeköter Moclin mal wieder in der Wachstube vorbei. Ohne Frederico, der an seinem Schreibtisch sitzt näher zu beachten läuft er an ihm vorbei und in den Schlafsaal. Dort steht die Kiste und eine Decke daneben. Irgendjemand hat dem Hund wohl eine Decke geopfert.


    Hmm.. schön weich und warm.. fast zufrieden rollt Moclin sich auf der Decke zusammen. Dann rollt er sich auf den Rücken, schnappt nach einem Schuh von Lanfeust, der es wohl nicht mehr in die Kiste gepackt hat und schnüffelt hingebungsvoll an ihm rum. Fast zärtlich fängt er an den Schuh erst abzulecken und dann anzukauen. Das Leder quietscht ein wenig zwischen seinen Zähnen, aber es schmeckt nicht schlecht.


    Nach einiger Zeit des hingebungsvollen Kauens legt er seinen Kopf auf den zerfledderten Schuh und beginnt lautstark zu schnarchen. Hin und wieder träumt er heftig und jault ein wenig.

    ---------> Aus dem Wald von Renascan kommend



    Die Schnauze auf dem Boden kommt der struppige Köter angerannt. Offensichtlich sucht er jemanden, der vor nicht ganz so langer Zeit hier vorbei gegangen sein muss.


    Kläglich jammernd und an der Tür kratzend verlangt das Tier Einlass ins Präfekturgebäude. Er ist verwirrt, da die Spur, der er gefolgt ist, auch wieder weg führt und sich verschiedene Gerüche zu einem bunten Konglumerat vermischen. Als sich auch nach längerer Zeit und vergeblichem Jammern nichts tut, beschließt er wieder abzuziehen.


    Mit hängenden Ohren und Rute trottet er in Richtung Heimat. Sein Lager hat er nun neben der Kiste des Herrn aufgeschlagen und dort sollte es auch bleiben. Vielleicht ist der Herr ja da und wartet. Vielleicht wirft der Herr dann auch wieder den Besen und der Hund darf ihn holen. Und vielleicht hat der Herr ja auch wieder etwas zu essen für das arme, hungrige Tier....


    ---------------> weiter In der Wachstube am Hafen

    Ein völlig zugesauter Köter wuselt zwischen den im Matsch hockenden Gardisten hin und her.


    Wo ist er? Der? Neee, ist er nicht.. der riecht anders..


    Ab und an steckt er dem ein oder anderen die Nase an die Jacke oder irgendein Stück Haut, das zufällig frei liegt.


    Ach stimmt, die sind ja mit ihm weg gegangen. Haben ihn mitgenommen. Den, der so gut riecht. Den mit der Kiste. Jaja.


    Wie ein geölter Blitz flitzt der Hund mit der Nase auf dem Boden in Richtung Präfekturgebäude.

    Oooh... jau jau... er ist wieder da!! Wieder da...


    Wie irre wedelnd und jaulend, abwechselnd sabbernd kommt der Gardeköter aus der letzten Ecke des Garnisonsgebäudes geschossen und hüpft aufgeregt um seinen selbst auserkorenen Herrn herum.


    .. riecht immer noch nett. jajajajajaaaaaaaaa!!..


    Um Aufmerksamkeit heischend bohrt der strubbelige Köter Lanfeust die Nase in die Handfläche, springt an ihm hoch und schnuppert eifrig an seiner Tasche und der Kiste.


    ... ist wieder da!!! War viel zu lange weg. Ja so ist das... *jauner* Huiiii.. und so anders riecht er, aber nett, richtig nett und nach essen. Nett nett.

    Fröhlich hüpft der Köter zwischen den Leuten auf und ab, schnuffelt einmal kurz im Vorbei flitzen an Leandro, muss aber feststellen, dass das wohl nicht der ist, der heute morgen so nett roch.


    Aufgeregt drängelt er sich an Frederico vorbei nach draußen, als dieser gerade die Tür öffnet.


    .. eine Spur.. die riecht nett... ahhhh, der von heute morgen. Der Nette mit der Kiste. Ist nicht mehr hier, nein, ist weg gegangen. Oooh, wieso denn weg gegangen?! Oh was ein Ärger... hmm.. mal schaun wohin..


    Wild wedelnd rast das Fellknäuel mit der Nase immer auf dem Boden der Fährte hinterher.

    ...Na? Na? Ob er was in der Kiste für mich drin hat? Das verschimmelte Brot von eben war nicht lecker. Es war was zu essen, ja, aber nicht lecker. Es füllt den Magen. Oder auch nicht. War ja schnell wieder draußen...
    Erwartungsvoll schaut das Tier den Mann an.


    ...der riecht gut, riecht nett. Ist auch vorhin in was rein getreten, was nett riecht. Riecht er deswegen nett? Huuuuuuh.... wie ist das verwirrend...


    Kurz hüpft der Hund herum.


    Ohhh.. da bewegt sich was. Toll toll...


    ... und jagt für einige Sekunden seinen Schwanz, bis er versteht, was er da eigentlich beißen will.


    .. Oh nein.. nein.. wäre nicht gut.. ja, die Kiste. Die Kiste. Die ist gut. Ob er mir was gibt wenn ich lieb guck und ganz jämmerlich tu? Ausprobieren.. schaden tuts nicht. nein. wahrlich nicht.


    Absolut bemitleidenswert schaut Moclin zu Lanfeust auf und winselt leise und unglaublich jämmerlich.