Hallo zusammen,
ich würde gerne mal eure Meinung und euren Rat einholen, welche kokreten Maßnahmen ich ergreifen könnte, um ein bestimmtes Problem zu lösen, mit dem meine Orga-Kollegen und ich konfrontiert sing.
Die Ausgangssituation gestaltet sich derart, dass wir seit 10 Jahren eine Kampagne bespielen, die in einem High-Fantasy Hintergrund angesiedelt ist. Zusätzlich wird unser Land von eigenen Charakteren bevölkert, welche entsprechend alt und von ihren Fähigkeiten her entsprechend weit entwickelt sind. Weiterhin haben wir in den letzten Jahren aktive Spieler mit ihren Charakteren in die Kampagne eingebunden, indem beispielsweise verantwortliche Positionen in der Regierung und anderen Institutionen vergeben wurden. Diese Charaktere sind auch zum teil sehr weit ausgebaut.
Generell kann man also sagen, dass wir uns mit der Kampagne im High-Power Bereich befinden und Stand heute, weiter in diese Richtung driften.
Ich möchte noch kurz anmerken, dass dabei keinesfalls eine causale Beziehung zwischen High-Fantasy und High-Power angenommen wird, da es durchaus auch Beispiele gibt, die nur in die eine oder nur in die andere Sparte fallen.
Das der Kampagne zugrundeliegende Regelwerk ist das DragonSys 2 (modifiziert). Wir spielen also Punkte-basiert, was auch so gewollt ist, weil wir einige der High-Fantasy Elemente, wie z.B. die Magie, damit als am besten abgedeckt empfinden (ich möchte hier allerdings auch keine Gundsatzdiskussion über die Eignung Punkte-freier Systeme und Magiedarstellung führen). Leider neigt dieses System mit der Zeit zu sehr hohen Punkte-Ansammlungen, was zu unserem augenblicklichen Problem geführt hat.
Der Begriff High-Power soll sich hier nicht nur auf Punkte-basierte Fähigkeiten, wie die Magieausübung (und regeltechnisch ähnliche Dinge wie klerikale Wirkung, Alchimie usw.) beziehen, sondern z.B. auch auf Charaktere mit allen erdenklichen Kämpferfähigkeiten zusammen mit einer maximal ausgebauten Rüstung.
Die Diskussion, inwiefern ein Kämpfer es mehr oder weniger verdient hat, Rüstungspunkte zu erhalten, wenn er den Stahl tatsächlich mit sich rumschleppt (und anschaffen musste), als ein Magier, der nur ein paar Roben und Komponenten besorgen muss, ist im Kontext des aktuellen Problems nicht relvant und soll hier bitten nicht geführt werden.
Fakt ist: Wir haben auf den Cons unserer Kampagne eine bemerkenswerte Anzahl von sehr potenten Charakteren verschiedener Klassen zugegen, die entsprechend gefordert werden wollen. Leider kommen wir eher früher als später bei dieser Aufrüstungs-Spirale an die Grenzen des (im Rahmen eines vernünftigen Budgets und der freiwilligen Mitarbeitung unserer Orga-Mitglieder) möglichen, was die Darstellung von Gegnern, Herausforderungen und Szenarien angeht, welche für unsere "Helden" nicht mal eben so mit Links erledigt werden können.
Überspitzt ausgedrückt:
Um eine Bande Räuber im Wald kann sich doch die (IT durchaus vorhandene) Garde kümmern. Das lockt einen Held von Welt nicht aus der Taverne hervor. Wenn nicht gerade die Welt untergeht oder die Sphären auseinanderbrechen, wird es kaum interessant. Da müssen schon Truppen von min. 50 Mann Stärke aufmarschieren (oder wenigstens entsprechende viele Wellen).
Eine Krankheit im Dorf XY? Kein Problem, es stehen mehrere Heiler/Kleriker/Magier bereit, deren Fertigkeiten sowas laut Regelwerk im Handumdrehen beheben können.
Meine Frage lautet jetzt:
Wie können wir (bei einer zukünftigen Con) durch Vorgaben bei der Anmeldung durch entsprechende Plotplanung das Power-Niveau der Kampagne senken und für die Zukunft auf einer verträglichen Stufe halten?