Das Gelächter dunkler Götter III

  • Das Gelächter dunkler Götter III oder habt ihr noch alle 12e ??? 


    Nach einer Anreis von etwa einer Stunde erreichten wir endlich einen wahren Schilderwald namens Wittlich und wurden von der Hoffnung eine Conausschilderung zu finden enttäuscht, was aber egal war, denn die Orga hatte sich bei der Auswahl des Congeländes wirklich Mühe gemacht und einen schönen Zeltplatz organisiert, der zwar an einer durch absolute Raser viel befahrenen Straße lag aber ein schönes Häuschen, feste Duschen und Toiletten, so wie einen geräumigen Zeltplatz zum zelten und schlafen bot.


    Noch im nassen dunklen wurde unser Zelt aufgebaut und schnell umgezogen, um den wie angekündigten düsteren Plot willkommen zu heißen. Als Kampfmagier zur Kampfsau gepusht mit allen Schutzzaubern, die Silfâr und meine Wenigkeit rausjagen konnten, begannen wir mit der Anreise...


    zum Plot
    Ein Plot der Kleriker, mal wieder *narv* aber alles in allem wunderschön. Eine Anhängerschaft des Borbarad verlangte die Einnahme eines Dämonentors, das wie sollte es anders sein, natürlich mitten auf unserem Zeltplatz stand. Schon bei der Anreise wurde es seltsam, ein Feld, das über dem ganzen Gebiet hing nahm allen Magiern die Fähigkeit aufrechterhaltende Zauber zu wirken, was dazu führte, das die Hälfte der Magier da stand wie Anfänger, während sich die Kleriker einen Gott freuten.
    Es folgten innerhalb kürzester Zeit ständig Angriffe von Boboradanhängern (fieses Gewürm), die mit allerlei Haustieren wie Dämonen, angeworbene Söldner, Untote, Zombies und Mumien mal aus dem Tor selbst, mal vom Wald her angriffen.
    Nach dem wir sie in mehreren Wellen des Anrücken freundlich aber bestimmt (wenn ihr hier hereinkommt werden ihr brennen) darauf aufmerksam gemacht hatten, das sie das bitte sein zu lassen haben, bekamen wir von übergelaufenen Söldnern der Borbordianer die Information, das das Dämonentor durch die Findung von drei Artefakten zu zerstören sei, die allesamt jeweils einen fiesen Dämon auf den Plan rufen sollten, welcher dann gebannt werden sollte, um dem Tor die Kraft zu nehmen.
    Ausgewählte Gruppen (mal gut, mal weniger gut durchdacht) wurden für die Beschaffung der ersten zwei Artefakte eingeteilt, das dritte brachte der übergelaufene Söldner-Magier der Gegenseite selbst an. Schließlich bestritten zwei Magier-Adepten (???) einen magischen und einen nekromantischen Kampf gegen zwei der Dämonen, während ein dritter mit einem klerikalen Artefakt (dem Schwert Sturmklinge) einer Kriegsgottheit namens Rondra schließlich Dämon Nr. 3 ins Jenseits schickte.
    Am Ende stellte sich jedoch heraus, das wir die Gegenseite trotz allem unterschätzt hatten, das sich das Dämonentor nicht zerstörte und erst der eintönige Gesang von "sehr überzeugenden" Klerikern dazu beitrug, den Dämonenfürst zurückzutreiben....


    Alles in allem ein überzeugender, kampflastiger, klerikaler Plot, der tolle Kostüme und Rollen auf den Plan lockte und sehr gut durchdacht war und leider ausschließlich durch die Spieler ein wenig seiner Glaubwürdigkeit verlor.



    SL / NSC
    Einfach nur genial. Die SL war immer da, absolut kompromissbereit und für alles zu haben. Besonders hier ein sehr großes Lob an Thomas von den Nebelwölfen, der immer mit sich reden lies.
    Die NSCs waren immer gebrieft und spielten ihre Rollen hervorragend aus. Sie kugelten sich getroffen und brennend von Feuerbällen auf dem Boden, ließen sich theatralisch von Windstößen getroffen zurückfliegen und kuckten alle samt bescheiden aus der Wäsche wenn sie die xte Verwurzelung oder Versteinerung festhielt. Auch hier noch einmal ein gewaltiges Lob an tolle NSCs...


    Spieler
    Ja hier muß ich dann doch mal was Negatives sagen. Einen Elbencharakter zu spielen ist wahrhaft schwierig, das muß man nicht noch einmal ausbreiten, aber ich war zum Teil erschüttert, wie wenig Wissen zum Teil von einigen Spielern ausging, die sich über das 5 Tage währende Con Ohren angeklebt hatten. Ich hatte mehr elbisches in-time Play mit Nicht-Elbenspielern als mit einigen dort herumlaufenden Holzprothesen. Warum dieses harte Urteil?
    Wir Elbenspieler stehen dank auch des HDR-Hypes unter einer enormen Anstrengung elbische bzw. elfische Charaktere glaubwürdig egal ob nach HDR, D&D, DSA Regelsystem zu spielen. Aber das ist ein selten schwieriges Unterfangen wenn man immer wieder auf Spieler trifft, die glauben Elb zu sein, weil sie sich Ohren angeklebt haben.
    Ein Elf, der wirklich schlecht spielte und zwar in seinem Auftreten, Verhalten und seiner Wortwahl und das auch nur mal von der Basis aus betrachtet wie man einen Elfen spielt, bekam doch den Rappel bei seinem Endritual nekromantische Zauber zu wirken. Andere reagierten auf ein Anspiel von Elb zu Elb unfreundlich gar schroff, wieder andere bedrohten ihre eigene Rasse. Ich kann euch nur bitten, setzt euch mit der elbischen Rasse egal um welches Regelsystem es sich handelt auseinander und zwar eingehend bevor ihr einen live spielt.


    Die Kleriker spielten anfangs ihre Rollen so überzeugend fanatisch und uneinsichtig, das ich mir wirklich Ärger einholte, als ich mich lautstark gegen ihren Verstand äußerte. Götterglauben ist eine Sache, ohne Verstand arbeiten eine andere. Man konnte den Disput allerdings friedlich klären (das heißt mein Mundwerk wurde nicht niedergemoscht) allerdings konnte ich die Fassade des einsichtigen Elfen nicht lange aufrechterhalten, weil es immer wieder zu Situationen kam, die mich zweifeln ließen und zwar auch an meinem eigenen Charakter. Allerdings überzeugten mich die Rondrakleriker auf jeden Fall durch ihr konsequentes Spiel.
    Alles in allem waren auf diesem Con jedoch auch viele Spieler anwesend mit denen ich ein wunderbares In-time Spiel hatte, vor allen arbeiteten die Leute zusammen und nach gewissen Anfangschwierigkeiten wurden auch Informationen nicht gehortet, sondern zusammen diskutiert...


    Einige Auffälligkeiten und Tips zum Bessermachen
    Gute Show liefern ist eine Sache, einen Adepten in einen Dämonenkampf zu schicken, der sich ausschließlich mit Adeptensprüche gegen einen eindeutig stärkeren Dämon wehrt, zweimal eigentlich anhand der gesprochenen Zauber stirbt, einen Untoten beschwört, der eindeutig von der Mumie des Dämons niedergemacht wird, schließlich ein drittes Mal auf dem Boden liegt und schon wieder eigentlich tot ist, dann doch als Sieger hervorgeht wird eine andere Sache. Es fehlt hier eindeutig die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Abgesehen davon das der nekromantische Adept jener oben angesprochene Elb war und dann auch noch von der Boronskirche in Schutz genommen wird, die eigentlich gegen solche Dinge vorzugehen hat, entbehrt in meinen Augen auch jeglicher Logik. Schließlich NSCs, die mit Direkt-Schaden-Waffen herumlaufen, mit normalen Schwerter 2 machen auch. Bitte sagt an entweder Schreckenswaffe oder Flammenwaffe.


    Die Willkür des Spielgeschehens
    Die ganze Zeit erfolgen ständig Angriffe, man weiß nicht mehr ein noch aus, die Kleriker machen irgendwelche Weihungen, Turniere, einige Adepten ihre Meisterprüfungen inmitten blutverschmierten Schlachtfeldes und so weiter. Allerdings wann immer eine solche Aktion am Start war, da kamen überhaupt keine Angriffe, nichts dergleichen. Ja das kann man immer mit einem Wunder der Götter entschuldigen aber ich bin als langjährige DSA Spielerin sicher, das auch die 12 Götter nicht mit ihren Wundern Karnevalsumzug spielen. Natürlich verliert dann ein Charakter wie der meine, der appelliert sich der Kriegssituation mit ganzer Kraft zu stellen, anstatt sich in Turnieren ( die übrigens mit blanker IT-Waffe bestritten) verletzen oder mit der gesamten Paladinschar in den Tempel der Rondra zur Weihung zurückzuziehen oder einen Boronacker außerhalb des eh halbzerstörten Lagers zu segnen, dann an Glaubwürdigkeit, wenn immer in diesen Momenten alles friedlich bleibt.


    Pro
    Geile Schlachten, immer wieder gerne (ich bin eine blaue Seenlandschaft), ein phantastischer Plot, schöne NSCs, tolle Rollen und tolle Kostüme (Dämonen), schönes IT-Spiel mit nicht elbischen Charakteren, schöne Rätsel (ich liebe Hebel), überzeugende Sls, schöner Platz, tolles Zusammenspiel in den Dungeons (selten soviel gelacht, ich sag noch HANTEM, BUGN und es gibt nur wenige Worte, die am Ende mit doppel E enden : „STEIEE“)


    Contra
    Der zu klerikale Plot, Kämpfe bei Dunkelheit, unambientische und dreckige Taverne (muß wirklich noch dran gearbeitet werden), sich widersprechende Kirche, der Boden des Zeltplatzes der uns nach dem zweiten Tag wegschwamm, Wasser war nicht kostenlos, die Willkür des Spielgeschehens, die Verhältnismäßigkeit zwischen SCs zu SCs (Magier, Kleriker....) und NSCs (unbesiegbar, immun, Direktwaffen, Mentaler Dolch arghhh), fehlendes Improvisierungstalent der Sls in Fragen der Alternativlösungsmöglichkeiten (tolles Wort nicht?)-> in Sachen wir entschärfen oder lösen die Falle nicht wir machen sie intelligent kaputt.


    Alles in allem aber :D :D :D :D :D :D von 8 Smileys.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • Na ja na ja...


    Wenn es ein so klerikal belangtes Larp ist wo Rondra und Boron die Sonne aus dem Popo gebetet wird, dann hält sich meine Begeisterung in Grenzen, zu mal es schwierig war, weil gesagt wurden ist, wir spielen nach Dragon Sys II (mod) und plötzlich warfen DSA Charaktere DSA Zaubersprüche um sich...


    Hört sich eigentlich nciht schlecht an, wenn die auf DSA Basis casten aber es ist zu schnell...DAs bist du noch mitten im Unterbrechungszauber und der haut dir schon einen Fulminictus rein, der sich gewaschen hat...arghhh....


    aber alles in allem schönes Con, das muß ich sagen, äh hab ich ja schon gesagt...


    Bemerkung an mich : Komponententaschen kaufen, die sich in Kampfsituationen wesentlich schneller öffnen lassen als der gegnerische Magier casten kann.