Zum Brennenden (Neubau)Tisch 04

  • Tandouh schaut überrascht zu der fremden Frau hoch, steht dann auf.


    "Sehr gerne!" antwortet sie und wirft dann einen skeptischen Blick auf den Drachen unterm Tisch.


    "Ich hoffe nur, dass der nicht beißt....." meint sie stirnrunzelnd.

  • "ach das Wesen unter dem Tisch ist nicht wirklich ein Drache. Es ist ein Smij aus meiner alten Heimat. Er ist seit Generationen im Dienste der Familie und wird nur gefährlich, wenn er mich oder meine Angehörigen in Gefahr sieht ... Ihr könnt mir also ruhig folgen ... ich bestelle dann mal noch einen Pfefferminztee bei der Wirtschaft für Euch"

  • "Ein Smij? Von so einem Tier habe ich noch nie etwas gehört..." gibt sie lächelnd zurück.


    "Nun, ich hoffe er nimmt den geruch von totem Tier nicht direkt als Grund mich zum Abendessen zu verspeisen." meint sie dann.

  • "Konstantin bevorzugt Hirsebrei mit guter Milch und Honig. Der Geruch von totem Tier würde ihn eher abschrecken, Euch zu verspeisen"


    Smjala scnhuppert in die Luft... "totes Tier?" ... die Fremde verbreitet eher den würzigen Geruch von frisch verarbeitetem Leder...


    "setzt Euch nun mit uns an den Tisch und nehmt den Becher Tee an ... wir können ein wenig plaudern"


    Smjala beugt sich hinunter zu Konstantin und sagt zu ihm "Konny,wir haben einen Gast - würdest Du bitte noch ein wenig schrumpfen, damit die Dame ihre Füsse unter den Tisch stellen kann?" der smij schrumpft sofort zu eiener handlichen Größe zusammen.... er hat ein bisschen Angst - Fremde Leute... da ist er vorsichtig ... könnte ja ein Müller sein

  • "Was wür ein praktisches und vor allem braves Tier!" meint Tandouh erstaunt, als sie sieht, wie der Smij schrumpft. Vorsichtig setzt sie sich an den Tisch, darauf bedacht Konstantin nicht zu treten.


    "Oh, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Tandouh, Tandouh Silberhaar."


    Sie nimmt den BEcher Tee und wärm erst einmal ihre Hände daran, bevor sie einen Schluck trinkt.

  • Auch die hochschwangere Schankmaid sieht den Smij das erste Mal seine Größe verändern und macht runde Augen.
    "Wie groß wird der denn, Smjala?", fragt sie verwundert, als sie erst Hjaldir ein Bier bringt und dann die ganze Kanne mit Pfefferminztee auf den Tisch der Glasperlenmacherin stellt.

  • "Vielen Dank, Kassi. Konstantin wird maximal so hoch wie ein Pferd, jedenfalls habe ich ihn noch nicht größer gesehen. Am Kolm habe ich mal einen Smiij gekannt, der bei einem Großbauern in einer Scheune lebte. Der war riesig - ich mag mir gar nicht vorstellen, wie viele Kessel Hirsebrei die Magt täglich kochen musste"


    Dann wendet sie sich wieder der Fremden zu.


    "Willkommen in Amionlonde, Frau Silberhaar. Mein Name ist Smjala. Ich bin Glasperlenmacherin. Der Smij hört auf den Namen Konstantin und wenn ich vorstellen darf..." sie weist auf den Gnom "Toll Gnim, ein ehrenwerter Kontorist, der in meinen Diensten steht."

  • Tandouh mustert kurz die Schwankmaid. *warum muss eine hochschwangere Frau noch schwer arbeiten? Seltsames Land* denkt sie sich.


    "So groß wie eine Scheune?" meint sie dann verblüfft.
    Als das Gespräch auf den Gnom fällt leuchten ihr bei dem Wort Konotist die Augen auf.


    Sie schaut zwischen Smjala und Toll hin und her.
    "Er ist Konorist und steht in euren Diensten?" fragt sie dann nochmals, um auch sicher zu gehen, dass sie sich nicht verhört hat.
    "Also habt ihr einen eigenen Kontor?" dabei weiß sie jetzt nicht so genau, an wen sie die Frage stellen soll, also klingt es, als würde sie beide fragen.

  • Kassandra überläßt die beiden ihrem Gespräch und geht hinter den Tresen um ihre schweren Beine hochzulegen. Sie seufzt. Das Kind zu tragen wird allmählich mühselig.
    Im sitzen greift sie nach der Laute und beginnt ein paar Akkorde zu klimpern, teils um zu üben, teils um ein wenig gemütliche Atmosphäre zu schaffen.

  • "Nun, ich denke daran, ein Kontor im Hafen von Amonlonde zu bauen. Es wäre sehr praktisch, da ich das Rohmaterial für meine Glasarbeiten aus einem Land weit im Osten beziehe, dem schwarzen Kolm, ein altes Wanderhüttengebiet, aus dem ich ursprünglich stamme. Ausserdem könnte ich dort Waren lagern, die reisenden Händlern direkt im Hafen abgeboten werden könnten. Warum interessiert Euch das, Frau Silberhaar?"


    Smjala ist ein wenig verwundert, denn die Fremde sieht eigentlich nicht wie eine Händlerin aus. Ihre Kleidung lässt eher darauf schliessen, dass sie eine Waldläuferin ist.


    Smjala hört die Lautenklänge und blickt sich lächelnd zum Tresen um. Sie sieht, wie Kassandra ihre Beine auf einem Hocker hochgelegt hat und denkt sich: 'Warum macht Kassi sich denn immer noch die Mühe, hier im Tisch den Laden zu schmeissen und die meiste Arbeit zu machen? Sie muss es doch nicht und langsam wird es sicher beschwerlich für sie.... naja, wahrscheinlich würde Ihr etwas fehlen, hier nicht mehr zu wirken, aber wenn das Kleine mal da ist, sieht es bestimmt anders aus'


    Toll horcht auf, als er die Frage von Tandouh vernimmt. Er setzt sich sehr gerade hin und aufrecht und spricht:


    "Zum Gruße, Frau Silberhaar. Ich freue mich Euch kennenzulernen. Ja ich bin ein Kontorist. Ich hoffe sehr, dass Frau Smjala ihre Pläne bald umsetzen kann und dass es hoffentlich bald ganz viel schöne Arbeit für mich gibt mit dem sortieren der Waren und dem aufschreiben und rechnen. Seid Ihr eine Händlerin oder Handwerkerin? Habt Ihr interessante Waren anzubieten?"


    Toll guckt sehr erwartungsvoll die fremde Frau an.

  • "Nennt mich beide doch bitte Tandouh." meint sie lächelnd und wendet sich dann an den Gnom.


    "Nun, meine Familie produziert Leder, allerdings konnte ich den Gerbgruben mit ihrem Gestank noch nie viel abgewinnen und so hab ich im Laufe der Jahre angefangen lieber das Leder zu verarbeiten."


    Sie löst ihren Gürtel und kramt in der Tasche, dann legt sie etwas auf den Tisch. Sie schaut runter, legt die Tasche dazu.


    "Nun, das eine ist, unschwer zu erkennen, eine Gürteltasche, dass andere ist eiin Feuerding. Wir haben dafür bis jetzt noch keinen Namen gefunden, vielleicht wisst ihr, wie man so etwas nennen kann?"


    Erst war nur eine wildlederne Hülle zu sehen, die mit einem schönen Muster verziert war. Aber dann zog Tandouh etwas längliches heraus, an dem oben en Rädchen befestigt war. Sie drehte dieses während sie gleichzeit auf eine Art Knopf drückte und schon schien es, als würde sie einen Feuerfinger haben.


    Sie steckte das "Feuerding" wieder zurück in die Hülle und schob beide Sachen über den Tisch, damit sich Smjala und Toll die Sachen genauer ansehen konnten.

  • Smjala greift nach den Gegenständen, die Tandouh über den Tisch geschoben hat und betrachtet sie; die Muster sind zierlich und ordentlich eingebrannt und die Nähte fest und gerade.


    "eine sehr schöne Arbeit, Tandouh."


    Sie greift nach dem kleinen Ding und versucht ihm ein Flämmchen zu entlocken, drückt auf dem Rad herum, aber es will nicht so recht klappen. 'Wahrscheinlich muss man das üben', denkt sie und legt es wieder hin.


    "ich habe so etwas schon gesehen. Es scheint mir ein Zunder zu sein, so wie ihn Glasmacher benutzen, die keinen Smij haben. Allerdings nicht mit so einer schönen Verzierung"

  • "Zunder, ja das ist eine passende Bezeichnung dafür."


    Sie nimmt das Ding nochmals zur Hand und zeigt Smjala, wie es funktioniert. Damei drückt sie erst auf den seltsamen knopf und hällt ihn mit dem Daumen der einen Hand unten, dann dreht sie schwungvoll mit dem dauemn der anderen Hand an dem Rädchen. Schon leuchtet die kleine Flamme wieder.


    Sie legt das Zunderding wieder vor Smjala und lächelt ihr aufmunternd zu.
    Dann schaut sie unter den Tisch und schaut sie wieder an.
    "Ich hoffe Konstantin denkt nicht, dass er nun seiner Arbeit enthoben wird durch dieses kleine Ding!" dabei lächelt sie breit.

  • Aufmerksam hat Smjala der Frau zugesehen. Zögernd nimmt sie das Zunder noch einmal zur Hand und tut es Tandouh nach. Nach einigen Versuchen klappt es dann und auch in Smjalas Hand züngelt ein kleines Flämmchen.


    "Fein, ist vielleicht ganz praktisch, wenn Konstantin grade nicht dabei ist."


    Sie überlegt eine Weile.


    "Es ist vielleicht keine schlechte Idee, die Zunder und Gürteltachen im Kontor zu lagern und zum Verkauf anzubieten. Toll, was meinst Du?"


    Der Gnom reckt sich und macht ein wichtiges Gesicht.


    "Auf jeden Fall, Frau Smjala. Je mehr verschiedene Waren das Haus zu bieten hat, umso interessanter wird es für die Händler. Es ist auch wichtig, zu überlegen, ob es einen oder besser" - er blickt auf die kunstvollen Verziehrungen "zwei oder mehr Kupfer kosten soll. Es scheint mir ein Ding für edle Herren zu sein."


    Er kramt in einem kleinen Rucksack, holt ein kleines BUch und eine Feder heraus und blickt hoffnungvoll drein - vielleicht gibt es ja hier gleich etwas zu notieren.

  • "Nun, auf dem Schiff habe ich noch einige von den Zundern, allerdings keine von den Taschen mehr. Diese kann ich dann aber auch direkt in verschiedenen Farben fertigen, ganz in schwarz, ganz in braun, oder wie diese hier die größen Flächen braun, die Seite schwarz.... oder umgekehrt."


    Sie überlegt.


    "Ich werde, wenn ich bald wieder zu Hause bin noch andere Dinge fertigen, zum Beispiel Rollen aus festem Leder, in denen Schriftsücke transportieren kann......."


    Tandouh blickt für einen Moment zum Fenster, sie scheint mit den Gedanken wo anders. Dann lächelt sie die beiden, die ihre Gegenüber sitzen an.


    "Nun, ich würde mich freuen mit euch ins Geschäft zu kommen."

  • Toll klopft leicht ungeduldig mit seinen Fingerlein auf seinem Buch herum. Ein Begriff wie einige ist ihm ein Greuel. Ebensowenig kann er die Worte mehrere, viele, ein paar und wenige leiden. Das schlimmste Wort ist etwa ... etwa 100. Was soll denn das für eine Zahl sein und wie soll man sie denn wohl in einem ordentlichen Buchhalterbuch notieren? Er bezorzugt schöne Zahlen, wie zum Beispiel 42, oder 99 oder meinetwegen 10.


    "wieviel genau sind einige?" platzt er heraus " und die Frage nach der Anzahl Kupfer wäre auch noch zu klären"


    Smjala stubbst ihn an.


    "Nicht so ungeduldig, Herr Gnim. Das Kontor ist ja noch nichtmal eingerichtet und Frau Tandouh hat sicherlich noch vieles zu überlegen, wenn sie mit uns in Geschäftsbeziehungen treten will"


    Smjala betrachtet noch einmal die Gürteltasche und stellt sie sich in verschiedenen Farben und Kombinationen vor


    "ja, da gibt es sicher viele Möglichkeiten ... auch Lederrollen für Schriftstücke scheinen mir interessant"


    vor ihrem geistigen Auge erscheint das Wanderbuch von Callion, dem Tavernapriester, schief und krumm zusammengenäht ... und sie hat eine Idee


    "Vielleicht könnt Ihr auch so Buchseiten aus Leder fertigen, ich meine so Blätter mit vier Ecken aus Leder, die man von aussen um die Papierseiten legen kann, damit sie nicht verknittern ... ich weiß nicht, wie man das nennt ... Ihr kenn doch Bücher, oder? Wenn ich an Bardin Tara denke mit ihren vielen Zetteln voll Klangnotationen und Liederworten... die könnte sicher so etwas gebrauchen"


    Smjala sieht, wie Tandouh gedankenverloren aus dem Fenster schaut.


    'Ach was schwätze ich da, ich Weib' schimpft sie sich in Gedanken.


    "Wo seid Ihr denn zu Hause, Tandouh?"

  • Sie lacht, als sie den Gnom so ungeduldig vernimmt.


    "Nun, es sind noch..... *sie zählt im Gedanken* 10 Stück."


    dann überlegt sie wieter.


    "Ihr meint lederne Buchrücken, in die man Blätter einheften kann? Ich denke sowas könnte ich auch machen, sogar in verschiedenen Größen.... ich müsste nur einen guten Schmied finden, der mir Eisenbügel biegt.... an sonsten müsste man alles festbinden, aber wenn man dann was ändert... hm... mir fällt da schon was ein."


    Man kann erkennen, dass sie angestrengt nachdenkt. Darüber vergisst sie direkt die Frage, woher sie kommt.

  • Toll schlägt sein Buch auf, blättert darin herum, um die richtige Seite zu finden, zückt die Feder und notiert mit Freude: 'Zehn an der Zahl von Zunder'


    Die Spalte, wo die Anzahl Kupfer für ein Zunder eingetragen werden sollte, lässt er frei ... gerne würde er noch einmal fragen, aber er sieht, dass sowohl Frau Smjala, als auch Frau Tandouh mit anderen Gedanken beschäftigt sind.

  • Tandouh überlegt.


    "Also üblicherweise nehm ich für einen Zunder 5 Girot...... Girot ist eine andere Bezeichnung für Gold-Rand-Taler, ich weiß allerdings nciht, wie viel Wert ein Girot hier hat."


    Sie schaut Toll an.

  • Toll, der Gnom ist erfreut - endlich eine richtige Zahl und selbstverständlich sind ihm Girot - Goldrandtaler bekannt ... ein Girot liegen derzeit genau bei ein/dreiviertel Kupfer - säuberlich trägt er in sein Büchlein ein:
    ' Das Zunder pro Stück: 5 mal ein dreiviertel Kupfer ... macht 3, 75 Kupferlis pro Stück ... hinzu kommt die Marge von 15 Prozent, wenn es denn verkauft wird und wie hoch ist eigentlich der steuersatz?


    Smjala seufzt leise .... irgendwie nerven die ... Gnome