• Review Dorlonien 2 oder „Zurück in die Zukunft“


    So, hier mal wieder eines meiner gefürchteten „kurzen“ Con-Reviews. ;)


    Lokation:
    Wer die Schmidtburg kennt, der mag und hasst sie gleichermaßen. Denn neben den „nicht“ vorhandenen Toilettenanlagen und Waschgelegenheiten ist auch das ein und ausräumen der Sachen immer eine Tortur. Okay, es gibt drei Donnerbalken und zwei Wasserhähne aus denen Quellwasser kommt, das aber nicht zum trinken oder kochen empfohlen ist. Danke an die Orga, das ihr den Dixie-Dungeon dort habt aufstellen lassen.
    Es ist aber eine Super Ruine zum bespielen und man kann den ganzen Tag darauf rumlaufen und entdeckt immer wieder einige Kleinigkeiten, die einem vorher nicht aufgefallen sind. Außerdem ist das Umland sehr weitläufig und schön bewaldet.
    Man kann sich also ordentlich die Füße Platt laufen, was einige auch gemerkt haben werden.
    Schade, das man nicht sonderlich oft in den Wald oder die Umgebung konnte, denn die Orks hätten uns mit Sicherheit abgefangen. So spielte sich also das meiste innerhalb der Ruine ab.
    Der Tavernenraum konnte aufgrund der Bedrohung leider auch nicht oft betreten werden.


    Der Plot, so wie ich ihn verstanden habe:
    Wir wollten zu einem Dorlonischen Fest anreisen, doch kurz vor der Burg wurden wir ca. 2000 Jahre in die Vergangenheit versetzt. In diese Zeit waren dort sehr viele Orks aktiv, die uns natürlich mit einem ordentlichen Angriff begrüßten.
    Später fanden wir dann heraus, das es einen Grund hatte, weshalb wir dort waren.
    Die Götter hatten uns dorthin geholt, weil der Lebensfunke des neuen Zeitalters in die Zukunft gebracht werden sollte, wo ein neues Zeitalter schon begonnen hatte.
    Jedes Zeitalter hat in Dorlonien wohl einen Lebensfunken, der wachsen und vorhanden sein muss.
    Weiterhin gab es vier Leute, die Aufgaben zu bestreiten hatten, um jeweils ein Amulett einer der vier Dorlonischen Gottheiten zu erlangen. Diese Amulette haben besondere Kräfte aber auch Nachteile. Die haben wir dann behalten können, auch nach dem Con. Danke noch mal dafür.
    Um die Amulette zu bekommen musste etwas getan werden, was typisch für den Gott war.
    Die Hauptfrau der Kumariten (schreibt man das so?) musste den stärksten Kämpfer der Orks fordern und der Gewinner bekam das Amulett. Glücklicherweise gewann sie.
    Was jetzt noch mal für Leylinda (Natur) und Ceome (Magie und Kunst) getan werden musste, weiß ich jetzt leider nicht mehr.
    Ich bekam jedenfalls den Gott Vashanka ab.
    Zitat Dorlonien HP (http://www.dorlonien.de) „Vashanka ist der Gott des Blutes und der Schlachten, der Ekstase und des Todes, des Donners sowie des Rechts.“
    Außerdem steht er für den Kreislauf des Lebens und Blut wird in diesem Zusammenhang als Lebenssaft angesehen.
    Meine Aufgabe bzw. Vision, bestand nun leider darin, meinen guten Freund und Schüler (Yin Katan), der von einem Dämon besessen war, zu töten. Das war nicht einfach für meinen Char, obwohl ich zu seinen Füßen die Leichen von anderen Freunden (Tara, Drudolf, Garmond, usw.) gesehen habe. Danach war ich dann erst mal seelisch total fertig. Aber nach dem Aufwachen hatte ich dann das Amulett in der Hand. Danke an Seraphia und einige andere, die sich so toll, in diesem Zustand, um mich gekümmert haben.
    Hatte ich erwähnt, das sich mein Char beinahe vom Bergfried stürzen wollte?!


    Als Nebenplot, der aber auch in den Hauptplot mit eingriff, gab es einen Burggeist, der früher einmal alle Burgbewohner verraten hatte, weshalb er einen Götter-Fluch auf sich liegen hatte. Wir bekamen von dem Geist den ersten Teil der Ritualanleitung, für das Heimkehrritual. Um den zweiten Teil von ihm zu kriegen, mussten wir ihm seinen Schatz besorgen. Das ging relativ Problemlos, wenn man denn die Spiegelverkehrte Karte lesen konnte. Sagen wir, wir hatten doch ein paar Problemchen damit.
    Als wir dann den Schatz hatten, war der Geist erst mal zufrieden und wir bekamen den Rest der Anleitung für das Ritual. So weit, so gut.


    In dem Schatz des Geistes befanden sich ein paar Ringe und eine Menge Gold. Leider stellte der Geist dann fest, das der Schatz ihn nicht befriedigte. Und man überredete ihn, den Schatz zu verschenken. Das war für die Leute, welche die Ringe bekamen, nun nicht ganz so schön, denn auf diesen lag eine Art Fluch von Leylinda. Ab diesem Zeitpunkt benahmen sich einige Leute nun sehr merkwürdig und es hat gedauert, bis wir ihnen die Ringe abgenommen bekamen, bzw. die Wirkung entfernen konnten.
    Der Geist wurde dann mittels Ritual und der Anbetung Leylindas zu seiner endgültigen Ruhe geschickt.


    Um das End-Ritual am nächsten Morgen zur 9ten Stunde durchführen zu können, mussten noch einige Sachen besorgt werden. Jeder musste einen Tropfen seines Blutes geben, wenn er mit zurück wollte. Das wollte der Dorian (Fossy) aber gar nicht tun, weshalb er da blieb. Aber er wird schon wieder zurück kommen, wie er mir vorher versichert hat.
    Es musste ein Trank gebraut werden, das Dämonenschwert des besiegten Ork-Champions besorgt werden, ein Tier musste „gefangen“ werden das geopfert wurde und etwas künstlerisches, ein Bild, wurde gemalt.


    Das opfern des Tieres war nun leider meine Rolle. Glücklicherweise gab es eine Alternative zum „Jagen und hinzerren“ des armen Tieres als Opfern.
    Es fand sich eine Druidin, die mit Mutter Natur sprach und es gab glücklicherweise ein schon sehr altes Tier, das sich dann freiwillig zur Verfügung stellte, um sein Leben für uns zu geben. Ich habe den Waschbären in den letzten Stunden seines IT-Lebens begleitet und in seine Augen geblickt kurz bevor es soweit war. Ich konnte sehen, er war damit einverstanden. *schnief*


    Nachdem wir dann alles hatten, wurde das Ritual durchgeführt und es ging „Zurück in die Zukunft“.
    Ehrlich gesagt, war das eines der kürzesten Rituale, das ich mitgemacht habe. Aber trotzdem gut vorbereitet.


    Spiel der SC’s / NSC’s:
    Ich habe eigentlich keinen SC gesehen der nicht gut gespielt hat. Es hat mir viel Spaß gemacht, mit allen Leuten zu interagieren und bin ehrlich gesagt, sehr froh, das ich mich zum SC umgemeldet habe. Denn mit all diese Leuten werde ich wohl nicht mehr so einfach zusammen als SC spielen können. Danke an euch alle.


    Genauso gutes Spiel und teilweise sogar noch besser, habe ich das Spiel der NSC’s gesehen und genossen. Die Orktruppe war echt Spitze dargestellt und es gab sehr viele Kämpfe, die manchmal schöner und manchmal nicht so schön waren, aber alles in allem auf jeden Fall gut. Alle Orks und Kobolde und was sonst noch mit dabei war, hat mir sehr gut gefallen.
    Vielen Dank für euren Einsatz. WHO LET THE ORKS OUT?! … WOUW, WOUW, …


    SL / Orga:
    Erst mal ein Danke für die Mühe. Die SL und die Orga war steht’s Bemüht, Kompetent und zudem immer freundlich und gut drauf. Man hat gemerkt, das auch ihr Spaß hattet. Zudem hattet ihr fast alle Spieler-Besonderheiten der Leute im Kopf. Dafür meinen Respekt
    Ein Extra-Danke, an den Sascha, der sich um die Organisatorischen Dinge gekümmert hat. Fackeln aufstellen, mit Lampenöl befüllt halten, sich um die Dixies und die Beleuchtung kümmern und den Shuttle Service.
    Man merkt, das ihr euch viel Gedanken um Plot und Organisation gemacht habt. Auch eure Flexibilität bezüglich einiger SC-Ideen finde ich klasse.


    Konstruktive Kritik:
    Die soll auch nicht fehlen und ich weiß, ihr erwartet sie, wenn es was gibt. Ich habe aber auch nicht viel davon.
    Manche Dinge waren mir etwas zu schnell gelungen auf unserer Seite. So fand ich das kleine bitten an Mutter Natur im Wald eine Super Sache, aber es ging mir doch etwas zu schnell. Auch die nette Druidin (leider habe ich ihren Namen vergessen, sorry) hatte sich schon darauf eingestellt, dem Baum noch etwas vorzusingen, doch leider kam es nicht mehr dazu.
    Auch das End-Ritual dauerte lediglich 8 bis 10 Minuten und ich hatte erwartet, das es mindestens 20 Minuten, bis zu einer halben Stunde ging. Dem entsprechend kurz viel auch die Endschlacht für die Kämpfer und die NSC’s aus.
    Ansonsten habe ich noch etwas Kritik von Seiten der NSC’s gehört, aber die sollen sie doch bitte selbst vorbringen, nicht das ich noch etwas falsch wiedergebe.


    Damit möchte ich mein Review auch „schon“ beendet und Danke Jenen, die sich die Mühe machen, sich hier durchzukämpfen.


    Fazit:
    Mir hat der Con sehr gut gefallen und gebe dafür (in Schulnoten) eine 1 minus bis 2 plus.
    Danke für dieses sehr anstrengende aber auch sehr schöne Wochenende. Das nächste mal bi ich mit Sicherheit wieder dabei, dann evtl. als NSC.


    Ich hoffe die Leute die noch weit fahren mussten (bis Kiel z.B.) sind gut angekommen.

  • als dann...


    LOCATION:
    GEIL!!! dort gerne wieder! der anblick vom berg oben auf die burg bei der anreise am freitag hatte schon gewaltigen eindruck hinterlassen.
    ich bin nicht der meinung, dass die burg zum kämpfen ungeeignet wäre- es gibt genügend stellen, an denen man sicher genug kämpfen kann und aufgrund der mauern etc. ganz andere spannung hervorrufen kann.
    draußen vor den toren und im wald hätte sich gewiss auch noch einiges an platz gefunden- hier also seeeehr schade, dass das außengelände quasi gar nicht genutzt wurde, außer für die schatzsuche, die ich wegen einer minute essen holen blöderweise verpasst habe, aber bei der nächsten bin ich sicher dabei


    PLOT:
    ich fand es wunderbar, dass der plot nicht derart verworren, verästelt und "anspruchsvoll" war, dass die spieler- wie es sehr typisch ist- zu schnell das interesse daran verlieren, nach dem motto, "die anderen machen das schon irgendwie".
    es ist durchaus angenehm, auch mal einen geradlinigen plot zu haben, der einen durch greifbarere lösungen viel mehr bestätigung als spieler bietet.
    der eine oder andere nebenplot zusätzlich hätte allerdings gerne sein dürfen.


    NSCs:
    ein bisschen schade war, dass hier mit zaubern nur so um sich geworfen wurde, denen augenscheinlich keine formel etc. voranging.
    ansonsten gibt es hier nichts zu meckern, denn unterm strich haben die schon ein gutes bild abgegeben und viel spaß bereitet, allerdings hätten die in anbetracht eines greifbaren sieges diesen durchaus mal durchsetzen sollen. viele der orks waren einfach zu zäh und schwer zu lynchen- hätte man das ganz klar zurückgeschraubt und die auflage gegeben, dass sie sich bei möglichem sieg NICHT zurückziehen sollen, wäre es spannender gewesen.


    spielerisch mein absoluter held des cons war der geist des magus mit rührendem, wie auch spaßigem magier- spiel. junge, das war super!


    SCs:
    viele bekannte und sehr gern gesehene gesichter und viele neue kennen gelernt- tolle zusammensetzung mit interessanten interaktionen und SEEEEHR positiv ist mir aufgefallen, dass in den berühmten leerlauf- zeiten dennoch viele konsequent intime geblieben sind und selbst zu OT- gefährdeten zeiten weitergespielt haben- TOLL!


    SL/ORGA:
    na ja, leute, bei euch habe ich immer vollstes vertrauen und ein dorlonien 3 würde ich ohne zögern besuchen (ich hoffe doch, dass es das eines tages geben wird )
    die sanitären geschichten empfand ich für zwei einhalb tage nicht wirklich als störend. das gehört eben mal dazu beim larp.


    ein pluspunkt noch, dass am sonntag tatsächlich gespielt wurde mit ritual und schlacht etc- GEIL!
    ABER: die endschlacht war ENTSCHIEDEN zu kurz! ich hatte eher gedacht, dass die uns noch das popöchen aufreißen usw., aber ehe wir uns versahen, war's vorbei...ARG!