In den Wäldern um Nymshalla

  • Aradel geht durch die Tür und unter die Plane.
    Du darfst mich Aradel nennen. Ich steh nicht so auf Titel weißt du? sonst hätten sie mich wahrscheinlich in der Magierakademie mit mehreren ausgestattet, wenn ich es bevorzugt hätte dort zu bleiben, doch ich arbeite nicht mit Stümpern zusammen

  • "Du bist Aradel?" Sie betrachtete ihn abschätzend.
    "Nun ja, ich hätte es mir denken können... Aber, dass du die Titel der Magierakademie verschähst kann ich verstehen. Ich würde Dir ja etwas zu essen anbieten... aber sowol mein Opferblut für Vergodonas, als auch meine kümmerliche Jagdbeute wird grade ein Opfer des Wassers, fürchte ich." Ein wenig peinlich berührt begann sie in einem der Beutel zu kramen.

  • Aradel, der ja eigentlich nur kurz an der Hütte halt machen wollte um dann weiterzuziehen, hatte natürlich noch vorräte dabei... doch ob er sie auch teilen sollte? Einen abschätzenden seitenblick auf die ausgemergelte gestalt überzeute ihn davon, dass hier definitiv ein wenig nymbrische gutmütigkeit gefragt war. sie war ja auch keine opferrasse... also war ein misstrauen schon überflüssig. So zog Aradel wortlos die eine (leicht angesengte) lederne umhängetasche ab und hielt sie Dalar-Quem hin. Darin befanden sich ein laib Brot und etwas Blutwurst.
    Da nimm. Ich hätte es wahrscheinlich eh weggeschmissen
    Log Aradel um seine gutmütigkeit nicht zu sehr zur schau zu stellen

  • Zögerlich nahm Dalar-Quem die Tasche entgegen.
    Hungrig sog sie den Geruch ein, der von den Lebensmitteln ausging. Beinahe gierig fing sie an zu essen, und hielt dann aufeinmal inne.
    Sie schluckte den letzten Bissen herunter und sah ihn wieder mißtrauisch an.
    "Warum tust du das? Die meisten... nein, eigentlich alle... haben bisher vor mir das Weite gesucht, wenn sie das hier..." Sie deutete auf die Brandspuren. "... gesehen haben. Wieso du nicht?"

  • Wie ich bereits sagte.. Das ist... war mal mein heim.... Ich habe damals in einer unkontrollierten minute als kind das Ganze haus in brand gesetzt und bin danach mit meinem bruder nach Nymshalla gegangen. Ich bin schuld, dass dieses haus vor genau 15 jahren zu einer ruine wurde und mein Bruder entstellt ist, bis an sein lebensende. mein ende hier und heute zu finden wäre ein geradezu ironischer aber passender zug des schicksals. Getötet von einer jungen flüchtigen Magierauszubildenden.

  • Dalar-Quem futterte weiter munter vor sich hin.
    "Sowas ist mr Vergodonas sei Dank nicht passiert. Ich habe einer meiner Schwestern mal die Haare abgesengt, weil sie mein Lieblingsmesser versteckt hatte... " Traurig sah sie in den Regen vor dem Unterstand.
    "Aber das ist lange her... Ich passe eeben nirgendwo hinein. Die Schattenläufer haben mich weitergereicht an die Magierakademie, und als die nicht mit mir zurechtkamen, haben sie mich wieder nach Hause geschickt. Dort konnte ich aber auch nicht bleiben und jetztz soll ich hier auch wieder weg. Ist schon merkwürdig, oder?"

  • Aradel scheint etwas sarkastisch
    Naa toll... Jetzt haben wir schon zwei versager hier sitzen.
    Mit dem einzigen unterschied, dass ich mit der Macht umzugehen weiß, die uns unser gott gegeben hat.


    Deine geschichte klingt ja sogar einigermaßen glaubhaft. Mal sehen ob man aus dir noch was machen kann...

  • Dalar-Quem steckte sich genüßlich einen Finger nach dem anderen in den Mund und säuberte diese unter leisem Schmatzen. Dann hielt sie sich den Bauch.
    "Auf jeden Fall danke ich Dir für das Essen. es muss Wochen hersein, dass ich soetwas bekommen habe." Bei seiner Ansprache hob sie eine Augenbraue.
    "Und was heißt hier... einigermaßen glaubhaft? Was hätte ich davon zu lügen? Davon käme ich auch nicht mehr nach Hause." Sie lachte. "Und was meinst du mit 'Was draus machen?'" kritisch sah sie ihn an.

  • Es ist kaum zu glauben, wie wenig du von deinen eigenen Kräften verstehst. Wenn du nicht lernst deine Fähigkeiten zu nutzen werden sie ständig eine gefahr sein für dich und andere
    dabei schaut aradel etwas betreten auf die ruine um ihn herum.


    Du Miststück!

  • Sie merkte wie die Wut wieder zurück kam. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?
    Sie ballte wieder die Fäuste, auch das Zähneknirschen war wieder zu hören.
    "Ich werde mich nicht von Dir beleidigen lassen...."
    Es wurde merkwürdig heiß in ihrer Umgebung, und als sie die Augen wieder öffnete war da ein schwaches Glimmen zu erkennen. Sie stand hektisch auf, dabei berührte sie Aradel mit einer Hand an der Schulter und verlß das Zelt. Es fühlte sich an, als habe man ihm mit einer glühenden Kohle gestreift.
    Als sie in den regen hinaustrat und ihre Hände öffnete hörte man ein leises Zischen, als schütte man Wasser in ein noch vor sich hinschweledes Feuer.

  • Trotz des Brennenden Schmerzes in der Schulter grinste Aradel nun zufrieden. er erhob sich und trat zu ihr hinaus. dann verneigte er sich
    Deine Kraft kommt aus deinen Gefühlsregungen. Man nennt es Blutmagie. Es ist die gleiche Kraft die ich auch nutze. Du hast im Zorn gehandelt? dein blut Kochte? dann wirfst du mit Flammen um dich! deine Magie ist eine besonders mächtige, die mit der Kraft des Blutes zusammenhängt, genau wie die meine. Ich dachte ich sei in dieser Art einzigartig, doch wie es scheint habe ich mich geirrt.
    Die Narren auf der Akademie haben einen Fehler begangen dich einfach ziehen zu lassen. Sie sind dich nicht wert. Ich musste dich beleidigen um sicher zu gehen, dass ich recht habe. Tut mir leid, wenn ich dich wütend machen musste, doch ich muss davon ausgehen, dass du dich selbst noch nicht in rage steigern kannst, geschweigedenn, dass du dich bremsen kannst, wenn die rage dich überkommt.

    Bei dem letzten satz kneift aradel abschätzend die augen zusammen und beobachtet die junge nymbra, die vielleicht sein eigenes alter hat, doch noch nicht so viele schlachten gesehen hatte wie er... vielleicht auch gar keine.

  • Dalar-Quem legte den Kopf in den Nacken und ließ den Regen über ihr Gesicht und ihren Körper laufen, bis sie völlig durchnäßt war, sich ihr Atem und ihr Geist wieder beruhigt hatten und sie die Hitze in den Adern nicht mehr spürte.
    "Du verstehst sicher, dass ich noch nicht alles begreife, was du sagst... Viele Deiner Worte sind richtig. Ich empfinde tatsächlich so. Und dennoch fällt es schwer zu glauben, dass all jene, die mir seid ich denken kann eingeredet haben, ich sei ein faules Ei... nutzlos und wertlos... plötzlich unrecht gehabt haben."

  • "Warte!" Sie ging zu ihm und hielt ihn am Arm fest.
    "Wenn du mir zeigst... wie ich es kontrolliere..." Unsicher sah sie ihn an.
    "Beleidige mich nie wieder!" Sie drehte sich um und trat in ihren Unterstand.
    "Erlaubst du mir zu bleiben?"

  • Aradel drehte sich um, ein grinsen auf den lippen.
    Ich werde dir Zeigen, was du wissen musst um zu überleben. Aber ich WERDE dich beleidigen. alleine schon damit du in rage gerätst. gewöhn dich daran. doch je schneller du dir ein feindbild suchst, welches dein blut schon beim gedanken daran kochen lässt, desto eher können wir auf solch lästige formalitäten verzichten
    "So lang sie mir meine Roben heil lässt" denkt aradel bei sich.

  • "Na gut... aber ich habe nichts, womit ich Dir die zerstörte Kleidung ersetzen kann." Sie grinste und zog sich zurück in den Unterstand.
    "Willst du da draußen bleiben und weiter nass werden?"

  • Als allererstes habe ich auch noch ein paar forderungen, die du erfüllen musst, bevor du von mir lernst
    Dann holt Aradel tief luft bevor er anfängt an seinen Fingern aufzulisten, was er verlangt
    Erstens: du wirst mich NIEMALS (!) Meister nennen. Ich hasste damals in der Magierakademie schon Titel und ich tue es heute noch.
    Zweitens: Du wirst dein Vagabuntenleben aufgeben und in meine nähe ziehen, damit ich deine Ausbrüche untersuchen und kontrollieren kann.
    Drittens: Du wirst Hart für deine Kraft arbeiten müssen. und du wirst leid empfinden, doch ich kann dir versprechen, dass es sich lohnt
    Viertens: Du musst dir bewusst werden, dass jede deiner Aktionen vielfältige Reaktionen hervorrufen können und umso wichtiger ist es, darauf eingestellt zu sein um nicht in eine unkontrollierbare gemütssituation zu geraten. Du hättest das heute beinahe bei mir geschafft und das mit für dich höchst unangenehmen Konsequenzen bezahlt.
    Und letzendlich noch fünftens:

    Er holt noch einmal tief luft
    Du wirst mir helfen dieses Haus zu Sanieren und wieder aufzubauen. Hier wird dein unterricht stattfinden und betrachte den bau des Hauses als nötige körperliche betätigung. Ein starker geist kann nur in einem starken körper existieren, ohne zu verweichlichen


    Danach schaut Aradel Dalar-Quem durchdringend an. Sie hat das Gefühl er würde durch ihre augen direkt in ihren Kopf sehen

  • Sie musterte ihn von oben nach unten.
    "Das sind ganz schön viele Bedingungen... andererseits trägst Du ein hohes Risiko mit mir... Gut, ich bin einverstanden."
    Sie streckte ihm lächelnd die rechte Hand entgegen und zeigte dabei eine Reihe weißer Zähne.

  • Gut
    Nimmt ihre Hand in seine Rechte und legt seine Linke obendrauf. Nach einem kurzen Schütteln, lässt er auch wieder los und dreht sich um.
    Also los... es gibt einiges zu tun. Unser Heim will wieder aufgebaut werden!
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