Tara hatte die ganze Zeit schweigend und löffend zugehört, genauso wie Lira. Sie dachte an verschiedene Ereignisse, an das Drachenei, welches sie damals in Forlond gefunden hatten und aus dem ein Drache geschlüpft war, an den seltsamen Mann der nach dem Rachefeldzug mit nach Amonlonde kam.... ihre Gedanken schweiften weiter, ein Einhorn hatte sie auch schon gesehen, und auf Quantarameira stand ein Pegasus....
Das feenkontor im Hafen
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Smjala sieht die nachdenklichen Blicke ihrer Gäste und dann aus dem Fenster - die Schatten der Bäume sind länger geworden...
"Ihr werdet kaum bei Tageslicht ín Amonlonde Stadt ankommen, wenn Ihr Euch jetzt auf den Weg macht. Natürlich kennt Tara sich hier gut aus, aber irgendwie wäre es mir lieber, wenn ihr doch hier über Nacht bleiben würdet. Diesen einen Abend kann der Maglor auch noch ohne dich auskommen Moreta, oder? "
Sie räumt die nun leeren Schüsseln zusammen.
"Wir könnten doch morgen gemeinsam frühstücken, und noch mal in die Werkstatt schauen bei Konstantin und dann macht ihr Euch auf den Weg"
Moretas Bemerkung über die Drachen hat Smjala nachdenklich gemacht:
es könnte doch wirklich sein, dass sich noch Smijs am Kolm im Wald verstecken und keine Familie haben. -
Mori schaut aus dem Fenster und schaut dann Tara und ,Lira fragend an
"Maglor ist auch ganz oft weg...ich denke schon, das ich mal frei haben kann...hätte nur gern Bescheid gesagt."
Sie zuckt mit den Schultern
"Aber nu ists zu spät!"
sie grinst frech
"Ich würd gern hierbleiben!" -
"schön, dass du bleiben kannst"
Smjala ist froh über die Gesellschaft. So muss sie sich heute nicht mit dem Jahresabschluss der Buchhaltung von Toll Gnim beschäftigen und kann statt dessen einen schönen Abend mit lieben Freundinnen verbringen.
Sie schaut fragenden Blickes zu Tara -
"Och, hier findet sich doch bestimmt sicherlich jemand, der sich gerne zwei, drei Kupfer verdienen mag. Ich würde auch gerne hier bleiben, nur müssten wir dann irgendwo die Pferde und den Karren unterstellen."
Mit einem Mal wird Lira ganz aufgeregt, hatte sie doch tatsächlich ihr Pferd draußen im Hafen vergessen, welches schon seit Stunden angebunden war.
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Moreta muss lachen, als sie die Aufregung von Lira merkt
"Wir könnten ja noch einen kleinen Spaziergang im Hafen mafen machn. Meist sind die Schiffe abends mit Laternen beleuchtet und wenn ein paar davon im Hafen rumwippen,sieht das schön aus..." -
"gar kein Problem" meint Smjala. "Pferd und Karren passen gewiss hier im Hof ... wir können sie gleich abholen und im Hof unterstellen.
"wollt Ihr alleine zum Hafen gehen, oder soll ich mitkommen? Andernfalls könnt ich die Betten richten" -
"Ach komm doch mit!"
sie schaut Smjala grinsend an
"Die Betten machen wir nachher zusammen und du hast auch ein wenig frische Luft! Ein bißschen raus hier,tut dir bestimmt gut!" -
"Außerdem können wir dann direkt nochmal sehen, wie es dem Matrosen ergangen ist!" Tara kichert und steht auf.
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Moreta fängt an zu kichern
"Ha...die hatte ich schon vergessen..."
auch sie steht auf und stellt ihre Schüssel beiseite
"Fein...." -
Lira steht ebenfalls auf und sammelt die leeren Teller ein.
"Ich bring die eben noch in die Küche..." meint sie und ist schon mit dem Geschirr verschwunden. -
Smjala ruft dem Mädchen hinterher:
"Danke Lira. das benutzte Geschirr kommt in die Werkstatt. Stell es einfach auf den Boden neben der Feuerstelle. Dann kann sich der Smij darum kümmern"
Sie wendet sich wieder zu Mori und Tara:
"Es ist eine gute Idee, noch einen Spaziergang im Hafen zu machen. Was ist mit einem Matrosen?"
Fragend blickt sie von der einen zur anderen -
Lira verschwand kurz in der Werkstatt und stellte das Geschirr auf den Boden.
"Wir mussten ja an einem der Anlegestellen vorbei, wo gerade die Ladung gelöscht wurde. Dabei ist Moreta von einem matrosen angerempelt worden, der sie dann angeranzt hat, sie solle doch nicht im Weg stehen. Doch als er endlich gesehen hatte, dass das gar kein Mann war sondern sie wurde er aufeinmal sehr freundlich. Zum Ärgernis der anderen Seeleute, die ebenfalls schwere Säcke trugen. Und so kam es, dass das in einer handfesten Schlägereei ausartete." Tara kichert.
"Wir sind dann einfach weiter gegangen." -
Moreta lacht
"Männer....und vor allem Seefahrer.....die müssen sich immer hauen.Ich glaube, die machen das, um uns zu ...."
sie überlegt
"Wie heißt das?da gibt es so ein komisches Wort...wenn die uns zeigen wollen, wie toll die doch sind.So wie ein Hahn sein Gefieder spreizt..."
sie grinst -
"Imponieren?" Tara schaut Moreta fragend an, nickt dann aber, weil sie sich sicher ist, weil das das gesuchte Wort ist!
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"Ja..genau!"
Mori grinst
"Immer diese Fremdwörter, die irgendwelche Leute übers Meer gebracht haben und dann wollen alle so reden..."
sie kichert
"Nur ich olles Huhn vergesse sowas"
sie dreht sich kurz um sich selbst
"Dann mal los...die Matrosen irre machen und Schffe schauen!" -
"und die Pferde holen!" meint Lira, die schon an der Tür steht.
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"Äh...jaaa..natürlich!"
sie lacht
"Die würde ich doch nicht vergessen!"
sie schnappt sich Smjala an die Hand und zieht sie zur Türe
"Macht der Gnom hinter uns dicht?" -
"Ich sollte ihm schon Bescheid sagen"
Smjala zieht an einem Seil neben der Tür, was oben im Büro ein Glöckchen in Bewegung setzt. Einen Augenblick später erscheint der Gnom auf der Treppe und fragt:
"Womit kann ich dienen, Frau Smjala?"
Smjala antwortet:
"die Gäste bleiben über Nacht. Wir machen noch einen Spaziergang im Hafen und holen Pferde und Wagen. Verriegeln sie bitte die vordere Tür, Herr Gnim und machen Sie dann Feierabend. Um alles weitere kümmere ich mich schon."Sie folgt den dreien auf den Weg und sagt kopfschütteld
"Also prügelnde Matrosen und Schauerleute kann man am Kai des öfteren sehen - eigentlich kein schöner Anblick" -
"Das stimmt." meint Tara.
"Man könnte denken, dass die ihre ganze Kraft angesparrt haben für den Augenblick, an dem sie an Land kommen. Und wenn es dann nicht schnell genug geht, dann kracht es." Tara schüttelt grinsend den Kopf.