Zum brennenden (Neubau) Tisch 20

  • "Vielen Dank." Am Tisch kramt sie ein ledergebundenes Heft hervor, eine Schreibfeder und Tinte. Stirnrunzelnd liest sie ein wenig, dann beginnt sie zu schreiben. Gelegentlich murmelt sie dabei vor sich hin, Sachen wie 'Wenn ich hier schreiben dürfte, was ich von DEM halte . . .' oder 'echte Glanzleistung der Taktik'.

  • Mitlerweile ist es recht dunkel draußen geworden, als sich die Tür zum Tisch erneut öffnet und Tara eintritt.


    "Hallo Taverne." ruft sie halblaut in den Schankraum.

  • Als Tara Kunigunde erblickt lächelt sie und kommt zu ihr herüber an ihren Tisch.


    "Guten Abend!" meint sie dann und beginnt sich aus Gugel und Mantel zu schälen.


    "Darf ich?" fragt sie dann und deutet auf einen Platz auf der Bank.

  • "Rum?" Tara schüttelt sich.
    "Nie wieder. Ich hab vor drei Jahren mit der Lapping Rotte das Wurschtfest gefeirt. Erst gabs Bier, das war ja noch in Ordnung, dann gabs schwarze Brause mit Rum, und als die Brause leer war gabs nur noch Rum.... man war ich betrunken....."
    tara kichert.
    "Ich hab mir dann einen großen, starken Baum gesucht, damit ich mich irgendwo festhalten kann, damit sich die Welt aufhört zu drehen. Aber wisst ihr was? Das war sicherlich ein Ent, denn der Baum hat mit mir Walzer getanzt!"

  • Kunigunde kichert. "Kommt mir bekannt vor. Darum trink ich Rum auch nur noch im Tee und nicht pur. Hab immer ein Glas Rumkandis dabei. Aber ich muss gestehen, ich bin überrascht, dass eine Akademieleiterin Jakros so ausgiebig ehrt. Die meisten, die ich kennengelernt habe, waren eher Bücherwürmer und Wassertrinker."

  • "Wenn ihr wüsstet!" meint Tara schmunzelnd.
    "Die meisten Wesen kennen mich als Bardin Tara, als diese ich mich auch auf Reisen immer vorstelle, schließlich muss nicht jeder wissen, was ich sonst so mache, wenn ich nicht unterwegs bin."


    Sie grinst.
    "Und zu guter Musik gehört auch immer ein guter Schluck!"

  • Kunigunde lächelt wieder, trinkt ihren Rest Tee aus. "Amonlonde scheint übrigens nicht nur bei seinen Lehrern ungewöhnlich zu sein. Ich habe keinen einzigen mit Adelsallüren in den Strassen gesehen, keine protzigen Paläste und so. Für eine Stadt dieser Größe doch etwas ungewöhnlich. Könnt ihr mir das erklären?"

  • "Na ja, wie ich euch vorhin schon in der Akademie erzählt habe ist Amonlonde von Leuten gegründet worden, die sich nicht mehr vom Adel regieren und schickanieren lassen wollten. Ich denke das ist einer der Gründe, warum es hier so ist, wie es ist." meint sie.

  • "Es gibt hier gar keinen Adel? Klasse. Aber hat nie jemand versucht, hier die Führung zu übernehmen? Wie klappt das mit dem Senat? Dauert das nicht ewig, bis da was entschieden wird? Und im Falle eines Angriffs, wie ist die Verteidigung geregelt? Gibts ein stehendes Heer oder eine Landwehr wie bei uns? Und entscheidet im Kriegsfall auch immer der Senat oder gibts einen - Heerführer - der schnellere Entscheidungen treffen kann?" Sie holt tief Luft. Dann verzieht sie das Gesicht. "Tschuldigung. Wenn ich mal anfange mit Fragen stellen . . ." Sie steht auf. "Ich hol mal unsere Geträmke. Dauert ja ewig hier." Sie geht zum Tresen und ruft nach einer Bedienung.

  • Maglor winkt vom Tresen zurück und macht einen Krug Met voll.


    Adel gibt es hier schon nur wird er nicht so angesehen wie anderswo. Man legt hier auf die Titel und das Gehabe des Adels nicht soviel Wert.

  • "Für mich kein Fleisch bitte." antwortet Tara schnell.


    "Der Rat ist manchmal nicht der schnellste, das ist wahr, aber es kommt auch immer auf die Dinge an, die entschieden werden müssen. Außerdem bleibt der Rat ja nicht so, sondern alle zwei Jahre wird neu gewählt, wie in einigen Wochen." meint Tara.
    "Wenn man also mit einem Ratsmitglied nicht zufrieden ist wählt man es einfach nicht mehr."

  • "In einigen Wochen, hm? Vielleicht könnte ich solang bleiben. Hab noch nie eine Wahl dieser Bedeutung erlebt. Wär mal was für meinen Bericht." Sie verzieht beim letzten Wort das Gesicht. Sie reicht Tara den Krug Met und setzt sich wieder. "Ich hab gesehen,dass hier und da Zettel aushängen, auf denen jemand namens Baul für sich selbst als Senatsmitglied wählt. Er verspricht Geld für jede Stimme. Ist das erlaubt? Beeinflußt er damit nicht die ärmeren in ungerechter Weise?"

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