Hier kommt meine Bewertung für die Con "Tage der Zwietracht" der M3-Orga.
Orga im Vorfeld
Die Anmeldung verlief reibungslos. Die Bestätigung des Geldeingangs und der Anmeldung erfolgte prompt. Die letzten Infos waren leider etwas dürftig und ohne die Info, dass wir am Waldschwimmbad einfach weiter fahren sollen, wären wir etwas hilflos gewesen.
Orga und SL vor Ort
Vorhanden, stets ansprechbar und freundlich. Für dringende Fälle gab es eine große, laute Glocke, die wir bei Bedarf schlagen konnten. Dann käme sofort jemand gesprungen. Ich habs nicht ausprobiert, da kein Bedarf bestand, aber eine gute Idee.
SC
Durchwachsen, aber eigentlich gut. Durch verschiedene Charakterkonzepte, die sicherlich alle ihre Daseinsberechtigung haben und einfach Geschmackssache sind, gabs einige Reibungen zwischen den Spielern. IT wurden die Zähne zusammen gebissen: Sich mit einer wesentlich größeren Gruppe anlegen, könnte schief gehen. Aber ansonsten gabs durchweg gutes Spiel. Mir wäre nichts negatives aufgefallen. An dieser Stelle: Danke an den Söldner (ich kenn nur den OT Namen, deswegen nenne ich ihn nicht) für das Teamwork. Mit der Kombi Schwert-Schildkämpfer und Stabkämpfer haben wir uns einige Leute raus picken können.
NSC
Es gab nur wenige Festrollen, die aber meines Erachtens mit viel Hingabe und sehr gut ausgefüllt wurden. Die Waldschrate waren zwar echt fiese Mistfliegen, aber irgendwie schon süß. Den Rücken zudrehen sollte man ihnen jedoch nicht, da sie dann sofort zum Angriff übergingen. Mit Alkohol konnte man sich jedoch ihre Freundschaft zumindest temporär erkaufen.
Der Altersschnitt der NSCs war, wenn ich das richtig beobachtet habe relativ niedrig. Ebenso war scheinbar die Conerfahrung zu sehen. Daraus resultierte ein leider sehr mieser Gewandungsstandard neben den Festrollen. Die Dorfbewohner waren größtenteils plan schwarz gekleidet, was dann doch nicht so richtig ins Bild passen wollte.
Auch das Kind war eine völlige Fehlplanung. Ein Kind derart in den Plot einzubauen halte ich für fatal. Man wusste nie, ob es da war oder nicht, da es mal gekreuzt herumlief und mal nicht. Das war auch der Grund, wieso erst am letzten Tag heraus kam, dass das ja irgendwie schon da gewesen war und dazu noch massiv plotrelevant. Ergo hatten wir nicht mal den Hauch einer Chance den Plot zu lösen. Und das wegen der Unberechenbarkeit eines Kindes. Das ist ein dicker Minuspunkt.
Was aber lustig war, war, dass die NSCs sich irgendwann wohl ihre Lieblingsgegner herausgesucht hatten und man ihnen von da an regelmäßig auf dem Schlachtfeld gegenüber stand. Die kleine Rothaarige sei an dieser Stelle erwähnt und der Große mit den schwarzen Haaren, der mir mit seiner genialen Trefferkombi einen riesigen Blauen Fleck am Knie verpasste Man muss ja damit rechnen als Kämpfer, also ist das nicht als Kritik zu verstehen. Trotz der Kritikpunkte generell Daumen hoch.
Location
Die Location ist toll. Die Hütten sind einfach schön und unsere Hüttenpartner waren auch sehr nett und stressfrei. Die sanitären Anlagen waren immer sauber und auch gut zu erreichen. Klopapier war auch fast immer da. Und wenn mal nicht, dann fünf Minuten später wieder oder auf der Fensterbank. Maikäfer waren auch da *g* Die wurden aber von zwei eifrigen Kämpfern des nachts sanft raus bugsiert. Ein herrliches Bild.
Plot
Puuuh, irgendwann hab ich aufgegeben dem Plot zu folgen. Manche Dinge erschließen sich mir jetzt noch nicht. Woher kam das Kind? Was war mit dem vergifteten Fluß? Das Kraftfeld, was eigetnlcih kein Kraftfeld war, wie ich später erfahren habe, sondern lediglich das Ende des Spielgebiets markieren sollte, war unglücklich gewählt. So wurde ihm viel zu viel Bedeutung beigemessen, die nicht da war. Woher kamen die Geister? Und wer waren die zwei Vogelviecher? Was hatte der Altschrat damit zu tun? Es blieben viele Fragen offen.
Das mit dem Kind habe ich ja bereits im Punkt NSCs ausgeführt.
So, alles in allem wars eine gute Con und ich würde vom Besuchen des Nachfolgers nicht abraten.