Die Taverne "Zum Zaunkönig" ( 8 )

  • Feleya nickte nur und nippte wieder am Becher.


    Seid Ihr auf Euren reisen schon mal einem Dunkelelfen begegnet? fragte sie ihn dann nach einigen Momenten der Stille.

  • In meiner Kindheit wurde eine Geschichte erzählt, die vielleicht darlegen kann, wie unüberlegtes Handeln noch aussehen kann.


    Feleya füllte ihren Becher neu.


    Es war einmal…. so beginnen die meisten Geschichten, bekriegten sich die Völker der Elfen, so wie sie es auch heute tun:
    Die Waldelfen und die Dunkelelfen. Seinerzeit gelang es keinen der beiden Völker die Führung zu übernehmen, so dass die Fürsten sich zu einem abkommen hinreisen liesen.


    Beiden Fürsten war bewußt das es keinen Stärkeren oder Überlegenen geben würde, daher kamen sie in einem Waffenstillstand zusammen. Beide Fürsten hatten Kinder, der Waldelf eine Tochter, der Dunkelelf einen Sohn. Sie beschlossen diese beiden zu vermählen, um eine Art Frieden herbeizuführen. Diese Vermählung brachte die Bedingung mit sich, das sich beide Völker tolerierten, egal welche Uneinigkeit in der Vergangenheit herschte. Die Dunkelelfen wie auch die Waldelfen waren damit zunächst nicht einverstanden und es gab viele Streitigkeiten in den Reihen, jedoch akzeptierten sie es Schlussendlich und stimmten dem zu.


    Sie machte eine kleine Pause


    So begab es sich, dass die beiden Kinder der Fürsten vermählt wurden und sicherten so den Frieden zwischen den Völkern. Es folgten Jahre des Friedens, beide Völker liesen sich gegenseitig in Ruhe und die Kinder der Fürsten besuchten sich gegenseitig, um sie stetig daran zu erinnern. Selbst diese beiden unterschiedlichen Elfen, verliebten sich mit der Zeit ineinander und waren glücklich.


    Ein lächeln umspielte ihre Lippen.


    Dennoch gab es in beiden Reihen jeweils den ein oder anderen, der mit dem Frieden nicht einverstanden war. Diese schlossen ich zusammen und sponnen eine Intrige, um die beiden auseinander zu bringen. Eines Abends griff dieser Rückhalt, und obwohl die Kinder des Fürsten dies bemerkten, war es bereits zu spät um noch etwas dagegen tun zu können.

  • Schweren Herzens mussten die Fürsten wie auch die beiden Kinder einsehen, dass selbst diese Handlung nicht den Frieden brachte den sie sich wünschten. Somit begann der Krieg von neuem.


    Sie trank einen Schluck und hatte wieder den traurigen Ausdruck in ihrem Gesicht.


    Habt Ihr davon schon einmal gehört?

    Gründer und Ratsmitglied des Zirkels


    Wer die Rose liebt, der erträgt auch ihren Dorn.

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  • Feleya nickte.


    Traurige Geschichten berühren mich immer wieder...


    Ihr habt bisher schlechte Erfahrungen mit den Dunkelelfen gehabt, wenn ich Euch richtig verstanden habe.


    Dann nickte sie wie als würde sie sich selbst bestätigen wollen.


    Daher könnt Ihr auch keinen kennen dachte sie bei sich.

  • "Meine Liebe wie soll man , bei einem von Bösen geschäffenen Volk
    gute Erfahrungen machen."
    Mir scheint,ich kann mich da auch teuschen.Habt ihr Persönlich mit der Geschichte etwas zu tun.Beziehungswei......."


    Er machte eine kleine Pause.Sein Mine wurde freundlicher.


    "Verzeiht, mich geht das eigendlich wohl nichts an."


    Tauron nahm den Letzten Schluck seines Dunklen und bestellte ein neues.

  • In den Augen der Elfe blitze es auf und eine Braue hob sich etwas.


    Mein Erfahrungswert mit Dunkelelfen ist nicht besonders hoch, jedoch die die ich kennenlernen durfte haben doch eine ganz besondere Sichtweise.


    Sie lies seine Frage im Raum, ohne sie zu beantworten.

  • Tauron war ein wenig verwirrt.Über die Reaktion von Feleya.Dieses sah man ihm an.


    Sein Dunkles kam. Er nahm einen kräftigen schluck.


    Nach dem er den Krug absetzte hatte er wohl seine Fassung wieder.


    "Nein habe ich nicht.Sie sind Fanatisch ihrer Göttin gegen über und würden am Liebsten alle anderen Wesen aus der Welt tilgen."


    Es lies ihm aber keine ruhe.
    Was stekt dahinter dachte er.Er machte sich sorgen um Feleya.

  • Die Elfe neigte sich nach vorn und legte den Kopf etwas schief.



    Es hört sich so an, als hättet Ihr sehr viel Erfahrung mit diesen Wesen?


    Bevor er antworten konnte, sprach sie weiter um ihn seine Ruhe wieder zu geben. Irgendwie wirkte er ....besorgt! Das verwunderte sie wiederum.


    Wißt Ihr, diese Geschichte begleitet mich schon etwas länger, ... daher möchte ich wissen, was mit den beiden passiert ist, nur erzählen konnte es mir bisher noch niemand.

  • Tauron zog den Mund überlegend zusammen.


    " Ich werde da euch auch nicht helfen können.Wenn ich Dunkelelben begegnet bin dann meist mit meinem Säbel.
    Ich habe einige Details ihrer Kultur aufgeschnapt etc.
    Aber die Geschichte die Ihr mir erzähltet, hatte ich vorher noch nie gehört."


    "Warum begleitet euch die Geschichte schon länger."

  • Nicht direkt, lieber Tauron. Diese Geschichte begab sich in meinem Volk vor langer Zeit und ob unsere Herrscher eines Tages den selben Fehler wiederholen, wissen nur die Sterne.

  • Tauron beugte sich wieder nach vorn, Runzelte die Stirn etwas.


    "Ja aber, es ist euer Volk? Sollte es dann nicht wissen was mit ihnen Geschehen ist? Ich dachte grad bei den Elben Völkern wären die Überlieferungen sehr genau. Beziehungsweise kann man jemanden Fragen der dabei war?"

  • So wie es in vielen Kriegen ist, so war es damals auch bei unserem. Das Wissen ging verloren und diejenigen die dabei waren, sind bereits tod.


    Sie zuckte mit den Schultern.


    Für mich ist es keine direkte Suche, nur die Neugier die mich auf die Suche geschickt hat.


    Wieder lächelte sie.


    Und wäre ich nicht in die weite Welt gegangen, wären wir beide uns nicht begegnet.

  • Tauron wiegte den kopf hin und her.


    "Verlorenes Wissen und der Krieg das gehört wohl zusammen.Wir Magonier können da von ein Lied singen."


    Er nahm seinen Krug hob ihn hoch.


    " Auf euer Volk und ihr kleines Mißgeschick.Das mir Feleya bescherte in mein Leben zu treten."