Zwei Tagesreisen vom nächsten Dorf entfernt, zwei Wochen bis zur nächsten Stadt. Ein Lagerplatz, einige hundert Schritt von der Straße entfernt.
Es ist kalt. Die Temperaturen bewegen sich knapp über dem Gefrierpunkt. Es regnet und die Bäume tropfen missmutig vor sich hin. Ein verhältnismäßig leichter, aber eisiger Wind weht, der sich, wendet man sich nicht ab, alle Mühe geben wird, einem die Haut vom Gesicht zu schmirgeln. Aber den beiden Fahrenden, die auf der kleinen Lichtung unter einer riesigen Eiche ihr Lager aufgeschlagen haben, ist dieser Tag allemal lieber als alle Tage des vergangenen Winters, über den sie ihr Quartier in einem Dorf aufgeschlagen haben, in dem sie der heftige Wintereinbruch Monate zuvor festgenagelt hatte.
Das Zelt ist bereits aufgebaut und während Konrad loszieht, um Brennholz für das Feuer zu beschaffen, richtet Agnes ihren Schlafplatz und gibt sich alle Mühe, ein warmes Lager zu bereiten, auch, wenn es wahrscheinlich nur bis zum nächsten Tag halten wird. Mit ein paar Brettern und einem lumpigen Tuch funktioniert sie den kleinen Karren, der sonst all ihr Hab und Gut beinhaltet, zu einem trockenen Sitzplatz vor der Feuerstelle um.
Noch einmal prüft sie den Knoten, mit dem sie die Leinen der zwei Ziegen an den Baum gebunden hat, gibt einer der beiden einen Klaps aufs knochige Hinterteil und macht sich dann daran, alles für eine warme Mahlzeit zu richten.
Wo der Mann wohl mit dem Holz bleibt?