Talen auf Reisen

  • Ende November 1631 n.tZ.


    Jean - Michel war vor einigen Tagen in Vadernais angekommen.


    Er war mitte Oktober in Amonlonde aufgebrochen, da er ein Schreiben von seinem Orden erhalten hatte, welches Ihn veranlaßt unverzüglich in seine Heimat, bzw. was davon übriggebliebn war zurück zu kehren.


    Die Überfahrt verlief für die Jahreszeit unerwartet ruhig.


    In Vadernais angekommen hatte er sich dann auch sofort auf den Weg nach Cardion gemacht , wo sich der Hauptsitz des Orden befand.


    Hier war er dann am Vorabend eingetroffen und Ihm wurde ein entsprechendes Quartier zugewiesen.


    Am heutigen Morgen war er dann bei Sonnenaufgang in die Morgenandacht gegangen und saß nun nach dem Frühstück zusammen mit anderen Ordensbrüdern, mit denen er früher schon gemeinsan unterwegs war, im Büro des Priors um den Grund seines hierseins zu erörtern.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

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  • Anfang Februar 1632 n.tZ.


    Die letzte Nacht hatte es geschneit und eine geschlossen Schneedecke bedeckte die Landschaft und Ruine der Festung.


    Friedlich wirkte die Szenarie , wurden doch alle Spuren des Entsetzen und Kampfes der letzten Nacht überdeckt.


    Unterbrochen wurde der weiße Zuckerguß nur durch 12 frisch aufgeworfen Grabhügel.


    In fahlen Licht einer grauverhangenden Wintersonne stand Jean-Michel zusammen mit zwei weiteren Personen in schwarzer Vollrüstung stumm vor den Grabhügeln und sie gedachten ihren gefallenen Brüdern und Kameraden.


    Fast zwei Monate hatten Sie gebraucht diesen Ort zu erreichen um etwas zu Ende zu bringen was vor Jahren begonnen hatte. Zu Fünfzehnt waren Sie aufgebrochen, dem wieder erwachten Grauen des Lichs erneut ein Ende zu setzen. Durch die Magie und Kräfte die bei der Teilung des Landes wirkten war dieser wieder erwacht , nach dem Jean-Michel und ein Teil der anderen Templer meinten ihn vor 13 Jahren vernichtet zu haben. Dies war auch der Grund warum Jean-Michel zurückgekehrt war, als man ihm eine Nachricht hat zukommen lassen. Zusammen mit den überlebenden Templern von damals und einigen jungen Freiwilligen waren sie gegen Mittag des gestrigen Tages in den Hort des Lichs eingedrungen und haben sich den Untoten und Monstern die dort weilten gestellt. Tiefer und tiefer drangen sie vor und höher und höher wurde der Blutzoll den sie zahlen mußten. Gegen Mitternacht erreichten sie die Herzkammer des Horts und sahen sich dem Lich gegenüber. Der Kampf dauerte Stunden , wobei es für die Kämpfenden wie eine Ewigkeit wirkte. Letztendlich konnte der Lich bezwungen werden und nun endgültig in seiner Existenz vernichtet werden. 5 hatten den Kampf zu ende gebracht , doch sollten bei Sonnenaufgang nur noch 3 am Leben sein. Die anderen erlagen ihren schweren Verletzungen. Nach dem sich die Überlebenden etwas erholt hatten, machten sich daran die streblichen Überreste ihrer Gefährten ordentlich zu beerdigen und gaben sie so in die Obhut Moors.


    Sie würden sich jetzt noch ein wenig ausruhen , bevor sie sich auf den Rückweg machen ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


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