Beiträge von Allessan di Certando

    "Hmm, wirklich befriedigend ist diese Antwort ja nicht gerade!" Allessan fährt mit dem Holzsammeln fort, "Obwohl wir die Sache mit dem starken Mann noch einmal eingehendst disskutieren sollten!" Er lacht wieder, "Oder vielleicht besser doch nicht!" Schmunzelnd hebt er ein letztes Stück Holz auf, "So, daß sollte nun aber reichen, selbst wenn der Rest der Murmeltiere bis weit in den Mittag zu schlafen gedenken!" Er wendet sich zurück Richtung Lager...

    "Nun macht Ihr aber mich verlegen!" Tatsächlich überzieht ein leichter Hauch von Rot seine Wangen. Dann jedoch lacht er herzlich und stösst mit seinem Becher an Danaras an, "Auf einen herrlichen und vergnüglichen Tag!" Er lächelt verschmitzt und fügt dann an, "Tage, die zum Weinen sind gibt es viel zu viele... daher sollte man jeden Tag so froh und heiter verleben, wie es einem möglich ist!" Er nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Becher und lehnt sich dann entspannt zurück, den Blick zum Himmel schweifen lassend...

    "Verzeiht, Danara! Das war nicht meine Absicht!" Er grinst etwas verlegen, "Eigentlich wollte ich Euch nur ein wenig aufheitern!" Dann jedoch wird sein Blick ernst und fast auch ein wenig ungläubig, "Zu gut geschlafen?" Er schüttelt den Kopf, "Findet Ihr nicht, daß Ihr es verdient habt einmal gut zu schlafen, nach all dem was nun hinter Euch liegt?" Der junge Ritter schaut sie nachdenklich an, "Warum also solltet Ihr deswegen ein schlechtes Gewissen haben?"

    "Aah! Ihr seid wirklich ein leuchtender Stern in dieser finsteren Nacht, werte Danara!" Er nimmt dankbar den Becher von ihr entgegen und setzt sich dann mit einem Augenzwinkern zu ihr ans Feuer. "Ich hoffe doch, Ihr hattet eine ruhige Nacht und habt gut geschlafen!" Er lächelt freundlich und schaut dann zu den anderen Reisegefährten hinüber. "Was meint Ihr, sollen wir sie noch etwas schlafen lassen?" Er grinst spitzbübisch...

    Allessan ist bereits früh aufgestanden und hat ein wenig die Gegend erkundet. Als er zum Feuer zurückkehrt und Danara dort ihren Tee zubereiten sieht, muß er schmunzeln. Er ist froh darüber sie lächeln zu sehen und tritt zu ihr. "Ich wünsche Euch einen wunderschönen guten Morgen, Danara!" Galant verneigt er sich, ergreift in einer bewußt übertriebenen Geste ihre Hand und küßt diese. Dann lacht er sie herzlich an, deutet auf das kochende Wasser und fragt, "Wäre es wohl zu viel verlangt, wenn ich armer Ritter, Euch holde Dame ebenfalls um einen Becher Tee bitten würde?" Seine Stimme klingt flehend, doch das jungenhafte Grinsen in seinem Gesicht und das fröhliche Leuchten seiner Augen straft diese Lügen...

    Gemeinsam mit Danara kehrt Allessan auf die Lichtung zurück und lässt das gesammelte Holz auf den kleinen Stappel gleiten. Noch einmal mustert er die Menge etwas kritisch und wirft dann einen Blick gen Himmel. Schließlich nickt er scheinbar zufrieden und beginnt damit, einen Teil des Holzes für ein Feuer aufzuschichten. Als er fertig ist und es angezündet hat, wartet er noch kurz und erhebt sich dann wieder, als er sieht, daß es anständig brennt. Mit einem Lächeln wendet er sich an Danara, "Wollen wir den Anderen beim Abladen helfen?"

    Auch Allessan ist den anderen auf die Lichtung gefolgt. Als Danara sich alleine zum Holzsuchen aufmachen will, steigt er rasch von seinem Pferd, macht die Zügel ebenfalls am Wagen fest und folgt ihr dann, "Ich glaube nicht, daß es gut ist, alleine durch die Gegend zu streifen!" Bevor sie noch etwas erwidern kann, hat er schon etwas Holz vom Boden aufgelesen und ihr ein verschmitztes Lächeln zugeworfen...

    Allessan lächelt und nickt zu Danaras Worten, "Ja, das solltet Ihr vielleicht tatsächlich einmal tun!" Dann wirkt er etwas ratlos und gibt zu, "Das kann ich Euch gar nicht sagen... irgendwie war es immer schon so, seit ich mich erinnern kann und ich habe mich ehrlich gesagt nie näher dafür interessiert!" Er überlegt einen Moment und fügt dann noch hinzu, "Ich weiß, daß mein Vater einmal erzählte, eine kleine Gruppe von Helden hätte versuchen wollen, das Geheimnis um diesen Fluch zu lüften, aber sie wurden niemals wieder gesehen!" Seine Stimme klingt ein wenig bedauernd...

    Der junge Ritter überlegt einen kurzen Moment und beginnt dann, "Havena ist gänzlich von Sumpf umgeben und als Landreisender ist es nur über sogenannte Knüppeldämme erreichbar. Es gibt dort große Gerbereien und Färbereien, was die meisten nach der Durchquerung des südlichen Tores feststellen." Er verzieht etwas sein Gesicht, "Doch die Prinzessin-Emer-Brücke, welche man anschließend erblickt, entschädigt vollauf für die vorherige Beleidigung des Geruchssinnes. Sie überspannt einen Arm des Großen Flusses in derartiger Höhe, daß selbst Küstenschiffe sie in voller Takelage unterfahren können!" Erneut überlegt er kurz, "Vor einigen Jahrhunderten wurde Havena fast gänzlich durch ein Erdbeben zerstört. Die Ruinen im Südosten der Stadt zeugen noch heute von jener furchtbaren Katastrophe." Sein Gesicht ist ernst, als er weiterspricht, "Besonders an Havena ist die Tatsache, daß es dort kein Institut für die arkanen Künste gibt, ja deren Ausübung gar unter schwere Strafen gestellt ist...!" Er wirft einen kurzen Blick zu Isdiriel hinüber, "Sehenswert wäre wohl sicherlich der Stadtpark, wenn auf selbigem nicht ein Fluch lasten würde, sowie das Wachsfigurenkabinett, die Tempel und die wohlangelegten Hafenanlagen der Stadt, die Schiffen aller Herren Länder Sicherheit vor der Meere Unbill bieten." Allessan grinst und bemerkt dann, "Soviel zu meiner Heimat!"