Beiträge von Allessan di Certando

    Als der Nordmann in den Schankraum tritt und sich von ihm verabschiedet, ist der junge Ritter einen Moment lang überrascht. Dann jedoch erhebt er sich und verneigt sich höflich vor dem Vinländer, "Ich danke Euch, Sir und wünsche auch Euch den Segen der Götter auf Euren Wegen! Möge Eure Reise Euch wohlbehalten an Euer Ziel bringen!" Noch einmal verneigt er sich höflich und nimmt dann wieder Platz...

    Allessan trägt der Schankmaid auf, das Gewünschte zu bringen und bemerkt dann, "Da die werte Dame heute abreisen wird und zudem wohl eine Meinungsverschiedenheit mit ihrem Ritter gehabt zu haben scheint, glaube ich nicht, daß sie große Lust auf einen gepflegten Spaziergang haben dürfte." Er lächelt, "Falls Euch also der Sinn nach der ein oder anderen Waffenübung steht, stelle ich mich gerne zur Verfügung... auch wenn ich Euch wohl kaum ein würdiger Gegner sein werde!"

    Während der strengen Worte des Geweihten senkt der junge Ritter betreten den Blick und erneut steigt ihm das Blut in die Wangen. Dann jedoch schaut er den Herrn von Sturmfels ernst an, "Ihr fragtet mich nach meinen Plänen und ich nannt sie Euch...!" Einen Moment scheint er nach den richtigen Worten zu suchen und fährt dann fort, "Als ich an meinem ersten Tag in dieser Stadt in diesem Gasthaus einkehrte, lernte ich die Dame Danara kennen und weil sie mir gefiel lud ich sie ein, mit mir die Gärten zu besuchen. Sie willigte erfreut ein und bisher hat sie diese Zusage nicht zurück genommen, womit ich weiter an mein Wort gebunden bin!" Sein Blick ist ein wenig selbstironisch, "Ich bin nur ein fahrender Ritter, Herr Wulf... vergeßt das nicht! Für unsereins haben die Belange der lieblichen Rahja ebenso ihren Platz neben denen der göttlichen Leuin!" Er lächelt der Schankmaid, welche ihm sein Frühstück bringt dankbar zu und nimmt dann einen tiefen Zug aus seinem Becher. Als ihm bewußt wird, daß der Geweihte weder Essen noch Getränk vor sich stehen hat, fragt er ihn höflich, "Verzeiht, wie unhöflich von mir... darf ich Euch einladen?"

    Ohne gross zu überlegen antwortet Allessan, "Frühstücken!" Dann jedoch errötet er leicht und fügt an, "Verzeiht...!" Er setzt sich zu dem Geweihten an den Tisch und fügt dann hinzu, "Eigentlich hatte ich geplant mit den Damen einen Ausflug in die vielgelobten hiesigen Gärten zu unternehmen... aber da sie ja nun beide abzureisen gedenken..." Kurz schüttelt er betrübt den Kopf, sichtlich bekümmert darüber...

    Allessan hatte trotz allem gut geschlafen und pfeift fröhlich vor sich hin, als er die Treppe hinunter Richtung Schankraum geht. Dort angekommen, bestellt er bei dem Wirt ein Frühstück und etwas zu trinken und tritt dann an den Tisch, an welchem bereits der Geweihte sitzt, "Rondra zum Grusse, Herr Wulf! Ich hoffe, Ihr hattet eine ruhige Nacht!" Er lächelt ihm freundlich zu, "Stört es Euch, wenn ich mich zu Euch geselle?"

    Allessan hatte sowohl Davina als auch Danara und Herrn Xavie höflich begrüßt und war ihren Gesprächen interessiert gefolgt. Ein Schatten des Bedauerns war über seine Züge gehuscht, als Dunja davon sprach mit Herrn Berkenbrecht abzureisen. Schließlich jedoch hatte er dem Wortwechsel zwischen dem Geweihten und der Magierin zugehört und Isdiriel ob ihrer Fragen an den Ritter nachdenklich gemustert...

    Dieser kommt der Aufforderung direkt nach, "Sie hat Recht, Euer Gnaden... Greifenstein scheint ein adliger Jüngling zu sein, noch nicht alt an Jahren...gleichzeitig jedoch ist er einer der übelsten schwarzen Magier, der mir je untergekommen ist. Vor noch nicht all zu langer Zeit hat er in einem kleinen Park hier in der Stadt einen Ritter angegriffen und ihn übelst zugerichtet. Als man ihn an seinem Tun hinderte, verschwand er einfach und wurde seit dem nicht mehr gesehen...!" Allessan sieht den Geweihten ernst an...

    Der junge Ritter betrachtet das Pergament ebenfalls einen Moment lang. Dann fragt er unvermutet, "Und der Herr von Greifenstein, Herrin? Was wenn der Kerl von ihm geschickt war? Jetzt, wo er einen so argen Rückschlag erlitten hat..." Er runzelt nachdenklich die Stirn und schaut Dunja aufmerksam an...

    Zurück im Schankraum bietet Allessan der Dame einen Platz an und gießt ihr ein Glas Wein ein, der noch von vorhin auf dem Tisch steht. Dann setzt er sich neben sie und bittet, "Erlaubt mir, daß ich mir Eure Wunde ansehe, Herrin... ich verstehe zwar nicht viel von der Heilkunst, aber für´s Erste wird es reichen!" Behutsam streift er den Ärmel hoch und begutachtet die Einstichstelle, nimmt einen erstaunlich sauberen Verband aus der Tasche, träufelt eine braune Flüssigkeit aus einer kleinen Flasche darauf, "Es könnte etwas brennen..." warnt er sie noch und verbindet dann das Ganze recht ordentlich. Als er fertig ist, rät er ihr, "Trinkt einen Schluck Wein, Herrin, das wird Euch gut tun!" Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Zügen...

    Den Worten des Geweihten gehorchend, steckt der junge Ritter sein Schwert weg und tritt dann zu Dunja. Er hebt ihren Dolch auf, verzieht kurz sein Gesicht, als sein Blick darauf fällt und steckt ihn dann ein. Schließlich bietet er der Dame seinen Arm an und geleitet sie nach Weisung des Herrn von Sturmfels in den Schankraum zurück...

    Als der junge Ritter den Schrei vernimmt, runzelt er kurz die Stirn und betritt dann rasch das Stallgebäude. Rasch erfasst er die Situation vor sich und erkennt Dunja und die Gestalt des Boten, welche sich mit gezogenen Dolchen gegenüber stehen. Noch bevor er bei ihnen ist, erhebt er kurz seine Stimme, "Das reicht! Ich glaube nicht, daß es nötig ist sich hier im Stall zu duellieren, Herr von Hohenlohe!" Dann wartet er einen Moment, um beiden die Möglichkeit zu geben ihre Waffen zu senken...

    Einen Moment lang schaut der junge Ritter den Geweihten nachdenklich an, dann fragt er vorsichtig, "Getattet Ihr, daß ich ehrlich bin...? Ich glaube, daß die Dame die Wahrheit gesagt hat und dieser Bote lügt!" Er schüttelt ein wenig unsicher den Kopf und fährt dann fort, "Ich weiß, daß ich keinerlei Beweise dafür habe... aber ich mache mir ernsthaft Sorgen, was geschehen wird, wenn sie diesem Herrn von Hohenlohe tatsächlich in die Hände fällt...!"