Beiträge von IraSoleah

    Aufrechten Schrittes kam die Magierin in die Taverne, statt sich umzusehen steuerte sie einen Tisch im Eck an, stellte den Stab ab, legte das Buch auf den Tisch - ohne es aus den Augen zu lassen - und ließ sich auf die Bank fallen. Irgendwie passte dieses fallenlassen nicht recht zu dem eben noch aufrechten Gang, dennoch schien sie sich schnell genug wieder gefasst zu haben um sich aufrecht zu setzen.

    Gerade wollte sie den Zaunkönig ansteuern - sie hoffte ja ihre Gefährten darin wiederzufinden - als ihre Aufmerksamkeit auf die Schreiberin fiel die sich ihr näherte. Misstrauisch hob sie die Augenbrauen und hörte was die Dame von ihr wollte.
    Einen Blick zwischen Zaunkönig und der Dame hin und herwerfend sprach sie schließlich ein wenig widerwillig:


    Ehm...gut, wenn ihr euch beeilt...oder nein, besser, folgt mir in den Zaunkönig, mich verlangt nach einem ruhigen Tee. Drin werde ich euch beantworten was ich beantworten kann.


    Eigentlich hatte sie wenig Lust dazu, fühlte sich auch eher erstmal der Obrigkeit zu Antwort verpflichtet, dennoch wollte sie einen Tee im Zaunkönig und wenn sie sich die Dame so ansah...sie sah nicht aus als würde sie sich ohne Antwort abspeisen lassen und zu großen Diskussionen hatte Ira keine Lust, also gab sie lieber nach.

    ->Vom Tempel


    Ein wenig ruhiger und gefasster, zumindest augenscheinlich, kam die junge Magierin, nach wie vor rechterhand den Stab, links das Buch, vom Tempel auf den Dorfplatz, sah sich ein paar Minuten relativ ratlos auf dem Platz um, um sich zu orientieren.

    Sie nickte nur knapp: Zu feiern habe ich nichts, aber Erholung wäre sicherlich gut. Meinetwegen treffen wir uns morgen abend im Zaunkönig, ich werde euch Rede und Antwort stehen.


    Einen kurzen Moment wartete sie noch ab, verneigte sich kurz und wandte sich dann um und verließ mit ihrem Begleiter den Tempel.


    ->Dorfplatz

    Sie atmete ein weiteres, letztes Mal tief durch und wandte sich dann an Bellaria:
    Seid gegrüßt!
    Mein Begleiter, sie deutete auf Irion, der hinter ihr stand, trägt ein Artefakt, beziehungsweise die Überreste eines solchen, welches wir einem aufwendigen Ritual zerstört haben, in seinem Rucksack.
    Ich denke hier wäre es in den besten Händen, daher war der Tempel meine erste Anlaufstelle...ich muss ehrlich gestehen - und ich denke das ich da für meinen Begleiter ebenso sprechen kann - das ich mich langsam der damit einhergehenden Verantwortung entziehen möchte.


    Noch während sie sprach stellte Irion seinen Rucksack ab und nahm den zersprengten Stein heraus um ihn vor sich auf den Boden zu legen.

    Sie dachte einen Augenblick nach, holte tief Luft und richtete sich wieder ordentlich auf, stand wieder fest, mit beiden Beinen auf dem Boden wie es sich gehörte und sah das junge Mädchen einen Moment an.
    Es handelt sich um eine Sache von großer Wichtigkeit. Könntet ihr den Priestern und Priesterinnen vielleicht ausrichten das ich ein Überbleibsel eines Artefakts des Namenlosen zur Verwahrung übergeben möchte...das ist sicher nichts was ich euch aufbürden kann, junge Dame.

    Langsam wurde sie immer unruhiger und stand lang nicht mehr so gefestigt am Eingang wie zu Anfangs. Sie trippelte von einem Fuß auf den anderen, sah zu Irion der den zersprengten Stein im Rucksack trug und wieder zu Lanfeust, ein schiefes Lächeln "zierte" ihre Lippen.
    Ist hier denn keiner? Dann gehen wir vielleicht lieber und bringen das "Mitbringsel" jemand anderem. Muss doch sonst noch wen geben der es verwahren kann?

    Sie ging festen Schrittes hinter Lanfeust, hinter ihr (hoffentlich) noch Irion, der den schweren Stein noch immer im Rucksack trug. Sie hoffte wirklich der Tempel würde sich dessen annehmen, denn sie hatte zumindest keine große Lust noch weiter dieser Belastung ausgesetzt zu sein die die Verantwortung mit sich brachte.
    Noch machte sie einen sehr ruhigen, sicheren Eindruck, doch in ihr brodelte es schon seit der Entführung der Claudianer.

    Kein weiteres Wort äußerte sie vorerst zu dem Gesprochenen, nickte aber den anderen ihrer Mitreisenden kurz zu als Zeichen das sie sich später treffen würden und folgte dem Mann der sie in den Tempel bringen sollte, mitsamt Irion.

    Sie nickte sacht und sah kurz zu den anderen
    Ich denke im Namen aller kann ich euch danken das ihr uns erstmal Ruhe gönnt.


    Einen Moment dachte sie nach, holte dann nochmals tief Luft und sprach mit fester Stimme weiter:
    Ich bräuchte jemanden der mich zum Tempel bringt, ich muss dort was loswerden um endlich auch aus dieser Verantwortung entlassen zu sein und meine Wege gehen zu können.


    Ihre Wege...sie wusste wie ihr "Weg" aussehen würde. Sobald ihre Arbeit getan war und sie alleine war würde ihr Zusammenbruch kommen, dennoch konnte sie sich keine Schwäche erlauben, noch wurde sie gebraucht und wenn es nur dafür war um den anderen zu zeigen das alles halb so schlimm war wie es zu Anfangs immer aussah.

    Sie seufzte leise und blickte die anderen an, als jedoch keiner Anstalten macht dem Mann zu antworten, tat sie einen Schritt nach vorn, ihm entgegen.


    Da sich scheinbar im Moment keiner in der Lage sieht euch eure Fragen zu beantworten, so werde ich euch zumindest berichten was ich zu berichten vermag.
    Die...Gardisten, und auch der Leutnant sind meinen Informationen nach gefallen und auf der Gegenseite wieder auferstanden. Ich bin nicht sicher ob euch das besonders gefallen wird, doch sie töteten sich gegenseitig, bedingt durch die Einflüsterungen der Krähe...oder auch des Namenlosen wie ihr ihn nennt. Auch einige von uns hätten beinahe dieses Schicksal geteilt.


    Sie sahn ihn einen Moment schweigend an, fuhr dann mit bittendem Tonfall fort:
    Ich bitte euch, habt Verständnis für die Menschen hier, wir haben gegen wandelnde Tote gekämpft, Claudianer getötet und einen beinahe übermächtigen Gegner zumindest vorrübergehend ausgeschaltet. Die Menschen sind müde, gebt ihnen Zeit auszuruhen. Zum momentanen Zeitpunkt sollte keine Gefahr für euch davon ausgehen.

    Sie stand neben Irion, in der Rechten den Stab, in der linken das Buch, das ihr so nützlich geworden war gegen die wandelnden Toten. Bisher kommentarlos, achtete sie jedoch auf Irion, ließ ihn nicht aus den Augen, denn ihr war bewusst das dieser den zersprengten Stein noch im Rucksack trug, und diesen wollte sie so schnell wie möglich im Tempel wissen, um aus dieser Verantwortung entlassen zu werden.
    Dennoch würde sie bleiben bis auch dieses Abschlussgespräch getan war, falls man sie aus irgendwelchen Gründen noch benötigte.


    *lach* Beim nächsten Mal ist das Buch gelatext, versprochen, ich bastel schon dran^^ Außerdem hat mich die SL drauf gebracht im Dungeon..."Ich nehm euch alle Waffen ab? Das Buch? Jaja, darfst du behalten" *g*


    Aber ich muss gestehen...Kopftreffer ignorieren...Mist ich wusste ich hab was vergessen! Beim nächsten Mal versohl ich euch eure untoten Hinterteile :D