Eniyas Verabschiedung fällt kurz aus. Nachdem sie einen erneuten höflichen Dank an Merasin für die Gastfreundschaft gerichtet und ihrer Hoffnung, sich bald wieder zu sehen, Ausdruck verliehen hatte, nickte sie Irush kaum merklich zu.
Beiträge von Eniya
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Nach einer kleinen Ewigkeit erhebt Eniya sich und geht langsam zu Alessia und Rimas. Als die beiden die ansehen, sagt sie ganz leise:
Wir gehen. Heute noch. Irush möchte hier bleiben.
Ohne auf ihre beunruhigten Blicke zu achten, beginnt sie erneut energisch damit, ihre Sachen zusammen zu suchen.
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Eniya fühlte sich, als würde sie zwischen den Fronten sitzen. Alessia, Rimas und die Männer auf der einen und Irush und Merasin auf der anderen Seite. Und sie wollte im Moment die Gesellschaft keiner der beiden Gruppen.
Sie freute sich immer mehr auf ihr Rückkehr nach Dargaras, wo niemand wusste, was sich in letzter Zeit alles abgespielt hatte.
Eniya rückte noch etwas näher ans Feuer und wärmte sich - ungewohnt wortkarg - die Hände.
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Eniya nickt.
Si, morgen noch mal.
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Wir werden uns wiedersehen, Irush!
Eniya schaut ihm in die Augen, während sie zwei Schritte rückwärts geht, um sich dann umzudrehen und zurück zum Lager zu gehen. "Und dann klären wir das", dachte sie.
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Eniya setzte wieder an, etwas zu sagen, biss sich aber dann auf die Lippen. Sie wollte nicht streiten. Sie hatte sich endlich nach allem so auf zu Hause gefreut und wollte nicht in dem Wissen dorthin gehen, dass sie sich hier im Streit getrennt hatten.
Wir... reden später darüber, non?
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Eniyas Hand bewegt sich langsam zu Irushs Stirn.
Es sitzt schon wieder schief, sagt sie leise uns rückt vorsichtig das Bindi zurecht.
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Eniya winkt ab, als Alessia ihre Hilfe anbietet. Kurz zögert Alessia, wendet sich aber schließlich ab, um ans Feuer zurück zu kehren.
Dann wendet sich Eniya wieder Irush zu und versucht, auf den letzten paar Schritten ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu bringen. Die Wut in seinen Augen machte ihr Angst. Einen Schritt vor ihm bleibt sie stehen und sieht ihn an. Sie will etwas sagen, aber dann verlässt sie der Mut.
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Wütend schlägt Eniya immer noch am Baum sitzend mit der geballten Faust auf den Boden. Verdammt!, flucht sie laut.
Nach einer Weile erhebt sie sich langsam, klopft sich den Staub von ihrem Rock und steht auf. Dann blickt sie auf die Stelle an der Irush im Wald verschwunden ist und folgt ihm.
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Sag bloß nicht, dass Du das nicht verstehen kannst, zischte sie.
Alles um sie herum drehte sich. Sie wollte wirklich nur noch aufspringen und schreien, zwang sich aber zur Ruhe.
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Der Sohn der Zeit. Konnte es sein, dass sie so fasziniert davon gewesen war, ihrem Element so nahe zu sein, dass sie es wirklich nicht gesehen hatte, dass sie nicht richtig zugehört hatte?
Es war, als würde Eis von ihrer Stimme tropfen als sie ganz langsam sagt:
Deine andere Hälfte ist - was? -
Eniya lehnt den Kopf an den Baumstamm und schließt die Augen.
Ich... verstehe das nicht. Ich hätte nie gedacht, dass es nicht funktioniert. Dämonischer Einfluss? Woran liegt es?
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Eniya beginnt leise zu fluchen. Wenn man an so etwas glaubte, konnte man es als Zeichen sehen...
Dann fiel ihr Blick auf Irush. Mist, daran habe ich gar nicht gedacht, murmelt sie. Langsam geht sie zu ihm und setzt sich neben ihn an den Baum gelehnt, so dass sie ihn nicht ansehen muss.
Alles in Ordnung?
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Verwundert blickte Eniya auf den Dolch in ihrer Hand. "Das sind ja ganz neue Töne", dachte sie. Wieder musste sie an Ian zurückdenken und an seine Lektion in den Schatten. So würde es wohl in Zukunft öfter sein...
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Eniya grinst belustigt beim Anblick von Measins schief sitzendem Bindi.
Sind doch alle gleich, die Männer, murmelt sie.Dann umarmt sie Merasin noch einmal kurz, ehe sie sich Alessia und Rimas zuwendet.
Auf nach Hause?
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Als Eniya ihr Freunde kommen sieht, wendet sie sich Merasin zu.
Tja, das wars dann wohl, non? Ich danke Dir herzlich für Deine Gastfreundschaft und überhaupt für alles, was Du für mich getan hast!
Ein wenig traurig sieht sie doch aus, aber ehe Rimas und Alessia heran waren, flüstert sie schnell:
Und wenn Du bis in einem halben Jahr nichts von mir gehört hast, haben sie mich doch eingesperrt!
Dann grinst sie und wendet sich Irush zu.
Fertig?
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Nach vielen unruhigen Nächten war es wohl doch die Nähe von Alessia und den anderen Dargaresen, die Eniya zum ersten mal seit langem durchschlafen ließ. Mit dem Kribbeln im Bauch, dass ihre Vorfreude auf die Rückkehr in die Heimat verriet, kehrte auch ihre Lebenslust zurück.
Aufgeregt rauschte sie durch das Lager und suchte ihre Sachen zusammen.
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Eine seltsame Geschichte, dachte sie. Eigentlich sogar ein wenig traurig. Aber ihrer Meinung nach ging keine Gefahr von ihm aus. Zumindest nicht für sie. Und wohl auch nicht für Dargaras.
Nachdem sie Irush noch einmal dafür gedankt hatte, dass er sie begleiten würde, legte auch sie sich wieder zur Ruhe. Langsam fielen ihr die Augen zu.
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Pakt?
Eniya machte große Augen.
Und wer ist... Dei Vater? Und warum ist es gefärlich, das zu wissen?
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Beklommen kontrolliert Eniya, ob ihr Bindi noch sitzt.
Ah.... äh... keine Seele?
Plötzlich erscheinen Bilder vor ihrem inneren Auge, wie sie in Luxburg mit Irushs Zweilillie übt. Da war doch etwas...
Sie ist... in Deiner Waffe, non?