Beiträge von Vittoria

    Nach einem Moment des Schweigens schüttelt sich Vittoria kurz. "Die Geschenke sind nicht ganz uneigennützig. Ich möcht ausprobieren wie lange sie halten und welche Teile zuerst kaputt gehen. Wenn sie haltbar sind, kann ich sie vielleicht verkaufen. " Sie grinst schief. "Ihr seid sowas wie ein Testgelände."

    Vittoria legt ihr einen Arm um die Schultern. "Nicht zu sehr aufregen. Er ist halt ein besonderes Kind. Sowas ist nicht immer leicht." Bei den letzten Worten ist ihre Stimme noch leiser und sehr traurig geworden und ihr Blick ist zu Fellis gewandert.

    Vittoria läßt die Kinder am Tisch spielen und tritt zu Ellemir neben den Herd. "Für Ancale hab ich auch eins, aber im Moment vielleicht grad nicht. Ich lass es euch hier, dann könnt ihrs ihm später geben, bei Gelegenheit."

    "Ihr? Ihr habt doch schon welche! Tut nicht so und holt sie schon raus."
    Die zwei greifen in ihre kleinen Rucksäcke und holen ihre Spielzeuge heraus. Alexander hat eine Hund wie Magnus, Fellis einen kleinen Baum mit Blättern aus dünnem Stoff, die sich im leichtesten Lufthauch leise knisternd bewegen.

    Als er sie wieder rauszieht, hält er einen Holzhund mit Rädern in den Händen. Als er ihn über den Tisch schiebt, wackelt er mit dem Schwanz hin und her und die großen Schlappohren wackeln vor und zurück.

    Nach kurzem Suchen zieht Vittoria ein kleines Pferd aus Holz aus dem Korb. Es ist an einem Stab befestigt, um geschoben zu werden. Alexander schnappt es sofort, drückt es Lina in die Hand und sagt "Schieb." Als die Kleine das tut, hebt und senkt sich der Kopf des Pferdes.

    Vittoria lächelt zurück, dann beruhigt sie die Kinder. "Jeder kriegt ein Spielzeug, nur nicht jeder ein Vögelchen. Mal sehen, wen sich der Piepmatz aussucht." Dann schwenkt sie den Stab leicht, sodass der Vogel im Kreis 'fliegt'. Mit einem unmerklichen Kippen des Handgelenks läßt sie ihn dann in Thyras Händen landen. "Na also, der wäre in guten Händen. Und jetzt - soll ich nochmal in dem Korb suchen?"

    In der Küche setzt sich Vittoria an den Tisch, verteilt die Kinder um sich herum auf die Sitze und stellt mit verschwörerischer Miene ihren Korb auf den Tisch. "Ich hab gaaanz verschiedene Spielzeuge dabei. Für jeden ist eins dabei. Aber wenn ihr euch um eins streitet, dann pack ichs wieder ein, verstanden? Also kein Geschrei." Sie greift durch den Klappdeckel ihres Korbes. Dann kramt sie blind darin herum. "Hier haben wir . . . einen Vogel." Sie zieht einen geschnitzten Vogel heraus, etwa faustgroß, die Flügel mit Lederriemen so befestigt, dass sie sich auf und ab bewegen lassen. Am Rücken ist ein kleiner Haken mit einer Schnur dran. Vittoria bindet die Schnur ans Ende eines etwa armlangen Stockes, von denen Alexander ein Bündel mitgebracht hat. Als sie den Vogel an der Schnur hochhebt, schwingen die Flügel auf und ab, so dass es aussieht, als würde der Vogel fliegen. "Na, wer möchte so ein Vögelchen als 'Haustier' haben?"

    Vittoria kommt dazu, schnappt sich zwei Kinder, eins rechts eins links, und zieht sie Richtung Küche. "Sander, komm bitte. Sofort" ruft sie noch.

    "Wollen auch spielen!" tönt es da vom Gartentor herüber. Nur Sekunden später kommen Alexander und Fellis beim Sandhaufen an.
    "Haben", ruft Fellis und streckt die Hand nach dem Elementar aus.

    "Ein schattiges Plätzchen am, oder eher im Wasser, mehr verlangt die Pflanze nicht. Wenn ich wieder Neuerwerbungen habe, bringe ich euch welche vorbei. Und - danke für das Gespräch." Sie lächelt. "Bis bald mal wieder."

    "Ich werd mich mal bei ihr melden. Danke. Eine Pflanze hab ich noch. Sie wächst an Bachufern, so halb im Wasser, oder in dauerhaften flachen Tümpeln. Im Herbst färben sich die Blätter rot. Ein Absud daraus wirkt stark beruhigend." Sie schaut sich um. "Wenn ihr hier keinen Wasserlauf habt, pflanze ich es gern für euch bei meiner Hütte ein, da ist ein Bach."

    "Dann werd ich mal versuchen, sie zu erwischen. Bisher ist sie mir allerdings noch nie einfach so über den Weg gelaufen. Wo kann ich sie denn am ehesten finden?"

    Vittoria lächelt. "Wahrscheinlich. Aber bei Kassandra fällt es mir leichter, mein Herz auszuschütten, wie man so sagt. Bei Arcana hätte ich damit wahrscheinlich große Probleme. Sie ist immer so ... extrem."

    "tja. Die anderen Diener . . ." Vittoria lächelt traurig. "Da liegt das Problem. Vielleicht sollte ich doch mal mit Arcana reden. Die ist aber glaub ich nicht da. Tja."