Beiträge von Lilli

    Auch für Lilli stellt sich der traumgleiche Zustand des Vortages wieder ein. Sie versinkt vollständig darin und vergisst alles um sich herum (sogar das köstlich duftende Frühstück auf dem Tisch, was für einen Hobbit doch sehr ungewöhlich ist). Langsam beginnt sie Knopf für Knopf sein Hemd zu öffnen ohne jedoch mit den verlangender werdenden Küssen aufzuhören.

    Lilli nimmt Leos Hand und führt (zieht) ihn von der Küche in den kleinen Flur, dann die Treppe hinauf und geradewegs in das erste ihrer beiden Zimmer. Die Tür schließt sie ab, als sie das Zimmer betreten haben (sicher ist sicher *grins*).


    Das vordere der beiden Zimmer ist ein Wohn- und Arbeitsraum. Es ist mit Möbeln vollgestopft und sehr gemütlich. Das Zimmer hat zwei Fenster, ein großes rotes Sofa dominiert den Raum, davor steht ein Tisch. Vor einem der beiden Fenster steht ein Schreibtisch an den cremefarben gestrichenen Wänden hängen viele bunte Landschaftsbilder neben einigen Familienporträts.


    Lilli führt Leo zielstrebig zum Sofa. Beide lassen sich auf dem Sofa nieder. Sie stellt ihren Teller auf den Tisch vor dem Sofa. Lilli schaut Leo etwas verlegen an.


    Ach was soll's denkt sie sich, drückt Leo in die weichen Kissen des Sofas und küsst ihn erneut.

    Lilli bekommt einen verklärten Blick und achtet nicht mehr wirklich auf die Spiegeleier


    "mmmh, das ist eine gute Idee."


    Sie legt den Kopf zur Seite und lässt Leo weiterknabbern.


    Da sie die Spiegeleier längst vergessen hat, steigt den beiden bald ein leicht verbrannter Geruch in die Nase. Lilli schreckt auf und nimmt die Pfanne vom Herd. Die Spiegeleier sind etwas angekokelt aber noch genießbar. Sie grinst Leo an


    "Kennst du den Spruch mit den verliebten Köchen? Der stimmt tatsächlich."


    Sie legt die Spiegeleier auf die Teller und gibt einen Leo.


    "Sollen wir oben in meinem Zimmer essen?"

    "Ach, für heute Mittag ist nicht mehr viel vorzubereiten alles schon fertig. Ich brate uns kurz Spiegeleier mit Speck, ist das in Ordnung? Hm, und vorstellen kann ich mir natürlich auch was schöneres *grins*. Und bis heute Mittag ist noch genug Zeit. Ich öffne das Pfannkuchenhaus offiziell erst um 11.30. Da fällt mir noch was ein."


    Schnell läuft Lilli aus der Küche in den Gastraum und schließt die Vordertür ab.


    "So, jetzt besser."


    Und beginnt die Spiegeleier zu braten.

    Lilli stürmt zu Leo und umarmt ihn heftig.


    "Guten Morgen Leo. Noch ist keiner hier, es ist ja noch sehr früh. Hannes und Kaari haben außerdem heute frei. Dosenbrot liegt mit Sicherheit noch in der Taverne, außerdem ist er nur als Aushilfe eingestellt und Voltan hat sich eh seit Tagen nicht mehr hier blicken lassen. Wir sind also eine ganze Zeit alleine." *Lilli lächelt vielsagend*


    "Möchtest du etwas frühstücken"

    Lilli wirbelt schon durch die Küche und trällert ein fröhliches Lied dabei. Sie ist voller Vorfreude Leo wiederzusehen. Eine Verabredung haben die beiden zwar nicht, aber sie hofft natürlich, dass er sich bald meldet, ansonsten wird sie zu ihm gehen.


    "Wein, Weib und Gesang . . ."


    Hannes und Kaari haben heute frei und Voltan ist auch noch nicht aufgetaucht. Er hat viel zu tun mit dem Aufbau der inneren Sicherheit des Landes.

    "Ja Kaari ist eine ganz Nette."


    Lilli schaut lächelnd zu Kaari.


    "Mir ist auch schon aufgefallen, dass du sie sehr magst. Ich denke, sie kann auch noch länger hier arbeiten."


    Lillis Gefühlswelt hat sich anscheinend vorerst wieder stabilisiert.

    Jetzt muss Lilli wirklich lächeln. Hannes sorgt sich immer sehr um sie, solche Freunde sind unbezahlbar.


    "Nee Hannes, mir hat keiner was getan. Ich hab' mich einfach nur beim spazierengehen kurz hingesetzt um die schöne Landschaft zu genießen und weil alles so ruhig und friedlich war, bin ich wohl eingeschlafen."


    Lilli überlegt kurz und versucht dem Gespräch eine andere Richtung zu geben.


    "Hast du das Essen schon vorbereitet?"

    "Äh ja, ich war spazieren und weil ich so müde war, wollte ich mich kurz hinsetzen und da muss ich wohl ähm eingeschlafen sein. Tut mir leid Hannes. Wenn du willst kannst du den Rest des Tages noch frei haben und wenn du magst auch noch Morgen. Es ist ja nicht so viel los im Moment"


    Lilli überwindet sich zu einem Lächeln und hofft, dass Hannes ihr die Notlüge abkauft. Er scheint ja zum Glück im Moment mehr auf Kaari zu achten.

    Die Tür geht auf und Lilli kommt herein. Sie wirkt zerstreut und läuft zielstrebig auf die Küche zu und sagt im vorbeigehen:


    "Ach äh, hallo Hannes, hallo Kaari. Bin wieder da, was macht das Mittagessen? Bin ein bischen spät dran."

    "Ich werde Morgen da sein. Wann bist du denn in deinem Zimmer? Meinst du wirklich, dass das nicht zu auffällig ist? Ach, ich versuche einfach so unauffällig wie möglich durch die Taverne zu kommen. Ich bringe dann etwas zu essen und eine gute Flasche Wein mit.


    *nachdenklich* Ich denke so langsam hat der Alltag uns wieder, schade. Aber dadurch werden unsere gemeinsamen Augenblicke noch kostbarer. Wir müssen sie bewahren wie einen Schatz. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit bis Morgen überstehen soll"


    Lilli geht noch ein bischen langsamer, um die letzten gemeinsamen Meter bis zum Pfannkuchenhaus noch intensiver genießen zu können.

    "Wie schaffe ich es nur immer, mich in solche Situationen zu manövrieren? Mit dem Mann, mit dem ich zusammen sein sollte bin ich nicht mehr zusammen und den Mann, mit dem ich zusammen sein möchte, kann ich nicht zusammen sein.


    Wie soll es jetzt mit uns weitergehen? Wann können wir uns wieder treffen"


    Lilli geht grübelnd und betrübt neben Leo her. Sie kann ihren Blick kaum von ihm wenden.

    Lilli schaut ihn nachdenklich an. Sie lässt sich viel Zeit mit der Antwort.


    "Du hast Recht, ich würde mein Glück am liebsten hinausschreien und alle daran teilhaben lassen, aber es ist zu früh dafür. Erst einmal muss geklärt sein, was mit Bormir ist, ob er wirklich lebt und was es mit der Steinstatue auf sich hat. Wenn Bormir tatsächlich lebt, werde ich mit ihm reden bevor er es von jemand anderem erfährt. Das schulde ich ihm.


    Hast du etwas dagegen, dass ich zumindest Keela von uns erzähle? Ich vertraue ihr und ich muss einfach mit jemanden darüber sprechen, um die Situation mit dem nötigen Abstand zu sehen."