Beiträge von Turak´Anar

    Turak sah zu Haku als diese an ihn heran trat. Der Pakk nickte nur kurz ohne etwas zu sagen. Erst als Haku ihre Verwandlung abgeschlossen hatte, schaute er sie an und sprach:
    "Ja, so früh schon auf den Beinen. In letzter Zeit schlafe ich nicht besonders gut. Die Geister sind unruhig."

    Turak legte Haku eine Hand auf die Schilte und blickte ihr in die Augen.
    "Ich kenne diese Reaktion der Menschen, sie fürchten alles, was sie nicht kennen. Mir ist es damals ähnlich ergangen. Aber der Schmerz wird vergehen, glaub mir. Ich denke du bist jetzt bereit, endgültig eine von uns zu werden. Du hast dich akzeptiert wie du bist, das ist das wichtigste."

    Turak bemerkte Haku erst nach wenigen momenten. Sie konnte klar erkennen, dass er mit den Gedanken wohl woanders war.
    Nach einer kurzen Weile drehte er sich dann aber zu ihr und sah sie überrascht an.
    "Sei gegrüsst Haku. Was treibt dich denn hierher?"

    Turaks Augen weiteten sich, als er hörte, was Amaya da sagte. Sie wusste scheinbar nicht, dass er selbst von dieser nachricht noch nicht wusste, was erklärte, wieso sie es nur beiläufig erwähnte.


    "Richard von York ist tot?"

    Turak hörte schweigend zu, nickte nur hin und wieder. Als Amaya zu reden aufgehört hatte, legte Turak ihr eine Hand auf die Schulter.


    "Amadahy hat einen starken Geist, sie wird es verkraften. Aber wie sieht es mit dir aus, wie hast du das Geschehene verarbeitet?"

    Turak nahm die Unterlagen von Amaya entgegen und sah sie sich genau an. Sorgfältig las er sich die Abschriften durch. Hin und wieder schaute er nach oben, so als müsse er über das Gelesene nachdenken.
    Einige Momente später sah er dann wieder zu seiner Schülerin.
    "Gut, rede weiter."

    Turak hörte seiner Schülerin schweigend zu und nickte nur hin und wieder.
    Als sie dann scheinbar fertig erzählt hatte, ergriff Turak das Wort.


    "Ich bin froh, dass du hier in meiner Abwesenheit alles geregelt hast. Jetzt hast du aber erstmal Ruhe, ich werde denke ich nicht so schnell wieder von hier wegreisen."

    Spät in der Nacht kam Turak´Anar zurück von einer langen Reise in die Siedlung der Pakk. Es war friedlich, man hörte kaum Jemanden. Hier und da liefen einige Wachen herum, die Turak aber noch von früher kannten und ihn passieren liessen.


    Turak steuerte direkt auf das Zentrum der Siedlung zu. Alles hatte sich hier scheinbar gut entwickelt, das konnte er sehen. Als er das Zentrum und die große Halle betrat, flog ihm ein bekannter Geruch in die Nase. Er war froh, wieder hier zu sein.
    Die Halle war verlassen und wurde nur vom schwachen Schein eines sterbenden Feuers im Kamin erleuchtet. Er legte seine Sachen ab und zündete einige Kerzen an.


    Dann setzte er sich mit einem Krug Wasser vor den Kamin und wartete, bis der Morgen anbrach und das Leben zurück in die Siedlung kommen würde...

    Aus der Herrschaftsstadt kommend machte sich Tuak´Anar Geisterklaue auf dem Weg in die Siedlung der Pakk, wo seine Schülerin Amaya auf ihn wartete. Während er durch die Wälder wanderte, war er in seinen Gedanken versunken.
    Wie mag sich die Siedlung wohl entwickelt haben? Ist der Rat der Stämme wirklich zusammen gekommen? Wie werden sie Turak empfangen?
    Mit solchen Fragen beschäftigte er sich, während er weiter ging...

    "Wir werden uns sicher bald wiedersehen, Haku. Ich wünsche euch auch eine angenehme, gefahrlose Reise. Die Geister mögen euch hüten."


    Nachdem alles gesagt war, stand auch Turak auf, beglich seine Rechnung beim Wirt und verließ die Taverne auf die Strasse Richtung Siedlung der Pakk...

    Turak sah zwischen Amadahy und haku hin und her, dann nickte er.
    "Ja, es ist alles okay. Aber die Siedlung scheint mich zu brauchen. Sie sehen mich als ihren Anführer, den viele der Bewohner aber noch nie gesehen haben. Ich habe eine Verantwortung und muss meinen Platz dort einnehmen, wo ich gebraucht werde."