Beiträge von Turak´Anar

    Turaks Gesicht bekam einen Ausdruck der Verwunderung, als Feena weiter davon erzählte, dass der Herrscher Montralurs und auch Ciryon in einem Baum wohnten. Als Wanagi dann meinte, ein Baum sein ein Baum, nickte Turak leicht.


    "Ich habe noch nie gehört, dass jemand in einem Baum wohnt. Es muss eine besondere Art von Baum sein. Ich kenne nur Häuser, die in den Kronen starker Bäume gebaut werden, aber den Baum selbst als Haus kenne ich nicht. Ich würde diesen Baum gerne einmal sehen."

    Turak nickte


    "Ich verstehe, du willst also so aufbrechen."


    Dann schwenkte er seinen Blick wieder zu Feena. Für einen Moment verharrte er schweigen, dann fragte er:


    "Was ist das für ein baum, den du erwähnt hast?"

    Turak beobachtete die beiden Skruta die ganze Zeit. Er hörte Feena weiterhin zu und nickte ihr nur kurz zu.


    "Es wird sich sicher etwas finden."


    Dann schaute der Pakk wieder zu den beiden Kriegerinnen. Mehr an Wanagi als an Wiyakawe gewand sagte er dann:


    "Werdet ihr euch hier in der Taverne ausruhen und den Alkohol vertreiben oder werdet ihr die Taverne verlassen und euch eine andere Unterkunft suchen?"


    Aus der Frage erkannte man, das Turak ein baldiges Ende dieser Runde sah . . .

    Turak unterbrach das Gespräch erneut und blickte Wiyakawe an. Er sah die Trauer in ihrem Gesicht, wusste aber nicht, wie er ihr helfen konnte. Dann sah er, wie sich Keshra erhob und ihr folgte und lies es dann dabei bleiben.


    Er drehte sich wieder zu Feena.


    "Ciryon hat mir noch nichts genaues gesagt, aber er wollte uns eine Unterkunft besorgen. Erstmal werden wir hier in der Taverne unter kommen, wenn sich nichts besseres findet."

    Als Wanagi Turak anschaute und den Kopf schüttelte, wusste er kurz nicht, wie er das zu deuten hatte. Als Wanagi dann jedoch ihre Worte an Wiyakawe wand, nickte Turak und setzte sich wieder hin. Mit seiner Vermutung, Wanagi würde diese Herausforderung annehmen, hatte er sich wohl deutlich in der Skruta getäuscht.


    Er schaute kurz wie der Wirt reagierte und nickte diesem freundlich zu, damit er verstand, dass es keinen Grund zur Sorge gab. Dann blickte er wieder in Feena´s Richtung.


    "Oh, wir haben nicht vor, Montralur so schnell zu verlassen. In Athalien können wir uns nicht blicken lassen und Ciryon hat uns seine Hilfe versichert. Auch was unserenn Aufenthalt in Montralur angeht. Wann wir das Land verlassen werden, wissen wir noch nicht."

    Turak wollte gerade feena antworten, als seine Aufmerksamkeit auf die beiden Skruta gelenkt wurde. Nicht schon wieder Ärger und vor allem nicht jetzt, wo 10 Stadtwachen noch im Tavernenraum waren. Kurz schickte er einen fragenden Blick zu Feena, doch scheinbar wusste sie auch nicht, was nun wieder los war.


    Von Feena ging Turaks Blick zu Wiyakawe, danntand er auf und schritt auf sie zu, nahm dabei jedoch keine bedrohliche Haltung ein.


    Er schaute ihr ins Gesicht und versuchte so, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


    "Bist du sicher,dass das nötig ist?"

    Turak bemerkte noch während er Feena zuhörte die Bewegung Wiyakawes. Aus natürlichen reflexen schaute er dort hin und sah ebenfalls ihren vernarbten Arm. Kurz schaute er sich die Narben an, wandte sich dann aber mit seinem Blick wieder an Feena. Immerhin war Wiyakawe ebenfalls eine Kriegerin und als solche kommt es vor, Narben zu haben.


    "Tränke sind eine sehr gute Heilmöglichkeit. Der größte Vorteil liegt darin, dass man sie in ruhigen Momenten herstellen kann und dann zur Hand hat, wenn man sie braucht. Natürlich benötigt man die Zutaten und dafür braucht man Kräuterkenntnisse oder jemanden, von dem man die Kräuter bekommen kann. Dabei sind die Zutaten für einen einfachen Heiltrank noch leicht zu bekommen. Und wenn du möchtest, kann ich dir auch gerne mal zeigen, wie man einen solchen Trank herstellt."

    Turak bemerkte das Zucken in Feenas Gesicht, ging aber nicht darauf ein. Er lehnte sich nun mit den Armen auf den Tisch und jeder, der ihn kannte, wusste, dass Feena ein Frage gestellt hatte, die unter Umständen eine sehr lange Antwort zur Folge hat.


    "Ja, ghenau das meine ich. Die meisten Menschen nenne dieses Gebiet Alchemie. Verschiedene Pflanzen haben als Mischung und auf verschiedene Arten verarbeiten unterschiedliche Wirkungen. Diese kann man in Tränken oder anderen Substanzen binden. Dabei arbeite ich aber nicht, wie diese wissenschaftlichen Alchemisten und einige von ihnen nannten meine Arbeit Hexenküche."


    Als er das letzte Wort sprach, lag etwas verachtendes in Turaks Blick, doch sprach er dann ganz normal weiter.


    "In meinem Stamm ist es Aufgabe jedes Schamanen, sich um die Tränke, Gifte und anderen Substanzen zu kümmern. Vor allem was die Kräuter und Mischungen angeht, die den geist öffnen und einen für das spirituelle empfänglicher machen. Unsere Art der Kräuterkunde und der Verarbeitung der Kräuter läuft dabei nicht wissenschaftlich ab, sondern eher instinktiv. So wie auch die Elben von Geburt an ein Verständnis für die Pflanzenwelt haben. Ich lerne die Verarbeitung der Pflanzen zwar gerade erst, aber einen Heiltrank kann ich mit den nötiggen Zutaten jederzeit herstellen."


    Turak schaute Feena ins Gesicht. Wie immer, sprach er über diesen bereich sehr gerne und er hoffte, in feena einen angemessenen Gesprächspartner gefunden zu haben . . .

    Turak nickte. Heilkunde also, keine Kräuterkunde. Nun vielleicht konnte er früher oder später noch etwas von der Halbelbe lernen oder vielleicht sogar sie unterrichten. Aber das würde sich zeigen, wenn sich ihre wege wieder kreuzen.


    "Nein, von der Heilkunde verstehe ich nicht viel. Aber ich kenne mich mit nicht wenigen Kräutern, Pflanzen, Pilzen und Beeren aus. Für die Art, auf die ich heile, muss man nichts von der Heilung selbst verstehen, nur ein paar grobe Grundkenntnisse haben. Und mit meiner Art meine ich nicht die Magie, sondern Heiltränke. Dennoch wäre ich nicht abgeneigt, die Kunst der Heilung zu erlernen."


    Turak nahm einen weiteren Schluck Tee und die wärme zog in seinen Körper. Er grinste und sah wieder zu Feena.


    "Meistens reichen jedoch meine Tränke."

    Da Wanagi scheinbar nichts mehr zu sagen hatte, wandte sich Turak, noch bevor Keshra wieder sprach, an Feena.


    Er schaute die Halbbelbe kurz an, nahm dann einen Schluck aus seinem Bechher und fragte sie:


    "Kennst du dich gut mit Pflanzen und Kräutern aus? Du hattest gesagt, dass du die Beere von mir nicht kennst."

    Nun schaute sich Turak Wanagi etwas genauer an, um irgendeine Meinung in ihrem Blick erkennen zu können, die er einschätzen konnte. Doch ihr Blick blieb starr. Turak war sich nicht sicher, ob er das gut oder schlecht finden sollte. Das letzte Mal, als er über das Seelentier sprach, wollte Wanagi ihn umbringen. Scheinbar hatte sie es dieses mal nicht vor.


    So aß der Pakk weiter an seinem Eintopf, wartend, dass Wanagi das Gespräch fort führt . . .

    In der zwischenzeit löffelte Turak seinen Eintopf und trank von seinem Tee, der noch immer heiß war. Der Tee entspannte ihn, das war genau das, was er jetzt brauchte. Als Wanagi anfing, mit Keshra ins Gesprächh zu kommen, hörte er den beiden zu, ohne es jedoch offen zu zeigen. Er löffelte einfach weiter und schaute dabei immer wieder in die Runde. Ihn interessierten die Skruta immer noch und nach wie vor versuchte er sich ein Bild von Wanagi und Wiyakawe zu machen. Deshalb horchte er dem Gespräch . . .

    Turak nickte dem Wirt erneut zu und bahnte sich dann nach Feena seinen Weg durch die Menge um wieder an seinen Platz zu kommen. Dort angekommen, setzte er den Eintopf auf dem Tisch ab um sich erneut zur Theke durch zu zwängen. Dort holte er die Schale mit dem Wasser und kam dann wieder zum Tisch.


    Dort setzte er sich an seinen Platz und kramte einige Kräuter aus seiner Tasche. Diese gab er alle in seinen Becher und goss sie mit dem heißen Wasser auf. Dann machte er sich an den Eintopf und sein Brot und schaute dabei in die Runde.

    Turak nickte Meister Raymund zu.


    "Wenn es mir möglich ist, werde ich dafür sorgen. Doch kann ich nichts verspredchen, da die beiden Skruta unberechenbar sind und nicht auf mich hören werden. Ich werde aber Gespräche, die sie entzürnen könnten, vermeiden."


    Auch Turak sprach dann wieder normal laut:


    "Dann nehme ich etwas von dem Eintopf und etwas Brot dazu. Außerdem hätte ich gerne heißes Wasser."

    Turak nickste, asl feena ihm sagte, dass sie mitkommen wollte. Er wartete, als sie Keshra fragte. Als diese der Halbelfe mitgeteil hatte, was sie hhaben wollte, wandte sich Turak vom Tisch ab und ging in Richtung Theke. Er drängte sich an den Stadtwachen vorbei und schenkte jedem von diesen nur einen flüchtigen Blick. An der Theke angekommen, versuchte er die Aufmerksamkeit des Wirtes zu bekommen.


    Als er diese dann hatte, begann er leise zu sprechen, so dass die Stadtwachen, die hoffentlich dem Bier zugewandt waren, nicht alles mitbekommen würden:


    "Wirt, ich hätte gerne etwas zu essen, Fleisch oder Eintopf, demnach was ihr habt. Und entschuldigt die Unruhe vorhin. Ich denke, dass es euch vielleicht Schwierigkeiten gemacht hat. Doch lies es sich nicht vermeiden. "

    Turak trank einen weiteren Schluck Wasser, als er Wanagi zuhörte. Als Sie zuende gesprochen hatte, nickte Turak ihr wieder zu.


    Sein Blick wanderte in der Runde umher und er schaute sich alle hier am Tisch noch einmal genau an.


    "Nun habe ich hunger, mal sehen, ob ich an den Stadtwachen vorbei komme."


    Turak erhob sich und schaute noch einmal in die Runde, wartend, ob eine der anderen auch etwas wollte oder mit ihm gehen würde.

    Mit einem Nicken, antoertete Turak der Skruta, als diese feststellte, dass er dem Kampf nicht ausweichen würde.


    Turak entspannte sich nun langsam und fuhr dann im Gespräch fort:


    "Du hast sicher deine Gründe, warum du die Magie nicht magst und das respektiiere ich. Mein Volk hat aber keine Wahl, die Magie ist ein Teil von uns. Lass es mich erklären. Wir Pakk, oder besser die ersten von uns wurden durch die Hand einiger Magier in einem Ritual erschaffen. Die Magie ist und war immer Teil von uns und so wird es immer sein. Ich kann daran nichts ändern. Akzeptiere, das wir so sind. Doch werde ich dir versprechen, meine spirituelle Gabe nie gegen oder für dich anzuwenden, wenn das Schicksal unsere Wege wieder einmal kreuzen wird."

    Turak grinste, als Wanagi ihn fragte, ob er ein Schamane sei.


    "Ich bin kein Magier, da hat Wiyakawe recht. Ja, ich bin so etwas wie ein Schamane, bei uns nennt man das Geisterkrieger. Sieh es als Schamanenkrieger. Ich bin nicht so gut im Umgang mit Geistern und den Kräften der Natur, aber es ist ein Teil von mir.