Beiträge von Turak´Anar

    Eineinhalb Monate nachdem Turak die Siedlung verlassen hat, ist sie immer weiter gewachsen.
    Das Zentrum ist mittlerweile fertig erbaut. Die große Halle der Versammlungen ist eingerichtet und reich geschmückt. Eine größe Tafel steht ion der Mitte des Raumes und bietet Platz für 30 Personen.
    An einer Wand stehen Bücherregale. Zwar sind sie noch nicht voll, beherbergen aber schon einige Werke.
    Etwas weiter vom der Tafel entfernt ist eine Eke mit Tepichen, Fellen und Kissen ausgelegt. Nicht weit davon ist ein Kamin in die Wand eingelassen.


    Turak sitzt auf einem der Kissen und starrt dabei ins Kaminfeuer. Nachdenklich nimmt er einen Zug aus seiner Wasserpfeife. Die Siedlung ist gut gewachsen während seiner Abwesenheit. Neue Klans sind angekommen, unter anderem auch der von Zera. Einige davon leben in der Stadt, einige in der Wildnis.


    Turak ist in der letzten Nacht angekommen, noch hat niemand seine Rückkehr bemekrt, doch das sollte sich bald ändern. Die Sonne ging auf. Turak ging noch einmal kurz ins Vorratslager und holte sich etwas Käse, Wurst und Brot. Dann setzte er sich wieder an seine Pfeife. . .

    Turak sah Amadahy mit einer Mischung aus aus Verwunderung und Ehrfurcht an.


    "Doch, das habe ich. aber ich wollte sie nicht alleine wegschicken. Aber das muss ich wohl auch gar nicht."


    Turak sah in den Himmel.


    "Ich hoffe, dass wir uns bald einmal wieder treffen werden und dann besser miteinander umgehen können. Lebt wohl."


    Turak drehte sich um und ging los . . .

    Als Haku in Tränen ausbrach, trat Turak an sie heran und umarmte sie tröstend. Einie Weile lang sagte er nichts. Er sah gen Himmel und dachte eine Weile nach.


    "Wir werden die Reise abbrechen." sagte er leise.


    Dann kam Amadahy heraus. Turak sah sie an, ohne irgendeine Regung im Gesicht.


    "Wir werden wieder zu den anderen Pakk in die Siedlung gehen. Es ist zuviel geschehen."

    Turak sah erleichtert, wie Haku wieder ihre alte Gestalt annahm und drehte sich um, bis sie ihre Kleidung wieder anhatte.
    Als Haku dann losging, folgte ihr Turak schweigend. Auch er wollte hier weg. Missbiliigend stieg er auf die Platte und ließ sich durch die Gegend schleudern. Am Ziel angekommen schaute er kurz nach Haku und ging dann weiter . . .

    Turak sah Amadahy überrascht an.


    "Die Hände? Das ist nichts Neues. Und nein, es war nicht der beste Einstieg, aber ich habe getan was ich konnte. Ich bleibe dabei, sobald Haku wieder normal ist, werden wir verschwinden."

    Turak sah Amadahy verwundert an.


    "Veränderung? Wie würdest du dich fühlen, wenn deine treue Gefährtin in ein Tier verwandelt wird?"


    Dann sah Turak zu Haku.


    "Sobald sie wieder die alte ist, werden wir von hier verschwinden. Mir ist egal, was diese Murlocks von meinem Volk halten. Mit einem solchen Volk sollte man sich sowieso nicht einlassen."

    Turak ließ den Murlock zu Boden sinken und löste dann seinen Griff. Immernoch zornig sah er ihn an.


    "Wir sind aber keine ganzen Tiere. Und nun mach das wieder rückgängig, sonst . . ."
    Turak hielt inne.
    "Bitte, mach das wieder rückgängig."

    Turak nickte.


    "Ich wünsche mir ja selber, dass ich es versichern könnte."


    Dann beobachtete er, was der Murlock tat. Als der grünliche Strahl Haku traf, waTurak kurz geschockt und wusste nicht, was er tun sollte. Dann jedoch, als die Verwandlung vollzogen war, sammelte er sich und sah Samra zonig an. Er packte den Murlock am Kragen und hob ihn auf seine Augenhöhe. Dabei veränderte sich Turaks Gesicht. Es wurde Braun, behaart und nahm tierische Züge an. Auch die Faust, mit der er Samra gegriffen hatte, veränderte sich. Sie war überzogen mit braunem Fell und aus den Fingern wuchsen lange Krallen.


    Zornig sah Turak den Murlock an.
    "Wir brauchen niemanden, der uns zur Verwandlung zwingt. Und nun mach sie wieder normal."

    Turak sah diesen seltsamen Würfel an und bemühte sich dabei, einen normalen Blick zu bewahren. Er wartet, bis er wieder weg war.


    Turak senkte den Kopf, dachte kurz über seine Antwort nach und sah dann wieder zu Samra.


    "Nein, versichern kann ich es nicht, aber ich denke nicht, dass sie uns folgen werden. Pakk und Menschen kämpfen beide um etwas in Athalien oder sogar um das Land. Sie haben beide viel geopfert. Warum sollten sie nun das, wofür sie kämpfen, loslassen um unbeteiligte Flüchtlinge zu verfolgen. Das Land ist ihnen zu wichtig."

    Turak war in den letzten Tagen sehr schweigsam, doch seitdem sie in dieser Höhle waren, verhielt er sich äußerst merkwürdig. Er sah sich misstrauisch, fast verachtend um, schnaubte hier und da und blickte immer nervös über seine Schulter. Bei einigen Explosionen zuckte er sogar zusammen.


    Als sie dann beim Anführer ankamen, riss er sich zusammen und sein vorhergegangenes Verhalten war komplett verschwunden. Er hörte aufmerksam zu, dann sagte er:


    "Nein, ich war nicht anwesen, ich war leider verhindert. Deshalb bin ich noch einmal persönlich vorbei gekommen. Mein Volk kann sich nicht in Tiere verwandeln, aber jeder von uns trägt ein Tier in sich und kann seine Gestalt diesem Tier anpassen.
    In meiner Heimat herrscht Krieg und wie bei vielen Völkern gibt es gute und böse unter uns. Jene, die man eher als böse bezeichnen kann, haben Krieg mit den Menschen und diese wollten unser gesamtes Volk vernichten. Deshalb habe ich alle aus meinem Volk, die nicht den Krieg der anderen führen wollten, hierher gebracht, damit sie nicht wegen der Fehler anderer sterben."

    Als Amadahy am Abend fortging, sagte Turak leise, aber immernoch verständlich:


    "Es gibt keine Zufälle."


    Den Rest der Nacht blieb auch er im Wald, jedoch in Reichweite des Lagers. Er meditierte, dachte nach und schlief dann eine Weile.


    Als er am nächsten Morgen dann aufwachte, ging er zum Lager. Das Feuer brannte alleine und er schaute sich um. Haku und Amadahy fand er einige Meter weiter weg im Wald. Er setzte sich zum Feuer und wartete . . .

    Turak hörte Amadahy schweigend zu und nickte hier und da. Er verstand, wie sie sich fühlte. Nur schwer wusste er, was er ihr sagen konnte, um sie aufzumuntern. dennoch versuchte er es.


    "Ich kann verstehen, wie es ist, ich weiss, wie es sich anfühlt. Zweimal musste ich es schon selber erleben. Aber es sollte für dich nur Grund sein, das Leben, welches dir geschenkt wurde zu nutzen. Mehr denn je, denn nun weisst du, woran du bist und was du vom Leben hast."


    Einen Moment schwieg er und sah in die Flammen. Dann schaute er Amadahy an.


    "Der Kreislauf wird weiter gehen, die Natur wird bleiben. Wir werden viele kommen und gehen sehen. Letztendlich werden wir alle eins mit der Natur. Es liegt an uns, die Zeit zu nutzen, die uns gegeben ist, bevor uns die Natur wieder zu sich holt.
    Es schmerzt, wen Freunde sterben. Das wird es immer tun. Doch wenn wir wissen, dass ihr Leben, welches sie gelebt haben, ein gutes war und wenn wir auf das blicken, was vor ihnen liegt, dann werden wir die Schmerzen ertragen. Denn letztendlich ist der Tod nur ein weiterer Weg, den wir alle gehen werden."


    Mit den letzten Worten stand Turak auf. Er musste nachdenken. Sie musste nachdenken. Er nickte noch einmal Haku zu und ging dann in den Wald um für den rest der Nacht zu verschwinden . . .

    Turak blieb kurz stehen und sah Amadahy an.


    "Ich vertraue dir sehr wohl Suvari, aber du hast dich verändert und scheinst deinen neuen Teil nicht unter Kontrolle zu haben."


    Dann ging er weiter und sprach bi szum Abend nicht mehr.


    Nach dem Essen saß Turak dann am Feuer. Auch diese Nacht würde er nicht schlafen. Er hatte anderes zu tun, musste aber warten, bis er alleine war. . . .