Beiträge von Turak´Anar

    Turak schaute Amadahy in die Augen.


    "Du weisst doch selber, dass das nicht stimmt. Gut, vielleicht hast du es nicht gesehen, aber das es einfach so passiert, das glaube ich nicht. Du weisst mehr, als du mir sagen willst. Das ist in Ordnung, das kenne ich nur zu gut von mir selbst. Aber sollten uns deine unbekannten Fahigkeiten in Gefahr bringen, werde ich die Reise ohne dich fortsetzen müssen."


    Ohne zu warten ging Turak dann weiter . . .

    Turak legte Amadahy eine Hand auf die Schulter und schaute sie an.


    "Nein, ich mache dir keine Vorwürfe und ich meine nicht, deiner Verbindung zum Land Montralur.
    Eben, als Marek hier war, war ich abgelenkt, weil um dich herum alle Blumen zu blühen begannen als du die Augen geschlossen hattest. Und das trotz dieser Jahreszeit.
    Und als du dann gerade Klepto angeschriehen hast, bebte der Bodfen, als wolle er dem Gesagten Nachdruck verleihen. Diese Verbundenheit mit der Natur meine ich."


    Fragend sah er die Suvari an . . .

    Turak ging hinter Amadahy und Klepto und dachte nach. Als Amadahy dann jedoch anfiing, den Kender anzuschreien, blieb Turak stehen und schaute sie an. Er wartete, bis sie weiter ging, überholte dann Klepto und ging neben Amadahy her.


    "Ist dieses starke Band zwischen dir und der Natur für dein Volk üblich?"

    Turak blieb noch eine Weile stehen, dann folgte er der Gruppe und holte schnell wieder auf. Er ging neben Haku weiter und betrachtete den Stein, ohne ihn zu berühren.


    "Ich weiss nicht, was es damit auf sich hat, aber Marek hat viel mit Artefakten zu tun und kennt sich ind er Herstellung und Verwendung von magischen Objekten sehr gut aus."

    Turak sah Haku erleichtert an, als sie aufwachte. Er schaute sie kurz an und sah dann, wie sie zum Edelstein in ihrer Hand schaute. Langsam stand er wieder auf.
    Dann kam Amadahy.
    Auf ihre Frage hin, sah er sie an. Seine Augen verrieten ihr, dass er langsam zu zweifeln begann.


    "Ich weiss es nicht."

    Turak sah zu Amadahy. Er wusste nicht, was sie tat, aber er wollte sie nicht stören. Er kannte die Gefahr, bei so etwas unterbrochen zu werden. Er beobachtete die Suvari eine Weile sehr genau, bis ihn plötzlich etwas aus der Konzentration riss. Er drehte sich um und sah Haku, wie sie zu Boden sank und Marek, wie er verschwand.


    Wie konnte das nur geschehen, wie konnte er Marek nur wieder entkommen lassen? Er sah kurz zu Amadahy. Warum hatte er sich von ihr ablenken lassen?
    Aber er hatte jetzt keine Zeit zum nachdenken. Er rannte durch das Gestrüpp zu Haku. Sie schien nur bewusstlos zu sein. Er rüttelte leicht an ihrer Schulter.


    "Wach auf Haku."

    Turak sah kurz zu Amadahy, nur um zu sehen, wie sie auf Marek reagierte. Doch was er dann sah, lenkte seine Aufmerksamkeit vollkommen auf die Suvari.
    So etwas hatte Turak noch nie gesehen und hier auch gar nicht erwartet.

    Turak antwortete ihr, ohne seinen Blick von den anderen beiden zu lassen.


    "Nein, ich habe meinen Verstand nicht verloren. Und was ich mache, siehst du. Und wenn du mir vertraust, solltest du jetzt leise sein."

    Amadahy musste nicht weit in den Wald hinein gehen, als sie seine Spur verlor. Sie konnte ihn zwar riechen, aber er musste direkt dort sein, wo auch sie stand.


    Plötzlich wurde Amadahy von hinten gegriffen und jemand legte ihr die Hand auf den Mund.


    "Leise." Sie konnte Turaks Stimme erkennen.
    Der Griff lies nach. Als Amadahy sich umdrehte, erkannte sie, wie Turak Haku und Klepto durch das Gestrüpp beobachtete . . .

    Turak ging eine Weile weiter hinter der Gruppe her.
    Amadahy war kurz abgelenkt und als sie wieder einmal nach Turak schauen wollte, war er verschwunden. Auch die anderen hatten nicht gesehen, wie er verschwand . . .

    Turak ging schweigend am Ende der Gruppe. Nach einer Weile wurde Turak plötzlich nervös, er schaute sich immer wieder um, blickte über seine Schulter nach hinten und hielt den Speer angespannt in den Händen. . .

    Turak stand auf als der Häuptling und der Schamane aus dem Zelt kamen. Er hörte schweigend zu.


    "Ich danke dir, großer Häuptling der Wasa. gerne würde ich noch eine Weile hier bleiben und dein Volk kennenlernen, aber auch andere Völker leben in Montralur und diese will ich genau so besuchen, wie ich euch besucht habe.
    Doch ich werde sicher einmal wieder kommen und mir mehr Zeit nehmen, dein Volk kennen zu lernen."


    Turak reichte dem Häuptling die Hand.


    "Solltest du einmal an der Küste im Südosten sein, komm die Siedlung der Pakk besuchen. Ich würde mich freuen."


    Dann ging Turak zum Schamanen und gab auch diesem die Hand.


    "Solltet ihr einmal Hilfe von den Tieren brauchen, wendet euch an mich, werter Schamane."


    Dann ging auch Turak in das Zelt und kam wenige Minuten später mit seinen Sachen wieder, bereit zum Aufbruch . . . .

    Turak hörte, wie der Schamane mit Amadahy redete. Das Ganze stimmte ihn noch nachdenklicher.
    Als Haku dann aufwachte und das Zelt verließ, entschiedd sich Turak dasselbe zu tun. Er stand auf und ging ans Feuer und setzte sich dort hin, gerade als Amadahy den Topf brachte.


    "Guten Morgen ihr beiden."

    Turak nickte nur. Heute würde er nicht mehr erfahren, was mit ihr los war. Zwar hatte er seine Vermutungen, doch es würde dauern, die Mauer zu durchbrechen, die sie gerade aufbaute. So stand er auf und ging wieder ins Zelt. Er legte sich hin, schlief jedoch nicht mehr . . .

    Turak nickte, doch konnte Amadahy sehen, dass er sich mit der Antwort nicht zufrieden geben würde, wenn es ihm auch erstmal reichte. Noch eine Weile starrte er weiter ins Feuer, dann fragte er Amadahy:


    "Wohin werden wir als nächstes gehen?"