Beiträge von Nurinka Nebelhorn

    Als Narvi den Zaunkönig betrat wunderte sie sich über das ungewöhnlich lebhafte Treiben zu dieser Tageszeit. Der Abend war noch nicht recht angebrochen und doch saßen eine größere Gruppe Leute in einer Runde und plauderten. Morgaine stand mit dem Rücken zu ihr dabei und kicherte...Mehr bekam sie nicht mit. Narvi blickte einmal rundum. Ansonsten war das Übliche Treiben zu beobachten. Einige ruhten sich vereinzelt bei einem Humpen am Thresen aus, doch noch war ein Großteil der Plätze im Zaunkönig unbesetzt.


    So ging Narvi auf Morgaine zu, um ihre Angelegenheiten zu klären.


    Als sie von hinten antippte, realisierte sie zeitgleich wer zu der Runde gehörte, die sich hier versammelt hatte:
    Gerion, ein Kumpane aus der Garde, der ihr sehr wohl bekannt war. Seine flinken und nimmermüden Füße waren ihr ein Begriff.
    Hinzu kam Delpior, ebenfalls ein Gardist, den sie kannte, von dem sie jedoch noch keine überragenden Dinge gehört hatte. Dennoch war er ein harmloser, geselliger Kumpane geworden, mit dem man sich den Abend gut vertreiben konnte.
    Außerdem saß dort eine ihr unbekannte, eher grobschlechtig wirkende Person, die ihr zuvor noch nicht begegnet war. Sie machte einen minderwertigen Eindruck auf sie, wie -halb-offensichtlich eine- SIE sich am Hintern kratzte und über der Stuhllehne hing und dem Gespräch folgte.
    Beim Anblick der letzten Person in der Runde fiel Narvi allerdings die Kinnlade herunter....


    Sie versuchte sich schnell wieder zu fassen und unbeeindruckt von dem Wiedersehen zu wirken und beäugte JeMerik mit etwas abschätzigem Blick, um sich dann an die allgemeine Runde zu wenden. Sie klopfte auf den Tisch und sagte:


    Hallo in die Runde! Genießt euer Getränk! Morgaine wird es euch sicher in bester Manier zubereitet und kredenzt haben.


    Ohne einen weiteren Blick zu den Anderen wandte sie sich an Morgaine:


    Dürfte ich dich kurz sprechen, meine Liebe?!


    Sie grinst sie schelmisch an und zwinkert ihr mit einem Kopfnicken zum Thresen hin zu.

    Narvi wusch sich flink mit dem zugegeben unagenehm kalten Wasser, das verfügbar war, ab und wechselte ihre Klamotten.


    Sie ließ sich rücklinks auf ihre Pritsche im Schlafsaal fallen und döste eine Stunde vor sich hin.


    Einigermaßen ausgeruht - es musste ja nur noch bis zur Nacht reichen- machte sie sich auf zum Zaunkönig, um Morgaine auf ein Wort zu sprechen.

    Narvis Miene wurde nachdenklich, sobald sie den Gardisten am Südtor den Rücken zugewendet hatte. Wenzel, Ruben, Jaron...die drei hatten wirklich nur Langeweile, aber sie könnten ihr hilfreich sein.


    Ihre Gedanken verwerfend schleppte sie ihren müden Glieder weiter in Richtung Garnisongebäude, um sich zu waschen und sich kurz auszuruhen.


    ---> weiter beim Wachgebäude der Oberstadt

    Narvi grinste belustigt und verständnisvoll.


    Naja, bei ner Wache kann einem schonmal langweilig werden, da kann ich euch gut verstehn. Macht´s gut! Man sieht sich, ihr Witzbolde!


    Mit diesen Worten machte sie kehrt und marschierte schnurstracks in Richtung Renascân.



    ---> weiter auf dem Dorfplatz

    Leicht verwundert über die plötzliche Wende und durchaus amüsiert verfogt sie den Dialog der Gardisten mit.


    Sie geht ein paar Schritte an ihnen vorbei, dreht sich dann behende um und fragt interessiert:


    Um was genau ging denn jetzt die Wette? Und mit welchen lustigen Kumpanen hab ich es denn eigentlich hier zu tun?

    Narvi grinst breit....seeehr breit vor sich hin.


    Na JETZT schon, da ihr es gesungen habt.
    Wenn ihr mit diesem Aufmarsch hier nur versucht habt über den werten Prokurator zu witzeln, dann ist es euch hiermit leider gelungen, aber das wird Konsequenzen haben!


    Sie baut sich vor ihnen auf.


    Ich klage euch hiermit an gegen Paragraph 5, Tafel der doppelten Fünf verstoßen zu haben!!

    Nuri hört gerne und gut auf Morgaine, der sie keine Umstände machen will. Zudem findet sie seine Aussage sehr lustig, er sei ein netter Gesell. *g* Sowas sagt man doch nicht, das klingt ja doof.
    Sie klopft "dem Neuen" auf die Schulter und grinst breit.


    Na also, dann ham wir uns verstanden! Komm, setz dich und lass dir mit mir von Mthdea erzählen. Ich bin auch ganz scharf auf mehr Neuigkeiten!

    Nuri schnaubt verächtlich, packt Gerion bei den Schultern und stellt ihn auf, da sie ihn nicht der überheblichen Art von JeMerik ausliefern will. Sie stellt sich etwas abweisend mit gekreuzten Armen vor JeMerik und beäugt ihn kurz.


    Also unsre Namen haste schonmal kapiert. Hast ja auch lang genug im Eck gehockt und zugehört. Seeeehr beeindruckend.
    Sie spricht mit etwas höhnischem Tonfall.


    Kriegstes auch hin normal mit uns zu reden? Das wär mal ein Erfolg!
    Du bist neu hier, also führ dich mal nich auf wie was Hohes.

    Narvi "ergibt" sich der stupiden Vorgehensweise und akzeptiert das begrenzte Auffassungsvermögen ihres Gegenübers.


    Hätten diese nur einen Funken Verstand, hätten sie schon registriert, dass eine unschuldige Person sich nicht im Geringsten an etwas erinnern kann, was sie begangen-oder gesungen haben soll.


    Nichts läge ihr ferner als unnötig auf sich aufmerksam zu machen. Das ist nunmal nicht ihre Art. Dazu gehört auch, dass sie nicht gegen die Gesetze verstoßen würde, aber das schienen die "lieben Kollegen" nicht zu verstehen.


    Wie gern würde sie diese fahrlässigen Dummbeutel hinter sich lassen. Doch dies würde ihr nicht ohne einen Fluchtversuch gelingen - der wiederum gegen die Gesetze Renascans verstoßen und Aufmerksamkeit auf sie ziehen würde...Da kam ihr ein Gedanke, der ihr wohl gefiel: Alchemisten und Zauberer haben de Möglichkeit sich solchen Situationen zu entziehen. MIt Hilfe ihrer Fähigkeiten -sei es nun Gift oder Magie- können sie ihr Ziel in einen Schlaf versetzen und ihm das Gedächtnis rauben. Ja, solch Fähigkeiten sind sicher hilfreich.


    So sinnierte sie über die Möglichkeiten Anderer, bis ihr gewahr wurde, dass sie nun handeln musste, sonst würden die allzu leicht provozierbaren Gardisten sie afs Korn nehmen und abführen - trotz Unschuld.


    So nahm sie ihre Geduld zusammen und erwiderte in wenig gereiztem Tonfall:


    Nein, ich erinnere mich nicht. Dasmag damit zusammenhängen, dass ich es nicht wahr.

    Fast schon gelangweilt von den ewigen Wiederholungen reisst sich Narvi nochmals zusammen und bietet an:


    Ihr scheint euch ja sicher zu sein, dass ich das war, aber ich erinnere mich nicht. Ich tue sowas nicht.
    So lasst uns doch zur Klärung des Ganzen in den Zaunkönig gehen. Ich bin wirklich interessiert daran dieses offensichtliche Missverständnis aufzuklären.

    Narvis gelassene Fassade bröckelte allmählich als ihr klar wurde, dass die Gesellen es ernst meinten. Doch sie konnte es unmöglich gewesen sein. und wenn doch, dann nur unter einem Zauber, der sie von Sinnen gemacht haben musste - und damit ist nicht Alkohol gemeint, denn den gönnt sie sich wirklich nur in geringen Mengen, um den Überblick über das geschehen zu behalten, was ihr sehr wichtig ist. Wichtiger als Trunksucht.


    Wozu diese fühen kann sieht man ja am Beispiel dieser Szenerie. Nun war es daran ihre Unschuld zu beweisen, bevor es zu Ausschreitungen kam.


    Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren souverän rüber zu kommen, doch die finsteren Blicke der zwei Kerle behagten ihr nicht.


    Sie streckte ihre Handflächen beschwichtigend den Gardisten entgegen


    Bei den Fünfen!! Ich würde so etwas wirklich nciht tun!


    Also so dermaßen dem Alkoholgenuss fröhne ich nun wirklich nicht. Und ich kann mich beim besten Willen leider nicht erinnern die Obrigkeit beleidigt zu
    haben. Ich selbst bin doch bei der Garde und unterstütze mit meinen Diensten die Obrigkeit, wie ihr es tut.
    Da ich nicht auf Ärger aus bin, meine Herren, schage ich vor jemand von euch begleitet mich in den Zaunkönig zu Morgaine und wir fragen sie danach. Sie wird bestätigen können, dass ich es nicht war, die auf dem Tisch tanzte und ...was war es noch gleich?... sang?


    Narvi legte die Handflächen offen dar und machte ein Angebot:


    Nun, lasst uns die Angelegenheit doch einfach schnell klären. Ich verüble keinem die Anschuldigung und ich möchte auch nicht, dass Ihr -im schlimmsten Falle- getadelt werdet mich ungerechtfertigterweise eines solchen Vergehens angeklagt zu haben.

    Nuri guckt Delpior verdutzt an und vergisst dabei aufzuhören Gerion zu schütteln. Sie ist ganz eingenommen von den gesprochenen Worten und fragt:


    Was macht so ein komischer Kommerzahl Auxilar denn genau?? Kultur und so lassen sich ja nich so einfach rumtragen!

    Nuri sah verdutzt, wie Gerion sich auf dem Boden wand vor Lachen, während Delpior immernoch prustete und gestikulierte.


    Ich schnall das nich. Was für ein Auxilar bist du und was für Schabracken ABC ham was gemacht???


    Sie wendet sich an Gerion, der ihr am Gesceitesten hier erscheint und rüttelt ihn an der Schulter und versucht ihn vom Prusten abzubringen.


    Gerion, heee, erklär mir das, die labern so doof!!!Gerion, Geriooon!

    Ihr dürft gerne Klartext mit mir sprechen, ich vergeude meine Zeit ungern an Beschuldigungen, die mich nicht betreffen können. Ich war letzte Woche nicht im Zaunkönig. Ihr anscheinend schon. In eurem jenerzeit wohl angeheiterten Zustand könntet ihr jemanden mit mir verwechseln.
    Sprecht geraderaus, was es mit den Anschuldigungen auf sich hat!


    Selbstsicher sieht sie ihren nunmehr eher Kontrahenten als Kollegen in die Augen. Bei der offenen Konfrontation mit diesen drei Männern wird ihr jedoch kaum merklich flau im Magen. Sie hofft auf eine baldige Klärung der Angelegenheit. Ansonsten...hm...ansonsten muss ihr flink etwas einfallen.

    Überrascht und amüsiert zugleich weckt dieser Kommentar Narvis Interesse.
    Eine gewisse Freude über diese Reaktion kommt in ihr auf, denn selbst wenn hier eine Verwechslung vorliegen muss, so sind die Gardisten wenigstens mit allen Sinnen bei der Arbeit.


    Sie bleibt mit einem Sicherheitsabstand stehen, da sie befürchtet -aus welchen Gründen auch immer- als Störenfreid angesehen zu sein. Weshalb, wird sich sicher gleich herausstellen. Keiner Schuld bewusst und dennnoch auf der Hut setzt sie zur Antwort an, überlegt kurz und wählt den vorsichtigen Weg, um hinter diese Verwirrung zu kommen.


    Entschuldigt, ich komme nicht dahinter wovon ihr redet. Bitte klärt mich auf. Ich kann mich nicht entsinnen etwas Frevelhaftes getan zu haben.

    Mal sehen wie "wach" die Wachhabenden hier sind. Hoffentlich sind sie mehr bei sich als die zwei Schluck Wasser in der Kurve an der Brücke!


    Narvi grinst belustgt vor sich hin. Mit solchen Gedanken läuft es sich schon viel unbeschwerter, trotz schmerzender Glieder. Ein Bad wäre jetzt genau das Richtige nach all den selbstauferlegten Strapazen.


    Während sie noch abwägt, ob sie sich zum Badehaus begeben sollte, ereicht sie das Südtor.

    Na, wie erwartet! dachte Narvi bei sich und schritt gelassen weiter.
    Die beiden sind auch voll in ihrem Trott. Dies wird ihnen einen gewissen Schutz vor übermäßigem Denken geben, aber sie liefern sich allzu leicht aus in ihrer Unachtsamkeit.


    ---> weiter beim Südtor