Beiträge von Leo Kirsch

    Hi Kassi,


    danke für den ausführlicehn Bericht. Mit den wertvollen Tipps hast du sicher einigen Eltern Mut gemacht, sich nach einer Babypause wieder an Cons ran zu trauen.


    Ich fang dann mit Sams Pänz mal ganz langsam an. Hab auch weniger Angst vor praktische Problemen (Wickeln fällt inzwischen weg, auch wenn ich nach 3 Kindern inzwischen ne bek*ckte Windel auch zwischen zwei U-Bahnstationen wechseln kann, oder auf dem Geländer der spanischen Treppe in Rom). Fürchte eher, dass ich als Papa alleine mit Kindern auf Con zu 100% Kinderbetreuung machen werde. Mal sehen irgendwann müssen sie ja schlafen :evil:


    Liebe Grüße


    joerg

    Das Fazit zuerst: ein kleines Con ganz nach meinem Geschmack, ich weiß, was mir die vergangenen 2 Jahre gefehlt hat.


    Story und Spiel:


    Der Einstieg ins Ambiente war aufgrund der Briefings und des hohen Aufwandes, den viele in Gewandung und Accessoires gesteckt hatten sehr einfach und durch Vortrag, Entführung und Geist war sehr schnell der nötige Spannungsbogen aufgezogen. Das Kennenlernen der Charaktere wurde exzessiv ausgespielt, was mir sowohl selbst im Spiel, als auch beim Belauschen der Nebentische viel Spaß bereitet hat. Danke an alle, die sich für mich interessiert haben, mir auf die Nerven gegangen sind oder mich haben erröten lassen.


    War der Abend noch von Kooperation geprägt, so wurde nach der Ermordung des Professors wild beschuldigt, verdächtigt, integriert und ausgetickt, so dass es ziemlich schnell einiges an Toten zu beseitigen galt (Erster!). In meiner neuen NSC Rolle als Penner gab es dann leider ein paar Durchhänger, welches aber durch das schöne "Zombiefinale" locker aufgefangen wurde.


    Andere Rolle, andere Zeit, anderes Genre: sehr erfrischend!


    Location, Orga, Küche etc.:


    Für mich war es das erste Mal auf der Hütte und die Schlafräume erinnerten mich doch sehr an eine andere historische Epoche, für ein solches Con auch in dieser Jahreszeit durchaus angemessen. Orga und Küche super ( oder soll ich sagen: wie gewohnt :-)


    Der gemütliche Abend hat mir besonders gefallen. Nicht nur das Essen war gut, sondern die Gelegenheit mit vielen Leuten, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte zu quatschen, habe ich sehr genossen.


    Aber das Wichtigste war natürlich, dass eine durchsetzungsfähige SL und "willige" Spieler den Sinn für den Spaß am gemeinsamen Spiel in den Vordergrund gestellt haben. Danke an alle Beteiligten.

    wow, hab ja ne ganz schöne Diskussion angestoßen. Dann mal vielleicht etwas konkreter zu meiner Vorstellung.


    Ich hab mir überlegt, ob ich meine Mädels (7 und 4) nächsten Jahr mit aufs Con nehme. Da meine Frau definitiv nicht mitkommt, da sie weder mit LARP noch mit Gewandungsgrillen was am Hut hat, wäre ich alleine mit den Kiddies.


    Natürlich muss ich mich dann hauptsächlich um die Kiddies kümmern und kann nicht voll im Geschehen sein, wie sonst. Allerdings fände ich es nicht schlecht, die Kiddies mal ein paar Stunden "abgeben" zu können, wie z.B. im Ferienclub im Urlaub. Daher die Idee.


    Ob man das aber dann so groß aufzieht, dass man professionelles Personal einkauft, oder doch eher die Idee mit dem "Schichtplan" sich unter Freunden abwechselt, genau das wollte ich hier diskutieren und ob es bereits Erfolgsmodelle gibt, man muss ja nicht immer alles neu erfinden.


    Außerdem erwarte ich von niemandem, dass er einen Zuschlag für meine Kinder bezahlt, das ist wohl ein Missverständnis. Ich weiß gar nicht, wie wir es bisher mit CON-Beiträgen für Kinder gehalten haben, da müsste man eben mal kalkulieren.


    Ich gebe dir recht, dass es kinderfreundlichere Veranstaltungen als LARPs gibt, allerdings fände ich es schade, wenn wir anfangen würden unsere langjährigen Stammkunden auszuschließen, weil sie inzwischen Familie haben. Daher wäre mir ein integrativer Ansatz, der alle Interessen berücksichtigt, lieber.

    arnulf


    klar, dass das ein eigener Bereich im Con werden müsste. Ausgebildete Leute gibt es evtl. auch im Verein, d.h. müsste dann laufen wie SL. Über Budget und Con-Beitrag für die Kiddies müsste man sich dann in der Vorbereitung entsprechende Gedanken machen.


    Sollte man wirklich einen eigenen Kinderplot machen, braucht man natürlich ein wenig Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der NSCs :D

    deine Süße ist ja auch schon ziemlich groß.


    Ich dachte eher tatsächlich ans Kindergartenalter bzw. Anfang Grundschule und die Möglichkeit für die Eltern beruhigt in die Schlacht zu ziehen, während die Kleinen aus sicherem Abstand zuschauen, oder zusammen was Spannendes machen (Kinderplot, Gewandung basteln, ...).


    Hast du nen Kontakt für mich?

    Da einige von uns inzwischen Kinder haben und natürlich nicht auf ihr Hobby verzichten wollen, bzw. die Kleinen gerne mit einbeziehen wollen, würde es mich freuen, wenn wir zum nächsten großen Amonlonde einen LARP-Kindergarten einrichten könnten.


    Ich hätte da schon so ein paar Ideen, möchte aber von euch hören, ob ihr sowas schon gesehen bzw. mitgemacht habt und was andere Leute da so an Ideen erfolgreich umgesetzt haben.

    Versuch einer Zusammenfassung:


    - Spieler am Beginn des Cons auf ausführliches Ausspielen der Magie hinweisen
    - als SL zu simplen Einsatz bei Stopps oder sonstigen Unterbrechungen ahnden
    - klar machen, dass man auch als SL darauf achtet, dass die Spieler ihre Magiepunkte im Griff haben
    - evtl. einige massive Sprüche durch Hausregeln teurer machen.
    - Ungleichgewicht (keine Magei bei NSC) früher angehen
    - "Selbstmordangriffe" bei NSCs eindämmen, bzw. die verwendete Art der Endschlacht besser vorbereiten bzw. ganz auf solche Schlacht-Spiele verzichten

    kurzes Feedback einer SL:


    Kritik am Powergaming insbesondere Verwandeln ist angekommen. Müssen wir in Zukunft besser regeln.


    Der Feuerball/Explosion mit 5 Schaden war ein Versprecher, verabredet waren 2 Schaden auf 2 Meter, das haben wir auch in der Situation noch zurückgenommen, was aber wohl nicht alle mitbekommen haben, da der Kampf schon wieder tobte.

    Die folgenden Sätze beziehen sich auf ein Con, an dessen Organisation ich beteiligt war und erheben daher keinerlei Anspruch auf Objektivität. Kritik wurde bereits ausführlich im internen Thread geäußert, aber Lob und Dank gehören meiner Meinung nach in die Öffentlichkeit.


    Allgemein: es war aus meiner Sicht ein gelungenes Con und ich hatte insbesondere am Samstag sehr viel Spaß. Da das, nach allem, was ich so gehört habe, bei den Meisten so war, denke ich: Hauptziel erreicht. Dank an alle Beteiligten.


    Spieler:
    Ich habe insbesondere in einem 2,5-stündigen Kreuzverhör, als ich vertretungsweise als NSC tätig war, sehr emotionales und phantasievolles Rollenspiel erlebt, für das ich die ein oder andere Minute Schlaf/Taverne gerne geopfert habe. Auch die übrige Zeit habe ich fast nur mit interessierten und engagierten Spielern zu tun gehabt. Großes Lob und vielen Dank. Auch dafür, dass ihr euch von dem teilweise doch recht miesen Wetter nicht habt runterziehen lassen und dafür, dass mir immer Verständnis entgegen schlug, wenn ich mich für nicht zuständig, oder mit anderen Dingen beschäftigt erklärte.


    NSCs:
    Selbiges gilt für die NSCs insbesondere auch für die Neuen, ich habe viel schönes Spiel, intelligente Kämpfe und ideenreiche Diskussion erlebt. Auch für die Anregungen an die SL bezügl. Verbesserung einzelner Plots, bereichernde Ideen für Träume, Kampf etc und auch Hinweise auf Regeln und deren Ausdeutung vielen Dank. Ich war auch überrascht, wie gut sich einzelne NSCs im Plot auskannten. NSC-Info und Plotbuch waren sehr hilfreiche Werkzeuge. Die Geduld mit der SL war bemerkenswert gut.


    Küche/Orga:
    Einwandfrei. Essen lecker und reichlich, Team entspannt und meist freundlich. Fundusfee glänzend und ideenreich, Zelt- und Materialorga und "Mädchen für alles" gewohnt professionell und trocken. Einen etwas weniger matschigen NSC-Bereich wünsche ich mir für's nächste Mal.


    Taverne:
    Die Location war besser genutzt als beim letzten Mal. Besonderer Dank gilt allen, die mich versorgt haben, obwohl ich es meist nicht geschafft habe mit einem Trinkgefäß aufzutauchen. Die Samstagnacht war eine großartige Wiedersehensfeier in echt amonlondischer Tradition. Nur schade, dass die Nacht so schnell vorbei ging.


    SL-Kollegen:
    Danke für ein insbesondere am Samstag extrem gelungenes Teamplay und die Möglichkeit, mich in meinem Bereich des Hauptplots voll auszuleben. Danke für neue Erfahrungen im Umgang mit Kampf und Magie. Danke für den Freiraum zum Feiern und Quatschen. Danke für echte Freundschaft mit alten und neuen Mitstreitern.

    Ansonsten stimm ich Bendher aber voll zu, was das Thema Schlachten und Rästel angeht. Kämpfer bechäftigen ist ok, einbauen in den Plot auch, aber ein Con nur daruaf auszulegen ist einfafch unter unsererem Niveau :evil:

    Als er im Lager eintrift beginnt es bereits zu dunkeln und er ist froh sofort einige bekannte Gesichter zu erblicken. Er begrüßt und umarmt seinen alten Freund Akluto und natürlich auch Don Wassili und Kurt. All dies bevor er von der freundlichen Wärme der Taverne empfangen wird. Kassandra schaut auch nicht schlecht, weiß sie doch, dass ihr alter Stammkunde ursprünglich nicht mit zu dieser Expedition gehörte. Mit einem wissenden Lächeln serviert sie ihm, ohne dass er fragen müsste einen Krug mit hellem Gerstensaft: "Lilli ist in der Küche, schon seit längerem."


    Leo schnuppert. "Sollte es etwa ...? Nein, das kann nicht sein."


    "Doch, Honigbraten."


    "Es gibt glückliche Zufälle," und mit diesen Worten bedankt er sich, nimmt den Krug und verschwindet in Richtung Küche.


    "Hey, Leo, hab ihr nicht was vergessen?"


    "Oh, entschuldigt, " er kramt nach ein paar Münzen und legt sie auf den Tresen.


    "Danke." Kassandra schüttelt den Kopf und lacht vor sich hin, als sie das Geld in die Kasse legt.

    @Asarea
    Danke für den ausführlichen, ehrlichen und trotzdem konstruktiven Kommentar. Einige Anmerkungne hätte ich dann doch.

    Zitat

    Leider bestand der Plot für uns aus sehr viel Fernsehen - zwei unserer Gruppe waren gebissen worden und konnten eingreifen, die anderen standen mehr oder minder konsumierend dabei, versuchten sich einzubringen, scheiterten aber oft an der Aussage 'das geht nicht'

    Wir haben uns entschieden den komplexen Hintergrund des Plots in diese Szenen zu verpacken, die als Geisterszenen auftauchen sollten. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Vermittlung von Information und Ambiente. Sicherlich wäre es einfacher gewesen, die Infos als Rätsel oder Schriftrollen auftauchen zu lassen. Prinzipiell halte ich die Geisterszenen aber nach wie vor für eine gute Idee. Von da her war Interaktion insbesondere in den ersten Szenen schwierig zu realisieren. Außerdem gab es Unsicherheit, wie wir das regeltechnisch umsetzen wollten. Das ist ganz klar ein Fehler unsererseits, aus dem wir lernen werden. Beim nächsten Mal müssen solche Sachen im Vorfeld geklärt und den Spielern verkündet werden. Der Wunsch nach mehr Interaktion ist

    Zitat

    Das Essen Wenn man nach dem großen Vorschußlob geht, das Amonlonde von mehreren Seiten her für die Verpflegung erhielt, muss ich gestehen, ich war etwas enttäuscht.

    Sag ich's doch. Die hohe Erwartungshaltung macht uns irgendwann zu schaffen ;)

    Zitat

    - Reaktion der Orga auf Verbesserungsvorschlag Kampf betreffend: Als wir (relativ frühzeitig schon) den Verbesserungsvorschlag machten, die Kämpfe mehr bei Tag und vor allem in etwas größerem Ausmaß abzuhalten, damit man als nichtmagischer nichtklerikaler nichtmeister-großmeister-sonstwietoller-Krieger auch irgend etwas zu tun bekommt, kam als Reaktion beim Schlusswort der Orga die Ansage "Dann bekommt ihr nächstes Jahr eben Gegner bis zum Umfallen" und etwas in der Art

    Das Problem der unbeschäftigten Kämpfer habe ich selbst schon angesprochen. Allerdings möchte ich noch anführen, dass wir mit der Umsetzung der Szenen so stark beschäftigt waren, dass wir da vielleicht etwas spät reagiert haben. Insbesondere, da ein Teil der SL ja in 2 Großmeisterprüfungen bzw. im Dungeon gebunden war.Bezgl. der Einbindung von Kämpfern in den Plot nehme ich die Herausforderung an, das im nächsten Jahr besser zu machen. Man hätte da sicherlich eine bessere Lösung finden können, wenn man Schatten tagsüber in den Wäldern hätte auftauchen lassen, wo man auch plotrelevante Informationen hätte hinterlegen können.

    Zitat

    Erstes Amonlonde, nette Leute getroffen, legendären Honigkrustenbraten probiert, garantiert letztes Amonlonde gewesen.

    Es tut mir leid, dass wir dich nicht überzeugen konnten, insbesondere, da deine Vorstellung von gutem Rollenspiel, wie sie aus dem Kommentar ersichtlich ist, nahe an dem zu liegen scheit, was wir eigentlich tun wollen. Von da her bleibt mir nur der Apell: sag niemlas nie. Andererseits, wenn der Eindruck rüberkamm, dass wir eigentlich ganz nette Leute sind, haben wir doch schon was gewonnen. ;)

    Auf dem Weg durch die wunderschönen amonlondischen Wälder verliert sich Leo ein wenig in Gedanken:


    Wie lange hat er Lilli nun nicht gesehen? Es muss schon fast ein halbes Jahr her sein. Sie war nach Lupien gereist, und er noch vor ihrer Rückkehr aufgebrochen. Und neben dem Besuch bei Stehwein, standen in Aelm-Arthosia auch noch Besuche bei näheren und entfernteren Verwandten an. Nicht, dass Leo das gerne tat, aber der Fluss an Nachrichten aus der alten Heimat war nicht eben üppig und ob der prinzipiellen Einstellung seiner Familie, war es auch unwahrscheinlich, dass ihn mal jemand in Amonlonde besuchen kam ...


    ... jedenfalls war er zu lange unterwegs gewesen. Aber warum musste Lilli jetzt auch schon wieder unterwegs sein? Nun er konnte es ihr ja nicht übel nehmen, dass sie ein Ersuchen um Hilfe bei der Unterstützung eines solchen Trupps angenommen hatte, aber es kam ihm zeitlich schon sehr ungelegen. Aber woher sollte sie auch wissen, dass er gerade heute zurückkehrte.


    Nun hatte sie sich also darauf eingelassen, und schließlich war es ja auch das, was sie am Besten konnte. ... Oder zumindest am zweitbesten dachte er und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Er ließ den Gedanken kurz in der Luft hängen und genoss währenddessen die Frische Luft und den Gesang der Vögel.

    In der Taverne erfährt Leo, dass die Expedition erst am vorigen Tag aufgebrochen ist. Er entschließt sich, ihr umgehend zu folgen, auch wenn ihm die Geschichte mit den siechenden Holzfällern etwas Angst macht. Die Aussicht, seine geliebte Lilli baldmöglichst in die Arme zu schließen, lässt ihn jedoch nicht länger zögern.


    Die Beschreibung,wo sich das Lager befindet, die ihm das Tavernenpersonal gegeben hat, ist weit davon entfernt, ausreichend zu sein, doch zum Glück hinterlässt der Tross ob der schieren Anzahl der Ziehenden, seine Spuren, so dass es nicht weiter schwer ist, ihm zu folgen.

    Das wird länglich, aber ob der Vielzahl der Eindrücke, muss das sein. Außerdem denke ich, dass es eher unüblich ist, dass eine SL eine Bewertung schreibt, es kann sein, dass das sehr schnell in Selbstbeweihräucherung umschlägt, aber ihr seid alle eingeladen meine Eindrücke zu kommentieren, zu kritisieren und zu konterkarieren. Nichtsdestotrotz muss es raus und ich möchte es auch bewusst hier in der 'Öffentlichkeit' tun, insbesondere da es so viel Positives zu berichten gibt. Aber genug der Vorrede.


    Ein Fazit vorweg: ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß, ich habe mich sowohl in der Taverne, als auch in der Küche, genau so wie unter den Spielern und in den SL-Sitzungen sehr wohl gefühlt und viele positive Dinge erlebt, dafür Dank an alle. Zu meckern gibt es immer was; in der allgemeinen Form überlasse ich das diesmal den anderen und im Konkreten sage ich das lieber persönlich.


    Der Platz
    Tolle Lage, tolle Anordnung, einladende Optik, abwechlungsreiche Umgebung mit diversen Spielmöglichkeiten. Duschen und Klos ausreichend, meist sauber, warm und angenehm.


    Die Spieler
    Da ich mich nicht so oft auf Cons bewege und meist nur bei Amonlonde, da aber auch schon seit der Entstehung dabei bin, bin ich immer wieder beeindruckt, mit welchem Aufwand und welcher Liebe zum Detail ihr zum gelingen dieser Veranstaltungen beitragt. Es ist immer wieder schön, altbekannte Gesichter in alter und neuer Rolle wieder zu erkennen und es ist auch schön, dass Leo bei vielen im Gedächtnis bleibt und seine Theaterstücke anscheinend gerne gesehen sind. (Ich konnte diesmal leider kein Stück bieten, da ich meine Crew nicht so ganz zusammen gekriegt habe, aber seid versichert, das Theater ist nicht tot!). Danke auch für die außergewöhnlichen Ideen, wir nehmen die Herausforderung meist gerne an.


    Die NSCs
    Ich bewundere eure Geduld und Einsatzbereitschaft und auch die Fähigkeit in aller Regel die nicht immer angenehmen und nicht immer freundlichen Anweisungen einer gestressten SL hinzunehmen und mit viel Engagement umzusetzen. Besonderen Dank an alle, die sich in den Geisterszenen dem Konflikt zwischen Anspruch (Plotgott) und Pragmatik (Leo) ausgesetzt sahen und mit viel Kreativität die teils nur rudimentär geäußerten Ideen umgesetzt haben. Und außerdem: haltet mich von diesen IT-Drogen fern, es war herrlich, wir haben noch Stunden später gelacht.


    Die Küche
    Das Essen war, wie gewohnt, sehr gut. Man hat sich schon so dran gewöhnt, dass man alles unterhalb unseres hohen Amonlonde-Standards als minderwertig ansieht. Es gilt: Essen gut, alles gut!


    Die Orga
    Auch hier merkt man die langjährige Erfahrung und bewundert immer wieder den Einsatz und Aufwand der hier getrieben wird. Danke auch an Martina für Schmink- und Funduseinsatz, insbesondere, wenn es mal wieder hektisch wurde. Logistik war sauber und unauffällig, was als großes Lob zu verstehen ist. Der Abbau gestern war zwar nicht immer zügig, da wir alle sehr geschafft waren, aber auch hier bleibt positiv zu erwähnen, dass es am Ende nicht an zwei, drei Leuten hängen blieb, sondern dass viele bis zum 'bitteren Ende' dabei waren.


    Die SL
    (jetzt wirds persönlich und auch ein wenig emotional, wem’s zu peinlich ist, der kann es gerne überspringen) Ich liebe euch alle, dafür, dass ihr mich jedes Jahr wieder davon überzeugt, dass ich dazu gehöre, obwohl ich nur sehr selten dabei bin. Ich finde es großartig, dass wir inzwischen gegenseitig unsere Stärken und Schwächen meist so gut einschätzen können, dass jeder weiß, wo er hingehört, wo er nach vorne gehen und wo er sich auch mal zurücknehmen muss. Nur diese Vorraussetzungen können dazu führen, dass so eine tolle Teamleistung zustande kommt, wie ich sie in den vergangenen Tagen erleben und mitgestalten durfte.


    Der Hauptplot war kompliziert, aber sehr schön, logisch und insgesamt sehr dicht. Das Herzblut, was in dieser Geschichte und ihrer Umsetzung steckte war jederzeit spürbar. Ich gebe zu, dass ich am Freitag komplett überfordert war, nachdem ich den Plot da zum ersten Mal gelesen hatte. Erst beim zweiten Lesen habe ich die Grundzüge der Geschichte verstanden und erst nach etwa dreistündiger Diskussion mit Keela und Alienor waren wir uns im Grunde einig, wie es laufen musste und hatten auch einige Details verstanden und ein paar Inkonsistenzen ausgebügelt. Als der Plotgott dann erschien, war er offensichtlich erstmal skeptisch, dass seine Sicht der Dinge angemessen umgesetzt wird. Ich habe das, was danach geschah, als geniale Teamarbeit angesehen und wir haben uns wunderbar ergänzt, mit Respekt für die Geschichte und Sinn für eine praktische Umsetzung ins Spielgeschehen. Für das mir da offensichtlich entgegengebrachte Vertrauen bin ich dankbar; es fühlt sich einfach gut an;-). Sinnbildlich für die Zusammenarbeit war auch die SL-Sitzung am Samstag, in der irgendwann der Satz viel: „so, jetzt wissen wir, was die Spieler und NSCs wollen. Und wie bauen wir das jetzt in den Plot ein?“ Ist doch herrlich, oder? Erst der Spaß, dann der Plot.


    Was die Prüfungsplots betraf, muss ich zugeben, dass ich mich da rausgehalten habe und daher auch nicht viel mitbekommen habe. Was ich allerdings gehört habe, waren es für die Beteiligten wohl sehr eindrucksvolle Momente. Die Message, dass es ungünstig war, die Expedition von jemandem anführen zu lassen, der gleichzeitig in eine Großmeisterprüfung eingebunden ist, ist angekommen. Dies ist nicht gegen die Beteiligten gerichtet.


    Schlachten sind nicht so mein Ding, daher habe ich mich da auch SL technisch zurückgehalten. Ich fand die Inszenierung der Endschlacht gelungen und war auch erfreut, dass wir die Lösung des Plots dann in der Schlussszene allen zeigen durften. Ich weiß auch, dass nicht alle den Plot gefunden haben, aber auch das gehört meiner Ansicht nach zum Spiel! Verwehren möchte ich mich allerdings gegen die Kritik, dass nur Amonlonder für Amonlonder gespielt haben. Wir haben uns bemüht, denjenigen, die eingreifen wollten und Ideen hatten, die Umsetzung zu ermöglichen. Dank hier noch mal an Keela und Malglin, die in dieser Beziehung ihre Ohren überall hatten.


    Die Kritik, dass Kämpfern am Samstag zu wenig geboten wurde, und dass die Kämpfe mit den Schatten teilweise schwierig und gefährlich waren, ist durchaus berechtigt. Manchmal muss man halt Kompromisse eingehen; wir bemühen uns um Besserung.


    Bleibt noch das Schlusswort: Matsch für die Mittellande, Braten für Amonlonde