Beiträge von Silia

    Als Malglin aus dem Torraum tritt kommt eine der beiden Wachen, die die Tür bewachen auf ihn zu und frag ihn, ob er ihm helfen kann.


    Als er hört, dass er Kassandra sucht, geleitet er Malglin durch die Burg, bis sie schliesslich an einem Raum ankommen, der als Arbeitszimmer dient.
    Silia sitzt an einem Fenster und trinkt etwas.


    "Sei gegrüßt Malglin." heisst sie ihn willkommen.
    Sie sieht müde aus.

    Einige Zeit war es still um die Nebelburg und ihre zeitweiligen Bewohner. Nur im direkten Gebiet um die Nebelburg selbst sind Veränderungen zu bemerken, in die Stadt gehen wenige, und wenn dann nur bereits den Bewohnern Amonlondes bekannte Elben.


    Als erstes kamen Elben, zwölf Stück an der Zahl, und wie es ihrer Rasse eigen ist, ist ihr Alter vom Aussehen her schwer zu bestimmen. Sie trugen Waffen und sahen müde aus und sie alle brachten Taschen und Kisten mit, welche sie Liadana übergaben.


    Die Arbeit in der Nebelburg begann. Räume wurden hergerichtet und ausserhalb der Burg wurden Möglichkeiten der Unterbringung für jene getroffen, die nicht dazu geeignet sind in einer Burg zu leben.


    Inzwischen sind die Bewohner zahlreicher und bunter geworden. In den Scheunen in der Nähe der Burg lebt derzeit ein Pegasus, der sich vor seinen Verletzungen erholt. In den Nahen Bergen leben nun drei Greifen, welche die Wachen der Elben unterstützen und ge-meinsam haben sie begonnen das Gebiet um die Burg zu kartographieren.


    In der Burg selbst ist es lebhafter geworden, da einige der Flüchtlinge aus Teranbar inzwischen ihre Trauer anfange zu überwinden. Kinderlachen tönt manchmal durch die Gänge und immer öfter trägt die kalte Luft des Abends neben dem Schnee auch die Klänge von Musik mit sich.

    "Ich danke dir Kassandra, derzeit habe ich alles..."


    Sie sieht angestrengt aus, als sie aufsteht und langsam zur Tür der Bibliothek geht.


    "Wenn etwas ist, rufe nach mir..."


    Dann geht sie hinaus und verlässt auch das Haus.


    Draussen vor der Tür trifft sie auf Andraith und gemeinsam machen sich die Elben auf...

    Die Seherin nickt den beiden zu, scheint jedoch abgelenkt, nur ein Teil ihres Geistes ist zurück gekehrt, ein anderer hat hinaus gegriffen...sieht...spürt...


    Ein Zittern durchfährt ihren Körper, dann atmet sie tief ein.
    Sie müssen sich beeilen, bald werden die ersten kommen...



    "Es freut mich, das ich helfen konnte," sagt sie schließlich leise und macht Anstalten aufzustehen.
    "Ich muss mich nun leider auf machen, es ist noch viel zu tun..."

    Wieder verändert sich die Szene, jedoch nur leicht. Enduneath scheint zu verblassen, das Amulett beginnt leicht zu leuchten und wie Nebelschwaden greift dieses Licht nach Kassandra und Bellaria und windet sich um sie.


    Silia betrachtet das ganze interessiert und nickt dann
    *Es wird schwächer, so schwach bis über normalem Weg nichts mehr zu spüren ist. Du, Bellaria, wirst schon bald nichts mehr davon spüren, bei dir, Kassandra, bin ich mir da allerdings nicht so sicher...*
    Sie runzelt die Stirn, als sie die beiden erneut betrachtet.
    Langsam bildet sich ein ähnlich nebliges Band auch zwischen Bellaria und Kassandra.


    Mit einem Seufzen schüttelt die Seherin den Kopf.
    *Wie machst du das nur?
    Wenn ich in dem Tempo Bindungen knüpfen würde wie du...
    *

    *Gefressen? Nein, er wüsste wahrscheinlich nichts damit anzufangen, er hat sie umgelenkt, verändert und das Resultat war anders als ihr dachtet, doch die Energie ist nirgendwo anders hin gegangen als in euer Ritual*

    Die Elbe schaut zwischen den beiden Frauen hin und her.


    *Ich meine keine Geister, die von jenen stammen, die schon einmal gelebt haben, sondern jene Geister, die in allem sind.*
    Sie macht eine Geste mit der Hand und die Szene ändert sich.


    Ein Feuer lodert im Steinkreis, Menschen und andere sitzen darum herum und wärmen sich, essen, reden, tanzen.


    Stumm deutet die Elbe auf das Feuer und langsam wird eine Gestalt sichtbar inmitten des brennenden Holzes und der Glut.


    *Sie sind überall. Sie halten die Welten zusammen.*


    Sie muss lächeln


    *Und manchmal erzürnen wir sie mit Dingen und auf weisen, die nur sie sehen können. Ihr müsst ihn in etwas gestört haben mit eurem Ritual. Normalerweise sind sie zu schwach oder zu uninteressiert um einzugreifen, doch ...*
    sie zuckt mit den Schultern.

    Bellaria, Kassandra und Silia materialisieren sich mitten in der angehaltenen Szene.


    *Seht ihr dort?*
    Die Elbe deutet auf den Steinkreis, der an der gemeinten Stelle einen zerborstenen Stein aufweist.


    Die Szene verschwimmt leicht, dann bewegen sich die Gestalten im Ritual rückwärts, bis sie wieder verharren.
    *Hier habt ihr begonnen die Magie zu wirken, doch euer Kreis war gebrochen. Nein, nicht euer Kreis, sondern der Kreis, der bereits hier lag, als ihr kamt.*
    Sie deutet erneut auf den Stein, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen sichtbaren Schaden aufweist, dann startet das Ritual erneut. Dieses mal in zunehmender Geschwindigkeit und die Frauen können sehen, wie sich ein nicht sichtbarer Riss in einen sichtbaren verwandelt.


    *Habt ihr die Geister diesen Ortes gefragt, bevor ihr ihre Stätten nutzt?*
    Die Frage ist nicht anschuldigend, nur interessiert.

    Zitat

    Im Kreis stehen drei Personen, Bellaria mit Laute, Kassandra, die einen Kelch und eine Flasche in der Hand hält und den beiden gegenüber Endúneath der nichts trägt außer einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck.


    :beer:

    Die Seherin drückt beiden Frauen die Hand und entspannt sich dann.


    *Fürchtet euch nicht*
    hören beide Frauen in ihrem Geist, kurz bevor sich Dunkelheit um sie legt.


    Es ist Dunkel und sie schweben, doch sie fallen nicht. Es ist weder kalt noch warm, es ist einfach.


    Drei Lichter flammen im Dunkel auf, eines heller und stärker als die anderen.


    Dann breitet sich das Licht aus und zeigt eine Landschaft, die dahinfliegt. Unbestimmt, im Wandel.


    *Zeig es mir Kassandra.*

    "Manche besitzen die Gabe Dinge zu sehen. Die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft. Und wenige von uns können diese Visionen teilen oder selbst gestalten.


    Dein Geist wird sich von deinem Körper lösen und mit mir gehen in eine Welt, in der nur die Gedanken sind.


    Fürchte dich nicht."


    Sie wartet einen Moment ab, dann schliesst sie die Augen und konzentriert sich.

    Die Elbe hat sich so gesetzt, dass sie beiden Frauen die Hand reichen kann.


    "Dann wollen wir mal. Bellaria? Ich werde zuerst dich holen. Keine Angst, dir wird nichts geschehen..."
    sie hält inne, scheint kurz zu lauschen und schüttelt dann den Kopf.
    "Ich werde dich mit in eine Vision nehmen... hast du so etwas schon einmal erfahren?"

    "Worüber die Bindung besteht sollten wir bereits jetzt herausfinden können. Wenn es das Amulett selbst ist, dann dürfte die Zerstörung des Bindungsfokus ausreichen um das Dilemma zu beseitigen."


    Sie greift nach Kassandras Hand.
    "Gib dir nicht so viel Schuld, du bist keine schlechte Bardin und die Magie ist ein Teil von dir."
    Sie lächelt schief
    "Doch es gibt so viele Dinge, die wir nicht beeinflussen können..."

    "Mach dir nicht so viele Sorgen, Kassandra."
    Sie lächelt warm.
    "Es wird sich alles ergeben. Es dürfte an irgend einem seltsamen externen Faktor gelegen haben. Die Gegend, der genaue Platz an dem ihr den Kreis errichtet habt, andere Kräfte, die auf euch einwirkten als der Zauber gewirkt wurde. Vielleicht hat auch Enduneath unbewusst etwas getan, dass dazu geführt hat..."