Beiträge von Silia

    Er nickt Arsinoe zur Begrüßung zu.


    "Ja, danke"
    er schmunzelt ein wenig
    "Vielleicht hat ja jemand in diesem Haus hier lust mit mir eine Partie Alagos zu spielen"


    Er deutet auf das Spielbrett und wendet sich wieder der Türe zu.

    Thiran klopft an den Türrahmen bevor er die Küche betritt, als er neben Kassandra noch eine weitere Person antrifft bleibt er Elb wie erstarrt stehen und mustert die ihm unbekannte.


    Seine Körperhaltung verrät kurz heftiges Misstrauen und seine Hand wandert leicht in richtung eines der beiden Messer, die er am Gürtel trägt.
    Doch dann wirft er einen Blick auf Kassandra und entspannt sich.


    "Tut mir leid" murmelt er.


    Er blickt sich kurz um und sammelt das Spielbrett auf, dass er auf dem Tisch hat liegen lassen.


    "Kann ich vielleicht irgend etwas tun?"
    wendet er sich an Kassandra

    Die leise Musik dringt auch bis in den Raum oben, und ein Lächeln erscheint auf den Zügel der Elbe.


    Nach einer Weile seufzt sie, dann entspannt sie sich.
    Vorsichtig steht sie auf und tastet nach der Türe.


    Unten beendet Thiran das Lied und steht auf
    "Ich bin gleich wieder da"
    Er stellt die Wanderharfe auf den Tisch, in Kassandras nähe und lächelt ihr zu, dann eilt er aus der Küche und die Treppe hinauf.
    Obwohl er das Haus nicht kennt findet er das Zimmer in dem sich Silia befindet sofort.


    Die Elbe murrt etwas, als er sie am Arm fasst und nach unten führt.

    Er nickt ihr leicht zu und lächelt, spielt aber ungerührt weiter.


    Als das lied endet spielt er eine kurze übergangmelodie und lässt diese in die Melodie eines alten elbischen Liedes übergehen.


    Als seine Stimme sich zur Musik erhebt geht ein seltsamer Frieden und eine Ruhe von ihm aus, wie sie nur der tiefe Wald ausstrahlen kann.

    Er setzt sich bequem hin und stimmt die einfache Wanderharfe mit leichten und fliessenden Bewegungen, dann beginnt er mit einfachen fingerübungen die in ein Lied übergehen und mit leiser Stimme beginnt er das Lied ...


    "Roter Mond überm Silbersee,
    Feuerglut wärmt den kalten Tee;
    Kiefernwald in der Nacht,
    Und noch ist der neue Tag nicht erwacht...
    "


    In einem der Räume über ihnen zieht sich die Dunkelheit wieder zurück und nur die Elbe sitzt dort konzentriert auf dem Stuhl und bewegt sich nicht.

    Er lächelt sie an und holt seine Satteltaschen.
    Bevor er an seine Wanderharfe kommt räumt er etwas aus, dass wie ein Spielbrett aussieht. Elbische Verzeriungen verschänern dunkles Holz.


    Er lässt das zusammen geklappte Brett liegen während er die Harfe auspackt.
    "Was möchtest du denn hören?"


    In Kassandras Zimmer lässt sich Silia auf einem Stuhl nieder, verschränkt die Arme, so dass ihre Hände an ihren Schultern liegen und konzentriert sich.
    Dunkelheit scheint aus ihr auszutreten und sie zu umwabern. Fast scheint es, als würden sich Muster in der Dunkelheit bilden.

    "Gerne" stimmt Thiran ihr zu.
    Auch er blickt besorgt zu Silia, die dies entweder nicht wahrnimmt oder ignoriert.


    Der Gesichtsausdruck der Elbe zeigt das sie müde und angespannt ist.
    "Kassandra? Gibt es hier ein Zimmer, in dem ich eine Weile ungestört sein kann? Damit ich mich besser... anpassen kann?"

    Silia lacht
    "Das tut er jetzt schon, aber Kinder... Kinder sind anders..."


    Sie zuckt mit den Schultern


    "Schwer zu erklären, aber Kinder stören mich eigentlich nicht" Sie tippt sich leicht an die Schläfe "zumindest nicht hier drinnen"
    Sie zwinkert Kassandra zu.

    "Danke, ich freue mich einmal mehr über dein Leben zu lernen"


    Silia entspannt sich etwas und nippt an ihrem Getränk.


    "Ich war lange nicht mehr von..." sie ringt nach Worten


    "so vielen freien Geistern umgeben"


    Thiran lacht nur trocken als kommentar

    "Nein, es wird schon"


    Sie lächelt ein wenig.


    "Ich brauche nur ein wenig um mich an... das alles hier zu gewöhnen... allerdings... mag ich es nicht sonderlich wirklich blind zu sein."


    "Hättest du eventuell etwas zu trinken für uns?"
    Thiran blickt sich nach einer Sitzmöglichkeit für seine Herrin um.

    Als sich die Türe schliesst entspannt sich Silia ein wenig und bemüht sich sichtlich einen entspannteren Gesichtsausdruck zur Schau zu stellen, doch weder Thiran noch Kassandra entgeht es, dass sie sich alles andere als wohl fühlt.


    Thiran schaut sich im Eingangsbereich des Hauses um und nickt dann.
    Er berührt Silia leicht an der Schulter und nimmt ihr den Beutel ab, den sie über der Schulter getragen hat.


    "Danke" spätestens ihre Stimme verrät die Elbe.

    Die Stadt bereitet der hochgewachsenen Seherin unbehagen und sie hält sich nahe an ihren Begleiter Thiran.
    Sie kann die Last der Träume und Wünsche, der Sorgen und Ängste spüren. Die Gedanken der Menschen sind einfach abzublocken, doch es sind nicht nur Menschen in der Stadt und ihren Geist frei zu halten kostet Kraft und Konzentration. Kraft und Konzentration, die sie sonst dafür aufwenden kann ihre verlorene Sehkraft zu kompensieren.
    Je tiefer sie in die Stadt kommen um so unsicherer werden ihre Schritte.


    Als sie vor Malglins Haus ankommen führt Thiran beide Pferde und Silia hat ihre Hand auf seine Schulter gelegt.
    Die Elbe bleibt vor dem Schuppen zurück, drinnen würde sie nur stören. Unruhig streicht sie über ihre lederne Reisekleidung während sie wartet.