Beiträge von Dorian

    Bei Bertels "Hauptmann" verdreht Dorian unauffällig die Augen. Plötzlich zweifelt er an der Idee gerade Bertel mit zu nehmen.
    Aber wenigstens konnte er sich darauf verlassen, dass der junge Gardist seinen Befehlen oder widerrede folge leistet.


    Mit Bertel im Schlepptau macht sich Dorian also auf den Weg zum Hafen


    --> Anlegestelle am Hafen

    Dorian kommt von der Oberstadt zum Wachgebäude, grüßt beim hereingehen seine Wachhabenden Kameraden und öffnet leise die Tür zum Aufenthaltsraum der Gardisten.


    Als er Bertel sah hellt sich seine Miene auf.
    Hallo Bertel, willst Du nicht einen Auftrag von Ashaba mit mir erledigen, der dazu auch noch göttergefällig ist?
    An Dorians Tonfall ist leicht zu erkennen, dass das keinesfalls eine Frage, sondern vielmehr eine Aufforderung an seinen noch recht jungen Kameraden war.

    Tja, es ist immer viel zu tun, aber ich bin froh ein Teil von Renascân zu sein und damit meinen bescheidenen Beitrag zur weiteren Einigung Magoniens zu leisten. Außerdem ist die Versorgung gut, er prostet Mira mit seinem Getränk zu, und die Kameraden nun oft zu Freunden geworden.


    Als endlich das Essen kommt hält Dorian kurz inne und spricht ein leises Gebet zu Ellyris bevor er anfängt zu essen.

    Es ist mir so wichtig, weil ich es eigentlich besser fände, wenn dieser ganze Vorfall in Vergessenheit geraten würde, weil immer die Gefahr besteht, dass die Unruhen wieder ausbrechen, wenn zuviel darüber geredet wird.


    Deshalb sollst Du alle verdächtigen Zettel sofort an Dich nehmen und dann beim Serganten abgeben. Auserdem musst Du alles, was Dir in diesem Zusammenhang auffällt sofort melden.


    Dorians Gesicht wird plötzlich deutlich freundlicher.



    So, nun genug von diesem Thema. Erzähl mal, wie gefällt es Dir denn in Renascân? Hast Du Dich gut eingelebt?

    Ich weiß ncihts von irgendwelchen Zetteln. Trotzdem ist es natürlich gut, wenn irgendjemand für Ordnung und Sauberkeit in Renascân sorgt. Hast Du einen dieser Zettel von denen Du gesprochen hast dabei? Weißt Du was drauf stand?
    Du hast mir übrigens immernoch nicht gesagt, wer Dir etwas von dem Vorfall erzählt hat.


    Dorian nimmt einen großen Schluck von dem Bier, welches mittlerweile vor ihm steht und wartet dann auf Miras Antwort.

    Es ist grundsätzlich egal, ob der Fremde gezielt versucht hat Unruhe zu stiften. Seine Taten haben die öffentliche Ruhe gestört und sind somit zu verurteilen. Selbst wenn das, was er in seinem verachtenswerten Schundblatt geschrieben hat wahr gewesen wäre, wäre es nicht richtig gewesen diese Nachricht zu verbreiten. Dieses Recht ist einzig und allein dem Präfekten und den Prokuratoren vorbehalten.


    Nachdem Dorian sich bei diesen Worten etwas in Rage geredet hatte, senkt er seine Stimme wieder und schaut seine Cousine durchdringend an.


    Du weichst mir übrigens aus. Du hast mir immernoch nicht gesagt, von wem Du überhaupt etwas über diesen Vorfall gehört hast. Und was für Zettel meinst Du?

    Dorians Augenbraue wandert nicht nach unten und seine Stimme nimmt einen strengen Tonfall an.


    Du solltest sowieso nur den weisen Worten unserer ehrwürdigen Obrigkeit glauben und nicht irgendwelchen Gerüchten, die Du im Hospital aufschnappst. Wenn es dazu keine offiziellen Verlautbarungen gibt, dann wurde von den hochwohlgeborenen Prokuratoren entschieden, dass Du daran kein Interesse hast.


    Nachdem er seine Worte einen kurzen Moment wirken gelassen hat, entspannt sich sein Gesicht und er nimmt wieder eine bequemere Sitzhaltung ein.


    Aber gut, wenn Du schon fragst, dann ist es gut, dass Du Dich an mich wendest. Es war vor etwa zwei Jahren, da kam dieser vaterlandslose Geselle aus Magonien zu uns. Zunächst dachten wir, es ist ein einfacher Reisender, aber dann hat er angefangen ein lästerliches Schundblatt zu verkaufen. Darin wurde behauptet, dass lorenische Truppen eine Hochzeit angegriffen haben, die in Queienfels stattfand. Also im lorenisch-tempturischen Grenzgebiet. Wie Du ja weißt, gibt es immernoch einige, die mit den Grenzverläufen nicht einverstanden sind und die Interessen ihrer Heimatprovinz über die gesamtmagonischen Bedürfnisse stellen.
    Und wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst, hatten diese lästerlichen Falschmeldungen eine aufrührerische Wirkung auf die arme Renascâner Bevölkerung gehabt, die vorher so vorzüglich von unserer hochverehrten Obrigkeit von dererlei Lügen geschützt wurde.


    Die Gerüchte haben sich unheimlich schnell in der Siedlung verbreitet und beinahe zu einem offenen Aufstand geführt. Eine große Menge hatte sich auf dem Dorfplatz versammelt und war kurz davor ihrer Wut freien Lauf zu lassen. Den Göttern sei Dank kam uns Gardisten seine Exzellenz der Prokurator zu Hilfe und beruhigte die Menge mit seinen weisen Worten.


    Bei den nächsten Worten wird Dorians Stimme leiser und erst als er sich vergewissert hat, dass niemand sonst ihm zuhört fährt er, den Oberkörper zu Mira gebeugt, fort:


    Was mit diesem hinterhältigen Aufrührer passiert ist, der diese ganze Sache mit seinen fehlerhaften Nachrichten verursacht hat, das kannst Du Dir wahrscheinlch denken. In ihrer unvergleichlichen Milde haben die Prokuratren entschieden, ihn für seine Taten in den Kerker zu sperren.


    Dorian lehnt sich wieder zurück und schaut seine Cousine erwartungsvoll an.


    So, nun kennst Du die Geschichte und jetzt erzähl Du mir mal, woher Du überhaupt etwas davon weißt!

    Dorian kommt mit Mira in den Schankraum, krault wie immer kurz Hannes Nase und setzt sich dann einen freien Tisch, nicht ohne vorher seiner Cousine den Stuhl ein wenig zurück geschoben zu haben.


    Zwei Bier und was warmes zu essen für uns zwei ruft er in den Raum bevor er sich wierder Mira zuwendet.


    So, nun erzähl mal, was wolltest Du denn unbedingt mit miir besprechen? Hast Du Nachricht aus der alten Heimat bekommen? Ich hab schon länger nichts mehr von meinen Eltern gehört.

    Das Grinsen verschwindet aus Dorians Gesicht und er schluckt deutlich.
    Na dann hoffe ich, dass unser Kleiner wenigstens noch so lange durchhält, bis ich Frederico davon überzeugt habe, dass wir verschiedene Schichten bekommen.


    So dass der Rotschopf es nicht sehen kann zwinkert er Thersites zu.

    Und Dir mein Junge wünsche ich viel Glück. Du wirst es brauchen.

    Dorian nickt dem Milizionär mit traurigen Augen zu.


    Erst als er sich wieder Mira zuwendet um mit ihr in den Zaunkönig zu gehen und den beiden Gardisten auf Streife so den Rücken zuwendet, ist wieder das breite Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen

    Nabend Thersites, führst Du unsere neuen in der Stadt rum? Wie liebenswürdig von Dir!
    Aber wir gehen jetzt in den Zaunkönig und trinken ein Bier für Dich mit, ja?


    Dorian grinst breit, als er seinen Kameraden freundschaftlich aufzieht.
    Schnell macht er ein paar Schritte weiter, um etwas Abstand zwischen sich und seinen übellaunigen Kameraden zu bringen.

    Ja, heute schien die Wachschicht kein Ende nehmen zu wollen. Kein wunder bei dem Wetter. Dorian fröstelt leicht und wischt sich ein paar Wassertropfen von seiner Schulter.


    Du hast etwas zu besprechen? Ich hoffe es ist alles in Ordnung? Bevor Du allerdings anfängst brauche ich etwas zu essen. Auf Ludwig habe ich grad keine Lust und die Flunder hat leider noch zu. Also in den Zaunkönig?
    Er lächelt und macht eine einladende Geste in Richtung des Gasthauses.

    Als die Ablösung endlich kommt erledigt Dorian kurz die Formalitäten, zieht den Mantel eng um die Schultern und zieht von dannen.


    Als er Mira sieht hellt sich sein Gesicht auf.
    Hallo Mira, was treibt Dich denn hier her? Hast Du keine Gardisten zu versorgen, ruft er ihr fröhlich entgegen.

    Dorian drückt sich ein wenig weiter in den kleinen Unterstand um sich ein wenig besser vor dem kalten Nieselregen zu schützen.


    Hoffentlich kommt die Ablösun bald. Bei diesem Wetter holt man sich ja den Tod. murmelt er mehr zu sich selbst gewandt.

    Ja, sowas hatte ich mir erhofft. Das ist genau das richtige bei diesem Wetter.


    Dorian schaut kurz zum Himmel von dem ein leichter nieselregen auf ihn fällt.
    Er geht noch einen Schritt weiter unter das Dach des Anbaus um näher am Feuer und gleichzeitig im trockenen zu stehen.


    Schneid mir doch bitte eine dicke Scheibe davon ab und tu ordentlich Soße drauf, ja?


    Er nickte dem Mann in der schmutzigen Schürze freundlich zu und beginnt an seinem Beutel zu nesteln.

    Aus Richtung des Präfekturgebäudes kommt Dorian angeschlendert. Als er den kleinen Laden mit dem verlockenden Duft kommt bleibt er kurz stehen und wiegt seine Geldbörse in der Hand.
    Mit einem leichten grinsen auf den Lippen und den Gedanken bei seinem letzten Würfelspiel, welches seine Börse deutlich gefüllt hat macht er sich auf den Weg zu dem Unterstand.


    Moin Ludwig, na was hast Du heute auf dem Grill für mich. Und ich hoffe die Soße ist diesmal wieder ein bisschen dicker als das letzte mal.

    Als Dorian bemerkt, dass die Menge ruhig und die Nachricht eine positive ist, entspannt er sich sichtlich.
    Gespannt lauscht er den Worten des Präfekten, nickt bei dem ein oder anderen Satz oder gibt leise zustimmende Kommentare.
    Als der Präfekt geendet hat hebt Dorian die Hände, beginnt laut zu klatschen und ruft aus vollem Hals:


    "Gelobt sei unser Präfekt für sein teldrongefälliges Urteil"

    Auch Dorian hatte den Ausrufer gehört und sich zum Präfekturgebäude begeben um die Ankündigungen zu hören.


    Als er die Menschenmenge, die sich bereits versammelt hat sieht, muss er kurz schlucken. Nur zu gut ist ihm noch die brenzlige Situation in Erinnerung, die dieser elende Zeitungsschmierfink damals verursacht hatte.


    Er sucht sich einen strategisch günstigen Platz etwa 2 bis 3 Schritt hinter der Menge. Unwillkürlich wandert seine rechte Hand auf den Knauf des Knüppels und seine Finger beginnen mit dem Verschluss zu spielen.