Beiträge von Damorg

    Damorg wich ein wenig die Farbe aus dem Gesicht.


    "Das ist keine Entschuldigung...."


    "Nein ihr braucht euch keine Sorgen machen, Schmieden habe ich gelernt bevor ich aufs Festland gekommen bin. Und warum ich bei der Garde bin? Ganz einfach ich bin dort wo ich am meisten gebraucht werde, außerdem steht die Garde für göttergefällige Ideale. Jedoch möchte ich wieder etwas näher zu Kapal finden und früher habe ich mich ihm am nächsten gefühlt, wenn ich geschmiedet habe. Sollte ich euch dadurch etwas helfen können, freut es mich natürlich."

    Damorg reichte ihm die Hand und versuchte so fest zu drücken wie er konnte um einen guten Eindruck bei Jupp zu hinterlassen.


    "Damorg mein Name und es freut mich euch zu treffen, ich hätte schon längst einmal bei euch vorbei schauen sollen."

    "Die Antwort ist ganz einfach."


    Damorg grinste.


    "Ich bin Priester des Kapal und sehe das Schmieden als Meditation und Gebet an, sowie als Dienst in seinem Namen. Außerdem würde ich mich sehr glücklich schätzen, wenn ich noch etwas bei euch lernen dürfte."

    "Um nicht noch mehr unnötige Worte zu machen.... Ich würde gerne bei euch arbeiten, dort zur Hand gehen wo es nötig ist und selbst ein paar Stücke anfertigen, wenn ihr erlaubt. Ich möchte auch keine Beazahlung dafür."


    Damorg warf einen fragenden Blick zu Jupp.

    Damorg schüttelte sich kurz.


    "Entschuldigt bitte, vergest am besten was ich gesagt habe...."


    Einen kurzen Moment der Stille später fuhr Damorg fort.


    "Ja, ich mag eure Arbeit, ich hab selbst gelernt etwas zu schmieden und freue mich immer andere Schmiede zu treffen und ihr seit hier ja wohl mit einer der Wenigen die dieser Kunst mächtig sind."


    Damorg nickte ihm wohlwollend zu, um zu zeigen das seine Worte als Kompliment gemeint warten.


    "Außerdem würde ich selbst gerne mal wieder meine Hand um einen Schmiedehammer legen, es ist nun doch schon einige Zeit her."

    "Kapal und den anderen vier zum Gruße."


    Damorg nickte ihm zu.


    "Nun bin ich schon eine ganze Weile hier auf dem Festland und, habe es immer noch nicht geschafft zu euch in die Schmiede zukommen, dabei liegt sie mir und eure Arbeit doch sehr am Herzen. Aber ich glaube ich habe euch bereits mehr mals gesehen, im Tempel, kann das sein?"


    Damogs Blick wurde trüb und seine Augen schienen nichts mehr zu fixieren.


    "Und da hört ich euer Hämmern und aus welchem Grund auch immer glaubte ich, ich sei kurz in einem Traum eingetaucht."

    In der Entfernung sieht der aufmerksame Beobachter ein Schiff ankommen auf dem sich einige Gestalten in Bewegung befinden, scheinbar wird das Schiff klargemacht um in den Hafen einzulaufen.
    Doch dann sieht man plötzlich, wie etwas in der Größe eines Mannes von Bord geworfen wird.


    Das Schiff gleitet ungeachtet dessen in den Hafen und legt an und alles geht seinen gewohnten Gang.


    Erst einige Zeit später sieht man wie sich am Ufer eine Gestalt aus dem Wasser ans Land zieht.
    Sie ist etwa 1,7 Schritt groß trägt eine weiß getünchte Perücke auf der ein schwarzer Dreispitz sitzt.
    Im Gesicht trägt der Mann einen wunderschönen, ungepflegten Zweiwochenbart.
    Seine Kleidung ist recht einfach, jedoch trägt er einen grauen Mantel darüber, der mit drei Knöpfen verschlossen ist.


    Der Mann der etwa gute 20 Jahre alt seinen dürfte richtet sich auf und fängt an angewidert Tang von seiner Kleidung zu sammeln. Allerdings wirkt er dabei nicht sonderlich koordiniert.
    Anschließend zieht er sich den rechten Stiefel aus um das Wasser welches sich darin gesammelt hat aus zuschütten, dabei schafft er es gerade noch das Gleichgewicht zu halten, um nicht um zufallen.


    Nachdem er sich den Stiefel wieder angezogen hat, rückt er seinen Dreispitz zurecht, der danach aber nur noch schiefer sitzt.


    Krament holt er unter seinem Mantel einen kleinen Flachmann hervor aus dem er einen kräftigen Schluck nimmt.


    Mit großen Schritten, die wohl elegant wirken sollen, macht er sich auf den Weg in die Stadt.

    Angezogen von dem Geräusch eines Hammers der auf ein Stück Metall schlägt und an frühere Zeiten erinnert ging Damorg in die Richtung der Schmiede.


    Einiges hatte Damorg falsch gemacht in den vergangenen Monden und eine große Sünde hatte er begangen, lange hatte er Zeit gehabt um darüber nachzudenken, als sie sich auf der Heimreise nach Renascân befanden.
    Wäre doch nur alles so einfach wie Früher.


    Er atmete tief ein und ließ einen langen Seufzer fahren.


    Um Vergebung durfte er nicht betteln, das war das Einzige worüber er sich sicher war.
    Und da schlich sich eine Idee in seinen Kopf.....


    Als er an der Schmiede ankam klopfte er an die Tür.
    Er brauchte einen kurzen Moment um zu verstehen warum ihm niemand öffnete, bei dem Gehämmer des Schmiedes konnte er ihn gar nicht hören.


    Also öffnete er die Tür einfach und trat ein.

    "Wenn es noch viel zu tun gibt, komme ich mal besser mit. Sag deine Befehle an und ich folge."


    Damorg grinste breit.


    Er hatte auf einma gute Laune und er wusste nicht woher, aber das war ihm egal. Er hatte lange genug gegrübelt, es war Zeit für Taten.

    Damorg nickte fast nicht merklich und schloß kurz die Augen.


    " Zu zweifeln ist nicht falsch, denn da wo Zweifel sind ist auch noch Hoffnung und Glaube nur wenn man beide verliert ist man auf dem falschen Weg. Wie gesagt ich hadere oft mit mir und den Fünfen. Falls es aber doch einmal etwas geben solltw worüber du sprechen möchtest, der Tempel steht dir offen."

    "Suchst du etwas Bestimmtes, eine Antwort? ich meditiere meistens wenn mich meine innere Unruhe packt, oder ich mit mir selbst hadere. Man findet viele Antworten auf seine Fragen, ohne die Fünf selbst beheligen zumüssen oder um Gnade zubeten. So wie es Kapal gerne sieht. Und zur Zeit gibt es viele Fragen die ich mir stelle, oder die wir uns stellen sollten."


    Damorg grinste.


    "Ich bin noch nicht lange hier und dennoch ist schon viel passiert."

    "Mich gestört? Nein ich glaube nicht. Gibt es etwas das dich her führt?"


    Dabie stand er langsam auf und zog sich sein Hemd wieder an.


    "Villeicht können wir etwas rausgehen etwas frische Luft würde mir sicher nicht schaden und Bewegung wäre auch gut, ich glaube ich war ganz schön lange hier"


    sagte er in einem gedämpften Tonfall.

    Ne die Leisten hab ich auch aus Isomatte gemacht.
    Und das mit dem Patex hebt echt gut, du musst ihn eben auf beiden Seiten auftragen und erst antrocknen lassen, dann mit viel druck zusammenfügen.


    Ich denke das hängt mit den Poren der Isomatte zusammen in denen der Patex guten Halt findet.

    Aufgeschreckt von dem Keuchen und dem sich verändertem Atemrhythmus blickte Damorg auf. Nun erkannte er, wer neben ihm kniete. Er fixierte Ashaba mit seinem Blick und wartete, ob sie auf ihn reagierte. Während er einmal tief durch atmete und die kühle Luft in seiner Lunge genoss.

    Damorg merkte zwar das sich jemand neben ihn gekniet hatte, als er einen Holzscheit nach legte, realisierte aber nicht das es sich dabei um Ashaba handelte. Dann fixierte er wieder das kleine Stück Metall, welches mittlerweile glühte. Seinen Atme brachte er in Einklang mit dem Rhythmus, dem ihn die Person neben sich vorgab um nicht davon abgelenkt zu werden. Und so ließ er die Hitze des Feuers erneut in seinen Körper eindringen.

    Damorg öffnete die Tür zum Tempel und schloss sie so schnell wie möglich wieder hinter sich. Das feucht, kalte Wetter hob seine Stimmung nicht gerade.


    Er ging zur Feuerstelle legte zwei Scheite Holz nach, sah kurz in das Feuer legte dann Mantel,Krücke und Hemd ab. Aus einem kleinen Beutel suchte er ein eckiges Stück Metall heraus und legte es ebenfalls ins Feuer zu den beiden neuen Holzscheiten.


    Erst jetzt setzte er sich selbst nah vor das Feuer. Zuerst erfasste die Hitze Sein Gesicht und dann auch nach und nach seinen ganzen Oberkörper. Sein Blick haftete auf dem Stück Metall.


    „War er hier richtig? Manchmal fühlte er sich fehl am Platz, es gibt hier so viele Menschen die fehlgeleitet sind oder schwer erschüttert in ihrem Glauben dahin leben, andern Orts, zu hause hätte er das nicht so leicht hinnehmen können, aber hier war irgendwie alles anders. Wo war eigentlich zu hause? War das hier, oder auf der Insel? Warum ist eigentlich alles so gekommen wie es gekommen ist in den letzten Wochen und Monden?“


    So wanderten die Gedanken in Damorgs Kopf.


    Als ihn auf einmal Stille umfing und er alles um sich herum vergaß.



    Selbst als ein Bauer kurz den Tempel für sein tägliches Gebet betrat und Damorg dabei neugierig musterte, regte er sich nicht.