Beiträge von Cordobayan

    *Als Cornelius den Raum verlässt, wünscht Cordobayan ihm mit einem stummen Gruß eine gute Reise. Zu Kassandra sagt er.* - "Ich wollte sowieso alsbald meinen Aufgaben im Tempel nachgehen. Wenn du dort etwas erledigt haben willst, so will ich mich gerne auch darum kümmern. Wenn du deine vielen Gäste versorgt hast, und es wieder etwas ruhiger ist möchte ich micht noch etwas mit dir unterhalten. ich werde dich dann aufsuchen."

    *Da Cordo vermutete, dass Bernhard seine Reden gerne auch mit entsprechender Gestik untermalt gelingt es ihm, sich durch die plötzliche Bewegung nicht offensichtlich einschüchtern zu lassen. Was er aber sagt gibt ihm wohl zu denken. Vor allem der Punkt mit der Offenbarung seines Traumes in Gegenwart von Kassandra erzeugt einen Ausdruck des
    plötzlichen verstehens auf seinem Gesicht.*


    "Es gibt mehr als eine Gelehrtensprache, und auch die Schriften, die in eben jener verfasst sind, die ihr benutzt, enthalten selten solche Ausdrücke. Und was nun DIE Sprache der Gelerten ist, darüber gibt es auch verschiedene Meinungen. Da ich diese aber wie gesagt nur ansatzweise beherrsche, konnte ich euch also nicht folgen. Davon abgesehen muss bin ich euch keine Rechenschaft schuldig, welche Sprachen ich spreche, und welche nicht.


    Wo ihr natürlich völlig recht habt, ist meine Ungeschicktheit, was den Traum angeht. Ich fürchte ich betrachte Probleme meist sehr nüchtern und vergesse dabei, dass viele dies nicht tun. Ich werde mich bei Kassandra dafür entschuldigen.


    Was das Manöver angeht, das ihr wohl als Debakel wahrgenommen habt, so empfinde ich die Geschehnisse nicht als mein Versagen. Wenn der gute Priester ankündigt, sich bei einem Szenario nicht zu beteiligen, und dann plötzlich einer Eingebung folgend doch eingreift, wobei er meinen Befehl missachtet, mit unseren Verbündeten weiterzuziehen, dann kann man davon ausgehen, dass er, wie ja auch geschehen, bei Eintreffen der feindlichen Truppen sich wieder als 'nicht -im-szenario-befindlich' erklärt. Wenn ich mich an die im Vorfeld geplante Strategie halte, und dann einige meiner Leute, zu denen auch du gehörtest, eigenmächtig handeln kann man mir nur vorwerfen, dass die mir zu dem Zeitpunkt Unterstellten mir nicht ausreichend Respeckt und Gehorsam entgegenbringen. Und diesen Vorwurf kann ich an diese weiterreichen.
    Ich denke auch nicht, dass dieses Unterfangen als Diskussionsgrundlage geeignet ist.


    Nun, ich habe unbedacht einen schweren Fehler begangen, und Kassandras Gefühle verletzt. Das erkenne ich jetzt und ich verstehe auch eure Bestürzung darüber. Dennoch spreche ich euch das Recht ab daraus zu schließen, ich wäre in allen Lebenslagen derart inkompetent, dass meine bloße Existens und jede Handlung von mir eine schiere Gefahr für alle Wesen in der Umgebung. Wenn ihr befürchtet, meine Gegenwart wäre gefährlich, könnt ihr sie ja meiden.


    Nichtsdestoweniger danke ich euch für die Erhellung. Ich werde versuchen mich in dieser Hinsicht zu sensibilisieren. "

    *Bei dem Ausspruch Bernhards gerät Cordo etwas ins Grübeln. Er wartet bis der Büttel geendet ist und fragt dann* - "Verzeiht bitte meine mangelnde Kenntniss in sprachlichen Dingen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Eure Äußerung vollständig erfasst haben. Ich würde Euch doch bitten, wenn ihr mir etwas zu sagen habt, dies verständlich zu tuen. Und vielleicht erörtert ihr auch gleich, was genau Euch so aufgebracht hat."


    *Er sieht Bruder Berndhard auffordernd an und wartet.*

    *Cordo nimmt derweil auch platz*
    "Nun, das Fehlen von Malglin führte schon sehr schnell dazu, dass die meisten unserer Freunde und Verbündeten alsbald im Bilde waren, zumisten soweit die wenigen Informationen reichten, die ich hatte. Ich überbringe die besten Grüße und Wünsche von Lady Ancalima. Sie war fast sprachlos, als die die Ähnlichkeit von Ancales Namen, mit dem ihren bemerkte. Und sie sicherte mir die Unterstützung von Montralur zu, um seinen Vater zu befreien. Da Talris auch dem Pakt angehört werden wir ohne Zweifel mit seiner Hilfe rechnen können.


    An jenem Abend im Hause Merasins und Tschazzars wurden mir zwei Träume zuteil. Der erste schien von jenem Wolfheim auszugehen. Ich sah eine ätherische Gestallt von Malglin in Ketten und von Folter geschunden in einem Kerker. Als ich gerade den Übel, das mich umgab auf den Grund gehen wollte wurde ich von einer Elbe gestört. Sie hatte eine Große Statur, und lange blonde Haare. Hinter ihr stand ein großer Mann mit kurzem blonden Haar, der mich abschätzig ansah. Sie sagte mir, ich wäre machtlos, etwas für den Meister zu tun, und ich sollte Aufgeben, und allen berichten, dass es sinnlos sei, sich gegen seinen Widersacher zu erheben. Dann beendete Sie den Traum, indem sie mir eine Kratzwunde auf dem Gesicht zurücklies, die auch danach noch vorhanden war.


    Der zweite Traum war allerdings anderen Ursprungs. Ich fand mich zusammen mit Merasin und Sardos in einem Meer von Kerzenlichtern in einem frei schwebenden, bodenlosen Raum wieder und eine Stimme sprach zu uns. Wir wurden an den Pakt erinnert, den wir vor Zeiten eingegangen waren, und den ich persönlich nach dem Feldzug gegen die Piraten für inaktiv ansah. Was aber viel wichtiger ist, war die Aussage, dass dieser Wolfheim und der Meister hier nur Figuren in einem Konflikt unter Göttern sind. Nun, ich denke das ist es, was Avatar bedeutet. Ein Spielstein der häufig dann gezogen wird, wenn es brenzlig wird. Es steckt also viel mehr hinter den Vorgängen, als gedacht. Die Macht die Wolfheim von seinem Gott erhält, um den Meister zu bändigen dient also nicht nur dessen selbstsüchtigen Zwecken, sondern ist auf ein anderes Ziel ausgerichtet. Und es wird offensichtlich versucht den Einfluss von Marso in diesem Kampf zu unterbinden. Nun hat Merasin dementsprechend also den Pakt einberufen, um, wie in der Vision gefordert, einen Anführer zu bestimmen und zu entscheiden, wie wir vorgehen.


    Ich persönlich bin, ob der Macht, über die Wolfheim verfügt, zu der Ansicht gelangt, dass es gar nicht mal auf die Quantität, sonder auf die Qualität derer ankommt, die sich der Sache annehmen. Und die Befreiung des Meisters ist wohl auch im Hinblick auf die äußeren Umstände der nächste Schritt, der getan werden muss."

    So, nachdem ich mich nun auch entlich wieder bewegen kann, ohne dass mir der überfüllte bauch weh tut, kommt mein kommentar.


    die hütte war klasse, der speisesaal war sehr gemütlich eingerichtet, und es gab an allen ecken die möglichkeit sich gemütlich mit ein paar leuten zusammen zu setzen. leider wars mir in der direkten nähe des kamins etwas zu warm um längere shisha-sitzungen zu machen, aber dafür konnte man ja raus ans feuer gehen, wos schön frisch war.


    die durchweg vorhandene dekadenz, nicht immer selbt zum tresen zu laufen, kann man durchaus genießen. vor allem, weil man dann den maglor nicht so oft sehen muss *ggggg* (nur'n scherz, was würden wir ohnen den Tav-Elb wohl machen? - verdursten)


    Das Essen war exorbitant. Ein wahrer Festschmaus. Ich muss sagen, die Möhrchen zum Lachs waren sehr gut, aber der Rotkohl zum Spanferkel war ein Traum. Die kremige Vanille-Sauce zum Bratapfel und auf dem Griespudding nötigten mich sogar spät in der Nacht nochmal zum Buffet zu gehen. Und der herrlich lockere Hefezopf am Morgen entschädigt fürs frühe Aufstehen (9 Uhr oder so).


    Es gab viele Gelegenheiten sich angeregt zu unterhalten (es war mir ein Vergnügen, Scrum) und es gab auch ein paar Träume zu verarbeiten.


    Alles in allem, unsere Gastgeber wissen schon, wie man seine Freunde bewirtet, dass sie wiederkommen. und ich geöre definitv zu diesen Wiederkehrern.


    cu cordo

    *Cordobayan gelangt gerade am Haus seines Meisters an. Er ist von Reise recht ermüdet, und man sieht ihm an, dass er vor lauter Grübelei ob der Ereignisse in Daynon nicht viel Ruhe gefunden hat.
    Etwas überrascht begrüßt er Merasin, der vor der Haustür steht*


    "Ah, werter Merasin. Ich hatte euch nicht so früh hier erwartet. Ihr müsst ja fast unmittelbar nach meiner Abreise ebenfalls aufgebrochen sein." - *Er begrüßt den Mann, dessen Gast er erst vor kurzem war, mit einem kräftigen Handschlag. Dann öffnet er die Türe, und ruft Ellemir zu* - "Lass nur, ich kümmere mich schon um unseren Gast."


    *Er legt sein Reisegepäck ins Treppenhaus und nimmt Merasin den Mantel ab, um ihn an eine Garderobe zu hängen. Dann bedeutet er ihm, ihm in Richtung des Arbeitszimmers zu folgen, aus dem mehrere Stimmen zu hören sind.*


    "Bitte, wenn ihr mir folgen wollt."


    *Er öffnet langsam die Tür und erblickt Kassandra, mir Meanor und Bruder Bernhard vor dem Kamin sitzt.* - "Meine besten Grüße, die Herrschaften"


    *Er geht auf Kassandra zu und umarmt sie herzlich* - "Hallo Kassi. Ich hoffe es geht dir etwas besser, ich habe viel zu berichten." - *sagt er etwas leiser, dann zeigt er zu Merasin herüber* - "Ausserdem habe ich einen weiteren Gast vor der Türe gefunden und war so frei, ihn herein zu bitten. Wie er euch bestätigen kann, hat es einige Ereignisse gegeben, die von Interesse in diesem Fall sind."

    "ich muss cornelius auch beipflichten. Kassandra hat sich vorgenommen nach engonien zu gehen, und dafür zu sorgen, dass die leute sich ordenktlich um die rettung kümmern. leider kann ich sie nicht begleiten, und so werde ich wohl hier nach dem rechten sehen und eventuelle nachrichten an dieses Haus entgegennehmen, die von wichtigkeit sein könnten. und nach meine rückkehr aus kephram muss ja auch irgendwer den marso-tempel in schuss halten, damit dieser in malglins abwesenheit nicht verkommt."


    *er trinkt seinen port aus, und nickt dem priester dankend zu.*


    "aber ich fürchte ihr müsst mich nun entschuldigen, ich muss noch einiges für die fahrt nach daynon vorbereiten, und ich glaube, ich werde noch jemanden mitnehmen, der lilli, fra und mich auf der reise begleitet. nur für den fall, dass amonlonder im ausland jetzt auf schwierigkeiten gefasst sein müssen."


    *er nickt allen anwesenden verabschiedend zu*


    "Die Dame, die Herren, es hat mich gefreut. Hjaldir, der Part des Gastgebers in diesem Haus obliegt nun wohl dir. Auf bald."


    *Cordo wendet sich zur Tür*

    *cordo tritt auf hjaldir zu*
    "Hjaldir, es scheint der Meister gerät ohne unsere Gegenwart leichter in Schwierigkeiten als erwartet. Wobei ich allerdings so langsam den Eindruck gewinne, dass wir auch nichts gegen sein momentanes Schicksal hätten unternehmen können. Er wurde von einem bösen und sehr Mächtigen Gegner gefangen genommen. Dieser hält ihn nun fest, und schirmt ihn auch vor meinen Fähigkeiten ab.
    Die Dame des Hauses erhielt die Nachricht von einem in Diplomatie und Feingefühl wohl nicht herausragend ausgebildeten engonischen Boten und fühlt sich im Moment entwas hilflos. Ich denke sie wird bald wieder besonnen darüber nachdenken können, was zu tun ist.


    Aber Cornelius hat recht, wir sollten in die Bibliothek gehen um uns weiter zu unterhalten. Das hier ist immerhin Malglins Arbeitszimmer, hmm ich werde hier wohl nachher noch etwas aufräumen müssen."


    Wenn wir euch sonst noch helfen können, könnt ihr gerne mit kommen, Zoe."


    *Cordo nimmt die Gläser und bedeutet Cornelius das sie in Richtung Bibliothek aufbrechen sollten. Er stellt die leeren Stühle wieder an eine Ordentliche Position.*

    *Cordo ist auch etwas erschrocken, hatte aber kommen sehen, dass Kassandra nicht mehr lange an sich halten konnte. Er steht auf, geht zu ihr ruber und legt ihr die Hände auf die Schultern.*
    leise sagt er:"Bitte, Kassi, beruhige dich etwas. Die Aufregung tut zwar anfänglich gut, um die Wut zu lösen, aber auf Dauer ist sie nicht gut für dich und das Kind. Man sollte versuchen genauere Informationen über diesen Nekromanten einzuholen. Vielleicht erreiche ich da etwas, wenn ich Malglins freunde in der Engonischen Akademie kontaktiere. Und ich werde wie gesagt bei Tschazzar und seinen Gästen nachhorchen, ob jemand etwas weiß."


    zu Zoe gewand meint er: "Ich fürchte, werte Zoe, hier kann dir im Augenblick niemand helfen mit deinem Anliegen. Ich denke du kannst Hilfe finden, wenn du zum Ratsgebäude gehst.

    "Nun, leider konnte ich nichts herausbekommen. Ich habe versucht die Quelle meiner schlechten Träume zu ergründen, aber es ist mit bisher nicht einmal gelungen, mich an Details zu erninner. Ich weiss nur, das Malglin darin vorkommt, und dass eine dunkle Macht allgegenwärtig ist darin."


    *Während Cordo erzählt holt er kleine Gläser aus einer Anrichte in der Ecke und stellt sie auf den Tisch.*


    "Ich denke, trotz allem sollten wir auf Ancale anstoßen um der Tradition gerecht zu werden. Allerdings möchte ich mich Ellemirs Urteil bezüglich Alkohols für Kassandra nicht widersetzten. Um ihr hier nicht vorzutrinken belassen wir es fürs erste mit einem kleinen Schlückchen, oder was meint ihr, Cornelius."-*Er gießt in zwei der Gläser ein wenig Port ein, und blickt Kassi an, ob sie sich über den Ratschlag Ellemirs hinwegsetzen will, oder nicht.*


    "Vielleicht kann ich ja etwas mehr erfahren, wenn ich mit einigen Freunden rede, die wie ich der Einladung Tschazzars und Merasins nach Kephram folgen. Sagt, Kassandra, weißt du von weiteren Personen, die von Malglin ein besonderes Geschenkt erhalten haben?"
    *bei diesen Worten führt er seine Hand fast unbewusst zu dem Stein mit dem Sonnensymbol, das er um den Hals trägt.*

    *Als Ellemir die Tür geöffent hat, und den Geistlichen hereinbittet kommt auch schon
    Cordobayan den Flur entlang.*


    "Werter Cornelius, ich fürchte im Augenblick herrscht in diesem Haus nicht die Freude vor. Kassandra wurde eben eröffnet, dass Malglin von einer seltsamen Macht in Engonien festgehalten wird. Auch ich habe seit dem beunruhigende Träume erfahren. "


    *Während er redet, führt er Cornelius in die Kammer, wo Kassandra mit dem Kind ist. Er wundert sich kurz über die dunkle Gestallt, entspannt sich aber,als er sieht, dass Kassi sie wohl kennt.*


    "Kassandra, es tut mir leid, ich habe versucht mit den mir gegebenen Mitteln etwas über die Zusammenhänge zu erfahren, aber es liegt nicht in meiner Macht. Ich werde vollständig blockiert, wenn ich versuchen eine Verbindung zu Malglin herzustellen.
    Kann ich jemandem etwas zu trinken anbieten?" fragt er, um die unangenehme Pause zu beenden*

    so, jetz auch was von mir


    ich fand den con sehr gelungen und hatte viel spass. da macht man sich doch gerne en bissi arbeit. nur schade, dass ich zu müde war, um meine djembe ordentlich zu kloppen ;o((, aber nächstes mal wieder.


    ich hab auch noch was an fundsachen:
    ein büchlein, das in ein einband aus bunten lederflicken eingepackt ist. gehört nach aussage des überbringers "buntgesicht", also timm wulff, kennt ihn jemand, kann ihm wer bescheid sagen??


    und ein schwarzer taschendrache. also ein stück leder, in form eines kleinen drachen, wo ein feuerzeug drin steckt. besitzter unbekannt.


    bis zum nächste con.
    cu @ll cordo

    @don


    ich glaube der fachbegriff, den du suchst, heisst: "Amongonisch"
    die reihenfolge hat übrigens keine weitete bedeutung, als das "Malondisch" irgendwie doof klingt.


    achja, da ich ja noch ganix dazu gesagt habe:
    ich fands auch klasse. war bissi stressig, all die lichtis und hohen herren, und das zauberverbot (das ich dreist gebrochen habe *gnngnn*) aber unser gesammelter haufen hat schon mächtig fun gemacht.


    nur schade fand ich, dass ich kaum die zeit hatte um mal wirklich richtig mit in der taverne die djembe zu malträtieren ;o((


    naja, hoffe nur, wir kriegen die gelegenheit den ceriden zu demonstrieren, was wir gelernt haben, wenn wir ihnen auf dem nächste DF in der anderen frontreihe begegnen *g*


    cu cordo

    *"Seltsame Zeiten sind das" denkt sich Cordobayan auf dem Rückweg von Fanadan zur Anlegestelle an der Küste. Der Wagen den die Männer mitgenommen hatten ist voll beladen und die Begleiter, wie auch Cordo, tragen weitere Säcke, Kisten und Körbe mit Ausrüstung und Verpflegung. Doch die Last nimmt seine Gedanken gar nicht in anspruch, grübelt er doch über die Zufälle der letzten Tage nach.
    Bei der Ankunft in Fanadan finden die Seeleute und der junge Magier vor den Mauern der Stadt eine ausgedehnte Zeltniederlassung vor und reges Treiben herrscht zwischen den Abspannungen, viele Feuer prasseln und der Geruch von Grillgut weht über die Wege. Eine junge Magd die ein leeres Fass aus einer der Wandertavernen rollt gibt den Männern die Auskunft, dass Festlichkeiten zu Ehren der Götter abgehalten würden mit Wettkämpfen, viel Musik und Geselligkeit.
    Viel verwunderlicher aber war der Anblick von Cornelius Akluto der gerade das Wohnzelt für sich und seine Schülerin Viola aufbaute und Cordos Hilfe dabei dankend annahm. Um sich nicht in der Stadt ein Quartier suchen zu müssen ging er auf Cornelius' Angebot ein und wohnte die nächsten Tage bei ihm, wobei er erfuhr, dass an Abend auch der Meister Malglin mit seiner Gattin eintreffen würde da er der Einladung einiger Magier der Akademie von Ayd'Owl hierher folgen wollte. "So trifft man sich also früher als erwartet wieder." dachte sich Cordo und er nutzte die Gelegenheit in den folgenden Tagen mit Malglin an einigen Magietheoretischen Werken zu arbeiten.
    Nachdem das Fest beendet war und die Feiernden wieder in ihre Heimatländer zurückkehrten hatte Cordobayan sich auch schon von Ortskundigen beraten lassen, wie er am schnellsten nach Aelm-Arthosia gelangen konnte und man riet ihm tatsächlich wieder auf das Schiff zurückzukehren und weiter zu fahren. Also traf er sich mit den Seeleuten und half beim Besorgen der Güter. Alsdann machten sie sich wieder auf den Weg zu Schiff.
    Bei der Ankunft im Dorf sahen sie, dass die größten Blessuren des Kahns bereits ausgebessert waren und man wohl bald aufbrechen könne.
    Käptn Pietterson empfing seine Leute und war begierig auf Neuigkeiten die sie aus Fanadan mitbrachten. Auch Cordos bis dahin fragliche Rückkehr wurde mit einem zufriedenen Nicken quittiert.
    "Also Männer, wenn alles nach Plan läuft können wir Übermorgen auslaufen. Die Letzten Schönheitskorrekturen machen wir unterwegs, ich will nicht noch mehr Zeit verlieren. Und nun packt alle nochmal an und verladet diesen Krempel hier, und zwar hurtig!"


    Damit setzt sich die Schiffsreise von Cordobayan fort auf dem Weg in die alte Heimat in Aelm-Arthosia.*

    *Einige Tage fuhr das Schiff nun schon auf hoher See seit es den Hafen von Amonlonde verlassen hat und Cordobayan fing an das Festland zu vermissen. Es dauerte etwas bis er sich an das Schaukeln gewöhnt hatte, aber die Arbeit bot einiges an Ablenkung. Er verbrachte häufig Nachtschichten mit dem Steuermann an Deck, mit dem er sich angefreundet hatte und dieser brachte ihm etwas über das Navigieren mit Hilfe der Sterne bei.
    Doch eines Abends wurde die See sehr rau und die Matrosen wurden geweckt, um die Segel einzuholen und zu sichern, damit das Schiff im aufkommen Sturm nicht beschädigt würde. Der Steuermann versuchte trotz des schweren Seegangs auf Kurs zu bleiben und band sich auf dem Achterdeck fest, um nicht vom Steuer weggespült zu werden wenn eine Woge das Schiff traf. Der Sturm nahm plötzlich zu und einer der Matrosen wäre beinahe vom Mast geweht worden, ausserdem hat sich ein Beisegel des Vormastes verheddert und die Seemänner müssten sich in arge Gefahr bringen um es zu lösen. Cordo lief nach vorne aufs Deck um den Männern zu helfen einen Kameraden unter Deck zu bringen, der sich beim Sprung auf den Boden das Bein verletzt hat. Doch anscheinend ist im Inneren eine Truhe verrutscht denn die Tür zum Abgang war blockiert.
    Immer öfter und immer stärker ergießen sich Wellen übers Deck und der Vormast mit dem noch halb gespannten Segel ächst besorgniserregend.


    "Wir müssen uns anbinden!" ruft der Bootsmann den anderen zu, "Kommt sofort aus der Tagelage runter, ihr da, bringt die Seile!". Einige Schiffsjungen hangeln sich von oben herab und andere knoten Taue in Ösen am Deck fest.


    *Cordobayan ruft den Kameraden zu, die den Verletzten tragen: "schnell brint ihn zu Hauptmast, und bindet mich dort fest, ich kann uns schützen. Kommt alle so nah es geht an den Mast!"
    Als er am Mast gesichert ist, und alle Männer nahe genug um ihn herum stehen nimmt Cordo alle Konzentration zusammen, die er aufbringen kann und erschafft ein Energiefeld um sie herum um Schutz gegen den Sturm, das Wasser und losgerissene Kisten zu bieten. Selbst der Steuermann hat sich kurz vorher noch hinzubegeben, nachdem er das Steuer mit mehreren Tauen festgezurrt hatte.*


    "So lange hat bestimmt nicht einmal Magister Dijarion ein Schutzfeld aufrecht erhalten"
    *denkt sich Cordo als er mit schwindenden Kräften am Mast inzwischen auf die Knie gesunken ist und seinen Willen gegen die Naturgewalten stemmt. Nach einiger Zeit war der Vormast gebrochen und gegen das Feld geschlagen wobei einige Männer aufschrien. Doch die Seeleute schrien nur vor Schreck, bis sie merkten dass das Holz agbeprallt und zur Seite gerutscht war, Cordobayan hingegen erlitt dabei fast körperlichen Schmerz und hätte das Feld beinahe verloren.


    Einige Stunden muss das Unwetter getobt haben. Als Cordo erwachte wurde es schon bald wieder hell aber das Schiff ist ruhig. Man erzählt ihm er habe irgendwann das Bewustsein verloren als der Wind schon nachließ und man hätte ihn dann auch bald mit dem Verletzten Schiffsjungen unter Deck bringen können nachdem die Tür 'entfernt' worden wäre. Ausser dem Vormast gab es keine erwähnenswerten Schäden, aber das Schiff ist von Kurs abgekommen und der Käptn will das nächste Land anfahren und ein paar Reparaturen durchführen, bevor er weiter nach Colnus fährt. Also steuern wir die Südküste von Engonien an. Cordo wird mit dem zweiten Maat und einigen Matrosen nach Fanadan geschickt um dort Proviant zu besorgen, der beim Sturm verloren ging. Vielleicht ergibt sich dort auch eine Gelegenheit schneller in die Heimat zu gelangen, als die Reparatur des Schiffes abzuwarten. Man wird sehen*

    *An diesem Tag herrscht reges Treiben auf dem Pier. Ein schmuckes Handelsschiff, ein Dreimaster, mit dem Wappen des Handelshauses Rothfeder auf den Segeln liegt in Mole wärend ein gutes Dutzend Männer die letzten freien Winkel des Voluminösen Laderaumes mit Paketen befüllen.
    Einige junge Männer turnen durch die Takelage wärend ein stattlicher Mann auf den Achterdeck steht und Befehle ruft als Cordobayan den Weg aus der Stadt entlang gewandert kommt.*


    <Hoffentlich lassen sie mich erst mal ein wenig ausruhen, nach diese Marsch mit all dem vermaledeiten Gepäck.> denkt er, da er vom Wandern doch recht Müde ist, und sich nun in die Dienste dieser Seeleute begeben muss, die doch so gerne Landratten herumscheuchen.


    *Cordo betritt eine der Planken, wobei er gerade so einem schwer bepackten Matrosen ausweichen kann, ohne auf den Kai zu fallen. Als er sich in der Nähe eines Mastes die Tasche abstreift, damit sie niemandem im Weg liegt, ruft ihm der Maat auch schon zu, was er hier wolle. Cordo steigt zu ihm aufs Achterdeck und zeigt ihm das Schreiben von Celeb mit dem Siegel des Handelshauses: "Ich soll mich beim Käptn melden,äh ...Herr." Der Steuermann hat gerade das Ruder festgezurrt und sagt zu seinem Kollegen: "Lass nur, ich bringe ihn runter. Muss eh noch ein paar Karten wälzen." "Nagut, kümmer du dich drum."


    *Der Steuermann, der sich als Gorvin vorstellt ist ein alter Seebär, der vermutlich zu lange auf See war, um seine Vorgesetzten mit den üblichen floskeln anzusprechen. Er scheint ein schlauer Fuchs zu sein, der sich ein gutmütiges Wesen behalten hat.*
    "So, da hinten ist die Kammer von Käptn Ralf Pietterson. Sei respecktvoll und du wirst keine argen Probleme mit ihm bekommen."


    *Cordobayan klopft an die Tür, welche allein davon schon quitschend aufgeht und tritt ein. Er hält den Schrieb vor sich wie einen Schild und erklärt, dass er vom Handelshaus geschickt wurde. Der Käptn ist gerade beim Essen und die Störung scheint ihm nicht viel auszumachen.*


    "Soso, ... Celeb Dol schickt dich. .... ah, Malglin also, ... hmm,hmm, ja, verstehe. .... Nun gut, du bist also ..."
    "Cordobayan eras Entilsar ist mein Name, ich bin der Primus von Meister Malglin, ... Käptn"
    "Nun, ich stimme Herr Celeb Dol zu, dass du hier durchaus etwas tuen kannst, um dir die Fahrt zu verdienen. Fragt sich nur, was. Naja das wird sich schon zeigen, ich denke ich werde das einem meiner Männer überlassen, auf dich zu achten, ja. Also gut , lass dir vom Maat eine Koje zuteilen, und verstau dort deine Habe. Dann kannst du beim Ablegen helfen. Alles weitere erfährst du Morgen früh."
    "Danke sehr Käptn, ich werde tuen was ich kann."


    *Nachdem das geklärt war tat Cordo wie ihm geheissen und ein paar Studen darauf sitzt er schon mit einigen der jüngeren Matrosen zusammen beim Abendessen, wärend das Schiff aufs Meer hinaussteuert....*

    *Man hört ein Rumpeln vor der Tür als würde etwas schweres unsanft auf den Boden gestellt. Dann klopft es und Cordobayan tritt langsam durch die Tür.Er kam gerade vom Gespräch mit Malglin auf dem Marktplatz herein und in seiner Hand hält er ein Schriftstück.*


    "Ähh, hallo Celeb, hallo Tamian, entschuldigt bitte dass ich störe aber ich bin etwas in Eile geraten." Er hebt die Hand mit dem Zettel: "Danke sehr Celeb für den Schrieb an den Käptn des Handelsschiffes das nachher abfährt, dass er mich mitnehmen möchte. Ich hab ihn hier draussen auf dem Schreibtisch im Vorzimmer liegen gesehen. ....
    Ähh, was genau meinst du hier wenn du 'Beitrag leisten' schreibst?"


    Auf Celeb Dols Gesicht erscheint das breite Grinsen, das er immer aufsetzt, wenn ein Handelspartner einen Vertrag unterschrieben hat, bei dem dieser die eine oder andere Klausel wohl nicht lange genug bedacht hat.
    "Tja, junger Freund. Du gehst auf eine Reise und nicht auf Urlaubsfahrt. Du kannst sowohl auf dem Schiff mitfahren, als auch die Lieferung nach Tympelfels begleiten, aber du musst dich dabei etwas nützlich machen. Das ist zwar nicht die Art von Arbeit die du gewöhnt bist, aber ich denke der Käptn wird schon eine Aufgabe für dich finden. Ich wünsche dir eine gute Fahrt und gesunde Rückkehr."


    *Cordo strengt sich an eine Art Lächeln hinzubekommen. < Sowas musste ja kommen> denkt er sich. <War ja klar, dass es nicht so einfach läuft wie ich mir das vorstelle. Aber was solls. Kann auch nicht schlimmer werden als Abspülen, und das hab ich praktisch mein gesammtes erstes Lehrjahr gemacht.> Der Gedanke an die vielen Studen mit Hannes in der Küche lassen ihn dann doch ein Grinsen aufsetzen.*
    "Achso, nagut. Ähh.... Dann nochmal vielen Dank für deine... Hilfe. Und auf baldiges Wiedersehen. Auch dir alles Gute Tamian, ich werden dann wohl mal los und mich bei meinem Käptn ZUM DIENST melden."


    *Er packt das Schriftstück in eine Tasche und geht bis vor zum Schreibtisch um Celeb und Tamian die Hand zu reichen.
    Dann dreht er sich schnurstracks um und verlässt den Raum. Mit einem leisen Ächzen hieft er seine Tasche hoch und marschiert zum Hafen.*

    Nachdem Scrum in de Komturei verchwunden ist geht Malglin wieder über den Markt. Als er vorhin Cordobayan bescheid gesagt hatte, dass er Scrum hierher begleiten wolle war dieser in seiner Kammer dabei gewesen einige Wetterfeste Kleidungsstücke in seine Reisetasche zu packen.
    <Es ist schon seltsam>, denkt Malglin. Nun lebt Cordo seit vier Jahren bei ihm und war auch schon oft mit auf so mancher Reise, die durchaus nicht ungefährlich waren, und doch macht er sich etwas Sorgen bei dem Gedanken, dass der junge Lehrling nun allein nach Aelm Arthosia reisen will.


    < Vielleicht sollte ich ihm das einfach mal zutrauen, er wird sich zu helfen wissen, dafür habe ich ihn ja gründlich ausgebildet, hab ihn zum Waffentraining geschickt, auch wenn das nicht sein Geschmack war. Und genau deshalb hab ich ihn ja auf all diese Reisen mitgenommen, damit er sieht wie es draussen in der Welt zugeht und sich darin zurechtfindet.>
    Bei diesen Überlegungen scheinen seine Sorgen schon nachzulassen und er wirkt recht zufrieden.


    Malglins Gedanken schweifen wieder in andere Richtungen bis ihm am Rande des Marktplatzes Cordo entgegenkommt. Er scheint ihn erspäht zu haben wärend er zu Celeb Dol ins Handelshaus ging nachdem er sich von Hjaldir verabschiedet hatte in Malglins Haus. Cordobayan kommt zu ihm und stellt seine schwere Tasche ab.


    "Meister, gut dass ich euch noch gefunden habe. Ich bin gerade auf dem Weg zu Celeb, um die letzten Details meiner Überfahrt zu regeln. Nach meinen Plänen fahre ich also mit dem Handelsschiff nach Colnus und begleite die Lieferung, die weiter nach Tympelfels geht. Dort suche ich dann meinen Vetter Amis auf, ihr wisst noch, der Junge, der euch den Brief gab, und wir gehen dann nach Kynslagh. Auf den Hof von meinem Vater. ...
    Ihr seht also, ich habe alles im Griff." meint er mit einem stolzen Grinsen.
    "Ach, und schont Hjaldir noch ein weilchen, er ist zwar wieder aus dem Bett gekrochen, aber ich denke, ganz gesund ist er noch nicht. Und passt gut auf Kassandra auf.
    Wir treffen uns dann also wie besprochen in Lupien und kehren zusammen von dort wieder hierher zurück, nicht wahr? Also ich muss nun schleunigst los, nicht dass ich noch mein Schiff verpasse."


    Als Cordo sich von Malglin verabschiedet merkt dieser förmlich wie Aufgeregt Cordo ist. Er scheint sich auf die Fahrt zu freuen, auch wenn der Grund der Reise eigentlich ein bedauerliches Ereignis auf den väterlichen Hof ist, weswegen er Heim zur Familie rerufen wurde.


    Wärend Cordo sich seine Tasche umhängt und dann Richtung Celebst Schreibstube im Handelshaus losmarschiert bemerkt er noch: "Ich habe mir ... noch ein Buch aus der Bibliothek eingepackt. Zum Arbeiten wärend der Reise ... um im Training zu bleiben. ... Keine Bange ich bringe es unversehrt wieder zurück."

    *Cordobayan hat man in den Tagen nach der Hochzeit selten zu gesicht bekommen, und wenn, dann schien er nicht sehr gesellig. Obwohl Malglin ihm diesen Brief von seinem Vater selbst gegeben hatte war er schon ein wenig überrascht, als Cordo ihm am Morgen nach den Festlichkeiten mitteilte, er müsse nach Hause, nach Aelm Arthosia in die alte Heimat. Aber jeder hat nunmal gewisse Dinge mit der Familie zu regeln.
    Cordo verbrachte die letzten Tage damit die Bibliothek, seine Lernstube und die Laboratorien im Keller aufzuräumen, da man dort merkliche Spuren seiner intensiven Forschung der letzten Monate finden konnte. Und wenn man verreist sollte man schon hinter sich aufräumen.


    Als er an diesem Tag in die Küche kommt stellt er eine Reisetasche neben der Tür ab und bereitet sich ein paar Brote. Er trägt nicht wie üblich seine Robe, sondern die unauffällige Kleidung eines jungen Wanderers.*


    "Ah, Hjaldir. Wie ich sehe geht es dir wieder etwas besser, dass du schon wieder so viel Hunger hast um extra dafür aufzustehen." Cordo lächelt amüsiert.
    "Tja wie du weißt muss ich nun bald aufbrechen. Celeb hat mir einen Platz auf dem Handelsschiff besorgt, das heute Richtung Colnus ausläuft. Ich denke auf dem Weg kann ich den Meister noch treffen, er wollte ja zur Komturei.
    Von Kassandra hab ich mich auch schon verabschiedet, als sie zu Tara aufbrach. Also dann, Hjaldir ich wünsch dir gute Besserung, pass gut auf das Haus auf, wärend ich weg bin." Er ergreift zum Abschied Hjaldirs Hand, und dieser muss beim letzten Satz doch ein wenig lachen.
    "Ich werde mich dann in Lupien mit dir und Malglin treffen, wenn ich meine Angelegenheiten daheim geklärt habe."


    *Nachdem er und Hjaldir sich verabschiedet haben packt Cordo das Essen ein und füllt einen Schlauch mit Wasser. Dann wirft er sich den Umhang, den Kassi für ihn gemacht hat über die Schultern, schnappt sich die Tasche und geht zum Marktplatz richtung Handelshaus.*