Beiträge von Cordobayan

    Mit einem zustimmenden Nicken antwortet Cordo.


    *Das ist ein sehr guter Gedanke. Eine solche Lösung wäre sehr vorteilhaft. Ich möchte tunlichst vermeiden, noch Mittel für irgendwelche Anbauten beim Rat beantragen zu müssen. Aber ich sehe schon, dass mein Anliegen bei dir in fähigen Händen ist. Wie nicht anders erwartet, möchte ich hinzufügen.*


    Ein weiteres Mal wechselt Cordobayan seine Sitzposition, wobei er diesmal wieder beiläufig über seinen Handrücken fährt, um sich die Haut zu kratzen. Er richtet seinen Blick nach einem Moment wieder auf Baul.


    *Dann müsste ich nur noch wissen, mit wem ich mich bei der Garde am besten abstimmen sollte was die Termine für die meine Vorträge mit den Gardisten und Austausch-Gardisten angeht, solange Hjaldir noch nicht zurück ist. Da ich bis zum Frühjahr hier bleiben werde, sollte ich mehrere Durchgänge halten können, sodass immer nur ein Teil der Gardisten für den Unterricht von ihren sonstigen Aufgaben freigestellt werden müssen.*

    Bei dem Anflug von Sarkasmus in Bauls Worten, muss Cordobayan ebenfalls lächeln. Allerdings sind es nicht die Worte, die ihn erheitern, sondern die Implikationen.


    *Ach, und ich dachte, du wärest gut dabei, dir hier ausreichend Beschäftigung zu suchen. Wie ich hörte, wird wohl gerade ein Katschmarek-Posten frei.


    Naja, wie dem auch sei. Die Verhandlungen, die wir in der Vergangenheit in der Taverne geführt haben, waren meist verhältnismäßig kurz und inhaltlich wie verlaufstechnisch unproblematisch. Aber wenn es um Angelegenheiten geht, die zum Schutze der Beteiligten eher vertraulich behandelt werden müssen ist die Taverne nicht gerade geeignet. Ebenfalls ist es recht schwierig, dort für das nötige Maß an Sicherheit zu sorgen, wenn mit Aufruhr bei der Verhandlung zu rechnen ist, wie es bei Fällen von Gewaltverbrechen vorkommt.
    Und letztlich laufen unsere Vorhaben ja darauf hinaus, die Verhandlungen zeitlich zu bündeln und ich glaube, Maglor wäre nicht erfreut, wenn wir den Brennenden Tisch für einen kompletten Tag unter Beschlag nehmen.


    Ich danke dir jedenfalls sehr, dass du mich unterstützt, was die Räumlichkeiten angeht. Dann kann ich mich jetzt eifrig an die Organisation begeben.
    Wo ich aber gerade darüber nachdenke, kommt mir eine Idee.
    Hieltest du es für sinnvoll, die Fälle von Angeklagten, die bereits durch die Garde unter Arrest genommen wurden, direkt im Gardequartier zu verhandeln. Das würde den Sicherungsaufwand doch erheblich reduzieren. Hmm, allerdings entstünde dadurch dann wieder mehr Aufwand an Räumen und alle Teilnehmer müssten mal hier und mal dort anwesend sein und die richtigen Unterlagen müssen am richtigen Ort sein. Herrje, vielleicht ist es doch keine so gute Idee.*


    Während er seinen Gedanken folgt und sie dabei auch noch ausspricht wandert sein Blick zur Decke.

    *Ahh, jetzt verstehe ich, worüber du dir Sorgen machst. Aber ich kann dich beruhigen, mit einem gut Teil davon brauchst du dich garnicht zu belasten.
    Die genaue Länge meiner jeweiligen Aufenthalte steht noch nicht endgültig fest und wird im Rahmen der Möglichkeiten den Notwendigkeiten angepasst. Ich stelle mir allerdings schon vor, dass ich jeweils mindestens vier bis sechs Wochen vor Ort bleiben werde. Diese Sache kannst du aber ganz mir überlassen. Und wie bereits erwähnt, verfolge ich gerade ein paar Bemühungen, die Reiseaufwände zu verringern.


    Was die Fröhlichkeit der Scholaren des Konzils im Hinblick auf meine dortige Tätigkeit angeht, so kann ich dir versichern, dass ich mit Magister Firecrow bereits im Vorhinein entsprechende Vereinbarungen getroffen habe. Ich nehme jetzt mal an, du hast nicht vermutet, dass ich alle meine Pflichten meinem Land gegenüber vergesse, nur weil jemand mit einer Akademie-Stelle vor meiner Nase herumwedelt. Ferner ist dies hier wohl auch nicht der geeignete Augenblick, um noch einen weiteren kleinen Exkurs aber dies' Mal in die Möglichkeiten zeitgenössischer Akademie-Didaktik zu unternehmen. Ich nehme nicht an, dass du über die eingesetzten Lehrmethoden des Konzils im Allgemeinen und vor allem meinen dortigen Aufgabenbereich im Speziellen ausreichend im Bilde bist, um dir Gedanken über meine Unterrichtseinheiten zu machen. Diese Angelegenheit kannst du getrost als geregelt betrachten.


    Die Erledigung der Aufgaben des Richteramtes sind in diesem Augenblick einer der Hauptpunkte, wegen derer ich zu dir kam. Daher würde ich dann auch gerne bei Zeiten wieder den Bogen zu meinen ursprünglichen Fragen zurückführen, um dort wieder anzuknüpfen. Natürlich muss ich das noch unter den Kollegen, zumindest unter den Anwesenden, genauer diskutieren, aber ich würde gerne schon einmal die Grundvoraussetzungen schaffen, um einen halbwegs geregelten Ablauf zu etablieren. Es geht mir um regelmäßige Termine, zu denen Anhörungen und Prozesse stattfinden. Dabei ist jeweils die Anwesenheit der Beteiligten vonnöten und um das zu ermöglichen bedarf es einerseits einer Terminierung und andererseits einer Örtlichkeit. Die Termine kläre ich mit Stefanus und Wulfbain, nach dem Ort frage ich dich.


    Du wirst mir sicher, oder zumindest hoffentlich, zustimmen, dass das Richteramt nicht bedeutet, dass ich Tag und Nacht in meinem Turm darauf warte, dass jemand an die Tür klopft und mir ein Anliegen vorträgt. Ich sehe es vielmehr so, dass die Fälle an einer zentralen Stelle, wie z.B. im Ratsgebäude, aufgenommen werden, damit sich die Richter bei Zeiten darum kümmern können.
    Genau auf diese Weise ist es doch überhaupt erst möglich, dass Wulfbane Richter ist, obwohl er sich schon recht lange nicht mehr hier hat blicken lassen. Deine Aussage, er hätte sein Amt noch nicht angetreten ist nämlich insofern unzutreffend, als dass er sein Amt bereits schon seit langem angetreten hatte. Er war ja bereits Richter vor der Wahl und er wurde trotz und sogar während seiner Abwesenheit im Amt bestätigt. Und seien wir mal ehrlich. Stefanus und ich waren vor Ort und haben uns den Wählern vorgestellt, er tat das nicht. Zwei Richter werden vom Volk gewählt und einer vom Rat bestimmt. Der Rat muss also schon sehr zufrieden gewesen sein, mit der Art, wie Wulfbane die Richterpflichten erfüllt, obwohl er nicht im Lande ist, dass er ihn wieder einsetzt. Es scheint also zu funktionieren. Meine Reisetätigkeit steht in keinem Verhältnis zu seiner Abwesenheit. Zumindest was die Dauer angeht.


    Du siehst also, mit ein wenig Organisation und ein paar Absprachen muss Stefanus mitnichten die ganze Arbeit alleine machen. Also ist meine Antwort: Ja, ich glaube, dass ich beiden Aufgaben gerecht werden kann.*


    Während seinen Ausführungen, die zugegebenermaßen wieder recht umfangreich sind, sieht der Magier sein Gegenüber mit festem Blick an. Bei den letzten Worten lehnt Cordobayan sich zurück.

    Cordobayan zieht eine Augenbrau leicht nach oben.


    *Aha, also läuft es wieder einmal auf eine Definitionssache hinaus. Nun gut, dann soll mir dieser Terminus eben auch recht sein.


    Was Camegon angeht, so ist dies die Hauptstadt von Telumedor und liegt recht weit in dessen östlicher Provinz Perleon. Das Land selbst liegt an der Nord-West-Küste der Mittellande, nördlich von Duwath. Die Seereise dorthin dauert gewöhnlich über eine Woche.


    Da versuche ich mir immer, etwas Arbeit mit auf's Schiff zu nehmen, um die Zeit sinnvoll zu nutzen, aber Erla z.B. kann diese Reise wahlich nicht genießen. Aber ich bin bereits dabei, diese Angelegenheit etwas weniger zeitintensiv zu gestalten.


    Aber seit wann bist du derart intensiv an Magier-Akademien interssiert?*


    Der Magier endet mit einem völlig arglosen aber fragenden Gesichtsausdruck.

    Als Cordobayan die Gedanken, mit denen er sich in den letzten Tagen beschäftigt hatte, formuliert hat, schaut er auf und sieht den Blick seines Gegenübers, nur um zu bemerken, dass es wohl etwas viele Details auf einmal waren.


    *Entschuldige bitte, aber mich habe wärend meiner Reise von Telumedor hierher so über einige Dinge Gedanken gemacht, die ich am liebsten einen nach dem anderen hintereinander abarbeiten würde. Aber natürlich kannst du nciht sämtliche Zusammenhänge erraten. Ich sollte vielleicht etwas langsamer machen. Obwohl ich tatsächlich dieser Tage noch so einiges erledigen muss und daher nicht viel Raum zum plaudern habe. Das wird sich aber hoffentlich in den kommenden Wochen bald legen.


    Bezüglich er Gardisten aus Magonien, so ist selbstverständlich nicht nur das Thema Magier für sie interessant, aber ich habe ja auch nicht vor, der einzige zu sein, der ihnen etwas zeigt. Die Themen Magie / Magier und örtliche Gesetze wären halt diejenigen, die ich persönlich anzubieten hätte.
    Und wenn ich nicht ganz arg etwas falsch verstanden habe, dann benötigt man doch einen Adelsstand, um aristokratische Strukturen haben zu können, oder verstehst du die Gewählten Vertreter des Volkes als Aristokraten?


    Was meine Anstellung in Camegon angeht, so bin ich der Einladung des geschätzten Magister Zylo gefolgt, der ja nicht nur Akademieleiter hier in Amonlonde, sondern ebenfalls Dekan der Erz-Fakultät des Konzils zu Camegon ist, der mir den Gründer des Konzils vorgestellt hat. Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, zusammen mit Zylo, Deidre und Erla an der Exkursion des Konzils nach Dörchgardt teilzunehmen und Magister Firecrow hat mir einen Posten am Konzil angeboten.*

    Cordobayan betritt den Raum und nickt dem Ratsherrn zur Begrüßung zu.


    *Sei mir gegrüßt, Baul.
    Ich habe ein paar Organisatorische Dinge die Garde betreffend mit dir zu besprechen. Zumindest hielte ich es für das Beste, da Hjaldir zurzeit in Forlond ist. Außerdem hätte ich noch eine Frage in eigener Sache.


    Zum Einen ist es so, dass ich gerne die Terminplanung für meine Tätigkeit als Dozent bei der Garde für die Bereiche "amonlondisches Recht" und "Umgang mit Magiern im Felde" an die Gegebenheiten anpassen möchte. Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch direkt die magonsichen Austausch-Gardisten darin mit einbeziehen. Ein Überblick über die hiesige Gesetzeslage kann zur Orientierung in der neuen Umgebung sicher nicht schaden, wenn sie dieses Gesetz als Gardisten vertreten sollen. Und da es in Magonien ja einen wehementen Mangel an Magiern gibt, dürften auch diese Ausführungen recht interessant für sie sein.
    Natürlich stelle ich diesen Vorschlag hier zur Diskussion.
    Was die Gegebenheiten angeht, an die ich meine Vorträge anpassen will, so verhält es sich damit so, dass ich in Zukunft immer nur für einige Wochen in Amonlonde sein werde, um dann wiederum einige Wochen in Camegon zu verbringen.*


    Bei diesen Worten fährt muss er sich wieder an der Hand kratzen


    *Da ich dort eine Anstellung am Konzil angenommen habe, ist meine Anwesenheit dort ebenfalls regelmäßig von Nöten. Ich bin mir aber sicher, dass ich die Lektionen für die Gardisten entsprechend staffeln kann.


    Malglin bat mich vor seiner Abreise nach Forlond ein Auge darauf zu haben, dass sich die Magonier hier gut einleben, damit sie wirkungsvoll die Engpässe der Gardebesetzung durch den Forlond-Einsatz ausgleichen können. Daher würde ich mich auch gerne über die Lektionen hinaus ihrer annehmen und sie ein wenig betreuen. Da sie wohl primär einmal deiner Verantwortung unterliegen mache ich dir also das Angebot, mich dabei mit einzubeziehen.


    Und dann wäre da noch ein Anliegen meine Tätigkeit als Richter betreffend. Ich würde gerne in der Zeit, die ich jetzt im Lande bin, einige Fälle abarbeiten und die Betroffenen Bürger zu einem Gerichtstag einbestellen. Womöglich könnte man sogar einen regelmäßigen Termin, vielleicht zwei mal im Mond, etablieren. Aber das muss ich erst noch mit Stefanus besprechen.
    Jedenfalls besteht da das Problem der Räumlichkeiten. Ich hatte bereits versucht, im Ratsgebäude anzufragen, aber dort hatten wohl gerade alle Pause. Meine Frage ist, ob die Garde die Alte Ratshalle immer noch im vollen Umfang nutzt, oder ob ich mir den Raum für einen Tag als Gerichtssaal ausborgen kann.
    Darüber hinaus würde ich ein paar Gardisten, sagen wir mal drei Stück, benötigen, um die Ordnung im Saal zu gewährleisten und eventuelle Straftäter in Gewahrsam zu nehmen. Da es einen ganzen Tag andauern würde, wäre vielleicht eine Art Schichtdienst zu organisieren, dass nicht die selben Gardisten den ganzen Tag dort sein müssten. Ich würde dich bitten, für eine derartige Unterstützung zu sorgen.*


    Noch während er sprach, sah sich Cordobayan nach einer Sitzgelegenheit um und blickte nach Entdecken einer solchen kurz fragend zu Baul herüber. Nach einem Zeichen des Gewährens setzte er sich hin, bevor er sein Anliegen zuende vorgebracht hat.

    Kauend blickt sich Cordobayan in der Eingangshalle um, während er darauf wartet, von Baul empfangen zu werden. Ohne es zu bemerken kratzt er sich das eine ums andere Mal an der Hand. Die grüne Verfärbung hat sich in den letzten Wochen zumindest vom Rand des Handrückens etwas zurückgezogen.


    Da der kleine Imbiss tatsächlich sehr schmackhaft ist, nimmt sich der Magier direkt noch ein Stück Brot.

    Der Magier tritt ein und lässt den Blick durch den Raum schweifen. Beim Anblick der Speisen, die man hierzulande nicht allzu häufig angeboten bekommt, fällt ihm ein, dass sein Frühstück schon ein Weilchen zurückliegt.
    Ein wenig Unbehagen durchzuckt ihn allerdings jedesmal, wenn er von Daphne mit 'Herr' angesprochen wird. Es erscheint ihm ein bisschen zu unterwürfig, mag aber wohl an arakurischen Herkunft der Bewohner dieses Hauses liegen. Aber jeder soll ja, wie er mag, nicht wahr?.


    *Ich danke dir sehr. Ich werde mir gerne eine Kleinigkeit nehmen, bis ich empfangen werde. Du kannst dem Ratsherrn sagen, Meister Cordobayan bräuchte ein wenig seiner Zeit.*


    Dann geht er zu dem Tischchen hinüber und nimmt sich Stückchen Brot, ein wenig Käse und ein paar Oliven.

    Cordo dreht sich beim Geräusch der sich öffnenden Tür flugs wieder herum und blickt die junge Frau an.


    *Sei mir ebenfalls gegrüßt, Daphne.
    Ich hoffe, hier den Ratsherrn Baul anzutreffen, da ich gern einige Dinge mit ihm besprechen würde. Ist er wohl daheim?*

    Ein paar Tage später kommt ein Eselskarren zum Haus gefahren. Auf dem Karren sitzt Cordobayan, den Spitzhut tief im Gesicht, um etwas Schutz vor dem aufkommenden Wind zu haben.


    Der Magier bindet das Tier an einem Pfosten fest und begibt sich zur Eingangstür, an welche er vernehmlich klopft.


    *Na, hoffentlich ist der Mann zu Hause.* murmelt er zu sich selbst, während er sich wartend umblickt.

    *Nun gut. Vielen Dank für eure Hilfe. Ich sehe dann mal zu, dass ich heute auch noch was geschafft kriege. Gehabt euch denn wohl.*


    Als der Gardist Anstalten macht, wahrscheinlich aus reiner Gewohnheit, zum Abschied wieder Haltung anzunehmen, winkt Cordo mit einem freundlichen Lächeln vorher ab.


    *Ich finde schon hinaus, Danke sehr. Und einen schönen Tag noch.*

    Ein Stirnrunzeln ist auf Cordobayans Gesicht zu sehen.


    *Hmmm, also habe ich die Wahl zwischen einem erzürnten Ratsherrn und einem schlecht gelaunten Optio.*


    Er kratzt sich kurz am Kinn.


    *Nun, ich muss Baul sowieso noch etwas anderes Fragen, und wenn ich jetzt mit dem Optio spreche, muss ich das Baul hinterher womöglich nochmal auseinander setzen. Ich denke, ich wende mich direkt an ihn.


    Könnt ihr mir vielleicht noch kurz sagen, wann die Magonier hier erwartet werden und inwiefern die alte Ratshalle von der Garde genutzt wird? Soweit ich weiß wurde sie euch doch für Übungen überlassen.*

    Mit einer leicht beschämten Geste bedeutet der Magier dem Gardisten, dass militärische Formalismen nicht nötig sind.


    *Seid mir gegrüßt. Ich bin hier, um ein paar Absprachen bezüglich der Bildungsmaßnahmen in Sachen "Amonlondisches Recht" und "Magie im Felde" zu treffen. Der Katschmarek sagte mir, dass alsbald eine Gruppe von magonischen Austausch-Gardisten erwartet wird. Ich würde mich auch gerne daran beteiligen, diesen Herrschaften die Eingewöhnung in Amonlonde zu erleichtern.


    Könnt ihr mir sagen, wo ich den Ratsherren Baul finden kann, oder sollte ich hier mit jemand anderem darüber sprechen?*

    *Tja, dann machen hier wohl gerade alle Mittag. Gut, komme ich halt ein ander Mal wieder.* denkt sich der Magier, nachdem er in keinem Raum jemanden finden konnte, und auch niemand auf sein Rufen reagiert hat.


    Dann verlässt er das Ratsgebäude und macht sich auf zu Garde. Vielleicht hat Baul ja etwas Zeit für ihn.

    Einige Zeit später betritt Cordobayan das Ratsgebäude und geht auf die Stuben zu, in denen er einen Ratsdiener oder sonstigen Mitarbeiter erwartet.


    *Na, wollen doch mal sehen, wie wir das hier jezt am besten anpacken.*
    Murmelt er zu sich selbst, als er nach einem kurzen Klopfen durch die Türen lugt.

    Darauf nickt Cordobayan wissend.


    *Ich werde daran denken und umsichtig vorgehen.


    Also dann, danke für den Tee. Es war schön, mal wieder mit dir zu sprechen. Alles Gute und ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Du kannst ja nach deiner Rückkehr mal auf ein Glas Port zum Turm rauskommen.*


    Mit diesen Worten wendet er sich zum gehen.


    *Und richte Kassi schöne Grüße aus. Ich werde wohl die Tage nochmal bei ihr reinschauen.*

    Bei den Worten Malglins kann sich Cordobayan ein Grinsen nicht verkneifen.


    *Na, Stubenhocker würde ich nicht gerade sagen. Immerhinn überschreite ich dich Grenzen des machbaren...., was Spruchmagie angeht. Genau so, wie ich es hier getan habe. Nur dort stehen mir mehr Resourcen zur Verfügung. So konnte ich beispielsweise in Camegon Schriften zu einem aventurischen Zauber einsehen, die mir noch im letzten Jahr in der Falkenau unzugänglich waren. Und ich werde mich auch weiterhin als freier Magier bezeichnen, und das mit Stolz. Denn das, was ich erreicht habe, habe ich deiner Lehre zu verdanken. Auch wenn meine Akribie dabei geholfen hat.*


    Dann erhebt sich der jüngere Magier und stellt seine Tasse ab.


    *Nun, ich denke, ich habe genug deiner Zeit beansprucht. Du hast sicherlich noch viel vorzubereiten für deine Abwesenheit und deine Reise. Und sicherlich möchtet du auch noch etwas Zeit mit deiner Familie verbringen.
    Und ich wünsche dir und den anderen Beteiligten viel Erfolg bei dem Unterfangen in Forlond. Auch wenn du es eher als Verwaltungsakt ansiehst, wird es wohl ein hartes Stück Arbeit. Möge Erratas Blick mit Wohlwollen auf euch allen ruhen.*


    Bei der letzten Worten berührt er, wie aus Gewohnheit, mit zwei Fingern den eingefassten roten Stein, den er auf der Stirn trägt. Cordo geht auf Malglin zu und reicht ihm die Hand zum Abschied.


    *Ich werde mich dann mal langsam um die Angelegenheiten in der Stadt kümmern.*

    *Also gut. Ich werde den Winter nutzen, um mich darauf vorzubereiten, meinen Fuß wieder nach Daynon zu setzen. Ich hatte mir vorgenommen, dort erst mal eine Weile fern zu bleiben, sofern es nicht notwendig ist. Aber Not ist wohl das, was dort in Fülle zu finden ist. Daher werde ich dir folgen, wenn du es wünschst.


    Ich muss spätestens nach meiner Teilnahme an den offen Tagen der Akademie im Frühjahr wieder zurück nach Camegon. Dort habe ich eine Aufgabe übernommen, die für die nächste Zukunft einiges an Hin- und Herreisen verursacht. Aber wenn Zylo das schafft, sollte es mir auch möglich sein.*


    Ein weiteres Mal muss sich der ehemalige Lehrling an der Hand kratzen, deren Haut grün verfärbt ist. Diesmal aber scheint er sich dessen plötzlich bewusst zu werden und ein kurzes Stirnrunzel läuft über sein Gesicht, als er sich fragt, ob er das die ganze Zeit schon getan hat.
    Dann schiebt er den Ärmel etwas herauf und zeigt seinem Meister die frische Tätowierung eines Oktagramms mit einigen arkanen Zeichen drumherum, eingekreist von einer feinen Schrift, die zu klein ist, um sie mit bloßem Auge zu lesen.


    *Nachdem ich Magister Firecrow den Meisterbrief gezeigt habe, den du mir angefertigt hattest, bot er mir neben der Aufnahme als Magister in das Kollegium des Konzils der elementaren Gewalten zu Camegon den Posten des Lektors im Fachbereich der Astralwissenschaften an. Das ist sozusagen die Oberaufsicht über die die Forschungsabteilung des Konzils.*


    Ein kleiner Funken von Stolz erscheint in Cordos Augen, vor allem aber der Wunsch, dass auch Malglin damit zufrieden ist.


    *Ich möchte damit nicht angeben. Aber du sollst wissen, dass ich einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung als Magier gemacht habe und dass ich deinen Anteil daran wohl zu schätzen weiß.
    Außerdem versichere ich dir, dass ich mich nach wie vor eng mit Amonlonde und unserem Volk verbunden fühle, weswegen ich auch weiterhin vor habe, meine hiesigen Aufgaben, als Richter und als Lehrer bei der Garde und für Estolad und Falas zu erfüllen. Ich muss nur die Termine anders anordnen.
    Als weiteres Zeichen in diesem Sinne verstehe ich auch meine Teilnahme an der Hilfe, die Amonlode nach Daynon schicken wird. Ich habe mit Enserric vereinbart, dass ich Verpflichtungen gegenüber meiner Heimat habe, die manchmal einfach Vorrang haben.*


    Er atmet erleichtert aus, nachdem er diese Dinge losgeworden ist und verschränkt die Arme vor seinem Körper, wobei er die Hände in die Ärmel schiebt.


    *Fahre also nach Forlond und zeig den Vampiren, wie ein Feuerball aus der Nähe aussieht. Sorge dich nicht um Amonlonde, ich habe ein Auge darauf, solange du weg bist.*