Beiträge von Cordobayan

    <Das hört sich für micht gut an. In welcher Form soll die Unterweisung denn durchgeführt werden? In regelmäßigen Kursen von ein paar Stunden, oder in Seminaren von ein bis zwei Tagen?
    Da ich bereits drei Tage in der Woche mit meinen Schülern hier beschäftigt bin, wäre es mir möglich einmal pro Woche zur Garde zu kommen. Oder eben zu größeren Terminen ein bis zweimal im Monat.


    Und was für Räumlichkeiten habt ihr vorgesehen. Habt ihr Schulungsräume für die Garde, oder könnte man womöglich einen Saal von der Akademie buchen?
    Wenn es sich nicht um größere Gruppen von Gardisten, sondern immer mal um einzelne handelt, könntet ihr sie auch gerne zu mir in den Turm schicken. Hier habe ich zumindest einen Grundstock an Lehrmaterial.>

    *Cordobayan hebt leicht die Augenbrauen*


    <Hmm, prinzipiell klingt das schon mal nach einer recht guten Idee. Ich glaube ich könnte mich durchaus für das Angebot erwärmen.


    Natürlich gäbe es da noch einige Details zu klären. Wie z.B. der inhaltliche Umfang.
    Was die Magie angeht: Wird die Garde Magier beschäftigen? und in welchen Funktionen?
    Oder soll den Gardisten der umgang mit Magiern nähergebracht werden, sei es im Kampft, auf der eigenen oder der anderen Seite, oder bei der täglichen Arbeit unter der Bevölkerung? Versteht sich die Führungsriege darauf, Magiebegabte nutzbringend einzusetzen?
    Und zum Thema Recht: Welche Schwerpunkte stellst du dir da vor?
    Außerdem müsste ich das ganze noch mit meiner Tätigkeit als Ausbilder von Ancalimas Söhnen zeitlich vereinbaren, und nicht zuletzt bleibt noch die Frage nach der Entlohnung.


    Gibt es zu diesen Punkte oder darüber hinaus schon konkrete Überlegungen?>


    *Nun genießt auch Cordo einen langen Zug aus dem Becher.*

    *Der Magier füllt zwei Becher aus einem Kessel mit dampfendem Met, reicht seinem Gast einen herüber und nimmt, ihm zugewandt, Platz auf seinem Stuhl.*


    <Danke, mir geht es gut. Ich bin, wie du siehst, noch mit dem Einräumen meiner Habseligkeiten beschäftigt und will mich nebenbei noch auf meinen Besuch in der Akademie in wenigen Tagen vorbereiten. Ich habe da ein paar Projekte laufen, an denen ich dort arbeiten will.


    Nun aber zu deinem Anliegen. Was kann für dich tun, bzw. was möchtest du besprechen?>

    Um zur Tür gelangt zu sein, war Hjaldir ein paar Stufen emporgestiegen, die an der Seite eines Sockels aus scheinbar massivem Fels entlangführen. Nachdem er den Eingang nun passiert hat, schweift sein Blick über ein paar Kisten, teils leer, teils noch mir Inhalt, welche auf dem Boden neben einer Holzklappe stehen. Diese Falltür scheint eine Öffnung zu verschließen, welchen wohl ins Innere des Felssockels führt.
    Letztlich erkennt er im flackernden Licht einer Fackel, die in einer Wandhalterung hängt, die Treppe, welche sich an der Außenwand ohne Geländer nach oben schraubt.


    Als er den zweiten Stock betritt findet er dort eine angenehm erleuchtete Kammer vor, welche den gesamten Raum dieser Etage einnimmt. Wie man von außen sehen konnte, ragt dieser Teil des Gebäudes ein gutes Stück über dem darunterliegenden hinaus, wodurch es hier nicht so eng ist. Die nach oben führende Treppe ist platzsparend in die Einrichtung eingefügt, indem darunter ein Regal mit ein paar Schiftstücken eingepasst wurde. Leider besteht Cordobayans "Bibliothek" zu Zeit noch aus mehr leeren Brettern als Schriften, da er vorher ja immer in Malglins Büchern lesen konnte.


    Der Besitzer des Turms sitzt in der Nähe einer kleinen Feuernische an einem Arbeitstisch, auf dem ein kleines Holzregal mit allerlei kristalinem Gestein steht, von denn manche im Lichte, das durch eines der Fenster hereinfällt, klitzern und leuchten. Einen solchen dieser Stein legt Cordo gerade bei Seite und notiert ein kurzes Wort auf einem Pergament.


    *Dann dreht er sich zu seinem Gast um und steht auf, um ihn zu begrüßen*


    <Hjaldir, es ist schön, hier draußen Besuch zu haben. Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Ich habe mir gegen die Kälte einen Kessel mit Met warm gemacht, es müsste noch reichlich da sein.


    Aber bitte, setz dich soch. Was verschafft mir das Vergnügen deines Besuchs?>


    *Der Magier weist auf einen weiteren Stuhl mit hoher Lehne, auf dem ein Schafsfell liegt und blickt sich um auf der Suche nach einem zweiten Becher.*

    *Kurz darauf öffnet sich im zweiten Stock mit einem leisen Quitschen ein Fenster und Cordobayan steckt den Kopf heraus, um zu sehen, wer geklopft hat*


    <Ah, hallo Hjaldir.
    Komm nur herein, die Tür ist nicht verschlossen.


    Einfach immer rechts herum die Treppe hinauf.>

    einige Zeit nach seinem Aufbruch von Malglins Haus kommt Cordobayan mit seinem Esel samt Karren beim Turm an.


    Er schirrt Unfug ab und bringt ihn in den Holzverschlag am Fuße des Turms, wo er ihm auch sein verdientes Futter für einen Tag Arbeit bereitet.


    Dann zieht er den Karren an den Treppenabsatz und beginnt, die Kästen und Taschen in den Turm zu bringen. Als er damit fertig ist, hat die Dämmerung bereits begonnen und er erschafft ein kleines Licht, während er auch den Karren in den Unterstand bringt.


    Nachdem er sich Brot, Wurst und Käse aus der Küche geholt hat, macht er es sich in der Stube am Kamin gemütlich.


    <Also, an dieses Treppensteigen bei jeder Gelegenheit muss ich mich wirklich noch gewöhnen. Aber das ist bei einem Turm wohl nicht zu ändern.>

    Nachdem Cordobayan sich von Kassandra und Malglin verabschiedet hat, geht er wieder zu seinem Karren vor dem Haus.
    Er spannt Unfug davor, zieht den Mantel enger um sich und macht sich auf den Weg zu seinem Turm.


    Als er in die Straße einbiegt, dreht Cordo sich nochmals um und erhebt die Hand zum Gruße.


    <So, dann wollen wir doch mal zusehen, dass wir beide vor Einbruch der Dunkelheit zuhause ankommen, nicht wahr?>


    Mit diesen Worten führt er Unfug aus der Stadt.

    Etwas abseits der Straße zwischen Hafen und Stadt in der Nähe des Waldrandes steht direkt am Rand des Hochplateaus ein Turm.


    Ein massiger Sockel, der fast wie massiver Fels anmutet, bildet den Unterbau, an dem eine Treppe hinauf zur Eingangstür im ersten Stock entlang führt.
    Dieser Eingang ist überdacht, da das zweite Stockwerk nicht den selben Radius hat, wie das erste, sondern von oben betrachtet eher einer etwas langgezogenen Ellipse gleicht. Der Raum hat also einen größeren Grundriß und überragt den ersten Stock zu der Seite des Eingangs.


    Auch die Stockwerke drei und vier liegen versetzt aufeinander und bilden verschiedenförmige Kreise bzw. Ellipsen. Sie sind so angeordnet, dass der Schwerpunkt des Turmes dennoch genau im Zentrum verbleibt, sich aber an den einzelnen Etagen Balkone bilden, welche durch Türen oder Verschläge erreichbar sind und teilweise mit hölzernen Anbauten vor dem Wetter geschützt werden.


    Die fünfte bildet einen achteckigen Pavillon, der von einem Runddach überwölbt wird das auf jenen acht Beinen steht. Zwischen diesen Beinen hindurch gelangt man auf einen umlaufenden Balkon mit festem Geländer, von dem man in die eine Richtung die Stadt sehen kann und in die andere über die bewaldete Ebene bis zum Hafen blickt.


    Auf der Spitze des Daches ist ein Oktagramm angebracht, welche sich in den Wind dreht.


    Am Fuße des Turms ist ein Holzverschlag errichtet worden und der Boden drumherum ist noch etwas lädiert von den Bauarbeiten. Das Gras erholt sich aber schon wieder und im nächsten Sommer sollten die schlammigen Stellen wohl auch wieder grün sein.

    Bei diesen Worten tritt ein Ausdruck der Rührung in Cordobayans Züge.


    <Dann ist es gut, dass du hier so viel Gesellschaft hast. Ich bin gespannt, wie es ist, alleine zu leben. Wahrscheinlich werden Ancalimas Söhne bald in der Akademie ihren Freunden zuflüstern, dass ich viel zu häufig mit meinem Esel spreche.>


    Mit ein Grinsen auf den Lippen verabschieded er sich mit einer Umarmung von Kassandra und Malglin.
    Dann wendet er sich der Tür zu.
    Hinaus in sein Leben als Meister.

    <Wie dem auch sei,...>


    Cordo nimmt einen Schluck vom Port und genießt den Geschmack eine Weile


    <ich werde dann bald mal aufbrechen. Unfug will bestimmt lieber daheim sein, wenn es dunkel wird.


    Ich denke, wir sehen uns spätestens bei den Festlichkeiten in der Tanzenden Hexe??>


    Er prostet nochmals in Richtung Malglin und leert dann sein Glas.

    <Na, mach dir mal keine allzu großen Sorgen, ich denke, ich werde mich hier ab und an noch rumtreiben.
    Ich hab da noch gewisse Liste von Sprüchen, die Malglin mir noch zeigen könnte, jetzt wo sich meine Kragenweite ja etwas vergrößert hat.>

    Cordo nimmt die Flasche und öffnet sie auf dem Weg zum Kamin.


    <Tja, ich kann halt nicht aus meiner Haut. Ich weis schon, warum ich im Turm als erstes ein Portwein-Regal aufgestellt habe> meint er grinsend, während er die Gläser füllt und Kassandra eines anreicht.

    Es klopft und nach gebührlichem Warten tritt Cordobayan in den Raum.


    Malglins ehemaliger Lehrling hat gerade im Garten das letzte Stück seiner Habe verpackt, dass noch in Malglins Haus war.


    <So, Meister.
    Hiermit bin ich offiziell und vollständig ausgezogen.


    Wenn auch schon so oft geschehen in letzter Zeit, möchte ich dir nochmals für alles danken, was du für mich in all' den Jahren getan hast und was du mir alles ermöglicht hast. Deine Geduld ist dabei bestimmt nicht das geringste gewesen.


    Und so bleibe ich auch bei dieser Gelegenheit meinen guten alten Angewohnheiten treu.>


    Bei diesen Worten geht er auf Malglins Schreibtisch zu, lässt sich auf einem Stuhl seinem Meister gegenüber nieder und stellt eine Flasche Port auf den Tisch, die er aus seiner Komponententasche hervorzaubert.


    <Hättest du wohl ein paar Gläser für uns?>

    --- einige Woche später ---


    Nachdem Cordo seine Stube vollständig leergeräumt hat, tritt er in den Garten hinaus auf einen kleinen Karren zu, der bereits einige Gepäckstücke enthält.


    Nachdem er zu Anfang die Strecke zwischen Malglins Haus und seinem Turm zu Fuß zurückgelegt hatte, wurde Cordobayan bald klar, dass er auf diese Weise keine Kisten und Truhen transportieren kann. Also hat er sich von einem Bauern einen Karren erstanden samt einem nicht mehr ganz jungen aber gutmütigen Esel namens Unfug. Selbiger steht nun neben dem Gefährt angebunden und kaut auf etwas Hafer herum, dass sein neuer Besitzer ihm besorgt hatte.


    Cordo stellt den Kasten zum Rest und sichert die Ladung mit einem Seil, damit nichts herunterfällt. Auf dem Weg zurück ins Haus klopft er Unfug leicht an den Hals.
    <So, das wird die letzte Fuhre. Danach ist unser neues Heim voll eingerichtet. Naja, bis auf all' die Sachen, die ich noch neu anschaffen muss.>


    Er geht zurück ins Haus und dann auf das Arbeitszimmer seines Meisters zu.

    --- einige Woche später ---



    In den letzten paar Wochen hat sich der Anblick von Cordobayans Stube stetig verändert. Von dem Durcheinander an Materialien kurz vor seiner Prüfung über eine Ansammlung von, teil offenen, teils geschlossenen, Kisten, Taschen, Beuteln und sonstigen Gepäckteilen sowie jeder Menge Gegenstände die als Inhalt dafür herhalten sollen zu leeren Regalen, ausgeräumten Schubladen und leeren Tischen.


    Die Meisten Gegenstände, die sich in dem Raum befanden haben ihren Weg zurück in die Bibliothek, den Keller oder das Labor von Malglin gefunden, von wo sie entliehen waren. Kurz nach Beginn dieser Aufräumarbeit hatte Cordo dann auch begonnen eine letztendlich viel zu lange Liste von Dingen anzulegen, die er sich jetzt erst einmal selbst zulegen muss. Schließlich sollten seine Bibliothek, Keller und Labor ja auch mit irgendetwas gefüllt werden.


    Der Umzug in seinen Turm an Rande des Hochplateaus dauert nun schon einige Zeit an. Es hat sich schnell gezeigt, dass es zeitlich am sinnvollsten ist, morgens zu Malglins Haus zu kommen, dort den Tag über zu räumen und abends zum Turm zurückzukehren, um den volgenden Tag mit Einräumen zu verbringen. Natürlich wurde auch hie und da ein Besuch in der Küche bei Kassandra, im Brennenden Tisch oder bei anderen Bekannten eingestreut. Cordo hat es ja nicht eilig. Der Turm läuft schließlich nicht weg und sein Meister hat ihn ja auch nicht gerade aus seinem Haus vertrieben.


    <Das war's dann wohl.>
    sagt er in den völlig leergeräumten Raum hinein, als wolle er noch ein Abschiedswort an das leere Schreibpult oder dass unbenutzte Regal richten, während er ein letztes Bündel mit Schreibutensilien in einen Kasten legt und diesen zuklappt.


    Nach einem kurzen wehmüten Blick durch die Stube und auf den Ausblick durch das Fenster, durch das er beim Nachgrübeln so oft geschaut hatte, dreht Cordobayan sich um und verlässt das Zimmer, um aus dem Haus zum Garten zu gehen.

    Zitat

    Original von Siria Goldenstein


    Schön fand ich auch das Spiel mit meinem Mit-Dorlónier Elias und der Dargaresin Leandra. Es war schön, mit euch jenseits der feinen Herrschaften zu spielen und Dorlónien- und Dargaras-Geschichten auszutauschen.


    Uiuiui, da haben wir uns ja ganz schön unseren guten Ruf verdorben, wenn die Dorlónier jetzt heimkehren und uns Amonlonder für "feine Herrschaften" halten.


    Da müssen wir dringend was dran tun, das schreit nach einer zünftigen Mop-Party.