Beiträge von Lindain

Ich komm ja eh demnächst mal bei dir vorbei.
Hast du selber n Instrument oder soll ich meines mitbringen? Redest du hier eigentlich von Laute (also altes Instrument des späten Mittelalters/der frühen Renaissance, mehrchörig, Rundrücken etc.) oder meinst du eigentlich Gitarre?

Is recht. Alles weitere per PN

Nicht, dass ich wüsste. Aber das muss nicht viel heißen. Ich bedien mich bei solchen Sachen normalerweise bei Lederkram, die haben ein recht großes Sortiment.

Feanardil begleitete Glanwen nach dem Fest der Akastera zurück nach Renascân. Den heutigen Tag verbrachte er mit ausgedehnten Streifzügen in den nahen Wäldern.

Die Sonne war schon im Niedersinken begriffen, als er den Raken entlangschritt, an der Mauer entlang. Es war angenehm warm und seine Lederrüstung glänzte seidig-matt in der Sonne des späten Nachmittags als er durch das Rakentor die Unterstadt der Festlandpräfektur betrat. Nicht, ohne den Wachhabenden freundlich zuzunicken. Wie lange wachte er selbst an den Grenzen seines Landes... wie lange war das nun wieder her. Er schüttelte sich diese Gedanken aus dem Kopf. Das war lange her. Und vorbei. Für immer.

Nach wenigen Schritten stand Feanardil am Rande des Übungsplatzes und ließ seine Augen über den Platz gleiten.
Es war an der Zeit, ein neues Kapitel seines Lebens zu beginnen und warum nicht hier?

"Ich sagte nicht, es wäre leicht, ich sagte, es wäre leichter als das Andere. Und je eher du dich an das Gewicht gewöhnst, desto besser."
sagte Lindain grinsend und hielt ihr das Schwert hin, wohl wissend, dass er ihr es nach wenigen Metern des Weges wieder abnehmen würde. Sowas brauchte seine Zeit...

"Würdet ihr es wohl kurz anreichen?"
"Ah ja... Bellaria, dies hier ist noch ein wenig leichter, kommt dir also sicher mehr entgegen. Hier, probier mal"
Er reichte ihr das Schwert

Lindain nahm sie und unterzog sie einigen prüfenden Blicken:
"Sie ist gerade und liegt gut in der Hand und nach allem, was ich sehe ist es eine gute Waffe."
"Für einen Menschen...", wie er noch etwas leiser hinzu fügte

Kommt sehr drauf an. Die Schwierigkeit wird sein, einen Kompromiss zwischen Authenzität und Komfort zu finden. So wäre ein Leinenstoff zwar (speziell im Sommer) sehr angenehm, sieht aber nicht sehr nach Landstreicher aus. Aber da kann man mit Flicken und dergleichen sicher was hinbekommen.
Bei Jute hast du übrigens auch das Problem, dass der Schutz gegen Wind, Regen und Kälte gegen null geht. Aber da ich auch der Meinung bin, dass es optisch ein gutes Element ist, wäre ich auch auf jeden Fall dafür, dass in der Gewandung zu verarbeiten. Nur eben nicht, ohne dadrunter noch anderen Stoff zu verarbeiten, der seiner Aufgabe als Kleidungsstoff auch wirklich gerecht werden kann.

Joa, wohne auch in Handschuhsheim, hätte es also nicht weit
Bei der Gewandung könnt ich dir auch etwas zur Hand gehen. Ich würde aber davon absehen, ausschließlich Jute zu nehmen. Dürfte recht monoton wirken, außerdem kratzt das Zeug ziemlich ätzend. Bedenke, dass du das ein ganzes Wochenende am Stücken tragen musst. Also sollte es auf jeden Fall hinterfüttert werden. Das sind jedoch Details, über die man sich dann noch mal unterhalten kann.

Lindain huschte ein melancholisches Lächeln über das Gesicht. Sicher, die Schmieden in Tringond sahen anders aus als diese hier, aber dennoch erinnerte ihn sehr viel an seine Heimat, die ihm nie ein Zuhause sein wollte.

Sicher
Auch Lindain erhob sich

Es gibt genügend Situationen, in denen dir eine Waffe mehr nützen wird. Sei es, weil du dich magisch verausgabt hast, sei es, weil du gerade nicht bei Stimme bist, oder sei es, weil dir die Worte für den Zauber entfallen sind. Außerdem gibt es da draußen Wesen, die sich mit Klingen besser verletzen lassen, als mit Magie und der gemeine Strauchdieb überlegt sich lieber zwei Mal ob er einen Bewaffneten überfällt oder nicht.
Wenn es ums Überleben geht, dann sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen, die einem zu Gebote stehen.

Lindain kannte die Geschichte bereits und konnte sich hier eines Lächelns nicht ganz erwehren. Besonders dann nicht, wenn er daran dachte, wie zutreffend der Begriff "Glocken" nun für das war, was Maglor nun zwischen seinen Schenkeln trug...

Lindain nahm einen Schluck Tee und sah milde lächelnd, wie seine Seelengefährtin einen Löffel Zucker nach dem Anderen im Tee versenkte

"Ich bin zwar kein ausgebildeter Schwertkämpfer, bringe aber inzwischen einige Jahre an Erfahrung im Schwertkampf mit. Wenn dies also die Waffe deiner Wahl sein sollte, dann zeige ich dir gern, was ich kann und weiß."

Lindain legte einen Arm um Bellaria.
"Natürlich ist diese Welt gefährlich. Der Tod lauert fast überall. Sich davon verückt machen zu lassen hilft aber auch nichts."

zu Glanwen
Nur zu, ich freue mich darauf

Nun ja... Dankwart ist da sehr speziell. Er hat sicher auf gewisse Weise Recht - ich trage nicht umsonst ein Schwert - aber er malt die Welt all zu düster. So düster ist sie nicht, denn genug Inseln des Lichtes gibt es, wo es so etwas wie Sicherheit gibt. Eben genau so, wie es Reiche wie Bahia gibt.

Lindain setze sich zu Bellaria. Ihm war ihre Unruhe nicht entgangen, konnte sie aber nicht recht einordnen. Sie würde reden, wenn sie es für richtig hielt und so sagte er vorerst nichts.

Er stellte sein Gepäck ab
Ich denke, ich werde euch begleiten. Einen Tee nehme ich übrigens auch recht gern.

Na ja, dass mit der fehlenden Waffe ist schon ein Problem. Du solltest auf jeden Fall sehen, dass du nach Möglichkeit dir eine Gruppe suchst, mit der du auf Con fährst, die IT in der Lage ist, dich zu beschützen, denn ansonsten musst du dich fragen lassen, wie es einem magisch nicht begabtem Menschenmädchen ohne Waffen möglich ist, alleine unbehelligt durch die Lande zu ziehen.

Ansonsten wirkt das Konzept schlüssig (kenne mich jedoch in Montralur nicht aus), allerdings ist ein Hintergrund in Richtung "Volk xy kam in mein Dorf, hat meine Familie und noch ein paar mehr geschnetzelt während ich entkommen konnte und seit dem hasse ich Volk xy und will mich rächen" -sorry- ungefähr so alt wie das Fantasygenre selbst. Um so wichtiger ist eine gute und glaubhafte Darstellung. Und überleg dir mal, wie ruhig und neugierig du nach so einem Erlebnis wärst. Würdest du den Charakter ein Stück weit misstrauisch und verbittert darstellen, wäre das wmgl. konsequenter. Oder du gehst her und sagst, dass Haku seelisch stark genug ist, um sich durch den Überfall auf ihr Dorf nicht weiter beeinträchtigen zu lassen (und untermauerst das vllt. mal mit der Fähigkeit Seelenschutz...). Aber starke Charaktere zu spielen ist mindestens genau so schwierig, wie schwache zu spielen...
Ob du das hinbekommst, kann ich nicht beurteilen und dein Alter ist da sicher ein sehr schlechter Maßstab. Aber du scheinst dir Gedanken zu machen und dich intensiv damit zu beschäftigen und das ist gut so.