Beiträge von Niro

    Nach ungefähr einem Jahr Abwesenheit kehrte Niro zurück ins Wohnheim.


    Da hilft man jemanden und plötzlich bewegt sich das Leben in anderen Bahnen...


    Niro stieg die Stufen der Treppe zum den ersten Stock hinauf.


    Ein Jahr lang habe ich auf Mythodea, dem legendären Kontinent verbracht.
    Ein Jahr, dass wie ein halbes Leben schien...
    Ein Jahr, in dem ich nicht studiert habe - aber dennoch so viel gelernt habe, wie nie zuvor...
    Ein Jahr in dem ich quasi Papa für ein schützenswertes Wesen war - auch wenn dieses Wesen wahrscheinlich 1000 Mal älter als ich selbst war...
    Ein Jahr in dem ich gehofft habe, etwas Großes erreichen zu können...
    Ein Jahr, an dessem Ende ich nicht wusste, ob es nun Sieg oder Niederlage war, die wir errungen haben...


    Niro zerdrückte eine Träne. Während er den Gang zu seiner Tür hinunterschlurfte.


    Ein Jahr, in dem ich am Ende das Kostbarste geopfert habe, was ich hatte...


    Niro heulte gequält auf und steckte den Schlüssel ins Schloß. Die Tür klemmte ein wenig, so dass er in einem kurzen Anfall von Selbsthass sich selbst viel heftiger als nötig gegen die Tür warf, die schließlich nach innen aufflog und ihn mitriss...


    Die Katze, die hinter Niro den Gang entlangschlich sah plötzlich dichten Nebel-der-trocken-roch aus Niros Zimmer herausquellen. Sie hörte etwas fürchterlich husten und sah bzw. roch, wie eine Gestalt-die-nach-einem-möglichen-Futterbringer-roch, dem sie gefolgt war, aus dem Zimmer heraus kam. Etwas war seltsam: Die Gestalt war plötzlich viel kleiner und dafür länger und bewegte sich fast wie eine Katze auf vier Pfoten! Das war ihr nicht geheuer. Kurz überlegte sie, ob sie das fremde Wesen-das-nach-Mensch-roch-aber-viel-kleiner-war angreifen sollte. Aber dann machte sie nur fauchend kehrt sprang die Treppenstufen wieder hinunter.


    Niro tauchte aus der mölmenden Staubwolke auf, aus der er kriechenderweise zu entkommen versucht hatte und lehnte sich, immer noch von Hustenkrämpfen geschüttelt, gegen die gegenüberliegende Wand des Ganges.


    "Ein Jahr, in dem niemand mein Zimmer geputzt hat!", seufzte er schließlich als sich der Husten legte. "Wird Zeit, dass ich nicht nur mein Zimmer putze, sondern auch mein Leben aufräume..."


    Er gehörte nicht hierher. Sollte ein armer Student hier einziehen. Nur einem glücklichen Umstand bzw. der Gnade des Hausmeisters war es zu verdanken - oder dem Oblus, den er geschickt hatte, dass sein Zimmer noch nicht weiter vergeben war. Er musste sich langsam ein eigenes Haus bauen! Und seine überfällige Meisterprüfung ablegen...

    Mir hat's auf meinem Heimaturlaub in Magonien auch wieder Klasse gefallen. Das Schöne ist einfach, dass man Ruhe und Frieden und nette Leute hat. Man kann sich so richtig fallen lassen - und das habe ich nach der beruflich streßigen Zeit mal wieder gebraucht.


    Danke an alle die mitorganisiert und die mitgespielt haben. Ante Portas ist sicher auch gerade ein Con der "leisen" Figuren, der kleinen Charakterrollen - und nicht der großen Helden. Und das ist schön so. Natürlich gebührt zu aller erst mein Dank der Orga und den Helfern, die sicher die meiste Arbeit hatten, den Küchenmägden für's leckere Essen und für's nette Unterhalten bzw. die Geschichten, die ich erzählen konnte.


    Im Besonderen muss ich aber auch mal Charakteren danken die sonst wenig Dank bekommen: Teela z.B. für's OT-taugliche IT-Nähen meines Hemdes. Es hat mich auch besonders gefreut, endlich mal wieder Bellaria in die Arme schließen und ihre Musik hören zu können und ich danke ihr auch für die professionelle Verbeserung eines Gedichts von Niro. Bei Delphior für SiBeVüb. Bei Narvi bedankt sich Niro für zwei unvergessliche Nächte 8o (aua, nicht schlagen..) - ich sage das natürlich nur damit die Waschweiber mal wieder Stoff zum Tratschen haben ;) - und bei Ashaba für den Freibrief mit Niro Unfug anzustellen - auch wenn Niro im letzten Moment sozusagen gekniffen hat. Bei Ti'ara bedanke ich mich für die erlaubte Seelenschau in die Abgründe des Schicksals, und Niro spürt immer noch Verzweiflung, weil er nicht helfen konnte.


    Bei den Teilnehmern meines Kreativitäts-Kurses bedanke ich mich für die blutrünstige Geschichte :D und die bewegenden Gedichte.


    Und natürlich bedanke ich mich bei Dir - was nicht nicht vergessen habe :D.


    Zum Dank ein paar Fotos:
    Fotos von Niro

    RÜCKBLICK CONQUEST OF MYTHODEA 2011:


    Wie sich vielleicht herumgesprochen hat, hängt Niro auf Mythodea fest, was daran liegt, dass er sozusagen "Zieh-Papa" für einen Eliondar (*) geworden ist.
    * Eliondar = Symbiont für einen Edalphi (die mit den goldenen Knöpfen an den Schläfen). Es gab bislang nur 2 Eliondar auf 10.000 Edalphi in Mythodea. Nun haben wir 10 mehr.


    Eigentlich wollten Morgaine, ich und ein paar weitere "nur" einen guten Freund vom Schwarzen Eis reinigen. Gerade als wir beginnen wollten, kamen ein paar Magier, die ein paar sterbende Eliondare mit gereinigt haben wollten - aber keinen Plan hatten. Da half aller Widerspruch nicht. Trotzdem klappte das danach improvisierend modifizierte Ritual richtig gut - mit den erwähnten Folgen.


    Daher sozusagen mal als Lebenszeichen, was auf Mythodea gerade abläuft.
    Fraglich ist, ob man es wirklich Sieg nennen kann, aber es gab wirklich ziemlich grundlegende Veränderungen:


    * Einige Gruppierungen im S.E. entwickeln Gefühle und retten "Verletzte".
    * Einige Untote stecken die Waffen weg.
    * Aniesha Fey, der Ische der Vinshar wurden ihre Erinnerungen zurückgegeben und sie entpuppte sich als Avatar Aeris!
    * Die Töchter der Leere haben sich verändert, sind aggressiver, sehen anderes aus und sterben endgültig
    * Parzival Gerschwin, Erschaffer des Untoten Fleisches wurde auf eigenen Willen hin, in den Kreislauf Terras zurückgeführt.
    * S'ley die Edalphi-Verräterin wurde zurückgeholt von der Pestilenz.
    * Die Nyame des Ostens wurde abgewählt und ersetzt.
    * Die Nyame des Südens wurde neu gewählt.
    * Die Pestilenz hat nun ihre eigene Sphäre. Beherrscht dafür aber die Traumsphäre und kontaminiert die Aquaspäre nicht mehr.
    * Die Siedler stehen immer noch vor dem Goldenen Wagen, die Weiterreise zum Siegel der Ratio verzögert sich ein weiteres Jahr.



    DIE SIEGESFEIER DES WESTENS


    Ort/Unterkunft/Sanitär:
    Eine typische Jugendherberge mit einem großen, umzäunten Platz, wo auch Spaziergänger das Treiben beobachten konnten, aber selten taten.
    Unterkunft in festen Hütten (6-12 Leute) mit Betten.
    Duschen/Waschen warmes Wasser.


    Verpflegung:
    Es gab zwei Pakete: Deluxe und Standard.
    Standard bedeutete Vollverpflegung mit Frühstück, warmen Mittag und Abendessen. Inklusive "antialkoholischen" Getränken, was aber meist nur Leitungswasser war. Gräßliche Cola sporadisch. Kein O-Saft. Selbstgemachter Met zum Selbstkostenpreis von 7 Eur/L.
    Bei "Deluxe" war ein Abendessen mit sogenannten Delicatessen inklusive. Kostete 15 Eur extra. Das war zwar ganz lecker, aber auch nicht übertrieben gut. NICHT ZU VERGLEICHEN, WAS MAGONIEN FÜR 2 Eur extra auf der Flennenden Flunder geleistet hat!


    Action:
    * Man hatte wirklich viel Zeit und keine Hektik - keine Angriffe von Verfemten.
    * Es gab Turnier-Kämpfe - naja nichts für mich.
    * Es gab eine Besprechung zu den Erkenntnissen aus dem Feldzug. War interessant, aber wurde schnell unterbrochen und wegen gespielter Einlage eines vermeintlichen Giftanschlags auf den Gastgeber (war dann aber nur Allergie gegen Kräuter im Schnaps) unterbrochen.
    * Es gab ein verpatztes Ritual, um jemanden vom Schwarzen Eis zu reinigen - erstaunlich bei der Berühmtheit, die es geleitet hat. In der Folge sind Alusei und eine verbundene Seele ins Koma gefallen und mussten von der Nyame gerettet werden... :D
    * Es gab Gerüchte, dass bei der Wahl der neuen Süd- und Ost-Nyame Argus seine Hand im Spiel hatte. Es gab seltsame Vorkommnisse bei der Krönung (Elemente sind zum ersten Mal nicht persönlich erschienen und eine tote Nyame hat eine verfemte Krone überreicht etc.), aber ein Ritual zur Anrufung der Elemente hat das Ganze dann revidiert.
    * Es gab für Gelehrte wie Niro viel zu bereden und Wissen auszutauschen.


    Fazit:
    Ein erholsames Wochenende. Nichts besonderes, wenn man nicht die ganzen Kontakte geknüpft hätte.


    Das war's schon in Kürze.

    Niro packte seine Siebensachen für Mythodea. Er freute sich auf den Besuch dieses für Gelehrte so interessanten Kontinents. Ob sie dieses Jahr zum Siegel der Ratio vordringen wuerden? Was war das ueberhaupt, diese Ratio? Was war so schlimm an ihr, dass sich die neun anderen gegen sie verschworen hatten. Nun, es wuerde sich zeigen und bestimmt spannend werden.


    Schön auch, dass er seine Freundin Merle iedertreffen würde. Er würde versuchen, iheinen Job als Chronisin der Nyame zu verschaffen.


    Wenn Niro gewusst haette, welche Konsequenzen sein kompromissloses Eintreten fuer das Gute und seine Opferbereitschaft haben wuerden... Haette dies etwas an seinem Tun geaendert? Vermutlich nicht. Alles was Niro tat war von seinen Motiven gepraegt. Aus seiner Leidenschaft heraus fuer alles was er liebte und beschuetzen wollte...


    So wollte es das Schicksal, dass Niro Stube leer und verweisst blieb.


    Auch als das neue Semester anbrach, war Niro noch nicht wieder zurueck...

    "War nur ein Scherz...", lachte Niro. "Nimm diese hier!", sagte er und zeigt auf die mit der dünnen, feinen Schnur.


    Dann nahm er die andere Rolle wieder zurück und verstaute sie.


    "Also dann. Ich hoffe, es sind gute Nachrichten! Hast Du sonst noch von Neuigkeiten gehört?"

    "Eine Felizitas von ähem... Wie hieß sie denn noch gleich?"


    "Aber Moment, eigentlich ist nur eine davon für Dich. Herrje, welche war das denn?"


    Niro schaute sich die fast gleich aussehenden Schriftrollen noch einmal genau an. Das eine Pergament war etwas dunkler. Die Versiegelung gab offenbar keinen Aufschluß. Allerdings war der Faden bei der helleren Schriftrolle feiner und dünner.


    "Upps... Ich weiss es nicht mehr genau. Wie peinlich... Welche möchtest Du haben? Die dunklere oder die hellere?"

    Da in dem anderen Thread alles schon herumalbert :D will ich noch mal ein paar Fakten zum Plot und eigene Eindrücke bringen:


    Diese Jahr zogen die Siedler nach Shan Meng Feng, dem Ort der "männlichen Gerichtsbarkeit", wo der Goldene Wagen stand, der den Siedlern den Weg zum fünften und letzten Siegel, dem der Ratio zeigen sollte. Wieder stellten sich einige Dinge, die man für Fakten gehalten hatten, als Halbwahrheit heraus - als Geschichte, die die Sieger schreiben:


    Die fünf reinen Elemente hatten, wie man aus dem Pakt der Neun in Siegelstadt wusste (den Niro entschlüsselt hat), mit den Verfemten in der Zeit vor dem Weltenbrand einen Vertrag geschlossen, um die ach so gefährliche, Technische Ratio zu bekämpfen. Dabei haben sie kräftig auf die Nüsse bekommen und mindestens 3 Xerikans und mindestens 2 alte Herrscher sind dabei über den Jordan gegangen. Die Stadt ist gefallen.


    Die Edalphi - das sind die Magica-Kinder mit den golden Knöpfen an der Stirn - sind zuvor einen Pakt mit der RATIO (!!!) eingegangen und sind als Strafe für ihren Verrat von ihrem Symbiose-Volk, den Eliondar, den Energiewesen, verlassen wurden. Erst kurz vor dem Fall der Ratio haben die Edalphi die Ratio verraten. Dafür wiederum haben sie kurz vor deren Siegelung den sogenannten Edalphi-Fluch abbekommen und werden seitdem nur noch 10 Jahre alt, bevor sie sterben.


    In Shan Meng Feng haben die NEUN (!) friedlich koexistiert. Das S.E. war nicht so extrem wie heute, die anderen Verfemten auch nicht. An diesem Ort wurden Zwistigkeiten in Duellform von den Waffenmeistern der jeweiligen Elemente bzw. Verfemten ausgetragen, anstatt Armeen gegeneinander kämpfen zu lassen.


    Die Leere hat dann etwa 60 Jahre nach Bannen der Ratio die Tore Aeris (Portale) "geflutet", wodurch viele Aeris-Kinder umkamen. Der Waffenmeister der Leere wurde daraufhin von dem Waffenmeister von Aeris zum Duell gefordert und in dessen Wut nicht nur besiegt, sondern auch getötet. Das sollte eigentlich in der Arena nicht passieren (dürfen). Daraufhin hat die Leere sich geweigert, das Urteil Shan Meng Fengs anzuerkennen und der Krieg der Elemente gegen die Verfemten begann. Er endete, wie bekannt, schließlich nach langen Jahren mit dem Weltenbrand, den die Hohe Nyame Marien de Vo'Canar auslöste - die übrigens zuvor auch ihr eigenes Kind Magicas als Seele für den letzten Xerikan (der aus Siegelstadt) opferte.


    Nebenbei stellte sich heraus, dass die Pestilenz keine eigene Sphäre (siehe Sphärenmodell) hat und damit im eigentlichen Sinn keine echtes (verfemtes) Element war. Daher hat sich die Pestilenz die Sphäre Aquas geteilt und auch noch die "unbesetzte" Traumsphäre belegt und damit die Fieberträume und damit einhergehenden Manipulationen geschickt.


    Die Nyamen waren dieses Jahr fast vollständig mit sich selbst beschäftigt, da sie gefordert wurden, bzw. es Nyamenprüfungen und sie helfen mussten.


    Was waren die Aufgaben der Siedler?
    Die Siedler konnten die Gerichtsbarkeit Shan Meng Fengs wieder herstellen, in dem sie neue Waffenmeister als Vertreter der Elemente aufstellen, die entsprechende Prüfungen durchlaufen mussten. Es gab mehrere Orte, an denen unterschiedliche Aufgaben zu erledigen waren:
    - Eine Schrein Magicas mit einem großen goldenen Kristall, von einer Barriere schwarzen Eises umgeben. Ein Sphärenriß darinnen. Konnte nicht gelöst werden.
    - Ein Teich, der in einer uralten Legende vorkam (vom Mädchen Mirielle) und in dem Triton mit Dreizack wohnte, von der Pestilenz eingesperrt. Der konnte befreit werden.
    - Ein gemeinsamer (!) Tempel Aquas und der Pestilenz, was den Avatar Aquas zu Beginn das Leben kostete. Die Tempel konnten getrennt werden. Aquas Tempel ist nun rein. Dafür hat die Pestilenz nun eine NEUE, eigene Sphäre (!). Es scheint keinen Vorteil ohne Nachteil zu geben.
    - Parival Gerschow, einer der alten Herrscher und Erschaffer des Untoten Fleisches trat an die Siedler heran, um die Knochenkönigin und die Knochenprinzessin töten zu lassen. Es sei nie sein Ziel gewesen, diese Perversionen zu schaffen, die ihn zudem noch verraten hatten. Im Gegenzug wollte er das Untote Fleisch komplett auslöschen. Es gab eine Gegenqueste, die Parival töten sollte. Fazit: Die Untote Königin und Knochenprinzessin gibt es immer noch.
    - Eine Nyame o.ä die
    - Es ist gelungen die Erinnerung von Aniesha Fey, die Herrin der Viinshar zu bergen und ihr wiederzugeben. Fazit war, dass Aniesha Fey sich wieder zurückverwandelte in die ERSTE Avatarin Aeris, und fürchterliche Gewissensbisse hat, über ihre Untaten als Aniesha Fey.
    - Die Schwestern der Leere sind dadurch jetzt endgültig sterblich. Sie kommen nicht wieder, wenn einmal getötet. Dafür sehen sie (oder manche von ihnen) wie hell gekleidete Frauen aus, haben ihre ruckartigen Bewegungen vergessen und können Siedler nachts leichter täuschen.
    - Im Schwarzen Eis gibt es eine Gegenbewegung, die sich an die "bessere" Zeit in Shan Meng Feng erinnern und mit Menschen über Gefühle diskutieren wollen.
    - Es gab einen Tempel, genannt der "Goldene Wagen". Diesen Wagen hatte Argus im Jahr zuvor besucht, als der nicht in Doerchgard war, weil er "Wichtigeres" zu tun hatte. In diesem Tempel hat er einen Stab namens Kara Uathil gefunden, mit dem man Nyamen bei Berührung absetzen kann! Das ist eine ungeheure Bedrohung für selbige. In ihrer Verteidigung gegen Argus haben die Ouai den Goldenen Wagen mit einer Kette angehalten und die unterirdischen Bereiche des Tempel einstürzen lassen, in denen die Portalsteine sich befinden, mit denen man zum Siegel der Ratio reisen kann. Argus hat die Tempel-Ouai daraufhin mit der Leere infiziert, wovon die Siedler sie heilen mussten. Außerdem hat er den Tempel-Eliondar, der quasi der Tempel ist, in den Ketten der Ratio gefangen. Die Siedler konnten ihn befreien. Das Freigraben des Kellers und Reparieren wird noch ein Jahr dauern.
    - Es gab ein Weltentor mit 4 (statt wie üblich 2) Vertiefungen für Portalsteine, mit dem man in alle Sphären reisen kann, u.a. auch zum Siegel der Ratio.
    - Die Avatare wollen, dass das Siegel der Ratio geöffnet wird - was die meisten Siedler nicht verstehen. Allerdings haben sie es den Siedlern freigestellt, darüber zu befinden. Jeder Sieder soll sie daher einen Talisman anfertigen und 1 Jahr lang tragen, damit eine persönliche Bindung aufgebaut wird. Die Talismane werden im nächsten Jahr gesammelt und in Waagschalen geworfen. Das Ergebnis entscheidet über das Öffnen des Siegels.
    - Argus möchte das Ratio-Siegel angeblich nicht öffnen!
    - Argus scheint mächtige Artefakte der Ratio gefunden zu haben: Eine Rüstung/Talisman (o.ä.) und die Ketten der Ratio (s.o.).
    - Tempel des Schwarzen Eises: Hier konnten die Siedler Wissen sammeln und friedlich mit Khor'Ottar (den Magiern des S.E., bzw. die Sphärenrisse) diskutieren. Sofern sie immer schön die Getränke (Schwarze Essenz) ablehnten, die ihnen in gedankenverlorenen Momenten angeboten wurden.
    - Tempel des Ignis: War ziemlich verfallen und musste verm. wiederhergestellt werden.
    - Im Neutralen Lager gab es die Sphinx. Sie erlaubte eine Frage zu stellen, wenn alle 50 Lagerquesten des Neutralen Lagers erfüllt waren (z.B. "Zeichne einen Plan des Lagers mit allen Zelten und Gruppen von Siedlern."). Das S.E. wollte bei Fragestellung dabei sein, was abgelehnt wurde.
    - Jedes Lager hatte 50 Questen, von denen vielen "nützliche" dabei waren und bei anderen Lagern ähnlich waren.
    - Bibliothek in der Stadt, hier gab es ein El'Dorado an Schriften und ein Wissenquiz über Mitraspera unter etwa 20 Gelehrten, was beim Gewinnen eine Freifrage bei den Ouai erlaubte. Niro hat die natürlich gewonnen :D.
    - Es gab noch weitere Tempel und Orte, zu denen ich es allerdings nicht schaffte. An manchen konnten Teile der kaputten Xerikan geborgen werden.
    - Weil Siedler aus dem Wasserlager eine der Kugel des Untoten Fleisches in Doerchgard an sich genommen haben, wurden davon normale Untote angezogen und erhoben.


    Fazit: Frühestens nächstes Jahr, eher übernächstes können die Siedler weiterziehen durch das Weltentor zum Siegel der Ratio. Gerüchte besagen, dass DER CONQUEST ZYKLUS damit ENDET und etwas Neues beginnt.



    Persönliche Eindrücke:
    - CoM war dieses Mal deutlich mehr IT-Spiel, weniger OT-Blasen.
    - Vom Streß und OT-Diebstahl im Neutralen Lager haben wir nichts mitbekommen.

    "Ah! Hallo Dorian! Welch eine Fügung. Genau zum richtigen Augenblick", sagte Niro. "Nein, es gab keinen Ärger. Es war eher friedlich..."


    Niros Stime wurde weich und sein Blick wanderte in die Ferne und wurde verträumt. Er dachte an Ravina. Dann fasste er sich wieder.


    "Ich war in Dalag Nor. Es tobte zwar ein schlimmer Krieg, aber wir sind davon glücklicherweise verschont worden. Man gab mir Nachrichten für die Heimat mit, da man wusste, dass ich vor meiner Abreise nach Mythodea hierher zurückkehren würde."


    Niro kramte in seinem Schriftrollenbehälter und holte zwei versiegelte Rollen daraus hervor. Ein weiteres unversiegeltes Dokument fiel in den Dreck. Dorian konnte gerade noch erkennen, dass es mit "Der Bursche mit der Mumme" übertitelt war.


    "Verflixt...", sagte Niro und bückte sich um das andere Dokument aufzuheben.


    Es war etwas feucht geworden.


    Dann reichte er Dorian, die trockenen, versiegelten Dokumente.

    Niro war wieder aus Dalag Nor zurückgekehrt. Er war einer persönlichen Einladung zum Geburtstag von Lady Scandaris gefolgt.


    Dalog Nor war ein interessantes Land. Vom Krieg hatte er zwar glücklicherweise nur aus der Ferne etwas mitbekommen, aber er hatte den Titel des


    Klügsten Gelehrten


    im Wettkampf errungen. Auch wenn er diesen Titel dann gentleman-like an die ehrgeizige Zweitplatzierte abgegeben hatte. Okay... Tauron hatte seinem Gentleman-Verhalten mit einem zunftigen Arschtritt nachgeholfen, auch wenn dieser selbst mit stolzgewellter Brust über seinen schlauen Bediensten geprahlt hatte.


    Dann war da noch dieser Alptraum-Weber und die vielen Rätsel, die sicher damit zusammen hingen, klangen danach, dass er dort vielleicht den Menschen und Elben helfen konnte.


    Die Elben...
    Einerseits hatte er noch nie eine so alte oder zumindest so gealterte Elbe gesehen - die Elbenkönigin Nienna. Der Fall des Elbenwaldes an den Alptraumweber Raziel hatte offenbar seine Spuren hinterlassen. Genau wie die beschleunigte Alterung des Baron Captain Tauron van Daik, seines ruppigen Arbeitgebers, durch den Fall dessen Landes an die Dämonen.


    Anderseits hing Niro noch den Gedanken an die gemeinsame Zeit mit der Elbe Ravina nach. Die zaghaften Unterhaltungen, die zarten Bande und Spiele, das Tanzen und die Zweisamkeit im Wald...
    Plötzlich überfielen ihn heftige Schuldgefühle. Er durfte nicht denselben Fehler begehen, wie damals... Sein größter Fehler und seine größte Schuld...


    Er schluchzte laut, Tränen rannen aus seinen Augen und er begann zu zittern. Diese Schuld...


    Schließlich gab er sich einen Ruck. Er hatte eine Aufgabe. Diese wollte er erfüllen.


    Niro nahm nur die Schriftrolle und machte sich auf den Weg.
    Wo mochte er Dorian nur finden?


    Er machte sich auf den Weg zum
    Wachgebäude der Unterstadt (2)

    Seufzend kehrte Niro ins Wohnheim zurück und ging auf sein Zimmer.


    Noch einmal faltete er den Zettel auseinander und las die Botschaft.
    In Anrea waren wieder die unheiligen Anhänger Balors aufgetaucht.
    Eigentlich glaubte er diese ruhelosen, sehr realen, Leid bringenden Geister der Inquisitoren als fast vollständig vernichtet. Mit Hilfe von Niros Entschlüsselungskünsten war es gelungen, das Ritual zu erfahren, mit dem diese Geisterdämonen endgültig gebannt werden konnten:


    Man musste die Asche ihrer Urnen auf ihre Geister streuen und dabei laut ihren Namen rufen! Ein schwieriges Unterfangen, zumal man sie fast nur kämpfend antraf. Und wie unterscheidet man Geister ohne erkennbare Gesichtern nur aus den Aufzeichnungen der Vergangenheit? Nun, es war dank Niros Koordination trotzdem gelungen, sie anhand von bestimmten Merkmalen während der Endschlacht zu identifizieren und fast vollständig zu vernichten... wenn nicht diese dummen Mitreisenden gewesen wären, die ihrer aller Gastgeberin, der Gräfin, die mächtigste Urne in die Hand gegeben hatten!!!


    Diese hatte sich daraufhin natürlich als die Böse herausgestellt und war samt mächtigstem Großinquisitordämon noch während der Endschlacht in die Flitterwochen getürmt.


    Argh! Niro hätte schreien können vor Frustration!


    Natürlich hatte er, Niro, eine Verpflichtung gegenüber dem Land und den Menschen von Anrea. Wer konnte sonst noch die Runen lesen? Außerdem hatten er und seine Freunde sich damals geschworen, der Schnepfe kräftig den Hintern zu versohlen, falls sie noch einmal auftauchen sollte.


    Leider hörten sich die Nachrichten aus Anrea sehr übel an. Es gab dort angeblich viele kriegsähnliche Kämpfe bzw. Schlachten. Nichts für einen Schriftgelehrten wie Niro. Eine Eismagierin und Freundin von ihm, war in Anrea in einer Schlacht mit Dämonen umgekommen. Niro fürchtete, dass es ihm auch so ergehen mochte. Seine Freunde von damals, waren offenbar verhindert oder hatten sich nicht getraut, dort hinzureisen.


    Sein Mut sank. Und wenn dies seine letzte Reise werden würde? Wer würde ihn beschützen? Die tapfere, magonische Garde, auf die er sich anderswo immer verlassen konnte, reiste nicht in dieses Land... Vermutlich dieses Mal auch keiner seiner Freunde...


    Allein würde er dort sein. Brauchte man ihn denn nicht viel mehr in den Zeiten der Legenden? Oder auf Mythodea? Die Krieger Anreas benötigten doch keinen kleinen Schriftgelehrten wie ihn, um die Anhänger Balors zu vertreiben! Oder doch?


    GLAUBE MACHT RUHM


    Darum drehte sich alles. Immer. Bei allen Schlachten der Weltgeschichte.
    Und dabei fiel Niro ein anderes GLAUBENS-Erlebnis ein: Der Engel der Apokalypse und die Engel Eponas. Auch diese aus Anrea. Die Priester Eponas waren schwach und selbstsüchtig gewesen. Nur einen von 5 Märtyrer für ihre Göttin konnten sie selbst stellen. Der Glaube an das Licht hatte gelitten.


    Es half nichts. Niro würde sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Er würde versuchen zu helfen oder dabei - sehr wahrscheinlich - sein Leben geben. Noch nie hatte Niro so dunkle Vorahnungen vor einer seiner Reisen. Seufzend packte er seine Sachen.


    Würde es eine Rückkehr für ihn geben?

    "Also sind es zumindest scheinbar reale Bilder... Mond, Bäume, Wald, Ker...", begann Niro.


    Da sackte Isabell weg und Niro griff schnell zu und ließ Isabells Kopf langsam auf die Bettdecke gleiten.


    "Oh je... Was machen wir nun?", fragte er Alanis. "Für mich hört sich das stark nach einer Vision oder einer Erinnerung aus der Vergangenheit an, die sie verdrängt oder vergessen hat. Die Kerze... sie führt sie durch die Dunkelheit. Sie ist der Konzentrationspunkt, der sie hält. Der Mond... Auch ein starkes Symbol... Wenn sie Vollmond gesagt hätte, hätte ich mir vielleicht Sorgen gemacht. Aber so steht der Mond u.a. auch für gute, meist weibliche Göttinnen. Ja...", bekräftigte er nach kurzem Nachtdenken.


    "Der Mond steht für das spirituelle in ihrer Vision. Die Göttin, die religiöse Kraft. Obwohl es natürlich auch genau das Gegenteil sein kann: Der verhangene Mond oder der Vollmond für einen Zeitpunkt wo dunkle Mächte besonders stark sind. Es hängt vermutlich davon ab, wie sie selbst den Mond in ihrer Vision empfindet. Als Bedrohung oder als Licht und sanfte, stärkende Kraft?", sagte Niro nachdenklich.


    Nach eine Pause fügte er etwas zögernd hinzu:


    "Du weißt es noch nicht, Alanis. Deswegen muss ich es Dir erzählen. Ich habe Isabell auf einer Reise von der Schwelle des Todes zurückgeholt. Orks wollten sie in einem Blutritual opfern um ihre eigene Macht zu stärken. Es ist schon sehr viel Blut geflossen. Ihr Herz war gerade durchbohrt, als ich meine Hände auflegen konnte. Daher könnte es natürlich auch sein, dass diese Visionen... nun ja, quasi eine - euphemistisch ausgedrückt - Nachwirkung dieses Rituals ist. Im schlimmsten Fall sozusagen ein Einfordern, eine Erinnerung an das versprochene Opfer, um deren Tod bzw. Seele es betrogen wurde... Ein Fluch, der im Hintergrund droht. Natürlich fand das Ereignis damals im Wald statt, nahe der Heimstatt der Orks. Es ist wahrscheinlich, dass Isabell zuvor vor den Orks durch den Wald geflohen ist. Der Mond... nun, vielleicht ist das der Mond zu der Zeit, zu der es passierte. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, welche Mondphase wir damals hatten. Kann es aber bestimmt nachschauen...


    Das Licht... nun, das könnte - was hoffentlich nicht anmaßend klingt - ich gewesen sein. Ihre Verbindung von der Schwelle des Todes ins Leben zurück..."


    "Was meinst Du, Alanis? Kannst Du so etwas erkennen? Lastet vielleicht ein Fluch auf Ihr? Oder doch eine gute göttliche Kraft, die sie zum Dienst ruft, weil Isabell es ihr schuldet. Was hätte schon der magischen Heilung Kraft bewirkt, wenn die Schwelle zum Tode bei ihr damals schon überschritten wurde? Ich wäre machtlos gewesen. Nur die Götter selbst hätten sie dann zurückbringen können..."

    Niro machte ein besorgtes Gesicht.


    "Also habe ich mir doch nichts eingebildet. Was für Bilder siehst Du? Kannst Du Dich an Einzelheiten erinnern? Oder ist alles verschwommen? Handelt es sich vielleicht um irgendeine Erinnerung aus der Vergangenheit - der Kindheit? Hast Du ein gutes oder ein schlechtes Gefühl dabei? Angst oder Geborgenheit? Irgendetwas?", fragte er.

    "Schön, dass du gerade vorbei kommst! Ich mache mir Sorge um....", er warf einen bedeutungsschweren Blick auf Dolores, die verdaechtig ruhig geblieben war. " ... um eine Bekannte. Darf ich vorstellen... Isabell - Alanis. Alanis - Isabell... Dolores kennst du ja schon.


    Isabell ist eben gerade kurz zusammen gebrochen und schien starke Kopfschmerzen zu haben. Du bist doch eine mit der besten Heilerinnen, die ich kenne. Kannst Du sie Dir mal ansehen. Ich mache mir Sorgen, dass es vielleicht doch eine andere Ursache als Reiseerschöpfung hat."

    Niro sah sie nachdenklich und besorgt an.


    "Hmmm... Wenn ich das wüßte... Irgendwas ist mit Dir. Du bist eben zusammen gebrochen.
    Migräne? Aber Du sagst, es sei das erste Mal gewesen. Hmmm...
    Zuwenig getrunken? Nein... bei mir gab es Tee.
    Anstrengung? Du bist zwar viel unterwegs gewesen, aber es ist trotzdem eher unwahrscheinlich... Bis zu den Merquatorez lief alles entspannt...
    Schwierigkeiten mit dem Sprechen hast Du auch nicht, sonst wäre das vielleicht ein Alarmsignal gewesen...
    Schwang...", sagte Niro, verschluckte aber schnell den Rest des Wortes und räusperte sich laut, als gehörte das angefangene Wort zu dem Räuspern.


    "Auf dem Kontinent Mythodea warst Du nicht zufällig, oder? Eine Pestkrankheit von dort... Nein... Du sagtest ja, Du bist hierher unterwegs gewesen. Hmmm...", fing er sich wieder.


    Nachdenklich zupfte er sich am Bart.


    "Manchmal sagt man, dass Menschen, die ein magisches Talent haben, kurz bevor die Magie aus ihnen hervorbricht seltsame Auswirkungen verspüren... Wäre vielleicht möglich... Oder... Hmmm... Seltsam..."


    Wieder dachte er nach.


    "Ich selbst habe manchmal das zweite Gesicht. Ich berühre Dinge und sehe etwas, was geschehen ist oder noch geschehen wird... Aber Du hast ja nichts berührt... außer mir", sagte er und wurde rot als ihm klar wurde, wie das klang. Ein schneller Blick wanderte zu Dolorez hinüber.


    "Ich möchte Dich ungerne jetzt einfach im Zaunkönig zurücklassen, bevor ich nicht weiß, was mit Dir los ist. Und auf der Straße möchte ich Dich auch nicht magisch untersuchen. Das Volk ist fürchterlich magiescheu hier. Hmmm... Zum Hospital bzw. den Heilern vielleicht?"