Beiträge von Niro

    Niro gähnte abermals herzhaft. Er hatte am Rande bemerkt, dass Morgaine aufgetaucht war, war aber glücklich, dass sie offenbar ebenso wie er zu den Nachtarbeitern gehörte, die lieber spät aufstanden und morgens den Mund nicht auseinander bekamen. Das machte sie sympatisch. Auch ihre verweinten Augen hatte er bemerkt, sah sich aber zu dieser Stunde noch nicht in der Lage komplexe, emotionale Gespräche zu führen.


    Morgaine schlug ein Buch auf - es sah Indis Buch ähnlich, das er auf dem Bardensang bei Bellaria gesehen hatte.


    Mit den Augen verfolgte Niro einen winzig kleinen Wurm, der auf seinem braunen Holzpult herumkroch. Da wuchs plötzlich der Wurm und verwandelte sich in einen bunten Schmetterling, der über eine Landschaft mit gepflügten, braunen Feldern flog - ganz wie die Schmetterlinge im Wonderland. Niro flog auch hoch, aber er begann einen Sturzflug um die geflügten Felder besser sehen zu können. Er stürzte immer schneller und kam dem Boden immer näher. Er sah einen kleinen glitzernden Fluß, einen Wald und ein schönes Schloß mit vielen Türmen...


    RUMMS!


    Niro knallte mit seiner Stirn auf das Holzpulz. Er unterdrückte ein Stöhnen. Einige Schüler lachten. Er war in einen Tagtraum gefallen und nun wieder aufgewacht.


    Niro wünschte sich einen starken Kaffee und hoffte, dass sein Alchimie-Lehrer bald kommen würde.

    <<< Wohnheim der Akademie


    An diesem Morgen war Niro besonders früh in der Akademie.


    Vor einigen Wochen, als Niro seine Studien an der Akademie aufgenommen hatte, musste er feststellen, dass der Alchimie-Unterricht zur sogenannten "nullten" Stunde begann, also eine Stunde früher, als der normale Unterrichtsbeginn. Der Alchimie-Lehrer musste ein ausgesprochener Frühaufsteher sein...


    Seine erste Alchimie-Stunde hatte Niro verschlafen, weil er tags zuvor bis tief in die Nacht gelernt hatte. Als die zweite Alchimie-Stunde Tage später anstand und Niro die Glocke zur frühen Stunde hörte, war er so müde, dass er beschloss nur noch kurz liegenzubleiben... Er wachte mit dem nächsten Glockenläuten auf - wieder zu spät! Beim Glockenläuten zum Aufstehen für seine dritte Alchimie-Stunde - wieder eine Woche später - beschloss der müde Niro endgültig den Alchemie-Unterricht zu kippen. Er dachte, dass es nicht auffallen würde, wenn er dem Unterricht fern bliebe.


    Er irrte sich.


    Am letzten Wochenende hatte er auf dem "Bardensang 2" in Bellarias Haus von seinem Alchimie-Lehrer - der eine sehr große Ruhe und Nachsicht ausstrahlte - einen leichten Rüffel bekommen, da er bisher nicht zu dessem Unterricht erschienen war.


    Deswegen hatte sich Niro so früh aus dem Bett gequält.


    Er gähnte herzhaft und sah sich die anderen Studenten an, die sich zur Alchimie-Stunde in den Gewölben der Akademie versammelt hatten. Die meisten wirkten noch sehr müde und stierten mit verschlafenen Augen dumpf vor sich hin - sie bemerkten nicht einmal, dass Niro zum ersten Mal hier war. Ein paar andere Studenten blickten Niro neugierig und offenbar völlig wach an - Niro hasste sie dafür. Sein Blick machte ihnen unmißverständlich klar, dass er um diese Zeit noch nicht angesprochen werden wollte.

    <<< Die Taverne " Zum Zaunkönig (5)"


    Fianna und Niro traten aus dem Zaunkönig.


    "Es ist später geworden als sonst. Ich werde Dich zu Deinem Haus begleiten", sagte Niro.


    Auf dem Weg unterhielten sie sich weiter.

    "Ich werde die Reise nach Anrea antreten, um die Ursache meiner Albträume zu ergründen. Ich bin vom 9.-11. des ersten Monats zu einer Bardenfeier in Bellarias Haus geladen. Ich fühle mich geehrt, dass sie ausgerechnet mich dazu eingeladen hat! Bis dahin muss ich zurück sein, und wir können unseren Unterricht wieder aufnehmen", sagte Niro.


    Immer wenn sie unterwegs Schritte hinter sich hörten, versuchten sie unbewusst ihr Tempo zu beschleunigen oder leiser zu gehen.


    Danach kehrte Niro wieder ins
    >>> das Wohnheim der Akademie zu Renascân
    zurück.

    So ging die Übungsstunde von Fianna weiter. Fianna lernte eine Feder so zurecht zu schneiden, so dass sie die Tinte möglichst gut aufnimmt und möglichst lange schreibt. Sie lernte auch, dass


    • die mittlere Strickdicke von der Steilheit des Schnittwinkels abhängt. Je flacher, desto spitzer, also desto dünner der Strich.
    • je dünner der Strich, desto länger die Tinte hält. Der Strich sollte also möglichst dünn gewählt werden.
    • der Schnittwinkel nicht beliebig flach gewählt werden kann, da sonst der Tintenfluß vom Reservoir abreisst und die Feder leichter abbricht.
    • man für sehr feine Zeichnungen, kleinere Federn nimmt, die aber auch leichter abbrechen.
    • mit Löschsand oder einem saugfähigem anderen Pergament, welches an einem Rundstempel befestigt ist, leicht das Verlaufen der überschüssigen Tinte bzw. das Verwischen vermindern kann.


    Des weiteren zeigte Ihr Niro am Schluß noch kurz den Gebrauch einer Glasfeder. Fianna war begeistert, als sie sah, dass es damit so viel einfacher war, zu schreiben ohne zu klecksen. Außerdem hielt die Glasfeder bei einmaligem Eintunken in Tinte wesentlich länger und brach nicht ab - wenn man es nicht mit übermässiger Kraft übertrieb. Die Strichdicke einer Glasfeder ist nur gering abhängig vom Neigungswinkel der Glasfeder - und bei guten symmetrischen Glasfedern gar nicht vom Drehwinkel der Feder selbst abhängig - wie bei den Gänsefedern.


    Allerdings müssen Glasfedern auf Reisen weich eingepackt sein, damit ihre Spitze nicht abbricht und Glasfeder waren auch nicht billig.


    Diese Stunde schaffen sie keine neuen Buchstaben. Fianna bekam zur Hausaufgabe, das Schneiden von Vogelfedern und möglichst kleksfreie Schreiben auf einfachem Pergament zu üben.


    Dann packen sie ein, bezahlten die Rechnung und verließen den Zaunkönig.
    Moclin war unter dem Tisch eingeschlafen.


    >>> Der Dorfplatz von Renascân (2)

    Ja, ihr habt schon toll gespielt!!!


    Jetzt aber noch eine kleine IT/OT-Diskussion:


    Den Beweis, dass Ihr Verräter wart, bekamen wir nur dadurch, dass Ihr Euch beim Endkampf auf die Seite der Albtraumwesen geschlagen habt.


    Nur aus dem Grund haben wir es am Ende nicht beim Befreien der Traumhüterinnen belassen, sondern haben noch einmal den Raum der Schläfer hinter der Alptraumkammer geöffnet (während das Silvesterbuffet schon startete). Dort haben wir gesehen, dass ihr vorher die Schläfer vergiftet hattet, als ein paar von euch dort eingesperrt waren.


    (OT) Da das Gift nicht näher identifierbar war, fehlte uns - wie du sagst - der Beweis, dass ihr die Schläfer mit schwarzer Traumessenz versorgt habt, um die Albträume zu verstärken... und ihr dann leider eine Überdosis verabreicht habt.


    Trotzdem haben wir das großes Traumportal geschlossen und die Traumessenz-Schlüssel mitgenommen, damit ihr es bei Eurer möglichen Rückkehr nach der Flucht möglichst schwer habt, es jemals wieder zu öffnen.


    Wenn Ihr Euch in der Endschlacht neutral verhalten hättet, hätten wir das Traumportal möglicherweise offen gelassen, da die "guten" Traumwesen gerne zwischen beiden Welten wechseln wollten. Dann hättet ihr es deutlich einfacher gehabt, "Wonderland" wieder in Betrieb zu nehmen.
    So habt Ihr nun das Problem 15 neue Traumessenzen zu beschaffen
    (7 für Hauptportal, 4 für neue Schläfer und 4 für das Gefängnis der Traumhüterinnen)...
    und kein Traumwesen ist mehr auf dieser Ebene, was sie Euch beschaffen könnte. Aber möglicherweise habt ihr da schon vorgesorgt und vorher genügend beiseite geschafft.


    Es bleibt spannend. :evil:

    Niro musste niesen.


    "War das nicht die Stimme von Morgaine eben?", fragte er leicht verwirrt.


    Er drehte sich im Sitz halb um und sah die Tür zum Zaunkönig wieder zuschlagen.


    "Irgendwie ist es uns nie vergönnt, mehr als ein paar hastige Worte zu wechseln...", murmelte er.


    Er wendete sich wieder Fianna zu.


    "Probiere es aus: Tunke die Feder in die Tinte, streiche die überschüssige Tinte ab und schreibe die Feder leer."

    "Was möchtest Du, Fianna?", fragte Niro.
    "Ich nehme nur ein Wasser...", sagte Niro und verzog das Gesicht dabei ein wenig entschuldigend in Richtung von Patuljak. "Oder vielleicht einen heißen Tee. Ja... das wäre besser. Habt Ihr außerdem vielleicht ein paar Innereien oder Schwärchen für Moglin und einen Trinknapf? Der hat vorhin in Seife gebissen. Ich glaube, er wird durstig sein."


    Patuljak fiel auf, dass Moclin heute erstaunlich sauber aussah. Der Hund roch sogar noch ein wenig nach Seifenaroma. War es überhaupt Moclin? Der Hund hatte so eine helle Farbe!

    Niro war verblüfft. Eigentlich hatte er Fianna beibringen wollen, sich selbst eine Feder zu schneiden. Deshalb hatte er Ihr eine neue, ungeschnittene Feder und das Messer hingehalten. Aber so, wie sie jetzt mit aller Inbrunst schrieb, tat sie ihm fast leid.


    "Siehst Du, mit einer ungeschnittenen Feder kommt man nicht weit", sagte er als die geschwungenen Schreibschrift-Ls nach wenigen Buchstaben ganz schwach wurden.


    "Du musst den Federkiel unten anschrägen."


    Er hielt ihr lächelnd das Messer hin.

    Nachdem der Schankbursche auf seine Frage nach dem Hinterzimmer den Kopf geschüttelt hatte, setzten sich Fianna und Niro an einen Tisch weit abseits der übrigen Gäste. Sie wandten ihre Rücken zum Raum - und rückten mit den Stühlen dicht zusammen, so dass man von den übrigen Tischen aus nicht genau sehen konnte, was sie trieben.


    Niro packte aus seiner fellbesetzten Umhängetasche mehrere Utensilien aus:
    Drei weiße Federn, ein Messer, ein kleines Fäßchen feinen Sandes, ein hölzerner Federhalter, ein Tintenfaß mit schwarzer Tinte und zwei Blatt grobes Pergament. Niro senkte seine Stimme und sprach nun ganz leise, so dass sie die anderen Gäste im Raum nicht mehr stören konnten:


    "Ich hatte Dir ja versprochen, dass Du dieser Stunde lernen würdest mit einer Feder zu schreiben. Ich möchte Dir das Gefühl dafür vermitteln, weil es so ganz anders als das Schreiben mit Kreide auf einer Tafel ist. Die Buchstaben hingegen bleiben natürlich dieselben. Aber Pergament ist teuer, daher werden wir trotzdem in Zukunft das meiste auf der Tafel üben."


    "Das hier" , sagte Niro und hob die Feder hoch, "ist eine Gänsefeder. Es funktioniert auch mit Federn von Enten, Truthähnen, Fasanen und anderen Vögel. Wichtig ist nur der Kiel hier unten. Er muss groß genug sein, dass man ihn bequem anfassen kann. Die Dicke und Länge bestimmt das verfügbare Volumen an Tinte, welches die Feder aufnehmen kann. Je größer das ist, desto länger kann man schreiben, ohne abzusetzen und die Feder erneut einzutunken."


    "Den Kiel muss man vor Gebrauch zunächst aushärten lassen - dann hält die Feder länger, sie ist härter und sie lässt sich spitzer zuschneiden. Mit einer frisch gerupften Feder kann man nicht schreiben - die ist zu weich. Das Aushärten geht am Besten mit heißem Sand - wie bei dieser Feder hier. Dann muss man den Kiel schräg anschneiden, so dass einerseits eine Schreibspitze entsteht, andererseits die Tinte durch sogenannte Kapillarwirkung in den Hohlraum gesogen wird. Schneidet man die Spitze gerade ab, saugt sich die Tinte nicht in den Hohlraum. Und die Strichdicke wäre auch viel zu dick."


    "Wenn man ihn anschneidet", Niro nahm das Messer und schnitt den Kiel schräg ab, "siehst Du, dass er innen hohl ist. Da saugt sich die Tinte hinein."


    Niro tauchte die Feder in die Tinte.


    "Nun kannst Du sehen, wie die Tinte in der Feder hochgelaufen ist. Nach dem Eintauchen, ist meist auch ein dicker Tropfen unten dran, der klecksen würde, wenn man ihn nicht abstriche. Siehst Du...", sagte Niro, lehnte sich noch mehr zu Fianna hinüber und hielt ihr die Federspitze unter die Nase.


    Er setzte die Feder auf das Pergament, wo sofort ein dicker Tintenklecks entstand, der sich auf dem Pergament ausbreitete, bis er einen Durchmesser von ca. 1 cm hatte.


    "Siehst Du... deshalb immer abstreichen", sagte er und tat es.


    Niro streute etwas Löschsand auf den Fleck und pustete vorsichtig darüber.


    "Das war Löschsand. Es ist ein sehr feiner Quarzsand, wie man ihn z.B. an manchen Meeresstränden findet. Er saugt überschüssige Tinte auf und man kann danach das Geschriebene nicht mehr so einfach verwischen, wie es einem sonst häufig passieren kann."


    Mit der abgestrichenen Feder malte Niro nun lauter geschwungene Schreibschrift-L auf die erste Zeile. Dabei drehte er die Federspitze mal in die eine Richtung, mal in die andere, wobei der Strich mal dicker mal dünner wurde.


    "Wenn man die Federspitze etwas beim Schreiben dreht, kann man in gewissen Grenzen die Dicke des Stiches variieren."


    Nach nur einer 3/4 der Zeile setzte die Tinte langsam aus.


    "Tja, eine Feder hält üblicherweise nicht sonderlich lange, ehe man sie wieder eintunken muss. Mit einer Glasfeder hingegen, kann man fast eine Seite schreiben. Dafür sind Vogelfedern billig und praktisch überall verfügbar."


    "Versuche es auch einmal", sagte Niro und hielt Fianna eine neue Feder und das Messer hin. "Schneide Dir zuerst mal Deine eigene Feder zurecht."

    LOKATION/UNTERKUNFT:
    Burg Bilstein im Hochsauerland, Bergwald und Burg sind bespieltbar. Wegen der Kälte in dieser Jahreszeit gab es nur wenig im Wald. Die ist einmalig und enthält Rittersaal, viele, viele Zimmer für Reisende, manche sogar mit Dusche & WC auf dem Zimmer selbst. Außerdem Folterkammer und weitere Ploträume, eine riesige Taverne, 2 große Burghöfe (vorderer und hinterer, der über Brücke verteidigt werden kann. Außerdem weitere, kleinere Burghöfe. NSCs schlafen in separatem Gebäude.
    Burg Bilstein ist nicht ganz billig. Für 4 Tage zahlt man knapp 200 €, die sich lohnen!



    ESSEN:
    Frühstück: mit Brötchen und Ei, Tee-Getränk ist allerdings immer zu schnell alle. Kaffee, Milch, Müsli, Marmelade, Obstkompott, Auswahl Aufschnitt + ...
    Mittagessen: naja, aber auch immer eine vegetarische Auswahl.
    Abendessen: Brot und Auswahl von einfachen Aufschnitten und Käse.
    --> Jugendherbergsqualität, ganz ordentlich.


    In Taverne und vom versteckten Getränke-Automaten gibt es allerdings fast rund um die Uhr etwas zu trinken.


    Silvester-Büffet: Spitzenmässig! 3 Hauptgerichte zur Auswahl, mit Nachschlag, z.B. Hähnchenbrust in Honigsoße, Lummerbraten, Rösti, ...
    Nachtisch Buttercremetorte und anderes...


    SL:
    Super, fit. Lustig.


    SCs:
    Man kennt die Leute mittlerweile schon. Keiner, der aus der Rolle fällt. Kooperativ. Nur wenige Plot-Horter, was vielleicht auch an den von Spielern organisierten Intime-Informationsveranstaltungen lag, in denen Erkenntnisse vortragen und Aufgaben verteilt wurden. So lief der Plot an niemandem vorbei.


    NSCs:
    Toll gebrieft, gehen voll in ihrer Rolle auf. Kämpfen fair und handeln intelligent. Die guten NSCs haben teilweise ihre Kostüme in liebevoller Kleinarbeit selbst für den Con geschneidert. Für die Kämpfer-NSCs gab es Masken und individuell gestaltete Aussehen der 4 Big-Bosses. Traumhaft, z.B. die Hüterinnen der Träume: Ganz hauteng in Gold gekleidet, mit fächerförmen Flügeln aus Gold, oder auch die Baummonster, Albtraumkönig, Wassermann und viele weitere.


    Die guten NSCs haben total süss ihre Geschichten gespielt. Toll gemacht.


    AUSSTATTUNG/AMBIENTE:
    Super. Liebevolle Ploträume (Miniaturlandschaft aus den Wolken gesehen, ein Unterwasserreich, Schlaraffenland (mit Süssigkeiten den ganzen Con hindurch), ein Traumexperimentierlabor (mit Seifenblasenmaschine, UV-Licht, Traumfäden...), eine Albtraumgrotte mit Tarnnetzen...


    Da die Burg sehr groß ist, wird während der Angriffe auf dem Hof über Lautsprecheranlage Musik gespielt (aus Flucht der Karibik und anderen Kinofilmen). So kommt man sich wie in einem Film oder im Theater vor. Durch die Musik weiß auch jeder, dass es etwas zu kämpfen und zu sehen gibt.


    Angriffe werden teilweise von Pyrotechnik und farbigen Scheinwerfern begleitet.


    Traditionell gibt es nach Ende des Plots in der Taverne eine Bauchtanzeinlage, Shishas und Tänze.


    TAVERNE:
    Preise: 1/2 l Met 7 € plus Pfand. Ganz okay.
    Manko: Es gibt bisher keine Barden, die die Taverne bespielen, dafür aber Konservenmusik.


    PLOT:
    Roter Faden und viele, kleine Nebenplots, so dass jede/r etwas findet.


    Kurzfassung: Gute Traumfiguren (z.B. Aufziehballerina, Seiltänzerin, Schmied, Wassermann...), wurden durch ein Traumportal in die Realität gelockt und trauen sich wegen der Albträume nicht mehr zurück. Die ehemaligen Traumforscher sind verschwunden/getötet, das Gleichgewicht ist durcheinander geraten. Gute Traumfiguren wollen Träume mit SCs erleben. Man muss sie sich ausdenken, aufführen und teilweise Artefakte beschaffen. (SCs bespaßen NSCs!!!). Zum Dank gibt es Teile der verschollenen Tagebücher der Traumforscher, die Hinweise auf den Ablauf und zur Lösung des Dilemmas geben, oder farbige Traumessenzen, die man zum Öffnen verschiedener Portale im Schloss benötigt. Albträume werden immer mächtiger und beeinflussen auch die "guten" Traumfiguren. Am Ende wurden die Hüterinnen der Träume befreit, die alle Traumfiguren und Albträume zurück durchs Traumportal scheuchten. Eine verräterische NSCs-Gruppe, die sich als Käufer des "Wonderlands - Hier werden Träume wahr" ausgaben, flohen.


    FAZIT:
    Sehr schöner Con mit vielen Einzelplots und wunderbar ausgearbeiteten NSCs, Kostümen und Orten. SL top, NSCs unschlagbar, tolles Ambiente.
    Sprecht mal ein paar Barden an, dass sie auch zu den Twilight-Cons kommen, und die Taverne bespielen.


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    Mehr Bilder unter: www.twilight-team.de/galerie/wonderland/wonderland/

    <-- Das Wohnheim der Akademie zu Renascân


    "Habt Ihr ein Hinterzimmer?", fragte Niro unschuldig den Schankburschen. "Und kannst Du bitte auch etwas für Moclin bringen? Und wo ist eigentlich Morgaine?"


    Dann wendete er sich wieder Fianna zu und beantwortete ihr ihre Fragen.


    "Anrea liegt in den Herzen der Mittellande. Ich denke, dass es mit einem Flußschiff gut erreichbar ist... und, ja ich denke, dass dort die Antwort verborgen ist. Zumindestens muss ich die Ursache dieser Albträume ergründen."

    Als sie mit Moclin unterwegs zum Zaunkönig waren, erzählte Niro:


    "Ich habe in letzter Zeit so seltsame Träume, die sich in Albträume verwandeln. Erst fliege ich über eine Landschaft. Ich sehe ein fernes Schloss und dann taucht eine Albtraumgestalt auf und foltert mich. Ich denke, ich werde mich mal in das Land Anrea aufmachen. Ich glaube, es wiedererkannt zu haben. Die Burg steht dort."


    --> Die Taverne "Zum Zaunkönig" (5)

    Fianna, Moclin und Niro betraten Niros Zimmer.


    Moclin riss sich los und beschnüpfelte alles, was ihm vor die Nase kam. Er tobte durch Niros Bett, roch an den Tintenfässchen auf dem Tisch und stieß eins dabei herunter. Ehe Niro hinstürzen und es auffangen konnte, schlug es auf den Dielen auf... Glücklicherweise war es so dickbauchig, dass es nicht kaputt ging. Dann roch er vergeblich an der Truhe - die konnte er nicht öffnen. Sie roch nach Papier, ein wenig trockenem Brot und Käse. Dann entdeckte er die grüne, schwach leuchtende, grüne Kugel im Regal und winselte sie an. Daneben stand eine halb angebrochene Flasche, die nach Honig und Wein roch. Vorwurfsvoll schaute Moclin Niro an, winselte und hechelte, dann leckte er sich über die Schnauze.


    "Siehst Du, ich habe nichts für Dich", sagte Niro traurig.


    Da entdeckte Moclin die fellbesetzte Tasche und schnupperte daran. Es roch nach Kräutern und intensiv nach Kirsche. Er versuchte die Zunge hineinzustecken, aber es war zu eng. Außerdem war es höchstens eine Notmahlzeit. Er begann wieder zu winseln und diesen traurigen Blick aufzusetzen, mit dem er sonst immer jeden Zweibeiner herumkriegen konnte, ihm Fressen zu geben. Er stubste Niro mit seiner Schnauze an.


    Niro half Fianna in ihren Umhang.


    "Warte kurz draußen bitte..."


    Dann tauschte er sein klitschnasses Hemd gegen ein sauberes, schlüpfte in seinen blauen Gambeson, warf sich einen grünen Umhang über, packte verschiedene Dinge in seine Tasche und verließ das Zimmer.


    "Komm' Moclin, wir gehen was essen", sagte Niro.


    Moclin war irrtiert. Was wollte der Zweibeiner? "ESSEN" hatte er verstanden. Moclin fand es irritierend, dass Zweibeiner so viele Laute gebrauchten, wenn doch davon nur ein einziger Laut, nämlich "ESSEN" Bedeutung hatte. Wollte Niro ihn zum Fressen führen? Hier schien es ja nichts zu geben.


    Er entschied sich, den beiden Zweibeinern zu folgen. Sie gingen die Treppe wieder hinunter zum Bratenduft. Leider wollten sie dann das Haus verlassen. Moclin war hin- und hergerissen.

    Moclin nieste und schnupperte daraufhin.


    "Nun, manche Leute mögen gleichgültig gegenüber dem Schicksal anderer Kreaturen sein, ICH bin es nicht", sagte Niro spitz.


    Damit ergriff er Moclin am Halsband, tätschelte ihn und führte ihn demonstrativ die Treppe wieder hinauf. Fianna folgte. Moclin winselte und schaute traurig dem leckeren Bratenduft hinterher. Wie ärgerlich, dass er den Braten erst wegen der Seife in seiner Nase nicht gerochen hatte - und dann Niro sein Halsband ergriffen hatte. Die Bewohnerin des Bratenduftraumes roch verärgert - vermutlich hätte er dort ohnehin nichts erbetteln können.


    Als sie wieder im oberen Stockwerk angekommen waren, sagte Niro zu Fianna:


    "Ich wollte es der Ziege zeigen, dass ich auf Ihre Meinung pfeife, aber ich habe wirklich nichts hundegerechtes zu Essen. Vielleicht sollten unsere Sachen zusammenpacken und in den Zaunkönig gehen. Da kriegt Moclin was zu Fressen und wir können uns vielleicht in eine Ecke zurückziehen und weiter lernen - falls es Dir nichts ausmacht."

    "Der Hund, das ist Moclin, das Gardemaskottchen. Er gehört gar nicht mir. Er hat sich sozusagen hereingebellt bzw. -gewinselt. Hast Du ihn nicht gehört? Wir konnten ihn doch nicht draußen lassen. Aber hier drinnen konnten wir ihn zumindest nicht so dreckig lassen. Vermutlich hatte er Hunger. Aber ich habe auch gar nichts Vernünftiges zu Essen für ihn..."

    "Ähem... Hallo Daria. Ich... wir haben nur den Hund gewaschen. Der war so dreckig", sagte Niro.


    Er kam sich so blöde vor wegen seiner lahmen Worte. Wie sollte er erklären, dass sie einen Hund von der Straße hereingenommen und gewaschen hatten. Einen Hund, der weder ihm, geschweige denn Fianna gehörte. Außerdem waren Hunde hier vermutlich verboten.

    Moclin schien sich zu wehren, er schnappte scheinbar nach der Hand und erwischte die Seife. Dann warf er sich nach vorne, oder glitt mit den Pfoten aus, drehte sich um, kämpfte mit der Seife, spritzte mit dem Wasser.


    Niro und Fianna hatten alle Hände zu tun, um nicht zu nass und nicht zu dreckig zu werden - denn Moclin führte scheinbar einen Panzer Matsch und Dreck spazieren. Das Wasser in der Wanne war im Nu dreckig, und Moclin verspritzte einen großen Teil davon. Glücklicherweise lief das Wasser größtenteils durch die Abflüsse im Boden ab. Trotzdem wurde der Boden ein wenig seifig, so dass man aufpassen musste, um nicht auszurutschen. Fianna holte eine neue Seife und goß lieber ein paar Eimer Wasser mehr bis zum Überlaufen nach, anstatt zu riskieren, den Hund wieder aus der Wanne zu lassen. Als sie gerade einen weiteren Eimer holte, schüttelte sich Moclin heftig und Niros weißes Baumwollhemd war über und über mit Schlammspritzern verziert. Bald war Moclin eingeschäumt und wurde mit einer Bürste abgeschruppt. Er winselte und nieste ein wenig - die Seife war ihm wohl nicht gut bekommen.


    Nach einigen weiteren Wassereimern war der Schaum fast wieder entfernt und das Wasser in der Wanne war fast wieder klar. Niro - dessen Hemd mittlerweile klatschnass war, kümmerte sich nun um den Schaum und die Reste der angebissenen Seife in Moclins Maul.


    Moclins Fell war irgendwie viel heller geworden oder war unter der Dreckschicht seine ursprüngliche Farbe wieder zum Vorschein gekommen?


    Fianna holte aus dem Nachbarraum Handtücher. Niro hob bzw. schob Moclin aus der Wanne und leerte sie aus. Moclin schüttelte sich und das Wasser spritzte in alle Richtungen. Niro war es mittlerweile egal.


    Fianna rubbelte Moclin wieder trocken und hätschelte ihn dabei. Niro wollte nicht seinen Oberkörper vor Fianna entblößen, daher wusch er nur seinen Kopf und die Arme und schnappte sich dann ein weiteres Tuch, um sich zu trocknen. Niro schoss durch den Kopf, dass vor wenigen Minuten die Situation genau konträr war: Da war Moclin noch dreckig und nass und er war noch sauber und trocken.


    Nun bestand kein Grund mehr, Moclin festzuhalten. Niro und Fianna öffneten die Tür der Waschküche zum Gang. Da ging eine Zimmertür auf, aus der Geruch von gebratenem Geflügel wehte. Im Hintergrund hörte man das Brutzeln von Fett. Eine Studentin trat den Gang und schaute neugierig die drei Gestalten an.


    "Was ist hier denn los?", fragte sie entgeistert.


    Sie musterte Niro, dessen Hemd klitschnass und dreckig war, dann den sauberen Moclin und Fianna.

    Niro stand gequält auf und sagte, leicht stöhnend


    "Danke, Fianna..."


    Er hatte einen hochroten Kopf, denn es war ihm peinlich, dass seine Schülerin ihn aus dieser Lage befreien musste.


    "So, Moclin! Jetzt bist Du reif", sagte Niro mit drohender Stimme.


    Damit schnappte er sich Wassereimer, Seife und Schwamm, und begann Moclin abzubürsten und einzuschäumen, während Fianna den Hund festhielt.