"Ja, das liebe Geld. Ehrlich gesagt, manchmal ist mir auch nicht klar wie ich dazu komme...
Einiger Zeit habe ich in einer Katakombe, in der ab und zu gefährliche Geister herumschweiften eine komplizierte Bilderschrift der Kandresh kopiert, um ein Rätsel zu lösen. Da kam eine Gruppe Söldner, die den Eindruck machten, dass sie sogar ihre Schwiegermutter gegen Geld verkaufen würden. Sie engagierten mich, die Schrift für sie zu kopieren
und boten mir ein Silber für die wirklich mühvolle, langwierige und gefährliche Arbeit. Vermutlich dachten sie, dass sie damit an einen vermeintlichen Schatz herankommen könnten, den das Rätsel verbarg.
So arbeitete ich Stunden in dem Dungeon, alleine, mit schlechtem Licht, immer in Gefahr, dass plötzlich böse Geister auftauchen konnten. Schließlich war ich fertig und stolz auf mein Werk. Es war viel besser als meine vorherige schmierige Zeichnung. Ich wollte es der Gruppe bringen, aber ich fand sie nicht wieder und erhielt so auch kein Silber.
So konnte ich schließlich zusammen mit einem anderen Schriftenkundler und einigen Gleichgesinnten das Rätsel lösen und so das Rad der Zeitalter weiterdrehen, um die bösen Geister zum Verschwinden zu bringen. Während des Rituals griffen die Geister ein letztes Mal an.
In einer kurzen Pause zwischen den Angriffswellen kam eine Gruppe von Degenfechtern adligen Geblütes auf mich zu.
Schreiberling, wir brauchen Dich!, sagten sie.
Ich sollte ihnen ein einfaches Dokument über die Verleihung einer Ritterwürde ausstellen. Die Sache war zwischen zwei Kämpfen schnell erledigt. Die Tinte war noch nicht trocken, da erhielt ich schon ein Silber!
Manchmal treibt das Schicksal seltsame Blüten! Das war der erste Silberling, den ich in meinem Leben verdient habe!"