Beiträge von Niro


    Also im Feuerlager gab es direkt am Eingang links einen Infostand wo alle wesentlichen Infos in Kurzfassung aufgehängt waren. Die Sphärenreisen wurden, glaube ich von wesentlich mehr als nur 20 Leuten betrieben. Das waren immer ca. 8 Leute pro Gruppe.


    Auch an der Kultstätte herrschte teilweise reges Treiben mit Ritualen von ca. 50 Teilnehmern beim Magica Schrein.


    Bei einer Queste des Erdlagers habe ich mindestens 200 Leute einen Gottesdienst feiern sehen, während ich auf einer einzigen Aeris-Sphärenreise BattleChess mit insgesamt 16 Spielern gespielt habe.


    Mir ist auch aufgefallen, dass Spieler aus verschiedenen Lagern zusammengearbeitet haben - das war letztes Mal nicht so, vermutlich weil man letztes Jahr eine Questen nur für ein Lager gewinnen konnte. Nahmen mehrere teil, dann kriegte der, der zuerst die Standarte wieder anfasste dn Preis.


    Das Feuerlager war diesmal viel unterwegs und wir hatten auch die Order ausgegeben, dass wir auch die Schnüre der anderen Elementarlager mit Kugeln füllen - Hauptsache die Siedler haben jeweils mehr, als das Schwarze Eis und die übrigen Antielemente. Das wurde dann auch gemacht. Gerade dem Wassserlager (eigentlich das konträre Element) wurden viele Kugeln abgegeben, da die etwas schwach vertreten waren.


    Insgesamt vom diesjährigen Plotkonzept noch viel besser, als letztes Jahr.

    <<< Die Anlegestelle von Renascân (2)


    Müde kehrte Niro ins Wohnheim zurück. Er lud seine Sachen auf seinem Zimmer ab und ging in die Waschküche im Erdgeschoß. Er schaute kurz, ob eine Waschfrau dort arbeitete - Nein, er hatte Glück. Er zog die Tür zu und füllte einen Waschzuber mit kaltem Wasser und goß drei Eimer mit heißem Wasser vom Ofen darauf. Dann entkleidete er sich seufzend, um in den Zuber zu steigen.


    Der Staub Mythodeas - Terras, korrigierte er sich belustigt - war ihm so tief in alle Poren gedrungen, dass er sich nach einem Bad sehnte. Mit wohligem Entzücken erinnerte sich an den Badezuber auf Mythodea am ersten Tag. Hoffentlich würde jetzt kein Waschweib kommen und ihn hier verscheuchen...

    "Wir sehen uns, wenn ich morgen Laurelyn abhole. Vielen Dank für alles, ich weiß gar nicht, wie ich Dir für Deine Fürsorge danken kann. Jetzt brauche ich noch ein wenig Zeit für meine private Trauer..."


    Damit steht er auf, umarmt Gildin und Laurelyn, wobei ihm wieder Tränen in die Augen schießen, und bezahlt an der Theke bei Patschuljak.


    Dann verlässt er den Zaunkönig über den Dorfplatz zum
    >>> Wohnheim der Akademie.

    "Eine Gute Nacht Geschichte möchtest Du? Nun, dann werde ich eine erzählen...


    Es ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, das zur Prinzessin wurde...


    Es war einmal ein kleines Mädchen, das hieß Alwen - möglicherweise hatte es spitze Ohren, aber das ist nicht überliefert. Es spielte auf der Wiese vor dem Haus ihrer Eltern. Diese waren arm, und besaßen daher nur eine kleine Hütte inmitten des Waldes auf einer Lichtung, wo die Natur ihnen gerade so viel gab, dass sie überleben konnten.


    Die Sommerwiese war bunt durch die vielen bunten Blumen, die auf Ihr wuchsen und tausende von großen und kleinen Insekten schwirrten durch die Luft oder hüpften von Blume zu Blume. In der Mitte der Sommerwiese floß ein kleines munteres Bächlein. Alwen spielte mit ihrer Stoffpuppe. Diese hatte ihre Mutter genäht und sie liebte sie abgöttisch. Da sah Alwen auf einmal einen schönen bunten Schmetterling, der über die Wiese flog und sich genau vor ihr auf eine gelbe Blume setzte. In der Mitte der Flügel war eine Zeichnung, die auf den ersten Blick wie zwei goldene Augen aussah. Das wollte sich das Mädchen natürlich sofort genauer ansehen, aber der Schmetterling flog auf und flatterte hin- und her über die Blumenwiese. Das Mädchen folgte ihm, aber der Schmetterling lockte sie mal links des kleinen Baches, mal rechts, und sie konnte nicht an ihn herankommen, denn er flog immer gerade außerhalb ihrer Reichweite. Da erreichte das Mädchen den Wald - ihre Mutter hatte Ihr eingeschärft, niemals in den Wald zu gehen, weil...""


    ... und so erzählte und erzählte Niro und das kleine Mädchen hörte ganz gebannt zu. Manchmal, wenn es spannend wurde, presste sich Laurelyn die Hand auf den Mund, um nicht zu schreien. Schließlich schloss Niro die Geschichte mit einem Happy End und Laurelyn freute sich und klatschte begeistert mit den Händen.


    Dann fragte sie: "Was... Prinzessin sein?"


    Da musste Niro lachen:


    "Den elbischen Namen dafür nennt Dir besser Gildin! So... kleine Mädchen müssen jetzt langsam ins Bett! Und der Papa muss auch noch packen..."


    Damit machte er sich bereit die Taverne zu verlassen.


    "Es gibt hier irgendein Gesetz, dass Magonier Anspruch auf ein kostenfreies Grundstück haben. Ein Stellenangebot für Arbeiter könntest Du am Schwarzen Brett dort drüber aufhängen", sagte Niro nun zu Gildin gewandt. "Allerdings weiß ich nicht, ob ich überhaupt schon Magonier bin. Ich glaube das wird verliehen und ich habe noch nichts bekommen."

    "Ich wollte doch nur, dass Elenwen...", hebt Niro an, aber dann bricht seine Stimme und er verstummt.


    Er greift mit einer Hand an seine Augen und wischt darin herum. Es dauert eine Weile, ehe er wieder sprechen kann.


    "Ein Versprechen muss man halten. Lass mich wenigstens dieses halten... Mythodea ist nicht gefährlicher, als dass was Euch vermutlich auf Euren Reisen widerfahren ist. Letztes Jahr haben die Siedler eine herbe Niederlage einstecken müssen, aber trotzdem hat uns der Sharuhn'Ar angeboten sich ihm anzuschließen oder die Region zu verlassen. Es gab kein sinnloses Morden. Er wähnt sich im Recht und versucht seine Anhängerzahl zu vergrößern. Das funktioniert nicht mit Unrecht und Willkür. Man muss aufpassen, sich von Kämpfen fernhalten, nicht in ein Höhlensystem gehen, falls dort eines ist und nachts draußen etwas vorsichtiger sein...


    Ich weiß, dass ich den Siedler dort helfen kann. Letztes Jahr habe ich einige Questen gelöst und hinterher war es ganz knapp - meinte eine der Kel Gorem. Wenn ich den Schrein nur einen Tag früher entdeckt hätte!


    Natürlich gibt es Elben auf Mythodea. Sehr viele sind im Wasser- oder Magielager. Ich reise mit den Magoniern und ein Elb namens Meanor - mein Magister - ist darunter und in meinem nicht-magonischen Lager ist auch ein Elb mit dabei.


    Als Laurelyn ihn anspricht sagt er langsam und lächelnd: "Du bist süß. Ich werde versuchen Dir ein guter Vater zu sein."


    "Schade, dass Du nicht mitkommen willst, Gildin. Aber ich verstehe auch, dass Du die Dinge hier einrichten möchtest. Im Akademie-Wohnheim kannst Du nicht wohnen. Du kannst meinen Magister Meanor fragen, ob Du während unserer Reise bei ihm wohnen kannst. Du muss Dich aber beeilen und noch vor seiner Abreise fragen."


    "Suche Dir dann in aller Ruhe ein Zimmer. Frage Patschuljak, ob im Zaunkönig etwas frei ist. Ansonsten frage ihn, wo es sonst noch etwas gibt und vor allen Dingen: Meide die Merquatores Schwestern!"


    Ein Schaudern überläuft Niro. Er kramt in seinem Geldbeutel, nimmt zwei Silbermünzen daraus und steckt sie weg. Dann schiebt er den Beutel, der immer noch prall gefüllt ist, zu Gildin. Dann senkt er die Stimme:


    "Ich wollte schon immer mal ein eigenes Haus. Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich mal informieren, was die Arbeiter und das Material so kosten. Vielleicht reicht es? Ich habe 5 GS gespart... Nein, soviel ist nicht in diesem Beutel... "

    "Nun... es ist schwierig zu erklären. Ich hatte den Eindruck, dass ich nicht hineinpasse... dass ich so weit unter Euch stehe und Elenwen...", Niro schluckt, "... einen Besseren als mich verdient hat."


    Niro wird sehr nachdenklich:
    "Ironischerweise sind die Bedenken, die ich bezüglich der Sterblichkeit und dem einseitigen Altern hatte, mittlerweile möglicherweise überwindbar für mich, da ich auf meinen Reisen und dem Studium einer alten Bibliothek im Lande Anrea durch Zufall etwas fand, was mir 'Ewige Jugend und Glückseligkeit' verheissen würde. Vorausgesetzt natürlich, dass ich genügend Ritualteilnehmer finden könnte, die bereit sind, mir dabei zu helfen. Und - noch wichtiger - ich mich selbst zu diesem unumkehrbaren Schritt entschließen könnte. Bislang war ich nicht dazu bereit. Für meine Tochter allerdings..."


    Wieder gleitet sein Blick hinüber zu Laurelyn.


    "Natürlich kannst Du hier bleiben und Laurelyn betreuen, bis sie sich an mich gewöhnt hat. Ich wohne derzeit im Wohnheim der Akademie - da ist leider kein Platz. Wir werden umziehen müssen. Und ich bin sozusagen auf dem Sprung. Morgen reise ich ab nach Mythodea. Das kann ich nicht absagen, da ich mein Wort gegeben habe. Aber ich würde Laurelyn gerne mitnehmen."

    Eine erneute Träne glänzt in Niros Auge und ein Teil seines Verstandes fragt sich, ob Gildin ihn mit der Frage nur von seiner Trauer ablenken will. Dann antwortet er:


    "Patuljak wird Euch schon etwas Schmackhaftes bringen. Dieses Land... Ja, es ist gut - und ohne Krieg. Als ich das letzte Mal in Lodybeyschan war herrschte in meiner Region Bürgerkrieg. Ich habe meine Sachen gepackt und bin gereist und habe gehofft, ein Leben als Schriftgelehrter bestreiten zu können. Bis ich schließlich nach Atvia kam und dort auf die Magonier traf. Sie hatten das Herz am richtigen Fleck..."


    Niro lächelt und seine Augen sind in sich gekehrt.


    "Ich weiß es noch, als ob es gestern gewesen wäre... Ich fragte nach Schutz, sie fragten, was ich denn könne. Ob ich den singen könne, fragten sie mich. Ich verneinte und sie jubelten!"


    Dann wird er wieder ernst.


    "In welchem Land ist das passiert?", fragt er.


    Dann gleiten seine Augen wieder hinüber zu Laurelyn und ihrem blonden, langen Haaren, den Haaren von Elenwen...

    "Meine... WAS? TOCHTER?", fragt Niro plötzlich und zuckt wie von einer Tarantel gestochen vom Stuhl empor.


    "Dieser kleine Engel ist..."


    ... das was von Ihr übrig ist?, denkt er.


    "... von Ihr", sagt er. "Ähem... und mir?!", fragt er ungläubig.


    Niro ist hin und her gerissen. Er trauert um Elenwen, aber dann streift sein Blick auch wieder das kleine Mädchen und ein Gefühl von tiefer Liebe und Dankbarkeit erfüllt ihn.


    "Meine Tochter? Ich bin Papa?", fragt er. "Wie das? Ähem... ich meine... ich weiß wie das geht... Und wir wollten auch ein Kind ... aber... das war doch nur ein Traum", stammelt er.


    "Ich bin Papa!", sagt er schließlich mit fest Stimme. Danke, Elenwen.


    Dann schreitet er mit festem Schritt zu dem Mädchen, hebt es hoch - es scheint nur ein paar Kilo zu wiegen - und drückt es fest an sich.


    Das Mädchen schaut verdutzt. Ehe es sich wehren kann, hat Niro es wieder abgestellt.


    "Patuljak! Eine Lokalrunde bitte! Ach... und bring bitte etwas Wasser und etwas zu Essen, am besten etwas leichtes ohne Fleisch."

    Für Niro fühlte es sich an, als ob sein Herz in seiner Brust gefror.


    "Elenwen... tot? Sie ist ins Licht gegangen?", hauchte er kraftlos.


    Er hätte gedacht, dass sie ihn um Jahrhunderte überleben würde und... wenn er viel Glück gehabt hätte.. sich noch nach Jahrhunderten manchmal an den armen Geschichtenerzähler erinnern würde, der ihr so viel Freude gebracht hatte.


    Nein, das ist nicht wahr!!!, schrie es in ihm.


    Sie hatte ihm deutlich gesagt, dass sie ihn erwählt hatte, weil er einmalig sei. Sie liebe seine Seele, weil sie so gut war, und allen immer helfen wolle, sagte sie.


    Er hatte sie geliebt, heftig geliebt. Aber dann hatten sich Zweifel in sein Herz gestohlen. Er, der arme Geschichtenerzähler, sie die wunderschöne Elbe... Sie stand so hoch über ihm. Er war ein Nichts, häßlich geradezu mit seinem schüchtern Haar, während sie fast gottgleich, überirdisch schön zu ihm herab blickte.

    Am Anfang war es schön, aber dann nagten die Zweifel, die schließlich so übermächtig wurden, dass er fliehen musste... um ihr nicht mehr zur Last zu fallen... Damit sie einen anderen erwählen konnte...


    Er schließt die Augen und endlich fließen Tränen. Sein Körper bebt und das Schluchzen durchzuckt seinen Körper.

    Laurelyn... nicht meine Tochter... keine frohe Botschaft, klingen die Worte in Niros Geist nach.


    Warum bringt Sie das Kind dann hierher - und welche ernste Kunde?, fragt sich Niro.


    Er spürt die Wahrheit hinter ihren Worten mehr, als sie sich ihm durch seinen Verstand erschließt. Das Lächeln entgleitet seinem Gesicht und seine Beine werden kraftlos. Er sinkt auf seinen Stuhl zurück. Sein Körper weiß schon was kommen wird, aber sein Verstand wehrt sich noch, stemmt sich mit Macht gegen die Logik, möchte die Zeit anhalten, möchte sich zurück erinnern an die schönen Stunden mit Elenwen... Sie festhalten und nie mehr loslassen... Die Stunden der Glücklichkeit...


    Ob es wohl je einem Wesen gelingen wird, die Zeit in der glücklichsten Stunde seines Lebens anzuhalten, so dass dieser Moment ewig währt?, schoß ihm paradoxerweise durch den Kopf. Oder konnte der Verstand zurückreisen in diese Zeit und dort ewig verharren?


    Dann brach die Mauer, die er errichtet hatte und er fragte mit tonloser Stimme:


    "Sie ist tot? Elenwen ist...", er stockte und in seine Augen trat ein bittender, flehender Glanz.


    Lass sie die Worte nicht aussprechen!, bat er einen unbekannten Gott zur Hilfe.

    Niro schaut überrascht auf. In seinem Hinterkopf nimmt er wahr, wie hinter der Elbe ein irgendwie bekanntes, häßliches Gesicht verstohlen die Taverne betritt. Woher kannte er das nur?


    Dann fokussiert sich sein Blick auf die beiden, zierlichen, still stehenden Gestalten. Eine Elbe und ihr Kind. Elbische Kinder waren sehr, sehr selten. Wie ungewöhnlich. Die melodiöse Stimme kam ihm irgendwie bekannt vor. Sie erinnerte ihn an...


    "GILDIN!!! Du hier? Unglaublich! Was treibt Dich hierher?"


    Niro springt von seinem Tisch auf. Seine Stimme klingt sehr enthusiastisch.


    Es ist fast ein Jahrzehnt her... Sie ist völlig unverändert. Nun, sie ist ein Elb. Aber seit wann hat sie ein Kind?


    Niro erinnerte sich mit einem leichten Stich von Schuldbewußtsein an seine kurze Zeit bei den Elben. Er hatte Geschichten erzählt. Geschichten, die den Elben gefallen hatten. Es war ein Talent von ihm. Man nannte ihm Dinge, die in den Geschichten vorkommen sollten und er spann daraus wunderschöne Geschichten. Geschichten, die manchmal Herzen berührten. Besonders das eine von...


    "Elenwen! Wie geht es Ihr? Du muss mir erzählen, wie es Ihr in der Zwischenzeit ergangen ist."


    Dabei musterte Niro das kleine Mädchen. Wäre es ein Mensch gewesen, hätte er sie auf ein Alter von 7 Jahren geschätzt. Aber Elben waren so zierlich, vielleicht war sie älter. Sie hatte sehr langes, silberblondes Haar, welches ihre Schultern herabfiel. Sie war sehr dünn und hatte blaue, offenherzige Augen.


    Wie ein kleiner Engel!, dachte er und lächelte sie dabei an.


    "... und wer ist der kleine Sonnenschein an Deiner Seite?", fragte er Gildin.

    Einige Zeit war vergangen. Niro hatte drei weitere Reisen unternommen. Auf Einladung eines Großmeisters - der keinen Titel wollte - war er zur alljährlichen Bardenakademie aufgebrochen und voller Elan zurück gekehrt. Danach nahm er an dem magonischen Wandertag teil und kehrte völlig verschnupft und ohne Stimme zurück. Eine Woche lang musste er das Bett hüten, ehe er wieder auf die Beine kam. Anschließend reiste er ins Land der Drachenkrieger. Wohl behalten kam er auch von dort zurück und brachte viele Dokumente mit.


    Nach weiteren Wochen auf der Akademie traf er schließlich langsam Reisevorbereitungen für Mythodea.


    Zum Entspannen ging er in die
    >>> Taverne zum Zaunkönig

    So, jetzt muss ich auch noch was loswerden:


    + Hütten, Sanitär, Preise top okay.


    + Die SLs waren immer erreichbar und ansprechbar


    + Die meisten NSC haben ein gutes Spiel gemacht. Besonders sei noch einmal den Waldschraten (die mich beinahe umgebracht haben) und den Hexen gedankt - mit denen ich am meisten zu tun hatte. Auch die Dorfbewohner, die die Hexe brennen sehen wollten, waren sehr nett gespielt :-)


    + Die kleinen Plots waren sehr hübsch.


    + Ich fand es sehr positiv, wie die SCs zusammengearbeitet und Informationen ausgetauscht haben - die meisten. Die, auf die es ankam (mit dem Kind) ja leider nicht. Sehr positiv fand ich z.B. auch, dass die SCs sehr glaubwürdig gespielt haben, z.B. dass eine 2. Gerichtverhandlung nach der ersten abgehalten wurde.


    + Ich fand es gut, dass es geklappt hat, die erste Hexenverbrennung zu verhindern. Das hätte ich nicht erwartet. In anderen SC-Konstellationen (eine Gruppe rechtschaftene Paladine hätte wohl gereicht) hätte das sicher nicht funktioniert oder katastrophale Folgen gehabt.


    -

    Zitat

    ... der Alchemist lediglich mit einem läppischen 10-Punkte Auraspüren ( sry, aber gibt keine Plotlösung für einen so fragwürdigen Spruch ) untersucht wurde... also da gab es schon noch Möglichkeiten.


    Es wurde versucht Anzeichen von Magie bei ihm selbst und auch bei seinen Reagenzien zu entdecken und dann wurde natürlich auch noch seine Aura gecheckt. Insgesamt wurden schon so um die 50 EP investiert. Aber gerade weil solche Dinge nicht sicher sind, haben wir vor allen Dingen nach IRGENDETWAS Verdächtigem bei ihm im Haus gesucht.


    Leider war da gar nichts. Keine der Substanzen, die wir beim Fluß, beim Holzfäller oder beim verwandelten Baummenschen gefunden haben waren bei ihm. Da war nur völlig langweiliges, ungiftiges Zeug, was auch auf den ersten Blick oder die erste Analyse als solches zu identifizieren war.


    Natürlich kann man argumentieren, dass der Alchemist das alles versteckt oder entsorgt hatte, aber plottechnisch hätte man da meiner Meinung nach etwas einbauen müssen, was einen Anfangsverdacht bestätigt. Z.B. ein interessanteres Buch mit alchimistischen Aufzeichnungen über seine Experimente, Reste von den gefundenen Substanzen, u.s.w. Auch der Hinweis "Ihr hättet ja eine Wahrheitsbefragung machen können", klingt da schal in meinen Ohren, denn jeder weiß, wie leicht man sich der entziehen kann.


    Fazit: Der Alchemist war nicht glaubwürdig bzw. nicht glaubwürdig ausgestattet.


    Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass eine positive Plotlösung nicht wirklich gewünscht war. Auch die gezielte Auswahl der SC-Gruppe, die das Baby findet, spricht dafür - aber möglicherweise gibt es dafür auch logische Gründe (Gesinnung, wink, wink).


    * Trotzdem haben mir die ersten 2 Tage sehr viel Spaß gemacht und ich werde wahrscheinlich wieder kommen - auch wenn mir dieser IMHO unverdiente Mißerfolg den letzten Tag vermiest hat.

    Wieder war Niro aufgebrochen und wieder kam er wohlbehalten zurück. Dieses Mal war sein Selbstbewusstsein allerdings etwas angeschlagen.


    Die Guten hatten verloren! Obwohl die Reisenden so gut zusammen gearbeitet hatten, dass es eine Freude war. Nur eine Gruppe - er nannte sie die böse Gruppe - hatte verschwiegen, dass sie ein Baby gefunden hatten, das sich hinterher als Dämon herausgestellt hatte. Irgendwo hatte er die Leute dieser Gruppe schon einmal gesehen. War es im Lande Anrea? Auch dort hatten sie etwas getan was nicht gut war, und hinterher hatten sie gesagt:


    "Upps. Tut uns leid!"


    So war es dieses Mal auch wieder. Vermutlich machten sie das absichtlich. Er würde versuchen, sich diese Leute zu merken.