Beiträge von Roxy

    Tiberius und ihre Mutter sahen ihnen eine Weile noch hinterher. Dann gingen sie wieder ins Dorf zu den anderen. Es würde sicherlich für großen Trubel sorgen wenn man merkte das die Dämonen nicht mehr im Stall waren.


    Als sie wieder zu der Dorfgemeinschaft tratten, hatten alle tröstliche Worte für Hakus Mutter übrig. Man drückte sie, täschelte sie sanft und es wurden schauer Märchen von anderen Familien erzählt die das gleiche Schicksal erlitten hatten.


    So verging die Zeit bis es langsam dunkel wurde.... als sich die Männer aufmachten die Gefangen zu holen, bat Mutter darum mit Tiberius nachhause zu gehen, was ihnen mit großen Verständniss gewährt wurde.


    So ging sie gestützt von ihrem Sohn nachhaus. Jeder sah das gebrochene Mutterherz.... einige Ältere mussten selber weinen bei diesem Anblick.


    Als sich die Haustüre endlich hinter ihnen schloss, lächelte ihre Mutter. Dann fingen die Schreie an.....


    "Zu Spät." Sagte sie und auch Tiberius lächelte sie nun an.

    Jetzt waren es Tränen der Erleichterung, die in Hakus Augen stiegen. Sie umarmte ihre Mutter, ließ dann von ihr ab und nahm ihren Bruder in den Arm.
    "Wie könnte ich euch nicht verzeihen? Ich liebe euch beide doch so sehr."


    Sie nahm ihre Sachen entgegen, schulterte ihr Gepäck und drückte ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange. Es gab nicht mehr Zeit, um sich zu verabschieden. Leider.


    Sie drehte sich um und holte Amadahy im Laufschritt ein. Eilig entfernten sich die beiden.

    Diese drücke ihre Tochter fest an ihre Brust.


    "Bitte verzeih, ich habe es zuspät verstanden. Bitte verzeih......" Tränen liefen an ihren Wangen herab.


    Neben der Mutter lagen von den beiden die Sachen die die Jägersbursch mit genohmen hatten.


    Schweren Herzens ließ sie Haku frei.


    "Ihr müßt euch beeilen, sie werden sicher wieder nach euch suchen."


    Tiberius hielt Haku ihre Sachen hin.

    Haku musste einen kleinen Freudenschrei unterdrücken, als sie Tiberius sah und hörte was er sagte. Sie war sprachlos.
    Sie konnte ihn nur erleichtert anlächeln, als sie zusammen aus dem kleinen Stall schlüpften. Gleich danach wurde ihre Miene wieder ernst und konzentriert.


    Aufmerksam ging sie aus der Tür des Stalls und folgte ihrem Bruder aus dem Dorf hinaus. Im Laufschritt näherten sie sich dem Rand des Dorfes. Konzentriert versuchten sie möglichst unauffällig durch die Straßen und Gassen zu gelangen. Doch sie trafen niemanden. Anscheinend waren so gut wie alle auf dem kleinen Dorfplatz versammelt und lauschten den Worten des Priesters. Hinter dem letzten Haus des Dorfes stand ihre Mutter. Sie sah besorgt aber gliechzeitig auch erleichtert aus.


    "Ich bin euch so dankbar!" flüsterte Haku hastig. Sie nahm die Hände der Mutter und umarmte diese eilig.

    Als Haku sich genauer umsah, schwand ihre Hoffnung etwas zu finden womit sie die Fesseln hätte zerschneiden können.


    Einige sehr lange Minuten langen vor der Suvari und der Pakk.


    Dann plötzlich wurde die Türe geöffnet und Tiberius schlüpfte hinein. er eilte auf Haku zu und löste mit einem Messer die Fesseln.


    "Es tut mir leid, bitte verzeih mir..." Seine Stimme brach und er wischte sich schnell die Tränen fort.


    Dann ging er zu Amadahy und befreite sie.


    "Komm schnell, draussen vor dem Dorf wartet Mutter, wir müssen uns beeilen die Messe ist gleich aus." Er offnete die Türe einen Spalt und sah sich um. Die luft war rein, so winke er den Beiden das sie nun verschwinden konnten.

    Wenn sie geschubst oder gestoßen wurde fauchte Haku auf und versuchte etwas Abstand zwischen sich und die beiden Kerle zu bringen.


    Als sie ins Dorf kamen sah sie unter den Dorfbewohnern einige bekannte Gesichter. Haku war rasend vor Wut und überwältigt von der Traurigkeit, die sie nun empfand. Was sahen diese Gesichter in ihr? Wie konnten sie so entschlossen sein sie umzubringen? Familie, Freunde, Bekannte...


    Als sie im Stall eingeschlossen wurden herrschte zunächst Stille.
    Als Amadahy leise ihre Frage stellte schüttelte sie nur den Kopf. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen und rannen ihr über die Wangen. Sie schlurzte und sie zitterte.
    "und jetzt? Kommen wir hier jemals raus?"


    Sie sah sich um. Vielleicht fand sie etwas womit sie die Fesseln zerschneiden könnte. Sie war noch nicht bereit aufzugeben.

    Beide grinsen Haku an.


    "Ich glaube nicht das wir es bereuen werden wenn du im Feuer schnorrst, Dämon." Gab einer zur Antwort.


    Hin und wieder schubsten sie ihre Flüchtlinge, der Weg zog sich, doch irgendwann nach einer halben Ewigkeit so schien es sah man das Dorf. Sie waren nicht den gleichen weg zurück gegangen, sie kammen nun an der Hauptstraße heraus und folgten dieser.


    Sie gingen auf einen großen wild durcheinander geworfenen Holzhaufen zu.


    Die Leute nahmen abstand von den Flüchtigen als sie an ihnen vorbei gingen. Angst war in ihrem Blick zu sehen.


    Doch die beiden Jägersburschen wurden bejubelt, man schlug sie auf die Schulter und beglückwünschte sie zu ihrem Fang.


    Die Zwei Jägersburschen brachten die beiden Flüchtigen in einen kleinen Stall, ohne Fenster nur eine schwere Türe. Undsanft schubsten sie die Beiden hinein und ließen hinter ihnen die Türe zufallen. Dann schoben sie lachend den Riegel vor.......

    Als Haku sah wie widerstandslos sich Amadahy fesseln ließ hatte Haku ein beklemmendes Gefühl. Hatte Amadahy aufgegeben? Sie fauchte den Mann an, der sie fesseln wollte, doch musste dann einsehen, dass auch ihr wohl kein andere Wahl blieb. Sie ließ sich fesseln. "Ich hoffe ihr werdet es bald bereuen was ihr vorhabt." Finster blickte sie die beiden an.


    Widerwillig ging sie los. Sie suchte den Blickkontakt der Suvari. Wie konnten sie sich befreien?

    Ernste Gesichter sahen die beiden Flüchtlinge an.


    "Hast du sie im Ziel?" Fragate einer der beiden. der andere nickte zur bestättigung. Dann ließ einer den Bogen sinken. Er ging zur Schwarzhaarigen, nahm ihr Hände runter und fesselte sie auf den Rücken, das gleiche machte er mit Haku. Als er dass gemacht hatte, nahm er ihre Taschen und Waffen auf. Verteilte sie an seinem Körper.


    Der andere hatte Haku und die Fremde weiter im Visier.


    "So werthe Herrschaften, wir haben noch eine Verabredung mit dem heiligen Feuer." Damit stieß er Haku und der Fremden sehr unsaft in die Rippe, das sie sich vorwärst bewegen sollten.


    Sie gingen wieder in richtung Dorf.

    Haku hatte den angstvollen Blick von Amadahy bemerkt, hatte ihn aber auf die Aufregung der Flucht zurückgeführt. Erst als Amadahy sie aufrichtete bemerkte sie, dass ihr Arm plötzlich schmerzte. Erst jetzt wo sie langsam zur Ruhe kam spürte sie den Schmerz überhaupt. Die Wunde blutete stärker als sie gedacht hätte.


    Als Amadahy begann die Wunde zu reinigen schmerzte es stark und Haku biss die Zähne zusammen. Ungeduldig ließ sie die Suvari Wasser darüber gießen. Das Wasser brannte in der offenen Wunde und Haku scharrte mit den Fersen über den Boden, um nicht still sitzen zu müssen.


    Als die Suvari dann begann die unbekannten Formeln zu murmeln spürte Haku ein Pochen unter der Haut. Dieses Pochen breitere sich aus. Der Schmerz pulsierte durch ihren ganzen Arm und zog bis in die Fingerspitzen und die Schulter. Sie schrie kurz auf, dann biss sie so fest sie konnte die Zähne zusammen. Sie fauchte, schnaubte und wimmerte und Tränen schossen ihr wieder in die Augen. Dennoch versuchte sie leise zu sein und den Arm nicht wegzuziehen. Die Hände verkrampften sich zu Fäusten und sie schloss die Augen fest.
    Amadahys Hand auf der Wunde schien unbeschreiblich schwer auf ihr zu liegen.
    Gerade als sie die Suvari bitten wollte aufzuhören nahm diese die Hand von der Wunde. Dann hörte sie eine fremde, männliche Stimme.
    Sie öffnete die Augen und sah vollkommen überrascht zu einem jungen Mann auf, der einen Bogen auf sie gerichtet hatte. Aus dem Augenwinkel sah sie einen zweiten hinter Amadahy stehen.
    Sie hatten die Verfolger wohl doch nicht abgehängt.


    Hakus Miene verfinsterte sich. Ein leises Knurren konnte man von ihr hören.
    Sie dachte nicht, dass sie hier mit Worten etwas ausrichten konnte. Selbst ihre Familie hatte sie nicht überzeugen können. Es war genug gereder worden. Sie ließ ihren Blick neben sich schweifen. Achtlos hatte sie ihren Stab zu Boden fallen lassen. Er lag zu weit von ihr weg und wäre auch sonst wohl keine große Hilfe.
    Ganz langsam versuchte sie aufzustehen.

    Nachdem das Unterholz und gestrüb so dicht geworden war und man die Flüchtige nicht mehr sehen konnten, gaben die meisten auf und wurden langsamer. Immer mehr folgten diesem Beispiel bis auf die zwei Jägersburchen die mit ihren Bögen gekommen waren. Sie hatten die Blutspur entdeckt.


    Eine war also getroffen, das hieß sie würde bald Rast machen.
    Mit geübten Schritten glitten sie fast lautlos durch das Unterholz. Bis sie ihre Flüchtlinge eingeholt hatten. Sie sahen wie eine die Wunde versorgte.


    Als sie die fremden Wörter hörten, kammen sie leise hinaus. Ihre Bögen gespannt stellte sich einer hinter die Schwarzharrige und ließ seinen Pfeil dicht an ihrem Genick schweben. Der andere kamm von der anderen Seite, sein Pfeil zeigte auf Hakus Brust.


    Nachdem die Komischen Worte der Schwarzhaarigen verklugen waren, meldete sich der jenige der hinter ihr stand.


    "Ganz langsam Dämon."

    Als Haku und Amadahy den Wald erreichten konnten sie die Distanz zwischen ihnen und den Verfolgern vergrößern.
    Jedoch blieb nicht die Zeit einen klaren Gedanken zu fassen.


    Die Verfolger spannten erneut ihre Bögen und zielten auf die beiden Frauen.
    Mit einem schneidenden Geräusch zischte der erste Pfeil dicht an Amadahy vorbei.
    Der zweite Pfeil wurde abgeschossen und streifte Haku am Oberarm. sie schrie kurz auf. Ob sie tatsächlich getroffen wurde konnte sie nicht sagen. sie spürte keinen Schmerz. Das Schlagen ihres Herzens war zu einem lauten Pochen angeschwollen. Das Blut rauschte ihr in den Ohren. Gierig sog sie die Luft in ihre Lungen ein. Etwas Warmes lief ihr den Oberarm herunter. Sie hatte keine Zeit danach zu schauen.


    Das Unterholz und Gestrüpp wurde dichter. Haku konnte nicht sagen wann sie die Verfolger abhängten, aber irgendwann waren die wütenden Stimmen hinter ihnen sehr leise und irgendwann verschwunden gewesen.
    Vollkommen erschöpft blieben sie stehen und rangen nach Luft. Haku sank auf den Boden und legte sich auf den rücken, bis sie nach mehreren Minuten wieder ruhiger atmete.

    Auch die Verfolger rannten in den Wald, einige Waffen los einige Hatten ihre Messer gezogen und zwei hatten ihre Bögen mit.


    Schnell hatten sie die Bögen gespannt.


    Zwei surrende Pfeile folgen den Flüchtlingen hinterher. Die knapp vor ihnen in einen Baum einschlugen.


    Nach einer kurzer Weile wurden die Bögen wieder gespannt und zwei Pfeile suchten sich ihren Weg.

    So schnell sie konnte rannte sie los.


    "Schnell, hier entlang!"
    Sie nahm den kürzesten Weg, der zum Rand des Dorfes führte. Im nahen Wald konnten sie die Verfolger wohl besser abhängen, als auf den Wegen.


    Bald erreichten sie den Wald.

    Voller erstaunen sah Tiberius zu wie die Türe zuwuchs, wie der rest der Familie, so das sie erst als es zuspät war merkten das sie alle gefesselt an ihren Stühle waren.


    Erst als sie nicht mehr zusehen waren, rief Vater laut um Hilfe. Die Leute versuchten durch die Türe hinein zu gelangen, doch der Bund von Ästen, hielt die Türe verschlossen. Die ersten rannten um das Haus und sahen Haku und Amadahy weg laufen.


    "Hier sind sie." Schrie ein junger Mann und einige der Männer nahmen die verfolgung auf.

    So gut es ging versuchte Haku auf die Beine zu kommen. Die Fesseln hatten ihr das Blut in den Beinen abgedrückt, sodass sie im ersten Moment etwas zittrig aufstand.


    Sie war froh, dass Amadahy sie so schnell gehört hatte. Hakus Habseligkeiten standen neben dem Tisch. Sie hatten sie wohl bereitgestellt, um sie mit ihr in die Flammen zu geben. Sie nahm ihre Sachen, wobei Anmor zurückwich, als sie sich ihm näherte.


    Dann sah sie fragend zu Amadahy.

    Plötzlich sprang die Türe zum Schlafzimmer auf und ein wilder bewaffneter Dämon stand im Wohnraum.


    Erst jetzt vielen Hakus Mutter wieder ihre Worte ein, hatte sie nicht erzählt das sie eine Suvari begleitete, und diese Pakk die sich in Tiere verwandeln können.
    Was sollte sie jetzt machen, weiter mitspielen war die beste Idee. Sie drängte ihren Mann an den Tisch der nicht so schnell aufgeben wollte auch hielt sie Anmor auf, und wies leise auf die Schwerter hin und die geringe chance leben aus der Sache herraus zu kommen. Tiberius hngegen schubste sie in Haku richtung das er sie befreite.


    In Tiberius Blick, als er Haku ansah, lag tiefes bedauern und er bat sie schweigsam um Verzeihung. So löste er die Fesseln und ging sofort wieder an den Tisch zu den anderen.


    Haku war wieder frei.

    Sei still, Dämon." Schrie sie ihr Vater an.


    "Hier wird niemand dir helfen. Wir werden dich wieder in die Flammen schicken, da wo du her kommst und mein braves Mädchen wird wieder ruhe finden." Tränen stahlen sich in seine Augen.


    "Hast du gehört, " Wurde er jetzt noch lauter, " Du wirst mein kleines Mädchen frei geben." Seine ganze Liebe lag in dem was er sagte und dicke tränen rollten an seinen Wangen herab.


    Ihre Mutter tröstet ihn, so hatte sie ihren Vater sicherlich noch nicht gesehen, er sah zerbrechlich und um Jahre gealter aus. Ihre Brüder standen hilflos dabei.

    Als Haku ihren Vater so reden hörte fing sie an zu weinen. Wie konnte er nur so reden? Er war doch ihr Vater. Trotz seiner Starrsinns liebte sie ihn doch...
    Das durfte alles nicht war sein.


    "Bitte... lasst mich gehen. Ich komme nie mehr wieder und lasse euch in Frieden leben. Ich habe kein Unheil getan und besessen bin ich bestimmt nicht."
    Sie sah zu ihrer Mutter, dann zu Tiberius "Bitte nimm die Fesseln weg. Ich möchte nicht, dass es so endet. Versteht ihr nicht was ihr da macht? Ich bin EURE Haku. Niemand sonst. Ich habe es dir erzählt, weil ich dir vertraue."


    Tränen liefen ihr über die Wangen. "Ich liebe euch doch! Ihr seid meine Familie. Bitte lasst nicht zu, dass sie mich verbrennen! Mama... bitte... lass es nicht zu." Sie wusste nicht was sie tun sollte.


    Sie versuchte sich zu beruhigen und holte tief Luft. Dann rief sie so laut sie noch konnte: "AMADAHY! HILFE!"